DE872063C - Elektromagnetisches Geraet zum Umwandeln von elektrischen Schwingungen in mechanische Schwingungen und umgekehrt, insbesondere Telegraphenrelais - Google Patents
Elektromagnetisches Geraet zum Umwandeln von elektrischen Schwingungen in mechanische Schwingungen und umgekehrt, insbesondere TelegraphenrelaisInfo
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- H01H51/2272—Polarised relays comprising rockable armature, rocking movement around central axis parallel to the main plane of the armature
Description
Die Erfindung bezieht sich auf polarisierte elektromagnetische Relais und ähnliche magnetische
Schalt- und Steuereinrichtungen zum wechselweisen Umwandeln von elektrischen Schwingungen in
mechanische Schwingungen und umgekehrt. Hauptzweck der Erfindung ist die Schaffung eines Relais
von solcher Bauart, daß es nur sehr kleine Abmessungen aufweist, so daß es nur einen kleinen Raum
einnimmt und ein kleines Gewicht hat, ohne daß der Wirkungsgrad des Gerätes wesentlich beeinträchtigt
wird. Während die Erfindung besondere Vorteile bei polarisierten Telegraphenrelais zeigt,
kann sie auch mit gutem Erfolg bei anderen elektromagnetischen Relais Anwendung finden, bei denen
ein kleiner Raum und ein möglichst kleines Gewicht von besonderer Bedeutung ist.
Den oben angegebenen Erfordernissen wird erfindungsgemäß durch Verwendung von zwei
magnetischen Polstücken genügt, die aus einem Werkstoff mit sehr geringer Koerzitivkraft bestehen
und die starr miteinander in einer bestimmten räumlichen Zuordnung zueinander auf beiden Seiten
des Ankers so angeordnet sind, daß sie den polarisierenden Magnetfluß führen, wobei außerdem
jedes dieser Polstücke mit einem Paar von Polansätzen, und zwar beide parallel zur Mittelebene
des Ankers versehen ist und der eine der Polansätze parallel, der andere unter einem Winkel zur Hauptausdehnungsrichtung
des Ankers verläuft, während die so unter einem Winkel zum Anker verlaufenden Polansätze nach innen von den anderen Relaiselementen
auf den entgegengesetzten Seiten des
Ankers weg vorragen und einander in solcher Weise überlappen, daß zwischen ihnen ein Luftspalt
gebildet wird, in welchem der Anker schwingen kann. Durch Anwendung der Erfindung bei einem
Gerät mit einem magnetischen Kreis von niedrigem magnetischen Widerstand für den veränderlichen
■ Kraftfluß und einem Kreis mit wesentlich höherem magnetischen Widerstand mit zwei parallelen
Magnetpfaden für den polarisierenden Kraftfluß ίο kann jedes der Polstücke drei in einer Ebene
liegende geschliffene Flächen aufweisen, von denen die eine Fläche die Begrenzung des Luftspalts ist,
der sich zwischen dem Polstück und dem Anker befindet, und die beiden andern Polflächen in Berührung
mit Abstandsstücken gehalten werden, welche die Breite des Luftspalts bestimmen, in
denen der Anker schwingt. Es ist natürlich immer von wesentlicher Bedeutung, eine genaue Bestimmung
der Luftspaltbreite sicherzustellen und die Polflächen, die den Luftspalt begrenzen, möglichst
parallel auszurichten, wie das mittels der Abstandsstücke erreichbar ist, welche unter Umständen auch
Dauermagneten sein können;bei Geräten mit kleinen Abmessungen ist diese parallele Ausrichtung besonders
wichtig, andererseits jedoch auch schwieriger zu' erreichen. Die beiden Polstücke stellen
dann vorteilhaft Hauptelemente, des Grundrahmenhauptkörpers
des Relais dar und dienen außerdem zum Befestigen der Dauermagneten, der Relaisspule
und ihres Kerns und als Lagerung für den Schwinganker. Die zwei zusammengehörigen Polstücke
können dann als flache Platten von übereinstimmender Form ausgebildet werden, wodurch
beinahe zwangsläufig eine Ausführungsform mit kleinen Abmessungen und gedrängter Bauart ohne
Preisgabe des Wirkungsgrades und bei sehr billiger Herstellung entsteht. Da die vorerwähnten drei
Flächen in einer Ebene liegen und die Polstückeaus 'verhältnismäßig wenig hartem Metall, verglichen
mit Dauermagnetlegierungen, bestehen, können sie mit der erforderlichen Genauigkeit in
einem einzelnen Arbeitsgang hergestellt werden, was einen leichten Zusammenbau und eine preiswerte
Herstellung zur Folge hat. Die flachen Platten sind von diagonal liegenden senkrechten Relaiskanten
ausgehend angeordnet, anstatt spiegelbildlich, wie das bisher üblich war. Die beiden
Poiansätze können entgegengesetzte Polarität in bezug auf den Wechselmagnetfluß haben, wie er
durch die iSignalströme hervorgerufen wird. Oder sie können eine entgegengesetzte Polarität mit
Bezug auf den polarisierenden Kraftfluß haben, wenn ein Dauermagnet zwischen ihnen geschichtet
ist und der" Anker innerhalb der Signalwicklung angeordnet ist.
