DE1086748B - Schallaufnahme- bzw. -wiedergabegeraet - Google Patents
Schallaufnahme- bzw. -wiedergabegeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schallaufnahme- bzw. -wiedergabegerät und insbesondere ein Gerät, das so
klein ist, daß es in Hörhilfen verwendet werden kann.
Es sind derartige Geräte bekannt, in denen ein schwingbarer Anker zwischen zwei Spalten liegt, die
von Jochen gebildet werden, durch die ein von Permanentmagneten erzeugter magnetischer Fluß hindurchgeschickt
wird. Sofern in den bekannten Geräten Joche verwendet werden, die überall etwa die gleiche
Stärke haben, sind sie zur Bildung der Luftspalte gebogen, und der Magnetfluß folgt diesen Biegungen, um
an den Stirnflächen der umgebogenen Abschnitte auszutreten und in den Luftspalt einzudringen. Die als
Arbeitsspalt verfügbare Fläche ist also durch die Querschnittsfläche der Joche festgelegt. Um einen Fluß
von brauchbarer Größe zu erreichen, muß also eine sehr hohe Induktion in den Polstücken gewählt werden.
Das Fassungsvermögen für die Verteilung des magnetischen Flusses über die Luftspaltfläche solcher
Geräte ist jedoch sehr begrenzt. Außerdem können leicht Streufelder in den Arbeitsspalt eindringen, während
andererseits wegen der hohen Induktion selbst Streukraftlinien aus dem Gerät austreten. Es ist auch
bereits vorgeschlagen worden, die Polstücke nicht durch Biegen gleich starken plattenförmigen Materials
herzustellen, sondern sie aus vollem Material durch mechanische Bearbeitung zu formen. Magnetisch
leitender Werkstoff, der im allgemeinen Silizium enthält, ist jedoch nicht nur schwer zu bearbeiten, sondern
die magnetischen Eigenschaften werden durch mechanische, beispielsweise spanabhebende Verformung
auch beeinträchtigt. Schließlich ist eine derartige Herstellung auch wesentlich teurer, als wenn überall
gleich starkes plattenförmiges Material, beispielsweise durch Ziehen oder Pressen, verformt wird.
Um diesen Nachteilen zu begegnen, wird mit der Erfindung ein Schallaufnahme- bzw. -wiedergabegerät,
insbesondere für Hörhilfen, angegeben, das aus wenigstens einem Magneten mit zwei von den Magnetpolen
ausgehenden und auf ihnen aufliegenden scheibenartigen Jochen, die Luftspalte bilden, besteht, wobei
ein von einer Spule umgebener Anker so zwischen den Jochen gelagert ist, daß er in wenigstens einem der
Luftspalte schwingen kann. Die besonderen Merkmale dieses Gerätes bestehen darin, daß die an den Polen
anliegende Fläche, also die Innenfläche, wenigstens eines Joches in den für die Bildung der Luftspalte vorgesehenen
Endbereichen dieses Joches der ihr zugewandten Innenfläche des anderen Joches bis auf Luftspaltbreite
genähert ist. Unter Luftspalte sind dabei Spalte zu verstehen, in denen der Raum zwischen den
Spaltflächen durch Stoffe ausgefüllt ist, die etwa die gleiche Permeabilität wie Luft haben. Diese Stoffe
können demnach auch feste Stoffe, wie beispielsweise Schallaufnahme- bzw. -wiedergabegerät
Anmelder:
Industrial Research Products Inc.,
Franklin Park, 111. (V. St. A.)
Franklin Park, 111. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Rathmann, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Neue Mainzer Str. 40-42
Frankfurt/M., Neue Mainzer Str. 40-42
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. Oktober 1955
V. St. v. Amerika vom 26. Oktober 1955
Messing, sein. Mit einem derartigen Gerät braucht der Abstand zwischen den Jochen nicht wesentlich
größer als der Abstand der Luftspaltflächen zu sein, so daß eine sehr gedrungene Bauweise möglich ist, wodurch
sowohl der Einfluß fremder Streufelder als auch das Entstehen von Streukraftlinien des Gerätes selbst
nahezu ausgeschaltet wird. Die Anordnung nach der Erfindung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn als
Kraftflußerzeuger zwei parallel zueinander liegende Magnete vorgesehen sind, die an den Rändern der
Joche angeordnet sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Gerätes nach der Erfindung mit zwei Magneten,
Fig. 2 einen Längsschnitt in der Ebene 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 die Ansicht des Gerätes bei abgenommener Membran, von der Membranseite aus gesehen,
Fig. 4 einen Schnitt in der Schnittebene 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt in der Schnittebene 5-5 der Fig. 2,
Fig. 6 die Ansicht des Generatorabschnittes des Gerätes, von oben gesehen,
Fig. 7 die Ansicht der Teile des Gerätes nach den Fig. 1 bis 5 in aufgelöster Darstellung, wobei die
Teile für den Zusammenbau in senkrechter Richtung aufeinander ausgerichtet sind,
Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Gerätes mit eingesetzten Nebenschlußstücken
und . .
