DE1083931B - Einrichtung an polarisierten elektromagnetischen Geraeten, insbesondere Relais - Google Patents
Einrichtung an polarisierten elektromagnetischen Geraeten, insbesondere RelaisInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf polarisierte elektromagnetische Geräte, beispielsweise polarisierte elektromagnetische
Relais und polarisierte Fernsprech-Anzeigevorrichtungen, wobei sich das Gerät zusammensetzt
aus einem ferromagnetischen Körper, der mit einer Signal wicklung ausgestattet ist und zwei
mit Abstand voneinander angeordnete Polstücke mit parallelen Polflächen aufweist, aus einem Anker mit
zwei Endstücken aus magnetischem Weichmaterial, der zwischen den erwähnten Polflächen zwecks Ausführens
einer Hin- und Herbewegung derart angeordnet ist, daß bei Annäherung des einen Endstückes
an das eine Polstück das andere Endstück sich von diesem Polstück fortbewegt, und aus einem Dauermagneten,
der sich zum Hervorrufen eines Polarisierungsflusses zwischen den Endstücken befindet.
Bei einem bekannten Gerät dieser Gattung weist jedes Endstück eine etwa U-förmige Gestalt auf und
besteht aus einem Stab, der am einen Ende eines länglichen Dauermagneten derart befestigt ist, daß seine
Längsachse senkrecht zur Längsachse des Magneten verläuft und ein Abschnitt an jedem Ende des Stabes
sich nach innen, d. h. in Richtung auf den entsprechenden Abschnitt des anderen Endstückes zu erstreckt
und wobei sich, wenn sich der Anker in seiner Mittelstellung befindet, eine den Fluß aufnehmende Fläche
in der Nähe einer der Polflächen befindet, und zwar parallel zu den Polflächen verlaufend, und wobei die
beiden den Fluß aufnehmenden Flächen auf jeder Seite der Längsachse des Ankers in gleichen Ebenen verlaufen.
Diese Ausführungsform hat den Nachteil, daß der Stababschnitt eines jeden Endstückes, welcher benötigt
wird, um sowohl den Polarisierungsfluß vom Dauermagneten als auch den Signalfluß aufzunehmen, so
vorgesehen sein muß, daß diese beiden Flüsse größtenteils entlang der Länge der Stababschnitte verlaufen.
Um eine gute Ansprechempfindlichkeit zu erzielen, müssen daher die Stababschnitte im Querschnitt so
groß ausgeführt werden, daß sie diese beiden Flüsse ohne wesentlichen Permeabilitätsverlust aufzunehmen
vermögen. Dies hat zur Folge, daß die Endstücke schwerer als gewünscht werden.
Ein weiterer Nachteil des vorbezeichneten bekannten Gerätes ist der, daß die Form der Endstücke derart
ausgebildet ist, daß die maschinelle Herstellung ihrer den Fluß aufnehmenden Flächen auf jeder Seite der
Längsachse des Ankers, und zwar derart, daß diese in genau gleichen Ebenen verlaufen, wie dies zum Erzielen
bester Leistungen erforderlich ist, sehr schwierig ist.
Um die vorerwähnten Nachteile möglichst zu vermeiden, werden erfindungsgemäß die Endstücke flach
ausgebildet, und zwar derart, daß ihre jeweiligen Einrichtung an polarisierten
elektromagnetischen Geräten,
insbesondere Relais
Anmelder:
Rupert Evan Howard Carpenter,
ίο South Croydon, Surrey (Großbritannien)
ίο South Croydon, Surrey (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Schubert, Patentanwalt,
Siegen, Oranienstr. 14
Siegen, Oranienstr. 14
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 12. Juli und 3. September 1954
Rupert Evan Howard Carpenter,
South Croydon, Surrey (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
Kleinstabmessungen senkrecht zu den Polflächen gerichtet sind, wobei der Polarisierungsfluß durch die
Endstücke hindurch hauptsächlich in Ankerlängsrichtung verläuft, während der durch die Signal wicklung
hervorgerufene Signalfluß durch die Endstücke hindurch hauptsächlich senkrecht zur Ankerlängsrichtung
verläuft.