- Wenn Mittel zum Befestigen des Ankers an einer Schwingungsmembran vorgesehen sind, können die
Relaiskontakte fortfallen und die Anordnungen auch für Lautsprecher oder andere Tonwiedergabegeräte
benutzt werden.
• In der Zeichnung ist "die Erfindung an Hand
mehrerer Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Erfindung, wie sie bei einem polarisierten TeIegraphenrelais
Anwendung finden kann, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Relais nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Relais nach Fig. 1,
Fig. 4 in räumlicher Darstellung die Hauptelemente eines auseinandergenommenen Relais,
Fig. 5 in schaubildlicher Darstellung eine gegenüber derjenigen nach Fig. 1 abgeänderten Ausführungsform
des Magnetaufbaus,
Fig. 6 in räumlicher Darstellung als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ein anderes
Telegraphenrelais,
Fig. 7 in ähnlicher Darstellung eine gegenüber derjenigen nach Fig. 6 etwas abgeänderten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 8 in räumlicher Darstellung die Polstücke und den Dauermagneten einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, während
Fig. 9 eine Seitenansicht eines Geräts ähnlich
demjenigen nach Fig. 6 wiedergibt, jedoch so abgewandelt, daß sie die Membran eines Fernsprechhörers
zusammen mit dem Hörergehäuse im Mittelschnitt zeigt.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 sind die Polstücke 1, 2 gleich, und jedes besteht aus
einer flachen Platte mit einem Arm 3, der den eigentlichen Polschuh bildet, einem Hauptansatz 4
rechtwinklig zum Arm 3 und einem weiteren Ansatz 5 gegenüber dem Ansatz 4 zum Halten einer
der Schienen 6, welche als Lager für die festen Kontakte 7 dienen. Die Polstücke 1, 2 bestehen aus
einer verhältnismäßig weichen magnetischen Legierung. Eine Abstandsschiene 8 aus magnetischem
Werkstoff ist an einer der Polflächen eines jeden der Polstücke 1, 2 in einer Linie mit dem Ansatz 4
angeordnet, wobei ein Dauermagnet 9 mit seinem hinteren Ende an der Abstandsschiene 8 mittels
einer Schraube 10 befestigt ist. In dieser Weise erstreckt- sich der Dauermagnet 9 parallel zum
Polstück ι oder 2, jedoch relativ dazu versetzt, und zwar um einen Betrag, der der Dickenabmessung
der Abstandsschiene 8 entspricht. Die beiden Polstücke
i, 2 sind fest miteinander verbunden und durch zwei diagonal gegenüberliegende unmagnetische
Schrauben n gehalten, die durch beide Polstücke in der Nähe ihrer Enden hindurchgehen,
wobei jede Schraube π eine Mutter nß trägt und
je eine unmagnetische Unterlegscheibe 12 hat, die
als Abstandsstück zwischen den' beiden Polstücken i, 2 dient. Die inneren Polflächen der
Polstücke sind bearbeitet, z. B. geschliffen, und das gleiche gilt für die Stirnflächen der beiden Unterlegscheiben,
welche daher eine genaue Längenabmessung von beispielsweise 2,5 mm haben, so daß
die Abstandsunterlegscheiben 12 genau die Länge des Luftspalts zwischen den Polstücken bestimmen,
welche miteinander so befestigt sind, daß ihre gegenüberliegenden Polflächen genau parallel sind.
