DE1138824B - Magnetisches Mikrofon - Google Patents

Magnetisches Mikrofon

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DE1138824B
DE1138824B DED31700A DED0031700A DE1138824B DE 1138824 B DE1138824 B DE 1138824B DE D31700 A DED31700 A DE D31700A DE D0031700 A DED0031700 A DE D0031700A DE 1138824 B DE1138824 B DE 1138824B
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DE
Germany
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armature
anchor
magnetic
housing
microphone
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Pending
Application number
DED31700A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerd Griesbach
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Robert Bosch Elektronik GmbH
Original Assignee
Robert Bosch Elektronik GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R11/00Transducers of moving-armature or moving-core type

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Obtaining Desirable Characteristics In Audible-Bandwidth Transducers (AREA)

Description

  • Magnetisches Mikrofon Die Erfindung betrifft ein magnetisches Mikrofon, dessen Anker in der Nähe seines einen Endes zwischen wenigstens einem Polschuhpaar des Magnetsystems eingespannt ist, während das andere Ende des Ankers zwischen einem anderen Polschuhpaar frei schwingen kann und die Verbindungsstelle der Membran mit dem Anker zwischen den beiden Enden des Ankers liegt. Durch die Erfindung soll die Störanfälligkeit derartiger Mikrofone gegen magnetische Streufelder herabgesetzt werden.
  • Magnetische Mikrofone der erwähnten Art, die nach dem sogenannten Freischwingungsprinzip aufgebaut sind, haben eine verhältnismäßig große Empfindlichkeit gegen magnetische Streufelder und sind daher sehr störanfällig. Man ist daher bestrebt, das magnetische System dieser Mikrofone so aufzubauen, daß der frei schwingende Anker möglichst weitgehend durch das magnetische System selbst, also durch den Magnet oder die Magnete und die Polschuhe, gegen von .außen einwirkende Streufelder abgeschirmt wird.
  • In vielen Fällen reicht aber diese Maßnahme noch nicht aus. Da es bekannt ist, magnetische Streufelder durch hochpermeable Bleche abzuschirmen, könnte man daran denken, das gesamte Mikrofon in ein Gehäuse aus hochpermeablem Blech zu setzen, das von allen Seiten geschlossen ist. Dabei ergaben sich aber überraschend Schwierigkeiten, die bisher nicht aus dem Weg geräumt werden konnten. Mit einem gewissen Erfolg konnte man die magnetische Abschirmung verbessern, indem man das System mit Ringen aus hochpermeablem Metall, z. B. Mümetall, umgab. Aber der damit erzielte Erfolg war nur beschränkt.
  • Man ist daher schon seit einiger Zeit bestrebt, das Mikrofon vollständig magnetisch .abzuschirmen und sein Mangetsystem oder das ganze Mikrofon in einem allseitig geschlossenen Gehäuse aus hochpermeablem Metall einzukapseln. Von der praktischen Durchführung einer solchen vollkommenen Abschirmung hat man jedoch bisher Abstand nehmen müssen, weil man für die dabei auftretenden Schwierigkeiten bis jetzt keine Abhilfe wußte.
  • Diese Schwierigkeiten entstehen durch die schwer übersehbaren magnetischen Streufelder, die durch das hochpermeable Gehäuse erzeugt werden und die Ruhelage des Ankers beeinflussen. Aus Raum- und Preisgründen muß man naturgemäß bestrebt sein, das Abschirmgehäuse aus hochpermeablem Metall so klein wie möglich zu machen, so daß es also das Magnetsystem bzw. das Mikrofon recht eng umschließt. Dies gilt im besonderen Maße für Mikrofone in Klein- und Kleinstbauweise, wie sie etwa für elektrische Schwerhörigengeräte verwendet werden, wo auf äußerste Raumeinsparung ganz besonderer Wert gelegt werden muß.
  • Daß das Magnetsystem umschließende Gehäuse aus hochpermeablem Metall bildet für das Streufeld des Magnetsystems einen gewissen magnetischen Nebenschluß, so daß dieses Streufeld in verstärktem Maße auf den Anker einwirken kann. Wenn der Anker vor dem Einsetzen des Magnetsystems in das Abschirmgehäuse genau justiert worden ist, so daß das frei schwingende Ende des Ankers genau in der Mitte zwischen den beiden Polschuhen ruht, so wird diese Ruhelage des Ankers bei dem Einbau in das Abschirmgehäuse gestört. Diese Störung ist durch das von dem Abschirmgehäuse hervorgerufene magnetische Streufeld bedingt, das normalerweise unsymmetrisch auf den Anker einwirkt, dadurch eine Vormagnetisierung des Ankers hervorruft und die Ruhelage des Ankers verändert. Man kann sich das so vorstellen, daß das Abschirmgehäuse durch das Streufeld des Magnetsystems selbst zu einem Magneten wird, dessen Feld den Anker aus seiner einjustierten Lage zieht. Dieser Einfluß des Gehäuses wäre nur dann unschädlich, wenn sein Feld vollkommen symmetrisch auf den Anker einwirkt, so daß der Anker insgesamt frei von magnetischem Flüß bleibt.