Zwei Ausführungsformen von polarisierten elektromagnetischen Relais, welche, wie vorstehend beschrieben,
aufgebaut sind, sollen nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung erläutert
werden, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Relaisausführungsform, wobei einige Teile weggebrochen gezeichnet
sind, um das Hauptstück des Ankers zeigen zu können, Fig. 2 eine entsprechende Draufsicht, welche gleichfalls
zum Teil weggebrochen dargestellt ist, um dadurch ein Teilstück der Platten zeigen zu können,
welche die Polflächen bilden, derart, daß in gestrichelten Linien der übrige Teil der Platten und des zwischen
ihnen befindlichen Ankers wiedergegeben wird,
Fig. 3 in schaubildlicher Darstellung die Polarisierungs- und die Signalmagnetkreise bei jedem der
beiden gezeigten Ausführungsformen,
Fig. 4 eine Seitenansicht — bei teilweisem Schnitt — der Lagerung des Ankers für jede der beiden Ausführungsformen,
Fig. 5 eine Vorderansicht entsprechend derjenigen nach Fig. 4,
009 547/321
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Kontaktanordnung einer jeden der beiden Ausführungsformen,
Fig. 7 eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform, welche derjenigen nach Fig. 1 entspricht,
Fig. 8 eine Vorderansicht entsprechend der Ausführungsform
nach Fig. T und somit in Übereinstimmung mit Fig. 2, während
Fig. 9 eine Alternativlösung für die Lagerung des Ankers wiedergibt.
Wie sich insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ergibt, weist der Signalbauteil zwei Signalspulen 1 und 2
auf, welche nebeneinander angeordnet sind und entsprechende Magnetmetallkerne 3 und 4 haben, welche
miteinander an ihren unteren Enden verbunden sind. Diese Kernstücke erstrecken sich nach oben hin *5
außerhalb der Spulen und sind mit entsprechenden flachen parallelen Magnetmetallplatten 5 und 6 verbunden,
welche die Polflächen bilden, zwischen denen der Anker des Relais eine Pendel-, Schwing- oder
Schwenkbewegung ausführt. Die Platten 5 und 6 werden auf einen festgelegten Abstand voneinander
vermittels zweier aufrechtstehender nichtmagnetischer Schienen 7 gehalten, welche zwischen den Platten 5
und 6, und zwar in Richtung ihrer benachbarten lotrechten Seiten, vorgesehen sind. Die Stirnflächen der
Schienen in Kontaktberührung mit den Platten sind sehr genau gearbeitet, so daß der Abstand zwischen
den Platten dadurch genau festgelegt ist. Die unteren Enden der Platten und der Schienen und der Ansatz
oder Vorsprung der Kerne 3 und 4 werden in ihrer Betriebsstellung durch zwei Bolzen 8 gehalten, während
zwei weitere Bolzen 9 die oberen Enden der Platten und der Schienen sowie zwei Bügel 10 halten,
auf deren oberer Fläche eine Isolationsscheibe 11 sitzt, beispielsweise aus einem Werkstoff, welcher Schichten
oder Spuren aus Glimmer mit Glas als Bindematerial aufweist. Diese Scheibe 11 trägt die Kontaktanordnung
des Relais. Eine Bodenplatte 12 ist zwischen dem Bodenstück der Platten 5 und 6 und den
Schienen 7 befestigt, so daß der Anker vollständig innerhalb des Gehäuses eingeschlossen sitzt, welches
sich aus der Bodenplatte 12, der Scheibe 11, den Schienen 7 und den Platten 5 und 6 zusammensetzt.
Diese besondere Ausgestaltung des Relais verhindert somit im großen und ganzen, daß magnetische oder
sonstige Partikeln in die Nähe des Ankers zu gelangen vermögen.
Der Anker, welcher drehbeweglich zwischen den Mittelpunkten der beiden Schienen 7, wie unten beschrieben,
gelagert ist, besteht aus einem Dauermagneten 15 von rechteckigem Querschnitt und zwei
gleichartigen Endstücken 16 aus magnetischem Weichmaterial, welche am Magneten 15 an dessen
Polen, also am oberen und unteren Ende, befestigt sind.
