DE497251C - Einrichtung zur Daempfung mechanisch schwingender Koerper, insbesondere bei akustischen Geraeten - Google Patents
Einrichtung zur Daempfung mechanisch schwingender Koerper, insbesondere bei akustischen GeraetenInfo
- Publication number
- DE497251C DE497251C DEI32902D DEI0032902D DE497251C DE 497251 C DE497251 C DE 497251C DE I32902 D DEI32902 D DE I32902D DE I0032902 D DEI0032902 D DE I0032902D DE 497251 C DE497251 C DE 497251C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- damping
- coils
- vibrating body
- acoustic devices
- tube
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R3/00—Circuits for transducers, loudspeakers or microphones
- H04R3/002—Damping circuit arrangements for transducers, e.g. motional feedback circuits
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Jigging Conveyors (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
Es sind Einrichtungen zur Dämpfung mechanisch schwingender Körper in akustischen
Apparaten, wie Telephonmembranen, Schreibstiften für Sprechmaschinen u. dgl., bekannt
geworden, die statt mechanischer Dämpfung eine elektrische Dämpfung vorsehen, indem
dem schwingenden Körper selbst Energie in elektrischer Form entnommen, diese über eine
Kathodenröhre geführt und im dämpfenden Sinne wieder auf dem schwingenden Körper
zur Wirkung gebracht wird. Es ist hierbei nötig, ein Elektromagnetsystem anzuwenden,
durch welches Energie dem schwingenden Körper entnommen wird, die dem Eingangskreis
des Röhrensystems zugeführt wird, und ein zweites Elektromagnetsystem, das mit dem Ausgangskreis verbunden ist und die
Dämpungskraft auf dem schwingenden Körper zur Wirkung bringt. Schließlich ist in
ao den meisten Fällen noch ein drittes System vorhanden, das die den Körper in Schwingungen
versetzende äußere Kraft zuführt. Für die meisten akustischen Geräte mit kleineren
schwingenden Körpern ergibt sich jedoch, daß für die Unterbringung dieser verschiedenen Systeme kein genügender Platz
vorhanden ist. Die vorliegende Erfindung sieht nun Schaltungen vor, durch die es möglich
wird, die mit dem schwingenden Körper zusammenwirkenden Magnetsysteme zu verringern
und sogar, z. B. durch Anwendung einer Brückenschaltung, bis auf eins zu beschränken.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 die bekannte Anordnung, während Fig. 2 und 3
Beispiele für Schaltungen nach der Erfindung zeigen. Fig. 1 zeigt zwei Aufnahmespulen ι
auf einem Kern 2 und zwei Dämpfungs spulen 3 auf einem Kern 4. Die Spulen 1 und 3
können so angeordnet sein, daß sie auf dasselbe vibrierende Element 5 wirken, sie sind
aber nicht miteinander magnetisch gekoppelt, ausgenommen durch die Bewegung des Gliedes 5, das aus magnetischem Material besteht
oder kleine Anker trägt, die mit den Spulen 1 und 3 zusammenarbeiten. Die Kerne
2 und 4 führen zweckmäßig etwas dauernden magnetischen Fluß. Die Spule 1 liegt im
Eingangskreis einer Röhre 6, während die Spulen 3 mit den Ausgangsklemmen dieser
Röhre durch eine Batterie 7 hindurch und einen Widerstand 8 verbunden sind.
In dieser Schaltung ruft jede Bewegung des Gliedes 5 in den Spulen 1 eine Spannung
hervor, die auf den Eingangskreis der Röhre ö aufgedrückt wird und den Strom der Spulen 3
ändert. Diese Stromänderungen können in solcher Richtung auftreten, daß sie entweder
die Bewegung unterstützen oder hindern, was von den Wicklungsrichtungen im Verhältnis
zu der konstanten Komponente des magnetischen Flusses abhängt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Spulen so miteinander
verbunden, daß sie die Bewegung zu hindern bemüht sind. Wenn das Glied 5 sich zum Beispiel nach rechts bewegt, wird dem
Eingangskreis eine negative Spannung zugeführt, der Ausgangsstrom durch die Spulen 3
verringert, es wird die Kraft zwischen dem Glied 5 und dem Kern 4 schwächer, so daß
das Glied 5 sich zu verzögern bestrebt ist- In gleicher Weise wird, wenn das Glied 5 sich
nach links bewegt, dem Eingangskreis eine positive Spannung aufgedrückt, der Strom der
Spulen 3 vermehrt und der Bewegung des Gliedes 5 dadurch eine Kraft entgegensetzt,
die von dieser Bewegung abhängig ist und sich mit ihr gleichzeitig ändert. Der Dämpfungs-Koeffizient
und das Verhältnis zwischen der Größe der Bewegung und der verzögernden Kraft ist proportional dem Verstärkungsverhältnis
der Röhre 6 und kann entweder durch Einstellung des Widerstandes 8 oder des Abstandes zwischen den Spulen j
ι und 3 und ihren Ankern gesteuert werden. Naturgemäß können zusätzliche Verstärkungsstufen
vorgesehen werden, wenn die gewünschte Dämpfungskraft erzeugt werden soll.