  • Die geschilderte Einwirkung des Abschirmgehäuses auf den Anker des Magnetsystems setzt die Empfindlichkeit des Magneten in unerträglichem Maße herab. Da man hierfür keine Abhilfe wußte, hielt man bis jetzt eine magnetische Abschirmung eines magnetischen Mikrofons durch ein eng umschließendes Abschirmgehäuse aus hochpermeablem Metall nicht für durchführbar. Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie diese Schwierigkeiten umgangen werden können, und ermöglicht damit erstmalig eine einwandfreie Abschirmung mittels eines allseitig geschlossenen Abschirmgehäuses.
  • Die Erfindung besteht darin, daß das gesamte Magnetsystem zusammen mit der Membran in ein eng umschließendes und mit einer Einsprechöffnung versehenes Gehäuse aus hochpermeablem Material eingebaut ist und daß eine von außen zugängliche, die elastischen Eigenschaften des schwingenden Ankerteiles nicht verändernde Einstellvorrichtung eine Beeinflussung der auf den Anker wirkenden magnetischen Felder in der Weise gestattet, daß das durch das Gehäuse hervorgerufene Streufeld in seiner Wirkung kompensiert und die von den Feldern in dem Anker insgesamt hervorgerufene Magnetisierung in der Ruhelage des Ankers Null wird.
  • Die Erfindung besteht also nicht in dem Vorschlag, überhaupt ein Abschirmgehäuse aus hochpermeablem Material für das Mikrofon vorzusehen, dieser Gedanke wurde auch schon früher verfolgt, konnte aber aus den dargelegten Gründen nicht verwirklicht werden. Die Erfindung zeigt dagegen einen praktisch gangbaren Weg für die Ausführung dieses Gedankens und ermöglicht damit überhaupt erstmalig, ein magnetisches Abschirmgehäuse für das magnetische Mikrofon der geschilderten Art zu verwenden.
  • Das Wesen der Erfindung besteht vielmehr darin, daß die endgültige Justierung des Ankers erst nach dem vollendeten Einbau des Magnetsystems bzw. des Magnets in das allseitig geschlossene Abschirmgehäuse stattfindet, und zwar mittels der erwähnten, von außerhalb des Gehäuses zugänglichen Einstellvorrichtung, die die elastischen Eigenschaften des schwingenden Ankerteils nicht verändert. Durch diese Einstellvorrichtung wird lediglich das über die Polschuhe, zwischen denen das eine Ende des Ankers eingespannt ist, auf den Anker wirkende Magnetfeld des Magnetsystems so beeinflußt, daß der durch das Gehäuse in dem Anker hervorgerufene magnetische Fluß .ausgeglichen wird und der Anker in der Ruhelage nicht magnetisiert ist, während die elastischen Eigenschaften des Ankers bei diesem Vorgang nicht geändert werden. Als Material für das Gehäuse sind beispielsweise Mümetall, Permalloy oder ähnliche hochpermeable Metalle geeignet.
  • Es ist an sich seit langem geläufig, an magnetischen Mikrofonen Einstellvorrichtungen vorzusehen, die auf den Anker einwirken und durch Beeinflussung seiner elastischen Eigenschaften, vorzugsweise seiner Rückstellkraft, eine Justierung des Ankers im Arbeitsspalt gestatten. Bei allen diesen bekannten Mikrofonausführungen ist aber kein. magnetisches Abschirmt gehäuse vorhanden, und das Problem des durch ein hochpermeables Abschirmgehäuse eingeführten magnetischen Störfeldes taucht hier überhaupt nicht auf. Diese früheren Mikrofone geben daher auch keine Anregung dafür, daß man eine solche Einstellvorrichtung zur Kompensation dieses Störfeldes heranziehen und damit die Verwendung eines Abschirmgehäuses überhaupt ermöglichen kann, indem man die Einstellvorrichtung von außerhalb des Abschirmgehäuses bedienbar macht und vor allem auch so gestaltet, daß sie nur die auf den Anker einwirkenden Magnetfelder, nicht aber die elastischen Eigenschaften des Ankers beeinflußt. Diese Forderungen erfüllten die Einstellvorrichtungen der bekannten Mikrofone nicht.
