DE663078C - Dauerpruefmaschine fuer Wechselbeanspruchung - Google Patents

Dauerpruefmaschine fuer Wechselbeanspruchung

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DE663078C
DE663078C DES113650D DES0113650D DE663078C DE 663078 C DE663078 C DE 663078C DE S113650 D DES113650 D DE S113650D DE S0113650 D DES0113650 D DE S0113650D DE 663078 C DE663078 C DE 663078C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/32Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying repeated or pulsating forces
    • G01N3/38Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying repeated or pulsating forces generated by electromagnetic means

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Description

  • Dauerprüfmaschine für Wechselbeanspruchung Die Erfindung bezieht sich auf Dauerprüfmaschinen, mit denen das zu untersuchende Material einer Beanspruchung mit periodisch wechselnder Richtung unterworfen wird und die Wechselkräfte durch zwei Elektromagnete oder Magnetgruppen erzeugt werden, deren Stromkreise im Takt der beabsichtigten Wechselbeanspruchung ein- und ausgeschaltet werden.
  • Es war bisher üblich, den Stromkreis der Elektromagnete durch mechanische Kontakte ein- und auszuschalten, welche unmittelbar von dem zu prüfenden Stab während seiner schwingenden Bewegung gesteuert werden. Bei Prüfmaschinen größerer Leistung stößt man jedoch mit dieser Steuerungsart auf Schwierigkeiten; denn die umzusteuernden Ströme der Magnetspulen sind so groß, daß die Kontakte in kurzer Zeit zerstört werden, und außerdem fehlt die Möglichkeit, in den Umschaltvorgang während des Betriebes steuernd oder regelnd einzugreifen.
  • Es ist nahel,iegend, derartige Schwierigkeiten bei der Schaltung des Magnetstromes dadurch zu vermeiden, daß man statt der mechanischen Kontakte steuerbare Entladungsstrecken verwendet. Diese lassen sich aber für den vorliegenden Zweck nicht ohne weiteres benutzen. Entladungsstrecken mit reiner Elektronenentladung scheiden schon deshalb aus, weil sie kaum imstande sind, die zur Magneterregung erforderlichen starken Ströme zu führen. Entladungsstrecken mit Gas- oder Dampffüllung und lichtbogenartiger Entladung können zwar für beliebig starke Ströme ausgeführt werden, haben aber die Eigenschaft, daß ihre Entladung durch Gittersteuerung zwar gezündet, nicht aber wieder gelöscht werden kann. Die Löschung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken ist vielmehr nur dadurch möglich, daß die Anodenspannung vorübergehend zum Verschwinden gebracht wird. Eine Unterbrechung des Anodenstromkreises, womit man dieses Verschwinden der Anodenspannung erzielen könnte, kommt hier aber auch nicht in Betracht, da ja dann wiederum die Kontaktschwierigkeiten erstehen würden.
  • Gemäß der Erfindung wird bei Dauerprüfmaschinen für Wechselbeanspruchung mit zwei abwechselnd erregten Elektromagneten, deren Erregerstromkreis durch als Relais wirkende Entladungsröhren mit Steuergitter . geschaltet werden, in jeden Erregerstromkreis der Magnete eine Gas- oder Dampfentladungsröhre mit lichtbogenartiger Entladung eingeschaltet, und die Entladungsstrecken werden anodenseitig durch einen Kondensator miteinander verbunden, der nach dem Abschalten der Steuerspannung jeweils die Entladung unterbricht. Die Erfindung hat, abgesehen von der Vermeidung von Kontaktschwierigkeiten, auch noch den Vorteil, daß bei der indirekten Steuerung die Möglichkeit gegeben ist, in den Gitterkreis der Entladungsstrecken Vorrichtungen einzuschalten, durch die der Zeitpunkt der durch den schwingenden Stab vorgenommenen Schalthandlung in seiner Phase gegenüber dem Zeitpunkt; in dem der Stromkreis der Elektromagnete durch die Entladungsstrecken umgesteuert wird, verschoben werden kann. Vi:e@. Entladungen der Strecken werden bei zier Antriebsanordnung nach der Erfindung ah=. wechselnd im Takte der zu erzeugenden Schwingungen durch entsprechende Gitterbeaufschlagung gezündet. Der die Anoden der Entladungsstrecken verbindende Kondensator wird dabei während der Stromführungsdauer einer Entladungsstrecke jeweils aufgeladen und beim Zünden der anderen Entladungsstrecke wieder entladen, wobei sein Entladestrom dem Strom in der abzulösenden Entladungsstrecke entgegengesetzt gerichtet ist, an dieser also die Spannung zum Zusammenbrechen bringt und sie somit löscht.