Obwohl bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Polsfücke i, 2 genau über die ganze Länge der sich
gegenüberliegenden Polflächen bearbeitet sind, so ist doch tatsächlich nur von Bedeutung, daß die
Flächenteile jeder der Polflächen, die in Berührung mit den Abstandsunterlegscheiben 12 sind, und jene
Fläche, welche eine Begrenzung des Ankerluftspalts bildet, genau hergestellt sind, und zwar als drei
in gleicher Ebene liegende geschliffene Flächen, mit der Folge, daß die Breite des Luftspalts zwischen
denjenigen Teilen der Polstücke, mit denen der Anker zusammenwirkt, genau bestimmt ist.
Die versetzte Anordnung der Dauermagneten 9 relativ zu den jeweiligen Polstücken 1, 2 geht aus
Fig. 2 und 4 hervor. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der Anker 13 aus einem Streifen
mit einem Querschnitt am oberen Teil, wie er in den Fig. 2 und 4 gezeigt ist, wobei er Halteblatt-
1S federn 14 aufweist, die in der Nähe seines Schwerpunktes
befestigt sind und sich nach beiden Seiten hin erstrecken. Jede Halteblattfeder 14 ist über eine
Schraube 15 mit einem Messingblock 16 verbunden, von denen jeder an der Innenfläche des zugehörigen
Polstückes 1 oder 2 mittels Schrauben x6a befestigt
ist, die in Schraubenlöchern 17 im Block 16 und in
entsprechenden Bohrungen im Polstück 1 oder 2 eingeschraubt
sind. An seinen oberen Enden weist der Anker 13 zwei Ohren 19 auf, von denen jedes einen
der beweglichen Kontakte 20 des Relais trägt. Bei dieser Anordnung ist die Gesamtdickenabmessung
des Ankers verringert, wodurch Raum eingespart wird. Das untere Ende des Ankers 13 sitzt in dem
Luftspalt zwischen den Teilen 3 der Polstücke und schwingt zwischen diesen Teilen.
Die Relaisspule 21 sitzt auf einem Lamellenkern 22, welcher an beiden Enden gegen die lotrechten
Lamellen 23 stößt, wobei die letzteren sich gegen die Ansätze 4 der Polstücke 1, 2 legen. Dies wird
dadurch erreicht, daß der Ansatz 4, Kern 22 und die Lamellenstreifen 23 in den Raum zwischen
zwei Ansätzen 24, 25 eines Messingfußteils 26 eingebracht werden, wobei die Teile in ihrer Lage von
einer Schraube 27 gehalten werden, die im Ansatz 25 eingeschraubt ist. Auf diese Weise sind die
beiden Polansätze der Polstücke 1, 2 von entgegengesetzter Polarität in bezug auf den Wechselmagnetfluß,
der durch die Signalströme im Fall eines Relais oder durch die Bewegungen des Ankers im
Fall eines Fernsprechübertragers oder eines Tonabnehmers hervorgerufen wird, während die polarisierenden
Magnetflüsse von den Dauermagneten 9 \n den Anker von beiden Polstückansätzen 3 aus
eintreten, parallel dann durch den Anker verlaufen, um in die Magneten 9 zurückzulaufen.
Die festen Kontakte des Relais sind mit 7 bezeichnet, sitzen an gegenüberliegenden Seiten des
Ankers und werden von abgebogenen (Blattfedern 28 gehalten, welche mit dem einen Ende an den
Halteschienen 6 befestigt sind und deren anderes Ende sich mit Reibung gegen eine einstellbare
Schraube 29 legt, die aus der Schiene 6 vorragt, so daß eine regelbare Dämpfung erzielt wird. Die
Schienen 6 sind an Blattfedern 30 angenietet, welche über Schrauben 31 an den Ansätzen 5 der Polstücke
i, 2 befestigt sind und unter Vorspannung stehen oder so eingestellt sind, daß die Schienen 6
sich gegen die Enden von Einstellschrauben 32 legen. Die letzteren sind in geschlitzten Enden
der gegenüberliegenden Abstandsschienen 8 eingeschraubt und haben 'Schraubenköpfe 33, durch
welche sie mittels Stiftwerkzeuge eingestellt werden können. Die festen Kontakte 7 sind daher so angeordnet,
daß sie mit den beweglichen Kontakten 20 zusammenarbeiten, die in der bereits beschriebenen
Weise vom Anker gehalten werden.