Diese beiden Endstücke 16, welche geschichtet bzw. lamellenförmig ausgebildet sein können, sind am
Magneten 15 befestigt. Hierfür kann beispielsweise ein Sinterverfahren zur Anwendung kommen, bei dem
die beiden Werkstoffe in Pulverform in eine Form eingebracht werden, dann der erforderliche hohe
Druck übermittelt wird und schließlich durch Sinterung der Verbundanker entsteht, welcher somit in einem
Stück hergestellt ist.
Bei einer anderen Herstellungsweise können die Teilstücke miteinander über eine Schwalbenschwanzverbindung
verbunden werden.
Eine andere Befestigungsweise, um diese Teile miteinander zu verbinden, besteht darin, daß ein Kunstharz
verwendet wird, und schließlich kann auch die Verwendung von Lot als Befestigungsweise oder
-mittel in Betracht kommen.
Die Polstücke können auch an den Enden des Dauermagneten über eine Klemmverbindung gehalten
werden, beispielsweise mittels nichtmagnetischer Streifen, welche sich nach unten an den Seiten des
Ankers erstrecken und vermittels Schrauben an den Polstücken gehalten werden, wobei die Kanten der
Streifen rund um die Seiten des Magneten gebogen ausgebildet sind.
Die Endstücke 16 haben eine größere Dickenabmessung oder Schichtstärke als der Magnet, so daß
der Abstand zwischen jedem Endstück und der Platte 5 oder 6 verhältnismäßig klein ist, wodurch der
Polarisierungsfluß an den Enden des Ankers eine Zusammenfassung erfährt. Wegen der Eigentümlichkeiten
des magnetischen Weichmaterials ist ein sehr viel kleinerer Magnetwiderstand in dem Signal-Magnetkreis
vorhanden, als es der Fall wäre, wenn Dauermagnetwerkstoff allein und ausschließlich als
Anker verwendet würde. Auf diese Weise wird ein sehr viel höherer Wirkungsgrad erzielt. Da die
Permeabilität des vorgenannten Weichmaterials jedoch abnimmt, wenn eine Annäherung an den Sättigungspunkt erfolgt, sind diejenigen Teilstücke des Magnetweges,
welche sowohl den Hauptteil des Polarisierungsflusses wie auch die Signalflüsse führen, also die
Endstücke 16 und die Platten 5 und 6, von genügend großer Querschnittsfläche, um dadurch die Flußdichte
auf einem niedrigen Wert zu halten, so daß der Magnetpfad, welcher durch die Signalflüsse gequert
bzw. durchsetzt wird, einen ausreichend hohen Wert von Permeabilitätszunahme aufweist.
Die Polarisierungs- und Signal-Magnetkreise sind in Fig. 3 dargestellt. Der Fluß, welcher den Polarisierungskreis
durchsetzt, ist in vollen Linien angedeutet und hat immer die gezeigte Richtung, während
der Magnetfluß, welcher den Signalkreis durchsetzt, in gestrichelten Linien angedeutet ist, wobei seine
Richtung von derjenigen des Stromes in den Signalspulen 1 und 2 abhängt. Es sei darauf hingewiesen,
daß der Polarisierungsfluß gewöhnlich ein Mehrfaches größer als der Signalfluß ist. Es ist ersichtlich, daß
dann, wenn der Signalfluß in der angedeuteten Richtung verläuft, die magnetischen Felder am stärksten
rechts der oberen Endstücke sind sowie links der unteren Endstücke, und dadurch wird bewirkt, daß
sich der Anker in Uhrzeigerdrehrichtung bewegt. Durch eine Umkehr des Stromes in den Signalspulen 1
und 2 wird offensichtlich der Anker veranlaßt, eine Schwingbewegung in der umgekehrten Richtung auszuführen.
Es ist ferner ersichtlich, daß jede derartige Schwingbewegung nur die Längenabmessungen der
Luftspalte zwischen dem Anker und den Platten 5 und 6 ändert, nicht aber deren Flächen verändert.