  • Die die Gitterspannung der Entladungsstrecken steuernde und im Takte der zu erzeugenden Schwingungen betätigte Schaltvorrichtung wird zweckmäßig in der Weise wie es für elektromagnetisch angetriebene Dauerprüfmaschinen an sich bereits bekannt ist, unmittelbar mechanisch durch den zu prüfenden Stab selbst in schwingende Bewegung versetzt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, zur Steuerung eine von dem schwingenden Stab unabhängige Schaltvorrichtung zu verwenden, also beispielsweise eine Schaltvorrichtung, deren Schwingungszahl durch die Frequenz eines Wechselstromnetzes gegeben ist. Bei solchen Anordnungen kann mori den Gitterkreis der Entladungsstrecken auf rein elektrischem - Wege periodisch steuern, so däß mechanisch schwingende und der Abnutzung unterworfene Kontaktvorrichtungen vollständig vermieden sind. Zwischen das Wechselstromnetz gegebener Frequenz und die Steuervorrichtung können dann erfindungsgemäß noch Hilfseinrichtungen, beispielsweise in Form umlaufender Hilfsinaschinen, geschaltet sein, durch die die gegebene Frequenz in diejenige Frequenz umgeformt wird, welche für die Steuerung der Prüfmaschine erforderlich ist.
  • In der Zeichnung ist in Fig. i der grundsätzliche Aufbau der Schaltung einer Antriebsordnung nach der Erfindung dargestellt-. Die den Prüfstab in schwingende Bewegung versetzenden Kräfte werden von einer Magnetanordnung i erzeugt, welche aus vier einzelnen Magnetspulen besteht, von denen die Spulen i i und 12 in der einen Richtung und die Spulen 13 und 14 in der anderen Richtung wirken. je zwei Spulen sind-hintereinandergeschaltet und mit ihrem einen Ende an den Pluspol der- Gleichstromquelle .2 angeschlossen, wobei zweckmäßig noch ein regelbarer Widerstand 3 vorgeschaltet ist: Das andere Ende der beiden Spulengruppen liegt an je einer Anode eines gas- oder dampfgefüllten Entladungsgefäßes 4., dessen Kathode an den Minuspol der Gleichstromquelle 2 angeschlossen ist. Zwischen den bei-@elen Anoden des Entladungsgefäßes liegt ein Kondensator 5; der in der oben geschilderten Weise zum Löschen der Entladungsstrecke dient. Zu beiden Spulengruppen i 1, 12 und 13, 14 sind Widerstände 6 und 7 parallel geschaltet, um für größere Frequenzbereiche einen stabilen Betrieb der Entladungsstrecken zu erhalten. Durch die parallel geschalteten Ohmschen Widerstände wird dafür gesorgt, daß die Indnkt'ivität der Magnetspulen einen geringeren Prozentsatz an dem insgesamt im Stromkreis der Entladungsstrecken liegenden Widerstand darstellt.
  • Zu den Anoden der beiden Entladungsstrecken des Entladungsgefäßes q. ist ein Transformator 15 parallel geschaltet, dessen Nullpunkt mit dem positiven Pol der Gleichstromquelle 2 verbunden ist. Durch den Transformator wird erreicht; daß der Kondensator 5 jeweils etwa auf die doppelte Gleichspannung aufgeladen wird. Durch Vorwiderstände 16 wird verhindert, daß der Transformator 15 unzulässig hohe zusätzliche Belastung aufnimmt. Der Transformator 15 kann dabei gleichzeitig zum Speisen von zusätzlichen Verbrauchern, insbesondere von Meßinstrumenten, wie beispielsweise Frequenzmessern, 17 verwendet werden.