Bei derAusführungsform gemäß Fig. 2 kann dieselbe Spule dazu benutzt werden, um die
Schwingung des Gliedes 5 zu erzwingen und zu dämpfen. Einer der Wege, auf denen dieses ausgeführt werden kann, besteht darin,
parallel mit der Röhre 6 eine weitere Röhre 9 zu schalten, deren Eingangskreis beispielsweise
durch einen Transformator 10 gesteuert wird. Das schwingende Element kann hier
eine Telephonmembran sein, und es kann der Sprechstrom dem Eingangskreis der Röhre 9
durch den Transformator 10 übertragen werden. Die Dämpfungswirkung, die durch
Änderung der Leitfähigkeit der Röhre 6 erzeugt wird, erzeugt dann einen Dämpfungseffekt,
ähnlich dem eines sehr zähen Dämpfungsmittels.
Wenn der Raum die Anordnung der Dämpfungsspule 3 in der Nähe des schwingenden
Körpers nicht zuläßt, kann die Brückenanordnung gemäß Fig. 3 angewendet werden. Diese
verlangt die Verwendung zweier Spulen 11 und eines Kernes 12 identisch mit den Spulen
ι und dem Kern 2, ausgenommen, daß
keine Bewegung zwischen den Spulen 11 und
ihrem Anker 13 zugelassen wird. Zu bemerken ist, daß die Ausgangskreise der 60
Röhre 6 und 9 mit dem Primärkreis 14 eines Transformators 15 verbunden sind und daß
die Sekundärwicklung 16 dieses Transformators mit zwei Klemmen einer Brücke verbunden
sind, bestehend aus Spulen 1 + 11 65 und Widerständen 17 -f- 18, während die
anderen Klemmen dieser Brücke mit den Eingangsklemmen der Röhre 6 verbunden sind.
In dieser Schaltung ist die Sekundärspannung des Transformators 15 hinsichtlich des 70
Eingangskreises der Röhre 6 ausgeglichen, dagegen wird jede Spannung, die in den
Spulen 1 durch Bewegung des Gliedes 5 induziert wird, dem Eingangskreis der Röhre 6
zugeführt, während ein Strom, der die Be- 75 wegung dieses Gliedes zu verzögern bestrebt
ist, durch die Spule 1 geschickt wird. Es muß demnach der Transformator 15 der Brücke,
die die Spule 1 enthält, einen Sekundärstrom zuführen, der praktisch gleichphasig und pro- 80
portional der Wechselkomponente des Ausgangskreises der Röhre 6 innerhalb des wesentlichen
Frequenzbereiches ist. Die Frequenz, bei der das Glied 5 vibriert, ist natürlich
abhängig von den elektrischen Impulsen, 85 die dem Primärkreis des Transformators 10
zugeführt sind.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Einrichtung zur Dämpfung mechanisch schwingender Körper, insbesondere bei akustischen Geräten, bei welcher aus der Schwingungsenergie des Körpers elektromagnetisch abgenommene Energie über ein Elektronenröhrensystem auf den schwingenden Körper elektromagnetisch zurückwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe Elektromagnetsystetn, welches die Dämpfungskraft auf den schwingenden Körper überträgt, zugleich dazu dient, entweder die den Körper in Bewegung setzende äußere Kraft zuzuführen oder die zur Erzeugung der Dämpfungskraft benutzte Energie dem Körper zu entnehmen oder schließlich zur gleichzeitigen Ausübung aller dieser Funktionen herangezogen wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Elektromagnetsystem eine Brückenanordnung zugeschaltet ist, in welcher der Ausgangskreis des Röhrensystems gegenüber dem Eingangskreis ausgeglichen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US178477A US1723864A (en) | 1927-03-25 | 1927-03-25 | Means for damping motion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE497251C true DE497251C (de) | 1930-05-05 |
Family