Wie sich am besten aus den Fig. 4 und 5 ersehen läßt, werden zwei Stifte 17, welche an den Seiten des
Magneten 15 sitzen und als Lagerung des Ankers dienen, je innerhalb einer entsprechenden Buchse 18
gehalten, welche aus einem elastischen Material, wie beispielsweise Siliziumgummi, besteht, wobei jede
Buchse innerhalb eines metallischen zylindrischen Halters 19 gehalten ist, welcher mit einem kreisförmigen
Flanschstück 20 an demjenigen Ende versehen ist, welches dem Anker abgewandt ist. Jede
elastische Buchse 18 kann entweder mit dem Halter oder dem Stift oder mit beiden in haftende Verbindung
gebracht sein, um dadurch ein Gleiten zu verhindern. Bei einer Alternativ-Ausführungsform, wie
sie Fig. 9 zeigt, ist das Ende eines jeden Stiftes 17 mit
Gewinde versehen und wirkt mit einer Mutter 20 α zusammen,
welche die Buchse 18 in ihrer Betriebsstellung hält. Anstatt die vorbeschriebene elastische
Lagerung zu verwenden, kann der Anker auch an Federn sitzen.
Jeder Halter 19 wird innerhalb einer zugehörigen Bohrung 21 gehalten, welche in einer der Schienen
vorgesehen ist und welche gestattet, sowohl den Spalt oder Zwischenraum zwischen den Platten 5 und 6
festzulegen als auch die Ankerlagerung zu halten. Der äußere Durchmesser eines jeden Halters 19 ist
kleiner als derjenige seiner Bohrung 21, so daß dem Anker — bis die Halter 19 festgeklemmt worden
sind — eine Einstellbewegung mit Bezug auf die Platten 5 und 6 übermittelt werden kann. Jedes der
Flanschstücke 20 liegt in einer entsprechenden flachen Nut oder Aussparung 22, welche zwischen der
Schiene 7 und den beiden Platten 5 und 6 vorgesehen ist, wobei diese Nut 22 innerhalb eines tieferen und
längeren Teilstückes 23 liegt, welches ebenfalls zwischen der Schiene 7 und den Seiten der, Platten 5
und 6 eingearbeitet, z. B. eingefräst ist. Die Nut 22 ist nur wenig breiter als der äußere Durchmesser des
kreisförmigen Flanschstückes 20, so daß die Lagerung des Ankers in einer lotrechten Richtung zwar festgelegt
ist, jedoch infolge des losen Sitzes des Halters 19 in seiner Bohrung 21 dieser rechtwinklig zur vorerwähnten
Richtung bewegt werden kann, derart, daß der Anker mit Bezug auf die Platten 5 und 6 einjustiert werden
kann. Während des Zusammenbaus des Relais werden (nicht dargestellte) Abstandsstücke oder -lehren vorübergehend
zwischen Anker und diesen Platten 5 und 6 vorgesehen, wobei diese Abstandsstücke oder Lehren
eine Dickenabmessung haben, welche der erforderlichen Breite der Luftspalte entspricht. Das Lager 17
des Ankers wird dann vermittels einer nichtmagnetischen Platte 24 festgelegt, welche in das weggeschnittene
Teilstück 23 hineinpaßt und vermittels Schrauben 24a an der Schiene befestigt wird. Somit drückt das
Mittelstück dieser Platte 24, welches mit einer kleinen Aussparung 25 versehen ist, durch welche hindurch
der Stift 17 des Ankers hindurchragen kann, gegen das Flanschstück 20, um es dadurch in seiner richtigen
Stellung zu halten.
Einer der Stifte 17 ist langer als der andere (s. Fig. 1) und führt durch die entsprechende Aussparung
25 hindurch. Somit bewegt sich ein langer aufrecht gestellter magnetischer Streifen 28, welcher
an diesem längeren Stift 17 befestigt ist und sich von einer Stelle nahe dem Kopfteil der Signalspulen 1, 2
gerade oberhalb der Schienen 11 erstreckt, hin und her zusammen mit dem Stift 17 und dem Anker und dient
dazu, die Schwingbewegung des Ankers nach der Kontaktvorrichtung auf der Scheibe 11 hin zu übertragen.
Auf dem Streifen 28 — von diesem durch seinen eigenen Magnetfluß gehalten — liegt ein Dauermagnet
in der Form einer dünnen Platte 29, welcher frei um eine zylindrische Nabe drehbar gehalten ist, welche an
der Außenfläche des Streifens 28 vorgesehen bzw. angeformt ist. Diese dünne Platte 29 dient dazu, einen
Trägheitsdämpfungseffekt auf die Schwingungen des Ankers in der Weise auszuüben, wie dies in der deutschen
Patentschrift 904218 beschrieben ist. Um die Kontakt- oder Arbeitsbewegung der Kontakte zuwege
zu bringen, ist der Streifen 28 am oberen Ende um einen rechten Winkel abgebogen, wodurch eine waagerechte
Plattform entsteht, auf welcher eine tonnenförmige Kugel oder Perle 31 aus Isoliermaterial
befestigt ist, welche mit dem Anker eine Schwingbewegung ausführt.