  • Die Steuergitter der beiden Entladungsstrecken sind elektrisch mit einer in der Zeichnuilg schematisch angedeuteten Steuervorrichtung 8 verbunden, durch die das Potential der Steuergitter im Takt der gewünschten Umschaltungen gesteuert wird.
  • Die wichtigste Ausführungsform für die im Gitterkreis der Entladungsgefäße liegende Steuervorrichtung ist diejenige, bei der die Vorrichtung durch den schwingenden Stab selbst betätigt wird. Der Stab kann in Anlehnung an die bekannten Dauerprüfmaschinen, bei denen im Stromkreis der Elektromagnete selbst ein- und ausgeschaltet wird, mit Kontakten oder Schaltern mechanisch verbunden sein, durch die das Gitterpotential periodisch umgesteuert wird. Zwei grundsätzliche Schaltungen für den Gitterkreis sind in den Fig. 2 und 3 der Zeichnung angegeben. Bei der Anordnung nach Fig.2 ist an dem schwingenden Stab 2o eine Kontaktzunge 21 befestigt, welche zwischen zwei ruhenden Kontakten 22 und 23 hin und her schwingt. Die Kontakte 22 und 23 sind je mit einem der beiden Steuergitter des Entladungsgefäßes in der Schaltung nach Fig. i elektrisch verbunden. Die Kontaktzunge 21 liegt an dem Pluspol einer Gitterspannüngsquelle, so daß die beiden Steuergitter abwechselnd an ein positives Gitterpotential angeschlossen und dadurch die für die Zündung notwendige Änderung des Gitterpotentials erhalten. Zweckmäßig sind die beiden Steuergitter noch über Vorwiderstände ad., 25 dauernd an eine negative Gitterspannungsquelle angeschlossen, der die zum Zünden dienenden positiven Steuerimpulse überlagert werden.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 3 liegen die beiden Steuergitter und mit ihnen die ruhenden Kontakte 26 und 27 über Vorwiderstände 28 und 29 an einer positiven Gitterspannungsquelle. An dem Prüfstab 3o sind zwei Kontaktzungen 31 und 32 befestigt, die an eine negative Gitterspannungsquelle angeschlossen sind und beim Hin undherschwingen abwechselnd das eine und das andere Steuergitter von dieser Spannungsquelle trennen.
  • Die in den Fig. 2 und 3 angegebenen Kontaktzungen, die an dem schwingenden Stab befestigt sind, sind nur als Ausführungsbeispiel anzusehen. Man kann auch eine Anordnung wählen, bei der an dein schwingenden Stab zwei Kontakte befestigt sind, die auf einer Kontaktschiene hin und her gleiten und bei dieser Gleitbewegung abwechselnd mit ruhenden Kontaktstücken in Verbindung gebracht werden, die wie die Kontakte 22, 23 bzw. 26, 27 der Fig. 2 und 3 geschaltet sind.
  • Die in den Fig.2 und 3 dargestellten, mit mechanischer Kontaktunterbrechung arbeitenden Steuervorrichtungen können auch durch rein elektrisch, d. h. ohne mechanische Kontaktunterbrechung arbeitenden Steuervorrichtungen ersetzt werden, die direkt von dem schwingenden Stab mechanisch gesteuert werden. Zu dem Zweck wird durch den schwingenden Stab periodisch eine Zustandsgröße eines Magnetkreises geändert und dadurch ein Induktionsspannungsstoß erzeugt, der auf den Gitterkreis der beiden Entladungsstrecken übertragen wird. An dem schwingenden Stab können beispielsweise zwei Magnetspulen angebracht sein, auf deren Magnetkreis ein gegenüber dem schwingenden Stab stillstehender Dauermagnet einwirkt. Bei den Bewegungen der Magnetspule ändert sich der Magnetfiuß der beiden Spulen, so daß in den Spulen ein Spannungsstoß induziert wird. Umgekehrt kann auch der Dauermagnet an dem schwingenden Stab befestigt sein, wobei dann die beiden Magnetspulen ruhend angeordnet sind. Bei der Anordnung mit stillstehendem Dauermagneten kann dessen Funktion auch durch die Antriebsmagnete der Prüfmaschine übernommen werden.