Bei der Magnetausführungsform nach Fig. 5 sind die Polstücke 1, 2 flache Platten von im wesentlichen
der gleichen Form wie in den Fig. 1 bis 4 mit den Polansätzen und den Ansätzen 4 sowie den
weiteren Ansätzen 5; doch sind zusätzlich zu den Schrauben 11 und den unmagnetischen Abstandsunterlegscheiben
die Polstücke durch zwei Dauermagneten 34 von zwei weiteren Polstücken 35 entfernt
gehalten, welche Hauptansätze 36 aufweisen, die die Stelle der Stabmagneten 9 einnehmen. Die
Polstücke i, 2, 35 sind alle aus einer magnetisch weichen Legierung hergestellt. Die Dauermagneten
34 bestehen aus einem neuzeitlichen magnetischen Werkstoff, der aus gekörntem Material mit einem
Kunstharz als Bindemittel besteht und eine hohe Koerzitivkraft aufweist. Sie sind so magnetisiert,
daß sie ungleiche Pole an ihren ^gegenüberliegenden Polflächen aufweisen, so daß die Ansätze 36
Magnetpole der gleichen Polarität, die mit N bezeichnet sind, darstellen. Der Anker, die Relaiskontakte
und die übrigen Teile sind nicht dargestellt, unterscheiden sich aber nicht von denjenigen nach
den Fig. 1 bis 4.
Beim Relais nach Fig. 6 sind die beiden gleichen Platten 37,38 als rechtwinklige Rahmen ausgebildet,
die ein großes Fenster 39 aufweisen und im Abstand voneinander durch einen plattenförmigen
Dauermagneten 40 vom gleichen Werkstoff wie die Magneten 34, 35 in Fig. 5 gehalten
werden. In diesem Fall ist der Magnet 40 so magnetisiert, daß Pole an den gegenüberliegenden
Polflächen auftreten, so daß die Polstücke 37, 38 entgegengesetzte Polaritäten aufweisen. Die letzteren
sind ebenfalls durch Blöcke aus Isoliermaterial 41 voneinander getrennt, welche in einem iStück mit
dem Spulenkörper der Relaisspule geformt sind, die aus zwei Teilen 2iß und 21* besteht. Der Anker 13
ist wiederum von rechteckiger Streifenform und ist zwischen den Polstücken 37, 38 so gelagert, daß er
um eine Drehachse parallel zu den Innenflächen der Hauptplatten 37, 38 schwingt, wobei die Drehachse
durch den Schwerpunkt des Ankers oder in der Nähe desselben hindurchgeht, zu welchem Zweck
der Anker 13 mit Haltefedern 14 versehen ist, die von Blöcken 16 ähnlich wie in den Fig. 1 bis 4
gehalten werden. Die Ankerenden zu beiden Seiten der Ankerachse bewegen sich also bei der Ankerbetätigung
auf die Polstücke 37, 38 zu bzw. von ihnen fort. Die Relaiswicklung 21°, 2i& umgibt den
Anker 13, wobei ihre beiden Teile im Fenster 39 untergebracht sind und der Spulenkern von den
Blöcken 41. gehalten wird, die zwischen den Platten 37, 38 befestigt sind. Auf diese Weise werden die
entgegengesetzten Enden des Ankers mit entgegengesetzten Polaritäten durch die Signalströme pola-
risiert, wodurch ein Wechselmagnetnuß der Länge nach den Anker 13 durchfließt. Der polarisierende
Magnetfluß passiert den Anker in der Querrichtung an den Stellen oberhalb und unterhalb der Ankerdrehachse,
wo der Anker mit den Polstücken 37, 38 zusammenwirkt. Die beweglichen Kontakte 20
■sitzen'., am oberen Ende des Ankers 13 jenseits der
Polstücke 37, 38, während die festen Kontakte nicht dargestellt sind, aber von Kontaktbalken ähnlich
den Schienen 6 in den 'Fig. 1 und 2 gehalten werden
und über federnd-nachgiebige Verbindungen mit den oberen Ansätzen 42 der Polstücke 37, 38 verbunden
sind.
Fig. 7 zeigt eine gegenüber Fig. 6 etwas ab- *5 geänderte Ausführungsform der Erfindung. Bei
diesem Aüsführungsbeispiel sind die Polstücke 37, 38 nicht vollständige' Rechteckplatten, sondern jedes
Polstück besteht aus einer Platte 43 mit einem Ansatz 44 unter einem rechten Winkel dazu und einem
weiteren Ansatz 45, der rechtwinklig zum Ansatz 44 verläuft, so daß jede der Aussparungen 39 nach
einer Seite zu offen ist. Die Teile 2ia, 216 der
Relaisspule werden von Haltestücken 46 an ihren Frontseiten gehalten, wobei sie über Schrauben 47
mit den Außenflächen der Polstücke 37,38 verbunden sind. Der Ansatz 45 wird ebenfalls von den
gegenüberliegenden Polstücken über unmagnetische Distanzabstandsunterlegscheiben 48 gehalten, die
die Schrauben 49 umgeben, welche dazu dienen, die Polstücke zusammenzuhalten. Im übrigen ist
die Ausführungsform die gleiche wie diejenige in Fig. 6, wobei dieselben Bezügszeichen für gleiche
Elemente verwendet worden sind.
