DE1300867B - Elektronischer Uhrenantrieb - Google Patents

Elektronischer Uhrenantrieb

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DE1300867B DER36699A DER0036699A DE1300867B DE 1300867 B DE1300867 B DE 1300867B DE R36699 A DER36699 A DE R36699A DE R0036699 A DER0036699 A DE R0036699A DE 1300867 B DE1300867 B DE 1300867B
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektronischen Uhrenantrieb über einen Drehschwinger (Unruh). Für solche Uhrenantriebe sind verschiedene Ausführungen bereits bekannt und eine ganze Reihe in Vorschlag gebracht worden. So besteht ein Patent über eine Schaltungsanordnung elektronischer Uhren, wo für den Antrieb an den Endwinkeln je eine Spulenkombination für die Erregung und für den Antrieb oder wo in der Nullage eines Drehschwingers die Triebspule und in entsprechenden Winkeln dazu Steuerspulen angeordnet sind. Hierbei wurde bereits das Prinzip der Erregung des eintretenden Magneten auf der gleichen Seiten oder auf der anderen Seite für den austretenden Magneten zur Erzeugung eines Steuerimpulses an der Basis eines Transistors angewendet. Es sind auch andere Anordnungen bekannt, bei denen durch Überschwingen oder Durchschwingen eines Magneten oder mehrerer Magneten ein Steuerimpuls erzeugt wird, der dann zur Öffnung des Transistors führt und den Triebimpuls an den Gangordner abgibt.
  • Durch die Kombination von zwei Magneten oder durch Magnetisieren von Teilen der Unruh zur Erzeugung von zwei Magnetflüssen, die sich schließen und eine Spule beaufschlagen, wird auch bereits eine Verdopplung oder doch zum mindesten eine Erhöhung des Steuerimpulses erzielt. Bei dieser Art der Magnet- und Spulenanordnung wird ein sehr langer Impuls zum Antrieb erzeugt. Außerdem treten Nebenimpulse beim jeweiligen Rückschwingen auf, welche nach Messungen an solchen Anordnungen diese außerordentlich temperaturabhängig machen. Bei steigender Temperatur erhöht sich die Amplitude des resultierenden Nebenimpulses erheblich, es treten sogar Schwingungen auf, solange keine Übersteuerung des Transistors eintritt. Weiterhin ist eine Anordnung bekannt, die eine Vielzahl von Magneten, z. B. drei in Zusammenhang mit drei Steuer- und sechs Triebspulen, aufweist. Die sich zwangläufig ergebende sehr große Anzahl von Nebenimpulsen, teils wieder antreibend, teils hemmend, hat aber ergeben, daß nach solchen Prinzipien gangfähige und zeithaltende Uhren nicht herzustellen sind, da der Isochronismus vollständig gestört ist.
  • Untersuchungen mit den bisher bekannten Systemen haben ergeben, daß immer verhältnismäßig große Magneten erforderlich sind, um einen Öffnungsimpuls für eine Transistorschaltung zu erzeugen, der den Transistor voll aussteuert, und daß durch den Aufbau des Schwingers mit diesen großen, relativ schweren Magneten und dem gleich schweren Gegengewicht das Gewicht des Drehschwingers auf das Vielfache der Unruh eines mechanischen Gangordners ansteigen muß. Dies heißt aber, daß der elektrische Antrieb solcher Gangordner unwirtschaftlich bleibt. Da der Steuerimpuls in der Höhe in bezug auf Spannung und Strom durch die Größe des Magneten und der zugehörigen Spule beschränkt ist und weil die Geschwindigkeit des Drehschwingers für Gebrauchsuhren nur durch die gebräuchliche Schwingungszahl und Amplitude gegeben ist, ergeben sich nach eingehenden Untersuchungen eine ganze Reihe von Nachteilen für solche elektronischen Schwingsysteme als Antrieb von Gangordnern.
  • Sämtliche Schaltungsanordnungen sind zunächst einmal sehr spannungsabhängig. So beträgt bei bisher bestehenden Uhren die Zeitabweichung zwischen 1,65 Volt, also voller Batterie, und 1,05 Volt, also leerer Batterie, bis zu 30 Minuten/Tag. Man hat dies zu umgehen versucht, indem man eine künstliche Dämpfung des Schwingers für hohe Betriebsspannungen eingebaut hat, und zwar in Form von Wirbelstrombremsen oder zusätzlichen Spulen oder durch andere Därripfungsmittel.