  • Eine andere Möglichkeit einer magnetischen Steuerung besteht darin, daß an dem schwingenden Stab ein Stück magnetischen Materials, vorzugsweise Eisen, befestigt ist, welches einen Teil eines Magnetkreises bildet, welcher induktiv mit dem Gitterkreis der Entladungsstrecken gekoppelt ist. Das beweg-1'iche Stück des Magnetkreises schwingt in senkrechter Richtung zu der Ebene, in der die übrigen Teile des Magnetkreises liegen und ändert dadurch periodisch die magnetische Leitfähigkeit des Kreises.
  • Will man die unmittelbare Steuerung des Gitterkreises der Entladungsstrecken in Abhängigkeit von den schwingenden Bewegungen des Prüfstabes beibehalten, trotzdem aber den schwingenden Stab selbst von mechanisch bewegten Steuerungsteilen möglichst entlasten, so läßt sich dies gemäß der Erfindung durch eine mit strahlungsempfindlichen, insbesondere lichtempfindlichen Zellen arbeitende Steuerungseinrichtung erreichen. An dem schwingenden Stab brauchen zu dein Zweck nur Spiegel angebracht zu werden, welche das Licht einer ruhenden Lichtquelle reflektieren und im Takte der Stabschwingungen den Belichtungszustand einer lichtempfindlichen, elektrischen Zelle periodisch ändern. Die elektrische Zelle ist entweder direkt oder unter Zwischenschaltung bekannter Verstärkungseinrichtungen mit den Steuergittern der Gas- oder Dampfentladungsstrecken derart verbunden, daß deren Gitterpotential im gleichen Takt wie der Belichtungszustand der elektrischen Zellen geändert wird.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß ein wichtiger Vorteil der Erfindung darin besteht, daß der Schwingungs- oder Schaltvorgang der Entladungsstrecken und mit ihnen der zum Antrieb dienende Elektromagnet in seiner Phase gegenüber der Schwingung des zu priifenden Stabes verschoben werden kann. Es hat sich nämlich bei Prüfmaschinen, bei denen der Stromkreis der Elektromagnete unmittelbar durch den schwingenden Stab geschaltet wird, gezeigt, daß eine Steigerung der Leistung erreicht wird, wenn eine Phasenvoreilung zwischen der Schaltbewegung, die durch den schwingenden Stab ausgelöst wird, und dem Schaltvorgang in den Entladungsgefäßen vorgenommen wird. Die für die Phasenänderung zur Verfügung stehenden Mittel hängen von dem Steuerungsverfahren ab, welches für die Entladungsgefäße verwendet wird. Am zweckmäßigsten sind rein elektrisch wirkende Anordnungen, bei denen veränderliche Kapazitäten oder Induktivitäten verwendet werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, durch mechanische Einwirkung auf die an dem schwingenden Stab befestigten Kontakte das gleiche Ziel zu erreichen.