Bei der Magnetausbildung nach Fig. 8 haben die Polstücke 37J 38 lotrechte Ansätze 50, von denen
jeder mit einem unteren waagerechten Ansatz 51
und einem oberen" waagerechten Ansatz 52 versehen ist. Der Dauermagnet 40 ist so. magnetisiert, daß
die Magnetpole an seinen Enden erscheinen, die in der Zeichnung mit-'N1 S bezeichnet sind, wobei die
Polstücke'37, 38 über Schrauben 53 mit den unteren
Enden der lotrechten Ansätze 50 in /Berührung mit den entgegengesetzten Enden des Magneten 40, und
zwar an gegenüberliegenden Seiten desselben, befestigt sind, so daß der Luftspalt zwischen den Polstücken
eine Länge hat, die gleich der Dickenabmessung des Magneten 40 ist. Die Polstücke 37,
38 werden außerdem durch vier Schrauben 49 zusammengehalten, die durch Abstandsunterlegscheiben
48 hindurchragen, die genau die gleiche Dickenabmessung haben wie der Magnet 41. Die
Befestigung der Relaisspule und des Ankers ist nicht dargestellt, kann aber genau die gleiche wie
in Fig. 7 sein, wobei das Gerät dann in genau der gleichen Weise arbeitet, wie es bei demjenigen nach
Fig. 7 der Fall ist.
In Fig. 9 ist endlich die Erfindung bei einem Fernsprechhörer angewandt. Der Magnetaufbau mit
den Polstücken 37,38, dem Anker 13 und der Hörefspule 2ΐα, 2i6 ist genau der gleiche wie in
Fig. 6, wobei auch die gleichen Bezugszeichen Anwendung gefunden haben. Jedoch ist an Stelle
de'r Relaiskontakte eine mit Schraubgewinde ver
sehene Kupplungsstange 54 vorgesehen, die unter
einem rechten Winkel zum Anker 13 verläuft und 6g über Muttern 55 am oberen Ende des Ankers befestigt
ist. Die Kupplungsstange 54 ist mit der Mitte der Fernsprechmembran 56 vernietet, welche
in der üblichen Weise mit ihrem Außenring zwischen dem Formkörper 57 des Fernsprechhörers und dem 70
angeschraubten Deckel 58 gehalten wird. Das Gehäuse 57 wird mittels einer Nietverbindung 59 von
einem Haltestück 60 an der Außenfläche des Polstücks 38 gehalten. Auf diese Weise werden die
Schwingungen des Ankers 13 der Membran 56 75
übermittelt und dadurch die Sprechströme in Töne umgewandelt.
Claims (11)
- Patentansprüche:i. Elektromagnetisches Gerät zum Umwandeln von elektrischen Schwingungen in mechanische Schwingungen und umgekehrt, insbesondere Telegraphenrelais, mit zwei magnetischen Polstücken aus Werkstoff mit kleiner Koerzitivkraft, durch welche der polarisierende Magnetfluß hindurchtritt und zwischen denen der Anker so gelagert ist, daß er Schwingungen ausführen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstücke (1, 2 bzw. 37, 38) von im wesentlichen gleichen flachen Platten gebildet werden, von denen jede einen Hauptansatz Und ein mit ihm aus einem Stück geformtes Querstück aufweist, und daß die Platten relativ zueinander in Umkehranordnung derart vorgesehen sind, daß die Polstücke sich entlang dem Luftspalt überlappen und jedes Polstück an der dem anderen gegenüberliegenden Seite drei in gleicher Ebene liegende Flächen aufweist, von denen das mittlere Flächenpaar die Grenzflächen des Luftspalts bildet, durch welchen der Anker hindurchragt, wobei Abstandsstücke mit Abmessungen gleich der Länge des Luftspalts zwischen den Flächenpaaren an gegenüberliegenden Seiten des Ankers zwecks genauen Abstandshaltens der Polstücke und i°5 zwecks Halterung der freien Enden der Querstücke vorgesehen sind.