  • Weiterhin besteht eine erhebliche Temperaturabhängigkeit. Der Öffnungsimpuls ist z. B. mit 0,25 Volt Steuerspannung, wie bisher üblich, so niedrig, daß schon die geringste Abweichung in bezug auf Spannung und insbesondere aber auf den von der Temperatur abhängigen Verstärkungsfaktor zur Zeitabweichungen von mehreren Minuten/Tag und Grad Celsius und zu Unregelmäßigkeiten im Gang führt. Wie durchaus üblich, legt man die Schaltung so aus, daß noch bei niedrigen Batteriespannungen von beispielsweise 1,3 Volt der Transistor geöffnet werden kann. Hierfür sind aber sehr große Mangeten und sehr große Spuleneinheiten erforderlich. Das Gewicht der Unruh steigt noch weiterhin erheblich, und der Energiebedarf ist sehr viel höher, als wenn man die Erregung nur so auszulegen brauchte, daß bei voller Betriebsspannung eine Öffnung des Transistors durch den Steuerstrom vorgesehen wäre. Durch die Bemessung der Spulen und der Magneten kann man nur innerhalb eines sehr engen Bereiches von 1,3 bis 1,5 Volt die Ansteuerung eines Transistors variieren. Entweder kann man diesen Transistor für niedrige Betriebsspannungen von 1,3 Volt noch ansteuern oder bei hohen. Um aber die Spannungs- und Temperaturabhängigkeit wenigstens etwas zu kompensieren, hat man ganz allgemein den Weg beschritten, bereits für die niedrige Betriebsspannung von 1,3 Volt die Erregerleistung so hoch zu setzen, daß eine öffnung erfolgt. Hierdurch ergibt sich, daß eine Bremsung der Schwingungsweite des Gangordners erforderlich ist. Die hierzu verwendeten Mittel bedeuten aber praktisch eine Erhöhung der Leistungsaufnahme aus der Batterie. Solange die Batteriespannung hoch ist, wird ein Teil der auf den Gangordner abgegebenen Energie vernichtet und erst, wenn die Batteriespannung bis auf einen bestimmten Wert abgesunken .ist, werden wieder normale Energieverhältnisse geschaffen. Solche Dämpfungen am Gangordner haben außerdem noch den Nachteil, daß sie praktisch nur nach 180° Schwingungsamplitude wirksam angebracht werden können und von der Geschwindigkeit des Schwingers außerordentlich stark abhängig sind. Sobald der Gangordner eine Schwingungsweite unter 180° hat, wirken diese Dämpfungsmittel überhaupt nicht mehr. Entfernt man die Wirbelstrombremse, so überschwingt und prellt die Unruh in sehr starkem Maße bis zur Zerstörung eines Teiles. Man hat daher einfach für die Lebensdauer der Batterie eine so kurze Zeit angegeben, daß die Schwingungsweite mit der dann noch zur Verfügung stehenden Batteriespannung immer noch über 180° beträgt. Während beispielsweise eine Batterie, eine Babyzelle oder Monozelle, eigentlich für den Betrieb einer elektronischen Uhr für mehrere Jahre ausreichen würde, setzt man die Zeit für die Auswechslung der Batterie auf ein Jahr oder auf eine ähnliche Zeitspanne fest. Nur auf diese Weise ist eine Regulierungsmöglichkeit der Uhr über diese Zeitspanne, allerdings bei ständiger Nachregulierung, gewährleistet. Man nutzt also die Kapazität der Batterie nur höchstens bis zu einem Drittel aus.