  • Eine weitere Vervollkommnung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß der Schwingungsvorgang während der Prüfung überwacht wird, und daß Änderungen der Schwingungen, insbesondere Änderungen der Schwingungsamplituden,. selbsttätig auf den Steuervorgang derart einwirken, ,daß unabhängig von Änderungen, die während der Prüfung an dem Prüfstab vor sich gehen; dauernd der gleiche Schwingungszustand, insbesondere die gleiche Schwingungsamplitude, aufrechterhalten wird. Es liegen dabei folgende Erkenntnisse zugrunde: Die meisten Werkstoffe besitzen bei Beanspruchungen in der Größenordnung ihrer Wechselfestigkeit eine merkliche Dämpfung. Diese Dämpfung ist in einem Dauerversuch bei unveränderlicher Spannung im allgemeinen zeitabhängig. Bei Beginn des Versuchs steigt die Dämpfung an, wenn sie nach Erreichen eines Höchstwertes-absinkt und schließlich, falls die Wechselfestigkeit bei der angewandten Spannung nicht überschritten wird, einen Dauerwert annimmt. Wenn man bei einer in Resonanz betriebenen Maschine die Größe des Impulses unverändert hält, dann verändert sich die Größe der Verformung und der Beanspruchung im Laufe des Versuchs im Vergleich mit der Dämpfung im umgekehrten Sinne. Diese Erscheinung ist unerwünscht, man muß vielmehr bestrebt sein, während des Versuchs die Spannung des Stabes unverändert zu lassen.
  • Die Schwingungsamplitude kann entweder dadurch geändert werden, daß die Größe des Erregerstromes der Elektromagnete geändert wird, die die Antriebskraft für den schwingenden Stab liefern, oder dadurch, daß die Phasenlage zwischen der Schwingung des Stabes und dem Ein- und Ausschalten der Elektromagnete verändert wird. Für beide Regelvorgänge stehen aus der Regeltechnik bekannte Schaltungen in großer Zahl zur Verfügung.
  • Als Kriterium für die notwendige Einwirkung auf den Schaltvorgang kann man entweder direkt die Schwingungsamplitude des Prüfstabes verwenden, oder aber man schaltet mit dem zu prüfenden Stab einen zweiten Stab in Reihe und benützt die in diesem Stab vor sich gehenden Zustandsänderungen für die Steuerung: Werkstoff und Ouerschnitt des zweiten Stabes werden derart gewählt, daß seine Beanspruchung so niedrig ist; daß eine Dämpfung praktisch nicht eintreten kann. An dem zweiten Stab wird die Spannung, d. h. die mechanische Beanspruchung; gemessen, und es wird die Höhe des auf den Prüfstab ausgeübten Impulses derart gesteuert, daß die anfänglich eingestellte Beanspruchung des Zusatzstabes während des Versuchs unverändert bleibt. --Die Spannung im Prüfstab wird dann ebenfalls unveränderlich bleiben. Ein besonders zweckmäßiges Mittel zur Messung der Spannung des mit dem Prüfstab in Reihe geschalteten zweiten Stabes besteht darin, daß die Änderung des magnetischen Zustandes des zweiten Stabes ausgenutzt wird. Es gibt bekanntlich Materialien, die die Eigenschaft haben,. daß ihre magnetische Leitfähigkeit mit der mechanischen Beanspruchung veränderlich ist. Schaltet man daher den Prüfstab in den Magnetkreis einer Induktivität, so wird diese Indüktivität mit der Spannung des Stabes verändert, und die Induktivität kann daher in an sich bekannte Meßschaltungen eingefügt werden, die ihrerseits auf die Steuerung der Schaltung der Entladungsgefäße bzw. auf die Größe des in dem Antriebsmagneten fließenden Stromes einwirken. Der mit dem schwingenden Prüfstab gleichzeitig schwingende zweite Stab ist nur eine mögliche Ausführungsform und kann unter Beibehaltung des Prinzips der Messung auch durch andere Anordnungen ersetzt werden. So kann man beispielsweise den schwingenden Stab in ein Klemmfutter einspannen, dessen Futterbacken aus dem Material bestehen, dessen magnetische Leitfähigkeit sich mit der mechanischen Beanspruchung des zu prüfenden Stabes ändert. In jedem Falle kommt es darauf an, daß mit dem schwingenden Stab ein Stück magnetischen Materials mechanisch verbunden ist, und daß beide Materialien relativ zueinander dauernd in gleicher Weise beansprucht werden.