Fig. 9 einen Schnitt in der Ebene 9-9 der Fig. 8.
009 570/280
3 4
Wie die Fig. 1 bis 5 zeigen, weist das Gerät zwei gibt, schafft der symmetrische Aufbau außerdem
Permanentmagnete 10 und 12 auf. Sie sind in der zwei Parallelwege für den Wechselfluß, wodurch die
senkrecht zu den Kraftlinien liegenden Richtung magnetische Leitfähigkeit zur Führung dieses Wech-
langgestreckt, wie die Bezeichnungen »N« und »S« selflusses verdoppelt wird. Legierungen mit einem
anzeigen. Diese beiden Magnete sind magnetisch im 5 Nickelgehalt von 45 bis 50 °/o und Abgleicheisen
wesentlichen gleich stark. Dies wird dadurch erreicht, (balance iron) gestatten in dieser Anwendung einen
daß für jedes Gerät gleiche Magnete ausgewählt, in guten Kompromiß zwischen zusätzlicher Permeabilität
das Gerät eingebaut und dann so lange entmagnetisiert und Sättigungsinduktion.
oder weiter magnetisiert werden, bis der Gesamt- Diese Grundelemente des Gerätes nach der Erfinmagnetismus
einen optimalen Wert erreicht hat. Die io dung sind auf einer rechteckigen Befestigungsplatte44
beiden Nordpole der Magnete 10 und 12 werden durch zusammengebaut. Die Befestigungsplatte 44 besteht
ein O-förmiges Joch 14 und die beiden Südpole durch aus magnetisch nicht leitendem Werkstoff, und sie oder
ein O-förmiges Joch 16 magnetisch miteinander ver- ein gleichwertiges Element kann die Flußplatte für das
bunden. Jedes Joch hat nach innen aus der Jochebene Gerät bilden. Wenn das Gerät — wie hier gezeigt —
tretende Absätze 18 und 20, sowie 22 und 24, die die 15 als Mikrofon oder als Hörer benutzt werden soll,
Spaltflächen bilden. Zwischen den Spaltflächen 20 und wird die Befestigungsplatte 44 mit einer schwereren
24 befinden sich zwei Abstandshalter 26 und 28, die Platte 38 aus gleichfalls magnetisch nicht leitendem
etwa die gleiche Permeabilität wie Luft haben. Zwi- Werkstoff zusammengebaut, wobei der rechteckförschen
den Abstandshaltern ist das eine Ende eines ma- mige Umfangsrand der Platte 38 einen nach außen
gnetisch leitenden Ankers 30 befestigt. Die Abstands- 20 gerichteten Flansch 40 trägt, der eine mit offener Seite
halter stellen zusammen mit dem Anker den Magnet- versehene rechteckige Schallkammer bildet, über deren
spalt 31 dar. Zwischen den Flächen 18 und 22 ist ein Fläche eine Membran 62 gelegt und angebracht ist.
nichtmagnetischer Abstandshalter 32 angeordnet, des- Die Platte 38 weist eine große rechteckige öffnung 42
sen Stärke vorzugsweise gleich der Gesamtstärke der (s. Fig. 3) auf, in der ein abgesetzter Teil der Befesti-Abstandshalter
26 und 28 und des zungenförmigen 25 gungsplatte 44 sitzt. Die Befestigungsplatte 44 hat eine
Ankers 30 ist. Seine Permeabilität entspricht etwa Öffnung 46, durch die der Stift 36 hindurchragt. Das
der der Luft. Vom Abstandshalter 32 aus einwärts ge- untere Ende dieses Stiftes 36 ist fest mit der Memlegen
befindet sich der veränderliche Magnetspalt 33. bran 62 verbunden. Die Befestigungsplatte 44 ist
Es ist zu bemerken, daß der Abstand zwischen den außerdem mit einer öffnung 48 versehen, die mit dem
Flächen 18 und 22 nicht notwendig gleich dem Ab- 30 Durchgang 50 in einer Flucht liegt. Oberhalb der
stand zwischen den Flächen 20 und 24 sein muß und Platte 44 befinden sich zwei Abstandsstücke 53 xind 54.