  • Die Erfindung betrifft einen elektronischen Uhrenantrieb über einen Drehschwinger (Unruh) mittels Transistorschaltung, im Schwinger angeordneten Magneten und ortsfesten Spulen, wobei sich der oder die Magneten über die Spulen hinweg oder durch die Spulen hindurch bewegen, dabei in den Steuerspulen einen Impuls erzeugen, welcher über die Triebspulen der Transistorschaltung einen Antriebsimpuls auf den Gangordner abgibt, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß zwei Magneten parallel zueinander axial mit entgegengesetzten Polen in das Unruhplateau eingesetzt, und am Drehschwinger oberhalb und unterhalb der Magneten in den gleichen Abmessungen wie das Trägerplateau für die Magneten dünne Eisenrückschlußscheiben angebracht sind und daß jeweils in den Luftspalten zwischen den Eisenrückschlußblechen und den Magneten ober- und unterhalb dieser je eine aus Steuer- und Triebspule bestehende Spulenkombination so angeordnet und dimensioniert ist, daß sowohl in den jeweils hintereinandergeschalteten Steuer-und Triebspulen durch das gleichzeitige Einwirken beider Magneten auf die eine und eines Magneten auf die andere Spulenkombination ein gegenüber der Wirkung eines Magneten auf eine Spulenkombination dreifach höherer Steuer- und Triebimpuls erzielbar ist.
  • Dieser elektronische Uhrenantrieb führt zu sehr kleinen Ausführungen des Drehschwingers, und es ist nur erforderlich, kleine Magnetdimensionen im Vergleich mit den sonst erforderlichen zu verwenden. Das Gewicht des Unruhschwingers wird sehr stark herabgesetzt. Die gesamte Bauhöhe sowie der Durchmesser werden sehr verkleinert.
  • In der Zeichnung ist nur ein Ausführungsbeispiel dargestellt: Auf der Welle 1 sind eine Scheibe 2 und zwei dünne Scheiben aus Eisen 3 und 4 befestigt, die angenähert die Form zweier diametral angeordneter, mit ihren Spitzen zusammenstoßender Sektoren haben. Auf der Scheibe 2 befinden sich die beiden Magneten 5 und 6 und die entsprechenden Ausgleichsgewichte 13 und 14. Zwischen den Magneten und dem oberen Eisenrückschlußblech liegt die Spulenkombination für Erregung und Antrieb 7 und zwischen dem Magneten und dem unteren Eisenrückschlußblech die gleiche Spulenkombination B. Beide sind an einem Halter 9 mit den vorgesehenen Trägern 10 und 11 befestigt. Die Sektorform 12 als Träger für die Magneten ergibt sich aus dem erforderlichen Durchmesser der Magneten und dem Abstand dieser voneinander. Bei einem Magnetdurchmesser beispielsweise von 5 mm ist die gesamte Sektorbreite nicht größer als 20 mm. Als Ausgleichsgewichte 13 und 14 wird unmagnetisches Material verwendet. Diese werden auf dem gleichgebildeten Sektor 15 befestigt. Selbstverständlich können zur Gewichtserleichterung die Sektoren 12 und 15 sowie die Eisenrückschlußbleche 3 und 4 noch mit Aussparungen versehen sein. Andere Ausführungsformen auch mit Mehrfachmagneten und Magneten oberhalb oder unterhalb jeweils von den Spulen oder Formmagneten sind selbstverständlich möglich. Alle gegebenen Möglichkeiten können nicht zeichnerisch dargestellt werden. Bei Magneten von 3 mm Durchmesser beträgt die Breite der Sektorflügel nur noch 9 mm und bei 1,5 mm Durchmesser sogar nur noch 5 mm. Das Gewicht für einen Unruhschwinger mit 20 mm Durchmesser, wie für Gebrauchsuhren üblich, beträgt etwa 2 g, während andere bekannte Ausführungsformen ein Gewicht von 8 bis 10 und sogar mehr Gramm besitzen.