Zwei Nasen 32, welche an einem Federarm 33, welcher sich rechtwinklig zur Bewegung des Kugelstücks
31 erstreckt, sitzen und von ihm abhängig sind, sind so eingerichtet, daß sie auf das Kugelstück 31
auf entgegengesetzten Seiten einwirken. Auf diese Weise bewirkt eine Schwingbewegung des Kugelstückes
31, daß sich der Federarm 33 zusammen mit einem Paar von stromleitenden Ansätzen 34, welche
die beweglichen Relaiskontakte bilden, die er in der
ίο Nähe der Nasen trägt, in der einen Richtung oder der
anderen bewegen, und zwar je nach der Richtung der Schwingbewegung des Kugelstückes 31. Die Seitenkontakte,
mit welchen die beweglichen Kontakte 34 zusammenwirken, liegen natürlich auf entgegen-
IS gesetzten Seiten des Federarms 33 und sind so eingerichtet,
daß sie in einem gewissen Ausmaß eine Reibungsdämpfung hervorrufen, um dadurch Kontaktprellungen
und Schwingungen beim KontaktauftrefFen zu verhindern, wie dies in der deutschen Patentschrift
859 634 beschrieben ist. Somit besteht jeder der Seitenkontakte aus einem Ansatzstück 35, welches auf
einem Federstreifen 36 sitzt, welcher an dem einen Ende an einer starren Anschlagschiene 37 befestigt
ist, so daß der Streifen 36 und die Schiene 37 etwa parallel zueinander, jedoch mit einem gewissen Abstand
voneinander, verlaufen. Das freie Ende des Streifens 36 und das nahe Ende der Schiene 37 sind in
Richtung auf den Arm 33 abgebogen ausgebildet, und ein Schraubstöpsel 38, welcher eine Stirnfläche mit
einer gewünschten Reibungscharakteristik aufweist, ist in dieses abgebogene Teilstück der Anschlagschiene
eingeschraubt, derart, daß das freie Ende des Streifens sich auf der Reibungsfläche abstützt. Wenn nun eines
der Kontaktstücke 34 in Kontaktberührung mit einem der Ansätze 35 kommt, so wird der Streifen 36 in
Richtung auf die Anschlagschienen bewegt, wobei gleichzeitig das freie Ende des Streifens über die
Reibungsfläche hinweggleitet. Die dadurch absorbierte Energie wirkt dem Entstehen von Kontaktprellungen
oder Schwingungen der Ansätze entgegen. Wenn die dünne Platte 29 zur Anwendung kommt, wodurch eine
Trägheitsdämpfung in der vorbeschriebenen Weise erzeugt wird, können die Ansätze 38 auch in Wegfall
kommen.
Jede Anschlagschiene 37 wird von einem entsprechenden federnd nachgiebigen Streifen 45 gehalten,
welcher mit dem einen Ende am Rücken der Schiene und an dem anderen Ende mit einem aufrechten
Pfosten 46 verbunden ist, welcher auf der Scheibe 11 sitzt oder steht. Dieser Streifen 45 ist um einen
rechten Winkel abgebogen und so am Pfosten befestigt, daß die Anschlagschiene etwa parallel zu einer der
Flächen des Pfostens 46 verläuft und sich gegen die Stirnseite einer Einregelschraube 47 preßt, welche
durch den Pfosten 46 hindurchzuschrauben ist. Auf diese Weise sind die Stellungen der Ansätze oder
Kontakte 35 durch diese Regelschrauben einzuregeln. Es ist ganz allgemein für Relais wichtig, sicherzustellen,
daß die magnetischen und die mechanischen Totlage- oder Nullmittelpunkte der mittleren Kontakthalterung
zusammenfallen. Das liegt daran, daß diese Mittelpunkte sich mit der Temperatur (und auch
mit der Zeit) in verschiedenem Ausmaß ändern, wodurch, falls sie nicht anfänglich zusammenfallen,
große Fehler entstehen können, welche in der Abweichbewegung der Nullstellung der mittleren Kontakthalterung
ihre Ursache haben. Damit dieses Zusammenfallen der beiden Mittelpunkte eingeregelt werden
kann, ist der Federarm 33 an seinem festen Ende in einem aufrechten Pfosten 50 verankert, welcher am
höchsten Punkt einer dreieckigen waagerechten Platte 51 vorgesehen ist, welche regelbar auf der Platte 11
sitzt. Diese Einregelung wird vermittels einer Sechskantschraube 52 mit einer konischen unteren Fläche
ermöglicht, welche als Lager für die Platte dient, sowie vermittels zweier Schrauben 53 und 54, deren
Schenkelteilstücke einen kleineren Durchmesser als die Bohrungen in der Platte 51 haben, durch welche
sie hindurchführen. Daher kann die gesamte Platte 51 (welche den Federarm 33 und die Ansätze 34 trägt bzw.