daß die Größen dieser Flächen ebenfalls nicht un- In Vorrichtungen dieser Art kommt es auf ein
bedingt gleich zu sein brauchen, wenn nur die Enden Hundertstel eines Millimeters an. Der abgesetzte Teil
der Zunge bei fehlender Erregung in Gebieten gleichen der Platte 44 bildet gemäß Fig. 2 eine nach innen gemagnetischen
Potentials in den beiden Spalten 31 und 35 richtete Vertiefung, in die die Spule 35 hineinragt, wo-
33 liegen. Da die zwischen den Spaltflächenpaaren durch die Gesamtstärke des Gerätes um 0,8 mm verliegenden
Stoffe etwa die gleiche Permeabilität wie kleinert wird.
Luft haben, werden die von den Spaltflächen gebildeten Alle bisher beschriebenen Teile werden in ihrer geSpalte
hier als Luftspalte bezeichnet. genseitigen Lage durch zwei Schrauben 56 und 58 zu-Rund
um die Zunge 30 ist eine Spule 35 angeordnet 40 sammengehalten. Die Unterseiten der Köpfe dieser
und auf einen magnetisch nicht leitenden Spulenkörper Schrauben liegen an der die Membran aufnehmenden
34 gewickelt, der mit Preßsitz in die öffnung zwi- Seite der Platte 38 an. Ihre Schäfte gehen durch aufsehen
den O-förmigen Jochen 14 und 16 eingepaßt einander ausgerichtete Bohrungen in den verschiedenen
ist. Wie Fig. 6 zeigt, hat das Joch 14 Anschläge 23 Teilen, wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Sie sind
und 25 für den Spulenrahmen, die näher beieinander 45 in Gewindebohrungen, wie etwa die Bohrung 59, im
liegen als die kürzeste Entfernung zwischen den oberen Joch 14 eingeschraubt und fest angezogen.
Flächen 18 und 20, wodurch Durchgänge 50 und 52 Um die magnetischen Kreise auf die beiden Mageschaffen werden. Die Spule 35 wird mit den Lei- gnete, die Zunge und die Joche zu beschränken, sind tungen 41 und 43 angeschlossen. Wie aus Fig. 2 er- alle anderen Teile aus magnetisch nicht leitendem sichtlich ist, ist die die Spule durchsetzende öffnung 5° Werkstoff hergestellt. Diese Teile, namentlich die .wesentlich größer als die Querschnittsabmessungen der Tragplatte 38, die Befestigungsplatte 44, die AbZunge 30, so daß die Zunge 30 frei darin schwingen Standsstücke 53, 54, 26, 28 und 32., die Schrauben 56 Jcann. In dem Durchgang 52 ist auf dem freien Ende und 58 und der Stift 38 sind aus Kupfer, Messing oder der Zunge ein Membranstift 36 befestigt. Aluminium angefertigt.
Flächen 18 und 20, wodurch Durchgänge 50 und 52 Um die magnetischen Kreise auf die beiden Mageschaffen werden. Die Spule 35 wird mit den Lei- gnete, die Zunge und die Joche zu beschränken, sind tungen 41 und 43 angeschlossen. Wie aus Fig. 2 er- alle anderen Teile aus magnetisch nicht leitendem sichtlich ist, ist die die Spule durchsetzende öffnung 5° Werkstoff hergestellt. Diese Teile, namentlich die .wesentlich größer als die Querschnittsabmessungen der Tragplatte 38, die Befestigungsplatte 44, die AbZunge 30, so daß die Zunge 30 frei darin schwingen Standsstücke 53, 54, 26, 28 und 32., die Schrauben 56 Jcann. In dem Durchgang 52 ist auf dem freien Ende und 58 und der Stift 38 sind aus Kupfer, Messing oder der Zunge ein Membranstift 36 befestigt. Aluminium angefertigt.