  • Zwei für den Zweck des Erfindungsvorschlages geeignete und zweckmäßige Ausführungen von Einstellvorrichtungen gehören ebenfalls zum Erfindungsgegenstand. Die erste dieser beiden Ausführungen ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung eine von außen zu betätigende Justierschraube oder ähnliche mechanische Einrichtung ist, die an dem über seine Einspannstelle hinaus verlängerten Ende des Ankers angreift und bei ihrer Betätigung das verlängerte Ende des Ankers um geringe Beträge senkrecht zur Ankerebene bewegt. Diese Einrichtung wirkt also mechanisch auf den Anker, ist aber so ausgebildet, daß die elastischen Eigenschaften des frei schwingenden Ankerteils durch sie nicht verändert werden können.
  • Wenn man eine mechanische Einwirkung auf den Anker vermeiden will, kann man die durch das Abschirmgehäuse hervorgerufene Magnetisierung des Ankers auch auf rein magnetischem Wege kompensieren. Nach einem anderen Merkmal der Erfindung geschieht die magnetische Kompensierung dadurch, daß die Einstellvorrichtung ein am eingespannten Ende des Ankers angeordnetes und von außen verstellbares Plättchen aus ferromagnetischem Material ist, das einen nach Größe und Richtung veränderbaren magnetischen Nebenschluß zwischen dem Anker einerseits und den Polschuhen des Magnetsystems andererseits darstellt.
  • Wird das erfindungsgemäße Mikrofon in elektronischen Schwerhörigengeräten verwendet, so ergibt sich noch der Vorteil, daß das Abschirmgehäuse aus hochpermeablem Metall als Kern für eine darum gewickelte Induktionsspule zum induktiven Hören dient. Der sonst benötigte Kern für die Induktionsspule kann somit fortfallen, wodurch sich eine sehr erwünschte Raumeinsparung ergibt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, in der einige Ausführungsbeispiele dargestellt sind, auf die aber die Erfindung keineswegs begrenzt ist. Die Erfindung kann grundsätzlich auf alle magnetischen Mikrofone angewendet werden, die mit irgendwelchen bekannten Magnetsystemen ausgestattet sind und die sich entsprechend den Erfindungsmerkmalen abwandeln lassen. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes magnetisches Mikrofon, aber ohne die von außen zugängliche Einstellvorrichtung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine ähnliche Ausführungsform mit einer rein mechanisch wirkenden Einstellvorrichtung, Fig. 3 die perspektivische Ansicht eines Teiles des Magnetsystems einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mikrofons mit einer rein magnetisch wirkenden Einstellvorrichtung und Fig. 4 eine Einzelheit der Fig: 3.
  • In allen Figuren der Zeichnung sind gleiche oder entsprechende Teile mit gleichlautenden Bezugszeichen versehen.
  • Das Magnetsystem des Mikrofons nach Fig. 1 besteht aus einem Permanentmagneten 1, der zwischen die Enden zweier Weicheisenplatten 2 und 3 eingesetzt ist. Die beiden Weicheisenplatten 2 und 3 sind mit je zwei einander gegenüberstehenden Ansätzen versehen, die zwei Polschuhpaare4, 5 und 6, 7 bilden. Zwischen dem Polschuhpaar 4, 5 ist das eine Ende eines Ankers 8 fest eingespannt. Dabei ist zwischen dem Anker 8 und den Polschuhen 4, 5 je eine Materialschicht 9 und 10 eingelegt, die wenigstens etwas nachgiebig ist und beispielsweise aus Messing bestehen kann.
  • Das andere Ende des Ankers 8 ist dagegen zwischen den Polschuhen 6 und 7 frei bewegbar. Der Anker 8 ist zwischen den Polschuhen 4 und 5 so eingespannt und so justiert, daß sich sein frei schwingendes Ende in der Ruhelage genau in der Mitte des freien Raumes zwischen den Polschuhen 6 und 7 befindet. Die Magnetisierung in dem Anker 8 hat dann den Wert Null.