ID=22652690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI32902D Expired DE497251C (de) | 1927-03-25 | 1927-12-11 | Einrichtung zur Daempfung mechanisch schwingender Koerper, insbesondere bei akustischen Geraeten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1723864A (de) |
DE (1) | DE497251C (de) |
FR (1) | FR654730A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053571B (de) * | 1957-10-23 | 1959-03-26 | Karl Schulz | Magnetische Frequenzeinstellung fuer elektrodynamische Lautsprecher |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2630482A (en) * | 1948-07-10 | 1953-03-03 | Bell Telephone Labor Inc | Tuned vibrating reed selective circuit |
-
1927
- 1927-03-25 US US178477A patent/US1723864A/en not_active Expired - Lifetime
- 1927-12-11 DE DEI32902D patent/DE497251C/de not_active Expired
-
1928
- 1928-03-24 FR FR654730D patent/FR654730A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053571B (de) * | 1957-10-23 | 1959-03-26 | Karl Schulz | Magnetische Frequenzeinstellung fuer elektrodynamische Lautsprecher |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR654730A (fr) | 1929-04-10 |
US1723864A (en) | 1929-08-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE954072C (de) | Magnetische Schalt- oder Einweisungsvorrichtung fuer Signaluebertragungssysteme | |
DE19804277A1 (de) | Dynamo mit einem statischen Magneten | |
DE2811205C2 (de) | Transformator mit veränderbarer Ausgangsspannung | |
DE2325752C3 (de) | Einrichtung zur Umformung eines Wegs in eine elektrische Größe | |
DE852105C (de) | Auf aeussere Magnetfelder ansprechendes Geraet | |
DE1449898A1 (de) | Abtastvorrichtung fuer schwache Magnetfelder | |
DE497251C (de) | Einrichtung zur Daempfung mechanisch schwingender Koerper, insbesondere bei akustischen Geraeten | |
DE971616C (de) | Mit einer oder mehreren Wicklungen zur Erzeugung eines magnetischen Wechselfeldes versehener, annaehernd geschlossener ferromagnetischer Kreis | |
DE1037509B (de) | Impulsuebertragungssystem mit einem Transformator, der einen Kern von im wesentlichen rechteckiger Hysteresisschleife aufweist | |
DE8124466U1 (de) | Elektromagnetischer Auslöser | |
DE423972C (de) | Erschuetterungsmesser oder Seismograph | |
DE947573C (de) | Vorrichtung zur Kontrolle der Dicke eines magnetischen UEberzuges auf einem nicht magnetischen Traegerband | |
DE1168510B (de) | Parametrische Schwingungseinrichtung | |
DE2522520C3 (de) | Verfahren zur Ansteuerung eines Flußgatter-Magnetometers | |
DE2500321C2 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung eines sich in einer Ebene drehenden Magnetfelds, insbesondere zum magnetischen Ausrichten optisch wirksamer Teilchen in einem Aufzeichnungsträger | |
DE861109C (de) | Durch Magnetfelder gesteuerte elektrische Stromkreise | |
DE758289C (de) | Richtungsempfindlicher Magnetverstaerker | |
DE456898C (de) | Verfahren, um aus Empfangsanlagen fuer Nachrichtenuebermittlung Stoerungen grosser Amplitude auszuscheiden | |
DE646080C (de) | Anordnung zur Erzeugung mechanischer Schwingbewegungen durch Elektromagnetsysteme | |
DE1516262C (de) | Direktschreibendes Meßgerät mit vom Ausschlagwinkel seines Meßwerks abhängiger Gegenkopplung | |
DE1188827B (de) | Messgeraet zur Stellungsanzeige | |
DE2046387C (de) | Anordnung zur Lagebestimmung des Spal tes eines Magnetkopfes | |
DE916836C (de) | Gleich- bzw. Wechselrichter | |
AT223267B (de) | Positionsanzeigegerät | |
DE1281694B (de) | Elektromechanischer Messumformer zur Erzeugung einer variablen mechanischen Messgroesse in Abhaengigkeit von einer mechanischen Bewegung |