CH267210A - Verfahren zur magnetomechanischen Energieumsetzung. - Google Patents
Verfahren zur magnetomechanischen Energieumsetzung.Info
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Description
Verfahren zur nnagnetomechanischen Energieumsetzung. Die bisher bekannten Konstruktionen von magnetomechanischenWandlern kranken durchwegs an dem Übelstand, dass bei der Energieumsetzung stets eine erhebliche Ener giemenge durch Wirbelstrombildung verloren geht. Offensichtlich rührt dieser Übelstand von der Tatsache her, dass alle zur Zeit ver wendeten Materialien, die eine hohe magne tische Permeabilität aufweisen, zugleich gute elektrische Leiter sind und somit Wirbel strombildung begünstigen. Ein ideales Ver fahren zur magnetomechanischen Energie umsetzung würde demnach mit einem Material arbeiten, das neben hoher magnetischer Per meabilität ein absoluter elektrischer Niehtlei- ter ist und zugleich für mechanische Schwin gongen günstige Eigenschaften besitzt. Das erfindungsgemässe Verfahren zur magneto- mechanischen Energieumsetzung besteht darin, dass ein mindestens teilweise aus gesintertem Ferrit bestehender Körper im magnetischen Feld zu mechanischen Eigenschwingungen erregt wird. Unter Ferrit ist hierbei ein kristallines Eisen-Misehoxyd mit kubischer Kristallstruktur (Spinelltypus) verstanden. Als solches kommt in erster Linie in Betracht das Nickelferrit (NiO . Fe.,0"), dem vorteil haft noch geringere Mengen von Zinkferrit (Zn0. Fe20,s), Kupferferrit (Cu0. Fe.,03), Eisenferrit (Fe0. Fe@0,) oder Manganferrit (MnO . Fez,03) beigemischt sind. Als Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens sei im folgenden an Hand der Fig.1 und 2 ein elektromagnetomechanisches Bandfilter beschrieben, da der erwähnte Ener gieverlust bei dieser Art von Geräten beson ders störend in Erscheinung tritt. Fig.1 zeigt eine perspektivische Ansicht und Fig.2 die Draufsicht auf das Bandfilter, wobei Unwe sentliches weggelassen ist. @1 ist eine Platte aus gesintertem Ferrit. Sie ist im Mittelpunkt P' derart festgehalten, dass dieser Punkt stets in Ruhe bleibt, während die übrigen Platten punkte sich entsprechend den elastischen Deformationen der Platte in der Plattenebene hin- und herbewegen. Dies kann dadurch bewerkstelligt' werden, dass der Halterungs- stab R auf die Platte aufgelötet wird. Die Platte lagert frei drehbar auf der Spitze des Halterungsstabes S. Die Befestigungsart der Halterungsstäbe R, S ist, da für das Verständ nis unwesentlich, zur Entlastung der Zeich nung nicht dargestellt. Bedingt durch die Tor sionskraft des: Stabes R kehrt die Platte bei Verschwinden der magnetischen Kräfte in die dünn ausgezogene Ruhestellung zurück (Fig.2). Die beiden Enden der Platte A lie gen zwischen den Polpaaren<I>B, E</I> und<I>C,</I> D- zweier permanenter Magnete Y und Y. Den Gleichflüssen dieser Magnete ist in den Luft spalten ein Wechselfloss derart überlagert, dass die Platte -1 entsprechend den resultie renden Luftspaltinduktionen im Rhythmus des Wechselstromflusses zwischen den Polen B und C bzw. D und E in der zweiten Har monischen der Grundbiegungsschwingung im Sinne des maximalen Flächenträgheitsmomen- tes hin- und herschwingt. Dies ist der Fall, -wenn die anregende Flussfrequenz annähernd mit der gewünschten tatsächlich vorhandenen Biegeschwingfrequenz des Ferritkörpers, d. h. mit der zweiten Harmonischen der soeben definierten Grundbiegeschwingung überein stimmt. Die eine der sich hierbei ergebenden Endstellungen ist in Fig. 1 gestrichelt und in Fig. 2 ausgezogen gezeichnet. Die Fig. 2 zeigt ausserdem gestrichelt, die andere Endstellung und dünn ausgezogen die Ruhestellung der Platte<B>A</B>. In Fig. 2 ist angenommen, dass die Magnetpole B und C Südpole und die Magnet pole D und E Nordpole seien und dass die magnetischen Wechselflüsse mittels der Spu len erzeugt werden, die auf die die Pole B und C bzw. D und E magnetisch verbindenden joche U und V aufgebracht sind. Natürlich lassen sieh noch andere Schaltmöglichkeiten angeben, um die gewünschten Luftspaltinduk- tionen zu erhalten. Vermöge vier in die Platte