DE678813C - Elektromagnetisches Lichtsteuergeraet - Google Patents

Elektromagnetisches Lichtsteuergeraet

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Publication number
DE678813C
DE678813C DEZ23606D DEZ0023606D DE678813C DE 678813 C DE678813 C DE 678813C DE Z23606 D DEZ23606 D DE Z23606D DE Z0023606 D DEZ0023606 D DE Z0023606D DE 678813 C DE678813 C DE 678813C
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DE
Germany
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armature
light control
magnetic field
force
control device
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Expired
Application number
DEZ23606D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Rolf Goerisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zeiss Ikon AG
Original Assignee
Zeiss Ikon AG
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Publication date
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Description

  • Elektromagnetisches Lichtsteuergerät Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Gerät zur Lichtsteuerung oder Herstellung von Oszillogrammen, bei dem der zu steuernde ferromagnetische Anker von den steuernden Strömen elektromagnetisch innerhalb der Ankerebene m einem fast geschlossenen Magnetkreis bceinflußt wird und zu diesem Zwecke der Anker unter dem Einfl,uß zweier Magnetfelder steht, von denen das eine ein von den Steuerströmen erzeugtes magnetisches Wechselfeld ist, dessen Kraftlinien in der Ebene der größten Ankerausdehnung verlaufen, während das andere Magnetfeld aus dem .Streufeld eines permanenten Magneten besteht, dessen Kraftlinüen senkrecht zur Längsausdehnung des Ankers verlaufen. Dabei können als Lichtsteuermittel Spiegel, Blenden o. dgl. Anwendung finden.
  • Elektromagnetische Lichtsteuergeräte sind in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden. Zur Lichtsteuerung werden im, allgemeinen .entweder bewegte Blenden, im b@esonderen Zackenblenden, oder bewegte Spiegel verwendet, doch lassen sich auch andere Steuerungsmittel, z. B. Linsen, Prismen u. dgl., mit dem Gerät steuern. Für die Lichtführung sind mannigfaltige optische Anordnungen vorgeschlagen worden, die im allgemeinen mit einer Zwischenabbildung eines Spaltes arbeiten.
  • Das Wesen eines elektromagnetischen Lichtsteuergerätes besteht darin, daß die Schallschwingungen, die mittels eines Mikrophons o. dgl. aufgenommen worden sind, nach Umwandlung in elektrische Schwingungen ein ferromagnetisches, schwingungsfähiges Gebilde über einen Magnetkreis beeinflussen. Die bisher vorgeschlagenen Anordnungen ientsprechen den für Lautsprecher- oder Schallplattenaufzeichnungsorganen bekannten Anordnungen.
  • Die Abb. i zeigt das Gerät im Aufriß, Abb. z einen Seitenriß und Abb. Seinen Grundriß in teilweisem Schnitt.
  • Das schwingende Element i besteht in bekannter Weise ,aus deinem Eisenplättchen, auf das ein Spiegelchen ,aufgekittet ist. Es ist auch jede ,andere Befestigungsart denkbar, z. B. daß der rückflächenversilberte Spiegel nachgalvanischer Verküpferung auf das Eisenplättchen aufgelötet wird: Der Anker selbst ist auf einem Stahlband 2 befestigt, das in Klemmbacken 3 und q. eingespannt 'ist und somit den Anker zu einem schwingungsfähigen Gebilde macht. Zweckmäßigerweise wird man die Eigenfrequenz dieses Gebildes dem zu übertragenden Frequenzbereich ,anpassen. Weiterhin ist eine in den Abbildungen nicht gezeigte Dämpfung vorgesehen, die die Resonanzamplituden des Systems in gewünschter Weise herabsetzt.
  • In den bisher bekanntgewordenen elektromagnetischen Lichtsteuergeräten wird zur besseren übertragung der aufzunehinenden Stromimpulse dem Anker eine Vormagnetisierung erteilt. Dies geschieht dadurch, daß man den Anker in ein permanentes Magnetfeld, das entweder durch ,einen permanenten Magneten oder durch einen Elektromagneten hervorgerufen wird, bringt. Die Richtung der Kraftlinien. des Magnetfeldes muß in der Ankerebene, jedoch senkrecht zur Drehachse liegen. Die Wirkungsweise dieser Systeme ist folgende: Durch die Vormagnetisierung wird der Anker zu einem kleinen Magneten. Ordnet man nun in der Nähe der Pole dieses kleinen Magneten weitere Magnetpole an, die. von den Sprechströmen magnetisiert werden, so erfolgt eine Kraftwirkung zwischen dem Anker und diesen. Magnetpolen, .die die Steuerung des Ankers bewirkt. In dieser Art sind zwei-oder vierpolige Ausführungen der Sprechmagneten bekanntgeworden; wobei diese Pole auch gleichzeitig zur Vorrnagnetisierung dienen können.
  • Bei einem anderen bekannten Lichtsteuergerät wird der Anker von den steuernden Wechselströmen nur vermittels eines Magnetfeldes beeinflußt, was zu einer wechselnden. Magnetisierung des Ankers führt, der demzufolge in dem Magnetfeld des Magneten zwei Schwingungen ausführen kann. Nachteilig ist bei diesem Gerät, daß die Größe der Spule durch die Ausmaße des Ankers bedingt ist und, da man den Anker sehr klein wählen muß, wenn man eine genügend hohe Eigenfrequenz des Schwingungssystems ,erreichen will, sind somit die Ausmaße der Spule sehr beschränkt, was konstruktive und ,auch elektrische Nachteile zur Folge hat.
  • Im Gegensatz zu diesen Anordnungen schwingt bei dem der Erfindung zugrunde liegenden Lichtsteuergerät der Anker in seinem Magnetfeld, dessen Kraftlinien senkrecht zur Ankerfläche verlaufen. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß der Anker -nicht vormagnetisiert ist. Die Einwirkung der Sprechströme auf den Ankererfolgt über einen fast geschlossenen Magnetkreis, der gebildet wird ,durch zwei Polschuhe 5 und 6, die Magnetkerne 7 und 8 und das Joch 9, wodurch eine praktisch verlustfreie übertragung des Magnetflusses möglich ist. Die Kerne 7 ,und 8 tragen in bekannter Weise Spulen i o, i i, deren Windungen hintereinander- oder parallel geschaltet sein könnan und die die Sprechströme führen. Die Wirkungsweise dieses Systems ist folgendermaßen: Durch die Sprechströme wird der Anker i einer wechselnden Magnetisierung unterworfen, so daß an seinen freien Enden: abwechselnd mehr oder weniger starke` Magnetpole wechselnder Polarität ,auftreten. Diese Magnetpole führen infolge des erwähnten permanenten Magnetfeldes, dessen Kraftlinien senkrecht zur Ankerfläche verlaufen, zu einer Kraftwirkung, die die gewünschte Ablenkung des Ankers hervorruft.
  • Für die Erzeugung des permanenten Magnetfeldes sind in dem dargestellten Lichtsteuergerät folgende Einzelteile vorgesehen.
  • Unterhalb des Ankers i sitzt ein Polschuh 12, der vermittels zweier Nasen 13, i q. bis dicht runter den Anker i reicht, aber ihn nicht berührt. An irgendeiner Fläche dieses Polschuhes 12 wird ein z. B. stabförmiger Magnet 15 herangelegt, der den ganzen Polschuh 12 magnetisiert und infolgedessen in der Nähe der Nasen 13, 1q. ein kräftiges permanentes Magnetfeld erzeugt. Zweckmäßigerweise wird man einen Hochleistungsmagnetstahl verwenden, damit das Verhältnis von Länge zu Breite möglichst klein wird. Dieses Magnetfeld besteht in der dargestellten Ausführungsform in einem Streufeld. Es sind aber auch andere Ausführungsformen denkbar, bei denen der freie Magnetpol des Stabmagneten 15 ebenfalls mit einem Polschuh versehen ist, der zu einer geregelten Führung des von den Nasen 13, i q. ausgehenden Magnetflusses dient. Doch hat sich herausgestellt, daß die Benutzung des Streufeldes für eine günstige Wirkungsweise vollkommen ausreicht.
  • Diese Axt der Ausbildung des Lichtsteuergerätes hat den besonderen Vorteil, daß der Spiegel i vollkommen frei liegt, und daß man infolgedessen bei der Anbringung der Optik, die ja für die Zu- !und Wegfühlung des zu .steuernden Lichtbündels vorhanden sein muß, keinerlei Beschränkungen unterworfen ist.
  • Die Anordnung ist im besonderen für Lichtsteuergeräte gedacht, läßt sich auch auf andere Tonaufzeichnungsgeräte übertragen.