  • An dem Anker 8 ist ein Stift 11 befestigt, der nahe seinem oberen Ende an einer Membran 12 angreift. Jede Bewegung der Membran 12 wird daher über den Stift 11 auf den Anker 8 übertragen. Wenn der Anker 8 aus seiner Ruhelage herausbewegt wird, entsteht in ihm je nach seiner Bewegungsrichtung ein magnetischer Fluß, der in einer den Anker 8 umschließenden und ortsfest angebrachten Spule 13 eine der Bewegung der Membran 12 entsprechende elektrische Spannung erzeugt, Das gesamte Mikrofon ist in einem Gehäuse aus hochpermeablem Metall eingeschlossen. Das Gehäuse besteht aus einem Bodenteil 14 sowie einem auf den Bodenteil 14 aufgesetzten Deckel 15. Die Teile 14 und 15 ergeben zusammen ein allseitig geschlossenes Abschirmgehäuse. Lediglich in dem Decke115 ist eine kleine Öffnung 16 als Einsprache vorgesehen, durch die die Schallwellen die Membran 12 erreichen können.
  • Das Magnetsystem des Mikrofons ist an Haltestücken 17 befestigt, die zwischen dem Bodenteil 14 und dem Deckel 15 des Abschirmgehäuses eingeklemmt sind; wodurch das Mikrofon eine feste, genau definierte Lage innerhalb des Abschirmgehäuses 14, 15 erhält. Der Rand der Membran 12 ist zwischen den Haltestücken 17 und dem Deckel 15 des Abschirmgehäuses eingespannt.
  • Da das Gehäuse 14, 15 aus hochpermeablem Metall besteht, wird es durch die Streufelder des Permanentmagneten 1 verhältnismäßig stark magnetisiert. Es wird dadurch selbst zu einem Magneten, dessen Feld wiederum auf den Anker 8 einwirkt, wie es durch die gestrichelten Feldlinien in Fig. 1 ganz schematisch angedeutet ist. Da das Abschirmgehäuse 14, 15 normalerweise nicht vollkommen symmetrisch zu dem Magnetsystem und dem Anker ist, kann auch das auf den Anker 8 einwirkende Feld des Abschirmgehäuses 14, 15 nicht genau symmetrisch sein. Dadurch resultiert in dem Anker 8 eine Magnetisierung, die ebenfalls in Fig. 1 schematisch angedeutet wurde und die Ruhelage des Ankers 8 zwischen den Polschuhen 6 und 7 in unerwünschter Weise verschiebt.
  • Fig. 2 zeigt das gleiche Mikrofon wie Fig. 1, aber zusätzlich noch eine Einstellvorrichtung, mit der die auf den Anker 8 wirkenden magnetischen Felder von außen und ohne Öffnung des Gehäuses 14, 15 so beeinflußt werden können, daß die Magnetisierung des Ankers in seiner Ruhelage wieder den Wert Null annimmt und das frei schwingende Ankerende wieder eine Mittellage zwischen den Polschuhen 6 und 7 einnimmt.
  • Zu diesem Zweck greift eine Justierschraube 18 an dem über die Einspannstelle etwas nach rückwärts verlängerten Ende des Ankers B. Das untere Ende 19 der Schraube 18 ist mit einem Außengewinde versehen, daß in eine Gewindebohrung der unteren Weicheisenplatte 3 geführt wird. Durch eine in dem Bodenteil 14 des Abschirmgehäuses angebrachte Öffnung 20 hindurch kann die mit einem Schlitz versehene Schraube 18 gedreht werden, wobei sie sich je nach ihrer Drehrichtung nach oben oder nach unten bewegt. Bei dieser Bewegung drückt die in dem Anker 8 frei drehbare Schraube 18 den Anker8 etwas nach oben oder nach unten und nähert ihn dabei entgegen der von der nachgiebigen Schicht 9 oder 10 ausgeübten Kraft um einen geringen Betrag dem Polschuh 4 oder 5. Dadurch entsteht in dem Anker 8 eine zusätzliche Magnetisierung, die man durch richtige Einspannung der Schraube 18 so groß machen kann, daß sie entgegengesetzt gleich der durch das Gehäuse 14, 15 verursachten Magnetisierung des Ankers 8 ist.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird die von dem nicht dargestellten Abschirmgehäuse hervorgerufene Magnetisierung des Ankers 8 auf rein magnetische Weise kompensiert. Das Magnetsystem dieser Ausführungsform unterscheidet sich von den Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 dadurch, daß es statt eines Permanentmagneten zwei in Längsrichtung angeordnete Permanentmagnete 1 a und 1 b besitzt, was aber für das Wesen der Erfindung ohne Bedeutung ist. Diese Bauweise wurde nur gewählt, um die magnetische Einstellvorrichtung besser zeigen zu können. Von dem Magnetsystem und dem Anker 8 ist nur das rückwärtige Ende dargestellt, an dem der Anker 8 zwischen den Polschuhen 4 und 5 fest eingespannt ist. Eine kreisrunde Scheibe, deren eine Hälfte 21, wie in Fig. 4 besser zu erkennen ist, aus ferromagnetischem Material und deren andere Hälfte 22 aus nicht magnetischem Material, z. B. aus Messing, besteht, ist an dem rückwärtigen Ende des Magnetsystems so angeordnet, daß ihre Ebene senkrecht zur Ebene des Ankers 8 steht. Die Scheibe 21, 22 ist um eine zum Anker 8 parallele Achse drehbar. Zu diesem Zweck ist die aus den beiden Hälften 21 und 22 bestehende Scheibe auf einer zweiten Scheibe 23 aus nicht magnetischem Material, z. B. aus Messing, befestigt. Die Scheibe 23 hat einen Schlitz 24 zum Einführen eines Werkzeuges mit dem die Scheibe 23 und damit die Scheibe 21, 22 um ihre Achse gedreht werden kann.