. Die Legierung der beiden Joche ist so gewählt, daß 55 Bei einem Gerät, das so empfindlich ist wie das Gedie
größtmögliche zusätzliche Permeabilität auftritt, rät nach der Erfindung, bewirken selbst kleine Beeindie
mit der geforderten einsinnig gerichteten Kraftfluß- trächtigungen Mängel oder Fehler, wie etwa Metalldichte erreichbar ist. Diese Joche führen das unge- späne, die während des Zusammenbaues auf die Teile
.dämpfte, einsinnig gerichtete Feld, das durch die Ma- fallen können, oder von den Stanzwerkzeugen herrühgnete
10 und 12 hervorgerufen wird, in der in Fig. 1 6° rende Grate oder schwache Unregelmäßigkeiten in den
xnit stark ausgezogenen Linien und entsprechenden Abständen der Teile einen durch die Zunge gehenden
Pfeilen angegebenen Weise. Durch Verwendung zweier magnetischen Fluß, obgleich das Feld rund um die
symmetrisch angeordneter Magnete wird nur die Spule stationär und. der Stift 36 ohne Bewegung ist.
Hälfte des die Spalte 31 und 33 durchsetzenden, ein- Erfindungsgemäß wird gar nicht erst der Versuch ge-
-sinnig gerichteten magnetischen Flusses von jedem 65 macht, diese Fehler dadurch auszumerzen, daß eine
Arm der Joche geführt. Dieser verringerte, einsinnig strenge mechanische Symmetrie eingehalten oder ergerichtete
Fluß gestattet die Wahl einer Magnetlegie- zielt wird". Statt dessen werden die Durchgänge 50 und
xung mit größerer Permeabilität. Diese größere Per- 52 (s. die Fig. 2 und 3) für das Einsetzen eines Stiftes
meabilität verbessert außerdem die Abschirmwirkung von oben benutzt. Dabei soll mit diesen Stiften die
der Joche. Wie sich aus den Kraftlinien in Fig. 1 er- τ>
Zunge von oben nach unten oder von unten nach oben
gebogen werden, so daß das freie Ende der Zunge 30
in dem Magnetspalt 33 magnetisch zentriert ist und ein
gleicher magnetischer Fluß durch die Spalte 31 und 33 erreicht wird, obgleich sich die Teile nicht in genauer
mechanischer Symmetrie befinden.
In Fig. 2 ist das Gerät in Form eines Mikrofons
dargestellt und hat eine im allgemeinen rechteckige undurchbrochene Kappe 63 mit einem offenen Ende,
das auf der Platte 38 dicht aufsitzt. Die in strichpunktierten Linien dargestellte Kappe 63 verhindert eine
Interferenz von der Rückwelle, die von der Membran 62 ausgeht, mit den auf die Membranfläche 62 einfallenden
Schallwellen. Die Frequenzempfindlichkeit des Mikrofons wird weiter auf den für Hörhilfen geeigneten
Bereich mittels der Befestigungsplatte 44 mit ihrer öffnung 46 und mittels eines gestrichelt dargestellten
Deckels 64 eingestellt. Der Deckel 64 ist auf der Platte 38 in der Nähe der Membran 62 befestigt
und mit einem gegenüber dem Mittelteil der Membran 62 gelegenen Durchbruch 65 versehen. Sowohl das Gehäuse
63 als auch der Deckel 64 bestehen aus nicht magnetischem Werkstoff, wie etwa Aluminium.
In den Fig. 8 und 9 ist das Doppelmagnetgerät aus den Fig. 1 und 2 mit Nebenschlußstücken 80 und 82
ausgerüstet. Im übrigen stimmt das Gerät mit dem nach den Fig. 1 und 2 überein. In Fig. 8 ist das Nebenschlußstück
80 als flacher Streifen dargestellt und hat zwei gegensinnige Umbiegungen 84 und 86 an jedem
Ende. Das Nebenschlußstück 82 ist mit dem Nebenschlußstück 80 identisch; diese beiden Nebenschlußstücke
sind jedoch gegensinnig einander zugewandt, so daß die Spule 32 Platz hat. Sie berühren das magnetisch
leitende Metall nur an den Flächen 80 und 90, während sie sonst gegenüber allen anderen Teilen
einen gewissen Abstand einhalten, obgleich sie auch mit den Endwänden 92 und 94 des Spulenrahmens in
Berührung stehen können. Diese Endwände bestehen aus magnetisch nicht leitendem Werkstoff, wie etwa
einem Faserwerkstoff oder geformtem Polyamid. Zum Abgleich des Membranstiftes 36 im Durchgang 52
und zur Erhaltung des Durchganges 50 in einer Größe, die das Einsetzen der Einstellstifte möglich macht, ist
die Breite der Spule 32 und ihres Rahmens ein wenig verringert worden, während für die anderen Elemente
die gleichen Abmessungen erhalten bleiben.