  • In der dargestellten Kurve sind die Verhältnisse bezüglich des Steuer- und Triebimpulses für die Zeit des Eintritts der Magneten in die Spulen gezeichnet. Bei Normalausführungen mit einfacher Wirkung des Magneten auf die Steuer- und Triebspule ergibt sich ein Impuls bestimmter Höhe. Die Höhe liegt durch die praktische mögliche Dimensionierung des Magneten und der Spule meist unterhalb der maximalen Erregerspannung und des Erregerstromes für die vollständige Öffnung des Transistors. Die Erregerspannung liegt bei Unruhuhren mit einem Unruhdurchmesser von 20 mm, wie sie für Gebrauchsuhren als maximaler Durchmesser angesehen wird, in der Größenordnung von 0,2 Volt, zur Aussteuerung und übersteuerung eine Germaniumtransistors sind aber mindestens 0,8 Volt erforderlich, für einen Siliciumtransistor sogar 2 bis 3 Volt. Diese Werte für die Aussteuerung des Transistors sind durch eine gestrichelte Linie dargestellt. Bei dem erfindungsgemäßen Antriebssystem liegt aber sowohl die Erregung dreifach höher als auch der Antrieb, so daß sich die dargestellten Kurven ergeben. Hierdurch wird selbst bei Absinken der Batteriespannung der Transistor noch immer voll geöffnet und übersteuert. Durch die Triebspule, welche im Emitter- oder Kollektorkreis liegt, können entsprechend dem Ohmschen Widerstand dieser Spule nur Ströme fließen, welche diesem Widerstand im Verhältnis zur noch anliegenden Batteriespannung entsprechen. Bei normaler Schaltung ist die Kollektorspannung aber direkt abhängig von der Batteriespannung, da nur die Kniespannung verlorengeht, d. h. also, daß der Strom entsprechend der Batteriespannung linear abnimmt. Bei der Anordnung nach der Erfindung ist aber im Gegensatz hierzu die Differenz der Kollektorspannung zwischen hohen Betriebsspannungen und niedrigen lange nicht so groß, weil der Transitor immer-voll geöffnet ist und übersteuert ist. Hierdurch ergibt sich eine nur geringe Amplitudenabweichung des Schwingers innerhalb eines bestimmten Spannungsbereiches.
  • Genauso verhält es sich mit der Temperaturabhängigkeit, da der temperaturabhängige Reststrom und auch der temperaturabhängige Verstärkungsfaktor in die Leistungsbilanz nicht eingehen können. Durch Erhöhung der Temperatur würde bei normalen Ausführungen ein Anstieg des Stromes durch die Triebspule erfolgen. Da aber bei der vorgeschlagenen Ausführung der Transistor in der Schaltung immer voll geöffnet ist, so ist ein Stromanstieg durch Temperaturerhöhung nicht möglich, weil er im wesentlichen nur vom Ohmschen Widerstand der Spulen abhängt.
  • Durch diese Anordnung ergibt sich noch ein weiterer Vorteil in bezug auf den Anlauf der Uhr. Während andere Ausführungsformen mit nur einfacher Wirkung mit einer Amplitudenauslenkung von mindestens 90 bis 180° angeworfen werden müssen, genügt für diese Ausführungsform bereits eine Auslenkung von wenigen Graden. Auch ein elektrischer Anwurf über einen Kontakt, mit dem ein Widerstand von Basis nach Minus der Batterie gelegt wird, reicht vollkommen aus. Durch Knopfdruck springt die Uhr sofort an, und der Schwinger hat nach wenigen Schwingungen nach jeder Seite bereits seine volle Amplitude erreicht. Die Schwingungsamplitude nach jeder Seite liegt weit über 180° bis zu 270°, auch bei niedrigster Batteriespannung. Eine Bremsung (Wirbelstrombremse) ist nicht erforderlich. Auch eine Bedämpfung kommt vollkommen in Wegfall. Die Zusammenschaltung der beiden Spulenkombinationen bietet außerdem noch den Vorteil, daß man an den Verbindungspunkt zwischen den beiden Triebspulen einen kleinen Kondensator anschalten kann, der von diesem Verbindungspunkt nach der Basis des Transistors gelegt ist. Durch eine derartige Rückkopplung der Ausgangsspannung auf die Basis wird die Funktion der Anordnung günstig beeinflußt. Hierdurch ist es möglich, solche Uhrenantriebe noch mit einer Batterie zu betreiben, welche nur noch einen Kurzschlußstrom mit 5 mA besitzt. Es steht also der gesamte Bereich von einem Kurzschlußstrom von etwa 8 bis 10 Ampere im Zustand der Einsetzung einer neuen Batterie bis zu einer Ausnutzung der Kapazität ohne jeden Verlust zur Verfügung.