bewegt) um einen kleinen Winkel um die Schraube 52 mit einem geeigneten Werkzeug gedreht werden,
woraufhin die Platte dadurch in der Betriebsstellung verriegelt wird, daß alle drei Schrauben angezogen
werden. Die vorbeschriebene Einstellvorrichtung ermöglicht das Zusammenfallen der beiden Totpunkte
unschwer während des Zusammenbaus des Relais. Zunächst wird der Federarm 33 aus der Stellung
zwischen den Ansätzen 35 heraus angehoben. Zwei Einregelkontaktschrauben (nicht dargestellt) werden
dann in entsprechende Innengewindebohrungen 60 eingeschraubt, welche in den aufrechten Posten 46
unterhalb der Achse der Einregelschraube 47 sowie genau gegenüber dem Streifen 28 vorgesehen sind.
Diese Einstellkontaktschrauben werden in die Löcher 60 eingeschraubt, bis der Signalstrom, welcher
benötigt wird, um den Streifen 28 von der Vorderfläche des einen zur Vorderfläche des anderen zu bewegen,
der gleiche ist, wie er für die umgekehrte Bewegung benötigt wird, und die Einstellkontaktschrauben
werden so weit vorgeschraubt, daß die Bewegung des Ankers gerade so klein ist, wie dies
praktisch möglich ist unter Einhaltung der Neutralität der Vorspannung (bzw. daß eine neutrale Mittel- oder
Zwischenstellung gerade noch eingehalten wird). Der Federarm 33 wird dann abgesenkt, und die Platte 51,
auf welcher er sitzt, wird um einen Winkel gedreht, daß die Neutralität der Ankervorspannung keine
Beeinträchtigung erfährt. Die Muttern 52 und die Schrauben 53 und 54 werden dann angezogen, so daß
die mechanische Totpunktmitte in Übereinstimmung mit der magnetischen Totpunktmitte festgelegt wird.
Die zweite Ausführungsform eines derartig aufgebauten Relais ist im wesentlichen in den Fig. 7 und 8
dargelegt und unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform zunächst in bezug auf die Lage des
Gehäuses oder der Hülle für den Anker relativ zu den Signalspulen 1 und 2 und außerdem in bezug auf die
Anordnung, mittels welcher die Schwenkbewegung des Ankers nach der Kontaktvorrichtung übertragen wird.
Daher ist das Gehäuse, welches wiederum aus den Platten 5 und 6, den Schienen 7, der Scheibe 11 und
der Bodenplatte 12 besteht, zwischen den beiden Signalspulen 1 und 2 angeordnet, so daß dieses Relais
kürzer und gedrungener als dasjenige gemäß der ersten Ausführungsform ist. Das Kugelstück 31 sitzt nicht
am Streifen 28, sondern an einem lotrechten metallischen Stift, welcher in das obere Endstück 16 des
Ankers eingeschraubt und befestigt ist und durch ein Loch in der Scheibe 11 hindurchführt. Das obere Endstück
16 ist mit einem Loch versehen, um dadurch die Auswirkung des Stiftes auszugleichen, derart, daß
der Schwerpunkt des Ankers in der Drehachse des Ankers liegt. Statt am oberen Ende des Stiftes ein
Kugel- oder Kontaktstück vorzusehen, welches ganz aus Isolierstoff besteht, kann ein (nicht dargestellter)
metallischer Ring, dessen Außenfläche einen Teil einer Kugel bildet, am Stift vorgesehen werden, wobei eine
elastische Buchse zwischen Stift und Ring angeordnet sein kann. Die federnde Nachgiebigkeit, welche diese
elastische Buchse besitzt, verringert eine Verformung des Federarms 33, falls der Ring so dicht oder fest
erfaßt wird, daß er nicht in der Einfassung der Nasen gleitet oder zu gleiten vermag.