Die beiden Enden jedes Nebenschluß Stückes sind nicht symmetrisch. Das bei Betrachtung der Fig. 7
und 8 links liegende Ende ist etwas länger, so daß es mittels der Abstandsscheibe 32 eingespannt werden
kann. Querdurchbrüche 96 und 98 machen die Einführung der Einstellstifte möglich, wenn sie sich auf der
Seite des feststehenden Spaltes des Gerätes befinden, und schaffen einen Durchgang für den Membranstift
36 auf der anderen Seite.
Bei dieser Ausführungsart brauchen die O-förmigen Joche 14 und 16 nicht notwendig einen Kompromiß für
die gleichzeitige Führung eines veränderlichen und eines einsinnig gerichteten Flusses zu sein und können
daher aus verhältnismäßig »hartem« magnetischem Werkstoff bestehen. Die Nebenschlußstücke 80 und 82
sollten aus sehr »weichem« oder hochpermeablem Werkstoff hergestellt werden. Vorzugsweise wird für die
Nebenschlußstücke 80 und 82 eine Legierung verwendet, die aus 79% Nickel, 4 0Zo Molybdän und 17°/o Eisen
besteht.
In den gezeigten Ausführungsformen der Erfindung tritt nur ein geringer Streufluß durch die Luft auf. Die
Schnittansicht der Fig. 5 gilt im wesentlichen für beide Ausführungsformen der Erfindung, wenn von den
Nebenschlußstücken in der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 abgesehen wird, und es ist klar, daß der
bequemste Weg für den magnetischen Fluß immer durch die metallischen Leiter mit Ausnahme in den
beiden Luftspalten führt, und da es die Aufgabe des Gerätes ist, in diesen beiden Spalten magnetische Kraftlinien
zu konzentrieren, wird die größte mit den beiden Permanentmagneten erreichbare Magnetkraft erzielt.
Der Fluß an den Jochen jedes der beiden Spalte 30 und 33 wird im wesentlichen zu gleichen Teilen von den
beiden Magneten geliefert. Die Fläche, mit der jeder Magnet die zugeordneten Joche berührt, ist etwas
größer als der Querschnitt der beiden Arme des zu den beiden Flächen führenden Joches. Der gesamte Fluß
von jedem Magneten zum Joch muß durch diese schmalen Querschnitte gehen. Tn bekannten Geräten war das
Verhältnis der Größe der Fläche zwischen Magnet und Joch zur Querschnittsfläche der zu den Spalten führenden
Jocharme etwa 4 oder 5 zu 1, wogegen es in der vorliegenden Anordnung nur 2 :1 beträgt.
Durch Verwendung zweier kleinerer Magneten und vier zu dem Spaltflächenabschnitt führender Speisequerschnitte
ist es möglich, einen größeren Fluß in die Spalte zu drücken oder — besser — die Größen der
Magneten zu dem Querschnitt der Jocharme in ein solches Verhältnis zu setzen, daß im wesentlichen der gesamte
Fluß, den die Magneten hergeben können, die Spalte erreicht.
Gemäß den Fig. 6 und 7 ist die öffnung in einem
O-förmigen Joch kreuzförmig. Dadurch kann der Spulenrahmen im wesentlichen mit dem gleichen Außendurchmesser
wie die innere lichte Weite einer Abmessung der öffnung hergestellt werden und dann mit
Klemmsitz in seine richtige Lage gebracht werden.
Die Enden des querliegenden Abschnittes der Balkenkreuzöffnung bilden schmale Durchgänge 50 und 52
an jeder Seite. In dem einen dieser Durchgänge wird der Membranstift aufgenommen, während im anderen
Durchgang das Einsetzen eines Stiftes zur mechanischen Einstellung des Ankers möglich ist.
Das Gerät nach der Erfindung kann als länglicher Käfig angesehen werden, dessen obere und untere Wand
von den Jochen gebildet wird und dessen Seitenwände aus den Magneten bestehen, wobei das Ende der Röhre
von nicht magnetischen Teilen, wie die Teile 32, 26 und 28, abgeschlossen wird. Durch dieses Gehäuse führt in
senkrechter Richtung eine öffnung hindurch, in der die Spule sitzt. Der Anker selbst ist vollständig gegen die
Außenseite abgeschirmt, wenn von den verhältnismäßig kleinen Durchgängen abgesehen wird.