eingelassenen, möglichst starren Stäbchen ±', <I>G, H,</I> J werden eine zweite Platte K und in analoger Weise weitere Platten L und :1Z, die alle ebenfalls in ihrem Mittelpunkt dreh bar befestigt sind, bei der Schwingbewegung mitgenommen. Die letzte Platte II bildet das Gegenstück zur Platte A, indem sie ebenfalls zwischen zwei Permanentmagnet-Polpaaren angeordnet ist. Während die Platten K und L aus irgendeinem elastischen Metall (z. B. Alu minium) bestehen können, ist die letzte Platte 1I, welche die gleichen Schwingungseigen schaften wie die Platte A aufweist, wiederum aus gesintertem Ferrit hergestellt und zwi schen zwei Polpaaren LV (unsichtbar),<I>0, P,</I> Q angeordnet, so dass ihre kinetische Energie in magnetische Energie zurückverwandelt wird. Es sei noch darauf hingewiesen, dass nicht die ganze Platte A bzw. 1I aus gesintertem Ferrit bestehen muss. Je nach der magnetischen Fluss- führumg kann es genügen, wenn die zwischen den Magnetpolen liegnden Enden aus gesin tertem Ferrit bestehen. Die in dem Ferr it induzierten Wirbelströme sind vernachlässig bar klein. Die Bandbreite des Filters ist durch die Distanzierung der die Platten verbinden den Stäbchen gegeben.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur magiletomechanischen Energieumsetzung, dadurch gekennzeichnet, dass ein mindestens teilweise aus gesintertem Ferrit bestehender Körper im magnetischen Feld zu mechanischen Eigenschwingungen erregt wird. TI. Elektromechanisches Bandfilter zur Durchführung des Verfahrens nach Patent anspruch I, gekennzeichnet durch mindesten einen als magnetomechanisclierWandler wir kenden, wenigstens teilweise aus gesintertem Ferrit bestehender Körper, der durch die elek trischen Eingangsschwingungen im magneti schen Feld zu mechanischen Eigenschwingun gen veranlasst wird. UNTERANSPRÜCHE 1.Elektromechanisches Bandfilter nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper als Platte ausgebildet. ist, die in der zweiten Harmonischen der in der Plat tenebene erfolgenden Grundbiegungsschwin- gung erregt wird, so dass der Mittelpunkt der Platte in Ruhe bleibt. 2.Elektromechanisches Bandfilter naeh Unteranspruehl, dadurch gelzeiliizeielinet, daL) mit der genannten Platte vermittels vier Stäb- chen mindestens, eine weitere, zur ersten Platte parallele Platte von gleichen Sehwin- gungseigenschaften gekuppelt ist. 3. Elektromechanisches Bandfilter nach 'Unteransprueh \?, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung, dass die Bandbreite durch die Distanzierung der Stäbchen bestimmt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH267210T | 1948-06-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH267210A true CH267210A (de) | 1950-03-15 |
Family
ID=4476416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH267210D CH267210A (de) | 1948-06-03 | 1947-07-22 | Verfahren zur magnetomechanischen Energieumsetzung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH267210A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1218083B (de) * | 1958-03-28 | 1966-06-02 | Telefunken Patent | Mechanisches Frequenzfilter, bestehend aus rechteckfoermigen, zu Flaechenscherschwingungen anregbaren Platten als Resonanzkoerper |
DE1265884B (de) * | 1958-05-30 | 1968-04-11 | Siemens Ag | Elektromechanisches Filter mit piezoelektrischem Antrieb und Laengsschwingungen oder Biegeschwingungen ausfuehrenden Resonatoren |
DE1616685B1 (de) * | 1961-09-28 | 1970-02-05 | Siemens Ag | Elektromechanisches Filter |
-
1947
- 1947-07-22 CH CH267210D patent/CH267210A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1218083B (de) * | 1958-03-28 | 1966-06-02 | Telefunken Patent | Mechanisches Frequenzfilter, bestehend aus rechteckfoermigen, zu Flaechenscherschwingungen anregbaren Platten als Resonanzkoerper |
DE1265884B (de) * | 1958-05-30 | 1968-04-11 | Siemens Ag | Elektromechanisches Filter mit piezoelektrischem Antrieb und Laengsschwingungen oder Biegeschwingungen ausfuehrenden Resonatoren |
DE1616685B1 (de) * | 1961-09-28 | 1970-02-05 | Siemens Ag | Elektromechanisches Filter |
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