  • Für Kleinstuhren kann es vorteilhaft sein, an Stelle der Magneten mit oberhalb oder unterhalb befindlichen Eisenrückschlußblechen sehr kleine flache Magneten im Schwingerplateau im unteren oder oberen Segment (mit einer Breite entsprechend dem Gesamtspulendurchmesser einer Spulenkombination) anzuordnen. Hierdurch kann man auf Magnetdicken von 1 mm oder weniger zurückgehen und, wenn man dann sehr kleine Scheiben verwendet, auch die Bauhöhe noch erheblich einschränken.
  • Es kommt für die Ausnutzung des Antriebssystems nur .darauf an, die Magneten und die Spulen immer im Verhältnis so zueinander zu setzen und diese so zu dimensionieren, daß eine Verdreifachung sowohl des Steuerimpulses als auch des Triebimpulses ensteht. Hierzu sind entsprechende Anordnungen der Spulen im Durchmesser und im Abstand voneinander und die dazugehörigen Magnetabmessungen immer möglich.
  • Durch den sehr hohen Wirkungsgrad ist es auch möglich, den Drehschwingerantrieb für einen Aufzug eines Federspeichers anzuwenden. Für eine solche Anordnung läßt man den Schwinger die Federaufzugsvorrichtung betätigen und benutzt entweder eine Gleitkupplung oder eine Abschaltung nach vollständigem Aufzug der Feder mit einer mechanischen Vorrichtung oder einer elektrischen Kontaktgabe zum Wiederanwurf.
  • Der Vorteil dieses elektronischen Uhrenantriebs liegt einmal in der vollständigen Batterieausnutzung bis zum geringstmöglichen Kurzschlußstrom und in der Ausnutzung des Magnet- und Spulensystems zur vollständigen Aussteuerung und übersteuerung des Transistors über den gesamten Spannungsbereich der Batterie. Außerdem ergeben sich sehr kleine Dimensionen und Gewicht für den Gangordner und gleichzeitigen Antrieb des Werkes.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Elektronischer Uhrantrieb über einen Drehschwinger (Unruh) mittels Transistorschaltung, im Schwinger angeordneten Magneten und ortsfesten Spulen, wobei sich der oder die Magneten über die Spulen hinweg oder sich durch die Spulen hindurch bewegen, dabei in den Steuerspulen einen Impuls erzeugen, welcher über die Triebspulen der Transistorschaltung einen Antriebsimpuls auf den Gangordner abgibt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zwei Magneten parallel zueinander axial mit entgegengesetzten Polen in das Unruhplateau eingesetzt und am Drehschwinger oberhalb und unterhalb der Magneten in den gleichen Abmessungen wie das Tägerplateau für diese Magneten dünne Eisenrückschlußscheiben angebracht sind und daß jeweils in den Luftspalten zwischen den Eisenrückschlußblechen und den Magneten ober- und unterhalb dieser je eine aus Steuer- und Triebspule bestehende Spulenkombination so angeordnet und dimensioniert ist, daß sowohl in den jeweils hintereinandergeschalteten Steuer- und Triebspulen durch das gleichzeitige Einwirken beider Magneten auf die eine und eines Magneten auf die andere Spulenkombination ein gegenüber der Wirkung eines Magneten auf eine Spulenkombination dreifach höherer Steuer- und Triebimpuls erzielbar ist.
  2. 2. Elektronischer Uhrenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verbindungspunkt zwischen den beiden Triebspulen ein Kondensator nach der Basis des Transistors geschaltet ist.
  3. 3. Elektronischer Uhrenantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Eisenrückschlußscheiben kleine Magneten angeordnet sind.
  4. 4. Elektronischer Uhrenantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebssystem zum Aufzug eines Federspeichers benutzt wird und eine Vorrichtung in Form einer Gleitschutzkupplung oder in Form eines mechanischen oder elektrischen Betätigungsteils zum Wiederanwurf, gesteuert vom Ablauf des Speicherfederwerks, angeordnet ist.
  5. 5. Elektronischer Uhrenantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenhalter zur Aufnahme der in zwei Ebenen und gegeneinander verschobenen Spulen in einem Stück ausgeführt ist und durchgehende Metallstifte eingepreßt besitzt, die im Mittelteil so zu den Spulen angeordnet sind, daß durch einfaches Anlöten der Spulendrähte sofort die Zusammenschaltung der Spulenkombination erzielbar ist.
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