Diese Verringerung der elektrischen Koppelung zwischen nach der Erfindung gestaltetem Mikrofon und
Hörer macht die Anordnung von Mikrofon und Hörer dicht nebeneinander möglich. Weiterhin können ein
Hörer und ein Mikrofon infolge der kleinen Abmessungen, die in einer besonderen Ausführungsform insgesamt
6,4 · 17,5 · 12 mm betragen, mit Abständen nebeneinander gesetzt werden, die weniger als
50 mm und bis herunter auf 19 mm von Mitte zu Mitte betragen können, wobei die Leistung des Hörers die
Leistung des Mikrofons um einen Faktor von wenigstens 105 übersteigen kann, ohne daß eine zu große
Rückkopplung eintritt.
In der in Fig. 8 abgebildeten Ausführungsform haben die hochpermeablen Nebenschlußstücke eine zusätzliche
Schirmwirkung und schützen nicht nur den Anker, sondern auch die Spule.
Das Gerät läßt sich ohne den Stift 36 und die Membran 62 als Vibrationsanzeiger verwenden. Eine parallel
zur Schwingebene der Zunge 30 zugeführte Schwingkraft setzt die Zunge in Bewegung.
. In gleicher Weise kann das Gerät als Wiedergabekopf
für einen Plattenspieler verwendet werden, indem der Stift 36 und die Membran 62 durch eine Nadel 37
ersetzt wird.
Die Erfindung läßt sich auf alle Geräte mit balanciertem
Anker anwenden, wobei es gleichgültig ist, ob ein Ende des Ankers eingespannt oder ob der Anker nur
drehbar gelagert ist.
IO
Claims (8)
- Patentansprüche:L Schallaufnahme- bzw. -wiedergabegerät, insbesondere für Hörhilfen, bestehend aus wenigstens einem Magneten mit zwei von den Polen ausgehenden und- auf ihnen aufliegenden, scheiben-. artigen Jochen, die Luftspalte bilden, wobei ein von einer Spule umgebener Anker so gelagert ist, daß er in wenigstens einem der Luftspalte derart schwingen kann, daß dort der magnetische Wider- ao •stand zwischen jedem der Joche und dem Anker und die Stellung des Ankers voneinander abhängig sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Polen anliegende Fläche (Innenfläche) wenigstens eines Joches in den' für die Bildung der Luftspalte vorgesehenen Endbereichen dieses Joches der ihr zugewandten Innenfläche des anderen Joches bis auf Luftspaltbreite genähert ist.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, bestehend aus zwei parallel " zueinander liegenden Magneten, deren gleichnamige Pole durch scheibenartige flache Joche magnetisch gegeneinander geschaltet sind, wobei der Anker zwischen den Magneten und Jochen liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Polen (z. B. N) anliegende Fläche (Innenfläche) wenigstens eines Joches (z. B. 14) zwischen den Magneten (10,12) in den beiden Endbereichen der Innenfläche'des anderen Joches (16) bis auf Luftspaltbreite (33): genähert ist.
- 3> Gerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen eingekröpft sind.
- 4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den beiden eingekröpften Endbereichen gelegene Jochteil ausgespart ist. ·
- 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftspaltflächen des Joches durch ein die Aussparung überbrückendes Nebenscblußstück (80) verbunden sind, dessen Permeabilität größer als die des Joches ist (Fig. 8 und 9).
- 6. Gerät nach den Ansprüchen 1 oder 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Jochen (14, 16) oder Nebenschlußstücken (80;, 82) außer einem an sich bekannten Durchgang (52) für den Durchtritt eines Membran-Treibstiftes (36) oder einer Plattenspielernadel eine Zugangsöffnung (96 98, 50) vorgesehen ist, durch die ein Werkzeug zum genauen Einstellen des Ankers eingeführt werden kann.
- 7. Gerät nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule in die Jochaussparung eingepaßt ist und daß die Durchgänge für den Durchtritt des Membran-Treibstiftes und für das Einführen des Einstellwerkzeuges neben der Spule frei gelassen sind.
- 8. Gerät nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Joche verbindenden unmagnetischen Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben oder Niete, durch die Luftspalte hindurchgehen und daß die erforderlichen Abstandshalter in diesen Spalten liegen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 272 608;
britische Patentschrift Nr. 395 637;
USA.-Patentschriften Nr. 2 239837, 2 245 511,
432424, 2 454425, 2 503 857.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen® 009 570/280 8.60
Applications Claiming Priority (1)
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