  • Je nach der Winkelstellung der Scheibe 23 und damit der ferromagn etischen Halbscheibe 21 wird durch die ferromagnetische Halbscheibe 21 ein variabler magnetischer Nebenschluß zwischen dem Anker 8 einerseits und den Polschuhen 4, 5 andererseits hergestellt. Den magnetischen Nebenschluß kann man nun so groß machen, daß in dem Anker 8 eine Magnetisierung entsteht, die entgegengesetzt gleich derjenigen Magnetisierung ist, die durch das Abschirmgehäuse in dem Anker hervorgerufen wird. Die Einstellung der Scheiben 21, 22, 23 erfolgt bei geschlossenem Abschirmgehäuse, so daß im Bereich des Schlitzes 24 eine kleine Öffnung in dem Abschirmgehäuse vorgesehen werden muß.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Magnetisches Mikrofon, dessen Anker in der Nähe seines einen Endes zwischen wenigstens einem Polschuhpaar des Magnetsystems eingespannt ist, während das andere Ende des Ankers zwischen einem anderen Polschuhpaar frei schwingen kann und die Verbindungsstelle der Membran mit dem Anker zwischen den beiden Enden des Ankers liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Magnetsystem zusammen mit der Membran in ein eng umschließendes und mit einer Einsprechöffnung versehenes Gehäuse aus hochpermeablem Material eingebaut ist und daß eine von außen zugängliche, die elastischen Eigenschaften des schwingenden Ankerteiles nicht verändernde Einstellvorrichtung eine Beeinflussung der auf den Anker wirkenden magnetischen Felder in der Weise gestattet, daß das durch das Gehäuse hervorgerufene Streufeld in seiner Wirkung kompensiert und die von den Feldern in dem Anker insgesamt hervorgerufene Magnetisierung in der Ruhelage des Ankers Null wird.
  2. 2. Mikrofon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus Mümetall, Permalloy oder einem ähnlichen hochpermeablen Metall besteht.
  3. 3. Mikrofon nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung eine von außen zu betätigende Justierschraube oder ähnliche mechanische Einrichtung ist, die an dem über seine Einspannstelle hinaus verlängerten Ende des Ankers angreift und bei ihrer Betätigung das verlängerte Ende des Ankers um geringe Beträge senkrecht zur Ankerebene bewegt.
  4. 4. Mikrofon nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung ein am eingespannten Ende des Ankers angeordnetes und von außenverstellbares Plättchen aus ferromagnetischem Material ist, das einen nach Größe und Richtung veränderbaren magnetischen Nebenschluß zwischen dem Anker einerseits und den Polschuhen des Magnetsystems andererseits darstellt.
  5. 5. Mikrofon nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für die Verwendung in elektronischen Schwerhörigengeräten, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse als Kern für eine darum gewickelte Induktionsspule zum induktiven Hören dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 955 245, 925 485; schweizerische Patentschrift Nr. 213 821; USA.-Patentschrift Nr. 2391627.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH213821A (de) * 1939-04-27 1941-03-15 Fides Gmbh Elektroakustischer Apparat.
US2391627A (en) * 1944-01-19 1945-12-25 Stromberg Carlson Co Transducer
DE925485C (de) * 1952-11-18 1955-03-24 Prakla Gmbh Dauermagnetsystem
DE955245C (de) * 1955-02-26 1957-01-03 Lehner Fernsprech Signal Vierpoliges Antriebssystem fuer elektroakustische Wandler

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