Wenn der lotrechte Stift zur Verwendung kommt, um die Schwenkbewegung des Ankers nach der Kontaktanordnung
hin zu übertragen, wie dies zuvor beschrieben worden ist, so besteht natürlich auch keine
Notwendigkeit dafür, daß einer der Stifte 17 nach außerhalb des Ankergehäuses geführt wird. Falls es
jedoch erwünscht ist, eine Trägheitsdämpfung, wie
zuvor beschrieben, zur Anwendung zu bringen, um dadurch die Ankerschwingung herabzusetzen, so kann
einer der Stifte 17 so verlängert werden und einen flachen Streifen tragen, welcher am oberen Ende abgebogen ist, um dadurch eine Plattform zu bilden, wie
dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt wird, und an diesen Streifen kann dann ein Dauermagnet in der Form
einer dünnen Platte angelegt oder zum Anhaften gebracht werden, wie dies zuvor beschrieben ist.
Jedes der vorbeschriebenen Relais kann unschwer in ein seitenstabiles Relais umgewandelt werden, und
zwar dadurch, daß eine Gewindebohrung in einer der Platten 5 und 6 in der Nähe der Endstücke vorgesehen
und eine mit Außengewinde versehene Schraube oder Mutter oder ein Schraubstopfen innerhalb dieser
Bohrung angeordnet wird, um dadurch Stabilitäteinregelungen vornehmen zu können. Die unsymmetrische
Stabilität kann dadurch eine Vergrößerung erfahren, daß eine weitere Bohrung und ein weiterer Schraubstopfen
in der anderen Platte gegenüber dem anderen Endstück vorgesehen werden.
Claims (4)
1. Einrichtung an polarisierten elektromagnetischen Geräten, beispielsweise polarisierten elektromagnetischen
Relais, mit einem eine Signalwicklung tragenden ferromagnetischen Körper und zwei mit Abstand voneinander angeordneten Polstücken
mit parallelen Polflächen, ferner mit einem zwei Endstücke aus magnetischem Weichmaterial
aufweisenden Anker, welcher zwischen den Polflächen eine Hin- und Herbewegung ausführt und
so angeordnet ist, daß bei Annäherung des einen Endstückes an das eine Polstück das andere Endstück
sich von diesem Polstück fortbewegt, und mit einem zwischen den Endstücken sitzenden
Dauermagneten, der einen Polarisierungsmagnetfluß liefert, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke
(16) flach ausgebildet sind und daß ihre jeweiligen Kleinstabmessungen senkrecht zu den
Polflächen gerichtet sind, wobei der Polarisierungsmagnetfluß durch die Endstücke hindurch hauptsächlich
längs des Ankers verläuft, während der durch die Signalwicklung erzeugte Signalmagnetfluß
durch die Endstücke hauptsächlich in einer Richtung senkrecht zur Ankerlängsabmessung verläuft.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Dauermagnet (15) an den Endstücken befestigt ist,
um dadurch den Anker zu bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Anker durch Sinterung
hergestellt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsbauteile (7) dazu
vorgesehen sind, die Abstände zwischen den parallelen Polflächen der Polstücke (5, 6) des
ferromagnetischen Körpers zu bestimmen, und daß die Abstandsbauteile (7) mit den erwähnten
Polstücken (5, 6) des ferromagnetischen Körpers
vier Seitenteile eines Kammeraufbaus bilden,
welcher am einen Ende mittels einer Endplatte (11) verschlossen ist und den Anker (15, 16)
umgibt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine weitere Endplatte (12), mittels welcher
das andere Ende des Kammeraufbaus verschlossen ist.
S. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsbauteile dazu
dienen, das Drehbefestigungssystem (17, 18) des Ankers (15,16) zu halten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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