DE153099C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K33/00—Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system
- H02K33/02—Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moved one way by energisation of a single coil system and returned by mechanical force, e.g. by springs
- H02K33/04—Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moved one way by energisation of a single coil system and returned by mechanical force, e.g. by springs wherein the frequency of operation is determined by the frequency of uninterrupted AC energisation
- H02K33/06—Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moved one way by energisation of a single coil system and returned by mechanical force, e.g. by springs wherein the frequency of operation is determined by the frequency of uninterrupted AC energisation with polarised armatures
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Percussion Or Vibration Massage (AREA)
- Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVr 153099 KLASSE 21 tf.
Es ist bekannt, bei elektrischen Schwingungsmotoren mittels Wechselstrom Schwingungen
in der Weise zu erzeugen, daß ein polarisierter Anker in einem Wechselstromfeld schwingt. Bei diesen Motoren schwingt
entweder ein Anker aus weichem Eisen zwischen den abwechselnd polarisierten Polen
des Wechselstromelektromagneten, so daß die bewegende Kraft ausschließlich von der Strom-ίο
stärke des Wechselstromes abhängt, oder ein mit dem beweglichen Teil verbundener Anker,
welcher den beweglichen Kern einer Spule bildet, wird von dem Wechselstrom polarisiert
und dabei abwechselnd von den zu beiden Seiten des Ankers angeordneten permanenten
Magneten angezogen. Die letztere Kon-" struktion ist unhandlich und behindert dadurch,
daß die Masse des Ankers und der Spule des Elektromagneten an den schwingenden Teilen sitzt, ein genaues Zusammenfallen
der Schwingungen des Wechselstromes und des von diesem bewegten Teiles.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun ein äußerst handlicher Schwin-
-25 gungsmotor, der sich besonders für zahnärztliche
und Massageinstrumente eignet. Der mit dem Instrument verbundene Anker aus weichem Eisen hängt an einer zu den
Schwingungen des Wechselstromes abgestimmten Feder zwischen den Polen des Wechselstromelektromagneten. Parallel zu der
Schwingungsebene des Ankers sind neben demselben zwei permanente Magnete angeordnet,
deren gleichnamige Pole neben dem Anker liegen und diesem die entgegengesetzte Polarität erteilen.
Außer der handlichen Form hat der vorliegende Schwingungsmotor den weiteren
Vorteil, daß der Magnetismus des Ankers aus weichem, polarisiertem Eisen durch Stöße
nicht geschwächt und so die resultierende Kraft durch das Produkt aus der Kraft der
Wechselstromelektromagnetc und der von den permanenten Magneten auf dem Anker induzierten
Kraft bestimmt wird.
Die wirkenden Teile des Apparates sind an einer drehbaren Haube angeordnet, so
daß durch Drehen derselben die Schwingungsebene des Ankers in einem beliebigen Winkel
eingestellt werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht des vollständigen Apparates
und Fig. 2 ein senkrechter Längsschnitt nach der Flandgriffsachse des Apparates. Fig. 3
ist ein senkrechter Längsschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1 und Fig. 4 ist ein Querschnitt
nach der Linie 4-4 der Fig. 1.
Die bewegenden Teile der Vorrichtung sitzen in einem Gehäuse α von geeignetem
Material und passender Form. Mit dem Gehäuse ist ein Handgriff b verbunden,
welcher eine isolierende Bedeckung hat. In dem Gehäuse ist in senkrechter Lage ein
Metallrahmen c von geeigneter Form befestigt. Drahtspulen d, am besten aus Kupferdraht,
sind auf diesem Rahmen befestigt und schließen Kerne e aus dünnen Platten von
weichem Eisen in sich. Die Spulen sind mit
einer Wechselstromquelle verbunden und bilden mit den Kernen Elektromagnete, welche
sich gegenüberstehen.
Permanente Magnete f, vorteilhaft aus einzelnen Lamellen bestehend, sind in dem
Gehäuse ebenfalls in senkrechter Lage parallel zueinander und rechtwinklig zu den
Elektromagneten befestigt. Ein Anker g aus weichem Eisen ist an einer Feder h befestigt,
ίο die sich in dem Gehäuse nach abwärts erstreckt,
und schwingt zwischen den Elektromagneten. Die den Anker tragende Feder
ist so abgestimmt, daß sie übereinstimmend mit den Wechseln des Arbeitsstromes schwingt.
Die Südpole der beiden permanenten Magnete stoßen an die Pole der Elektromagnete, und
der Anker befindet sich in der Ruhelage mitten in dem zwischen den Elektromagneten
und den permanenten Magneten liegenden Raum. Infolgedessen erregen die permanenten
Magnete in dem Anker aus weichem Eisen Magnetismus und induzieren in dem unteren Ende des Ankers einen Nordpol,
welcher von dem Südpol der Elektromagnete angezogen wird. Die Elektromagnete wechseln
ihre Polarität, wenn der erregende Wechselstrom durch Null hindurchgeht. Es finden
dementsprechend zwei Umkehrungen des Magnetismus statt, welche eine Vorwärts- und eine Rückwärtsbewegung des Ankers
für jede vollständige Periode des Wechselstromes hervorrufen.
Es ist ersichtlich, daß auch ein Anker aus permanenten Magneten gebraucht werden
könnte, doch ist es vorteilhafter, einen Anker aus polarisiertem, weichem Eisen zu gebrauchen,
weil dieser nicht der Schwächung durch die stoßende Bewegung unterworfen ist. Das durch den Apparat anzutreibende Instrument
kann in eine geeignete Hülse an dem unteren Ende des Ankers eingesetzt
werden, wie in der Figur gezeigt ist. Die . Elektromagnete werden von einer Wechselstromquelle
über Leitungsdrähte k innerhalb des Handgriffes gespeist. Um den Motor
anzulassen und das angeschlossene Instrument in Bewegung zu setzen, wird der Stromkreis
geschlossen, z. B. durch-den Druckknopf in,
und' dadurch der Anker in Übereinstimmung mit den Wechseln des Erregerstromes in
Schwingungen versetzt.
Die Anwendung von Wechselstrom in einem Motor mit polarisiertem, schwingendem
Anker, der an einer Feder sitzt, die so abgestimmt ist, daß sie den Wechseln des
Stromes folgt, ruft schnellere und kräftigere Schwingungen des Ankers hervor, als dies
bei Gleichstrommotoren der Fall ist, die abhängig sind von dem fortwährenden Schließen
und Unterbrechen des Stromes zur Erregung der Magnete.
Die bewegenden Teile des Apparates sind in einer Haube befestigt, so daß durch
Drehen der Haube auf dem Gehäuse a die Stellung des Ankers geändert werden, dieser
also in irgend einem beliebigen Winkel zu der Achse des Handgriffes schwingen kann.
Diese Teile können alle aus dem Gehäuse durch bloßes Lösen einer Verbindungsschraube und Abheben der Haube entfernt
werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Elektrischer Schwingungsmotor, bei welchem ein polarisierter Anker in einem Wechselstromfeld schwingt, dadurch gekennzeichnet, daß der an einer abgestimmten Feder aufgehängte Anker durch zwei parallel zu seiner Schwingungsebene aufgehängte permanente Magnete mit gleichnamigen Polen polarisiert wird, wobei die wirkenden Teile des Motors in einer drehbaren Haube des mit dem Handgriff versehenen Gehäuses befestigt sind, so daß der Anker in beliebigem Winkel zu der Achse des Handgriffes schwingen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in Der reichsdruCkereI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE153099C true DE153099C (de) |
Family
ID=419765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT153099D Active DE153099C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE153099C (de) |
-
0
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