- 2. Elektromagnetisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstücke (1, 2) zusammen- mit dem Wicklungskern (2-2), einem Teil des Ankers (13) und den Luftspalten einen Magnetkreis mit kleinem magnetischen Widerstand für den Wechselmagnetfluß bilden.
- 3. Elektromagnetisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Polstücke (1, 2 bzw. 37, 38) als Grundrahmen des Geräts und außerdem zur Befestigung der Dauermagneten (9, 34 oder 40) dienen, welche den Pölarisationsmagnetfluß für das Gerät hervorrufen, sowie zur Befestigung der Relaisspule (21), ihres Spulenkerns (22) und der Lagerung für den Schwinganker (13) des Geräts.
- 4. Elektromagnetisches Gerät nach Anspruch 3, das als polarisiertes elektromagnetisches Relais ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieHaltestücke (6) für die festen Relaiskontakte (7) ebenfalls von denPolstücken(i,2) gehalten sind.
- 5. Elektromagnetisches Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinganker (13) mit seiner Hauptebene parallel zu den Polflächen der Polstücke (1, 2 bzw. 37, 38) angeordnet ist.
- 6. Elektromagnetisches Gerät nach Anspruch 1 bis S, gekennzeichnet durch Dauerstabmagneten (9), von denen jeder an einem der Polstücke (1, 2), mit einer Abstandsschiene (8) aus magnetischem Werkstoff zwischengefügt, in solcher Weise befestigt ist, daß gleichartige Magnetpole dem Anker (13) zugekehrt sind, und von denen jeder parallel und versetzt zum Polansatz desjenigen zugehörigen Polstückes, welches unmittelbar mit dem Anker zusammenwirkt, angeordnet ist, so daß zwei parallele Magnetpfade für den den Anker durchfließenden Polarisationsmagnetfluß vorhanden sind.
- 7. Elektromagnetisches Gerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Polstücke (1, 2) in Kontakt mit ihm einen flachen plattenförmigen Dauermagneten (34) aufweist, der an gegenüberliegenden Flächen polarisiert ist, und daß ein weiterer Polansatz (36) in Berührung mit der entgegengesetzten Polfläche des Dauermagneten (34) ist und sich im wesentlichen parallel zum Ansatz (3) des Polstückes, welches unmittelbar mit dem Anker zusammenwirkt, erstreckt, so daß die Magnetflüsse von den beiden Dauermagneten (34) parallel der Länge nach den Anker durchlaufen (Fig. 5).
- 8. Elektromagnetisches Gerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstücke (37,38) als flache Platten ausgebildet sind, die voneinander durch einen oder mehrere Dauermagneten (40) von Plattenform auf Abstand gehalten werden, und der bzw. die Dauermagneten (40) eine solche Magnetisierungsrichtung aufweisen, daß die Polstücke an gegenüberstehenden Stellen entgegengesetzte Polaritäten annehmen, wobei der Anker (13) von der iSignalspule (2ia, 21*) umgeben ist und in dem Raum zwischen den Polstücken auf sie zu bzw. weg schwingt, und der Wechselmagnetfluß, der durch die Signalspule hervorgerufen wird, der Länge nach den Anker durchfließt.
- 9. Elektromagnetisches Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstückplatten (37> 38 in Fig. 6) von übereinstimmender recht- eckiger Form sind, wobei jede der Platten eine Aussparung (39) aufweist, innerhalb welcher die Spule untergebracht ist, und daß ein oder mehrere Dauermagneten (40) zwischen den Platten so magnetisiert sind, daß sie Pole von entgegengesetzter Polarität an ihren entgegengesetzten Polflächen aufweisen (Quermagnetisierung) .
- 10. Elektromagnetisches Gerät nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch wenigstens einen Dauermagneten (40 in Fig. 8) mit entgegengesetzten Polen an seinen Stirnseiten (Längsmagnetisierung) und mit an seinen Breitseiten anliegenden flachen Polstücken (37, 38) und durch an diesen Polstücken angeformten Ansätzen (52), welche für Schwinganker (13) einen Luftspalt einschließen.
- 11. Elektromagnetisches Gerät nach Anspruch 1 bis 5, das als elektromagnetisches Relais ausgebildet ist, gekennzeichnet durch Polstücke (i, 2), an welche Ansätze (5) angeformt sind, welche Halteschienen (6) für die ortsfesten Relaiskontakte nachgiebig halten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5812 3.53
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