Claims (1)

  1. PATENNTANSt'12UC71: Elektromagnetisches Gerät zur Lichtsteuerung oder Herstellung von Oszillograrnmen, bei dem der zu steuernde fei romagnetische Anker von den steuernden Strömen elektromagnetisch innerhalb d.--,r Ankerebene in einem fast geschlossenen Magnetkreis beeinflußt wird, dadurch gkennzeichnet, daß der Anker unter dem Einfluß zweier Magnetfelder steht, von denen das .eine ein von den Steuerströmen erzeugtes magnetisches Wechselfeld ist, dessen Kraftlinien in der Ebene der größten Ankerausdehnung verlaufen, während das andere Magnetfeld aus dem Streufeld eines permanenten Magneten besteht, dessen Kraftlinien senkrecht zur Längsausdehnung des Ankers verlaufen.
DEZ23606D 1936-12-15 1936-12-15 Elektromagnetisches Lichtsteuergeraet Expired DE678813C (de)

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DE678813C true DE678813C (de) 1939-07-22

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DEZ23606D Expired DE678813C (de) 1936-12-15 1936-12-15 Elektromagnetisches Lichtsteuergeraet

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DE (1) DE678813C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1213049B (de) * 1963-03-07 1966-03-24 Telefunken Patent Selektive Signalempfangseinrichtung mit einem Zungen-Resonanzrelais und lichtelektrischer Abtastung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1213049B (de) * 1963-03-07 1966-03-24 Telefunken Patent Selektive Signalempfangseinrichtung mit einem Zungen-Resonanzrelais und lichtelektrischer Abtastung

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