  • Bei der Bemessung der zu der Prüfmaschine gehörigen Teile muß noch auf den Anlaßvorgang Rücksicht genommen werden. Der einfachere Weg für das Anlassen besteht darin, daß die mit dem Prüfstab verbundenen Kontakte bzw. Kontaktzungen durch äußeren Eingriff in schwingende Bewegung versetzt werden, so daß sich die Maschine dann selbsttätig einschwingt. Um diesen Vorgang zu erleichtern, wird die Eigenschwingungszahl der mit dem Prüfstab verbundenen Kontaktvorrichtung etwa derjenigen des zu prüfenden Stabes selbst gleichgemacht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dauerprüfmaschi-ne für Wechselbeanspruchung mit zwei abwechselnd erregten Elektromagneten, deren Erregerstromkreise durch als Relais wirkende Entladungsröhren mit Steuergitter geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in jeden Erregerstromkreis der Magnete eine Gas-oder DampfentlädungsrZhre mit lichtbogenartiger Entladung eingeschaltet ist, und daß die Entladungsstrecken anodenseitig durch einen Kondensator miteinander verbunden sind, der nach denn Abschalten der Steuerspannung jeweils die Entladung unterbricht. z. Prüfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Prüfstab schwingende Kontaktzunge an eine positive Gitterspannungsquelle angeschlossen ist und zwischen zwei Kontakten schwingt, die an die Steuergitter der beiden Entladungsstrecken angeschlossen sind, wobei die Steuergitter zweckmäßig dauernd an einem negativen Gitterpotential liegen. 3. Prüfmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergitter der Entladungsstrecke über Vorwiderstände dauernd an eine positive Gitterspannungsquelle angeschlossen sind, während die Verbindung zwischen den Steuergittern und einer negativen Gitterspannungsquelle durch mit dem Prüfstab schwingende Kontaktzungen periodisch geöffnet und geschlossen wird. q.. Prüfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gittersteuerung der Entladungsstrecken durch periodische Änderungen einer Zustandgröße eines in den Gitterkreis geschalteten Magnetkreises erfolgt. Prüfmaschine nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß an dem schwingenden Prüfstab ein Stück magnetischen Materials befestigt ist, welches einen Teil eines Magnetpfades bildet, mit dem eine Spule im Gitterkreis magnetisch gekoppelt ist, wobei die Ebene dieses Magnetpfades zweckmäßig senkrecht zu der Schwingungsrichtung angeordnet ist. 6. Prüfmaschine nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß in den Gitterkreis der Entladungsstrecken Spulen geschaltet sind, die relativ zu einem Dauermagneten beweglich sind, so daß in den Spulen Spannungsstöße induziert werden. 7. Prüfmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines Dauermagneten die zum Antrieb der Prüfmaschine dienenden Magnete oder Magnetanordnungen verwendet sind. 8. Prüfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des schwingenden Prüfstabes durch Vermittlung strahlungsempfindlicher, insbesondere lichtempfindlicher, elektrischer Zellen auf den Gitterkreis übertragen werden. g. Prüfmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem schwingenden Stab Spiegel befestigt sind, die einen Lichtstrahl in Richtung auf lichtempfindliche Zellen reflektieren und während der Schwingung des Stabes eine periodische Änderung des Belichtungszustandes der Zellen herbeiführen. io. Prüfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anschluß des Gitterkreises an ein Wechselstromnetz zwischen dieses und den Gitterkreis Einrichtungen, beispielsweise Maschinenumformer oder mit Entladungsgefäßen arbeitende Umformer, geschaltet sind, durch die bei gegebener Frequenz des Wechselstromnetzes beliebige Frequenzen der Gittersteuerung einstellbar sind. ii. Prüfmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Regeleinrichtungen, die ,auf die Phasenlage zwischen der Schwingung des Prüfstabes und dem Schaltvorgang der Entladungsgefäße einwirken.. 1a. Prüfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des Schwingungszustandes des Prüfstabes ein Stück magnetisches Material, beispielsweise ein gleichzeitig mit dem Prüfstab schwingender zweiter Stab, verwendet wird, auf den die Schwingungen des Prüfstabes mechanisch einwirken, und der aus einem Material besteht, dessen magnetische Leitfähigkeit sich mit der mechanischen Beanspruchung ändert.
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