DE1514118C - U fbrmiger Magnet mit einer Vorrich tung zur Feineinstellung der Polflachen - Google Patents
U fbrmiger Magnet mit einer Vorrich tung zur Feineinstellung der PolflachenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen U-förmigen Magnet mit einer Vorrichtung zur Feineinstellung der
Polflächen, bei welchem die gegenüberliegenden Pole an den Enden der durch einen Jochrücken verbundenen
Jochstege angeordnet und an den Jochstegen angreifende Einstellmittel, wie Justierschrauben und/
oder Paßstücke, vorgesehen sind.
Es ist bekannt, bei einem U-förmigen Magnet eine Verstellung der Polflächen dadurch zu erreichen, daß
zwischen den freien Enden der Jochstege eine Druckspindel eingebaut wird, mit deren Hilfe die freien
Enden der Jochstege mehr oder weniger weit auseinandergedrückt werden können. Dabei werden sowohl
die Jochstege als auch der Jochrücken verformt. Eine ähnliche Anordnung macht von einem I-förmigen
Kern Gebrauch, bei dem die Jochstege zu beiden Seiten über den Jochrücken überstehen und
die sich zu einer Seite des Jochrückens befindenden Abschnitte der Jochstege die Magnetpole tragen,
wogegen zwischen den anderen eine Verstellspindel ao angeordnet ist. Auch hier erfolgt wieder die Verstellung
durch eine Deformation des Magnetjoches. Diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil,
daß wegen der Deformation des Magnetjoches die Polflächen bei einer Verstellung des Polabstandes
nicht genau parallel zueinander bleiben und durch Parallelitätsfehler Inhomogenitäten des Magnetfeldes
entstehen können. Weiterhin ist es von Nachteil, daß infolge der Deformierung des Materials des Magnetjoches
die Justierungen ausschließlich auf den Materialeigenschaften des Magnetjoches und nicht etwa
auf mechanische Verstellmöglichkeiten beruhen, so daß hohe Anforderungen an die Homogenität des
Materials zu stellen sind. Da weiterhin Temperatureinflüsse, sich ändernde Magnetkräfte beim Einbringen
von Proben, Erschütterungen usw. die Materialeigenschaften beeinflussen können, ist erkennbar, daß
Justierungen, die von Materialeigenschaften abhängig sind, entweder sehr teuer und kostspielig werden oder
aber im Laufe der Zeit Veränderungen unterliegen.
Weiterhin ist es bekannt, bei Magneten mit einem Rahmenjoch die Rahmenschenkel, die sich parallel
zu den Magnetpolen erstrecken, aufzutrennen und den Polabstand durch die Einlage von Zwischenstücken
einzujustieren. Die Rahmenteile werden dabei mit Hilfe von Spannschrauben zusammengehalten,
die die Stirnflächen der aufgetrennten Rahmenteile an die Zwischenstücke anpressen. Es ist
ersichtlich, daß auf diese Weise eine genaue stufenlose Einstellung der Polabstände nicht möglich ist, da
die Zwischenstücke nie so genau hergestellt werden können, daß jede gewünschte, auch kleinste Änderung
der Polabstände, die im Bereich von Mikrometern liegen kann, möglich wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Magnete mit Vorrichtungen
zur Feineinstellung der Polflächen zu vermeiden und einen U-förmigen Magnet mit einer solchen Vorrichtung
so auszubilden, daß sowohl eine sehr feine als auch zeitlich konstante Verstellung möglich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Jochrücken von mindestens zwei
parallel zueinander angeordneten Jochrückenteilen gebildet ist, die in solchem Abstand voneinander angeordnet
sind, daß der außenliegendc Jochrückenteil durch die Magnetkräfte auf Zug und der innenliegende
Jochrückenteil auf Druck beansprucht wird, und daß die Einstellmittel an den Anlagestellen eines
der Jochrückenteile an den Jochstegen angeordnet sind.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Magneten besteht darin, daß die Einstellmittel weitgehend
von den magnetischen Kräften entlastet sind, wodurch sowohl eine genauere, stufenlose Justierung
des Abstandes zwischen den Polen möglich ist als auch eine bessere Konstanz der' Justierung über
längere Zeiträume hinweg erreicht wird, da die der Justierung entgegenwirkenden Kräfte gering sind.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Verbindung der Jochstege mit dem außenliegenden
Jochrückenteil durch Eingriff von an den Jochstegen angebrachten Zapfen in großen Bohrungen,
die sich im Jochrückenteil befinden, und es greifen die Einstellmittel an inneren Jochrückenteilen an. Es
ist aber auch möglich, die Jochstege und den außenliegenden Jochrückenteil einstückig auszubilden, wobei
die Einstellmittel wieder am innenliegenden Jochrückenteil angreifen. In beiden Fällen ergibt sich eine
besonderes günstige Kraftverteilung, die eine Feineinstellung und die Konstanz der Einstellung begünstigt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen jeweils teilweise in Seitenansicht
und teilweise im Schnitt eine Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung.
Der in F i g. 1 dargestellte Magnet hat ein U-förmiges
Joch, dessen die Jochstege la und Ib verbindender Jochrücken zweiteilig ausgebildet ist. Ein
äußerer Jochrückenteil 2 verbindet die Jochstege la und 16 an ihren Enden und ist zusammen mit diesen
Jochstegen einteilig ausgebildet. Parallel zu dem äußeren Jochrückenteil 2 ist zwischen den Jochstegen
la und Ib ein Jochrückenteil 3 angeordnet, das zur Erleichterung der Montage in nicht näher
dargestellter Weise mit seinen Enden auf Stufen aufgelegt sein kann, die an den Innenseiten der Jochstege
la und Ib angebracht sind. Zur Grobjustierung der Parallelität zwischen den Stirnflächen der nahe
den freien Enden der Jochstege la und Ib angebrachten
Polkerne 6 a und 6 b ist zwischen das eine Ende des inneren Jochrückenteiles 3 und die Innenfläche
des benachbarten Jochsteges la ein Paßstück 4 eingelegt. Zur Feinjustierung der Parallelität
der Stirnflächen der Polkerne 6 a und 6 b dient eine bewegliche Justiervorrichtung in Form einer einfachen
Druckschraube 5, die in dem anderen Jochsteg 1 b angeordnet ist und auf die entsprechende Stirnfläche des
inneren Jochrückenteiles 3 einwirkt. Die Jochrückenteile 2 und 3 sind in einem solchen Abstand voneinander
angeordnet, daß der außenliegende Jochrückenteil 2 durch die Magnetkräfte auf Zug und der innenliegende
Jochrückenteil 3 auf Druck beansprucht wird. Auf diese Weise werden sehr stabile Verhältnisse
erzielt, die eine hohe Konstanz der vorgenommenen Feinjustierung gewährleisten.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 lediglich dadurch, daß die Jochstege la und
Ib mit dem äußeren Jochrückenteil nicht einteilig ausgebildet sind, sondern an ihren Enden Zapfen aufweisen,
mit denen sie in große Bohrungen des Jochrückenteiles 2 b eingreifen. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 ist dann der eine Jochsteg la mit
dem äußeren Jochrückenteil 2 a einteilig ausgebildet,
wogegen der andere Jochsteg Ib mit einem Zapfen in
eine Bohrung des äußeren Jochrückenteiles 2 α eingreift. Die Ausführungsformen nach den Fig. 2
und 3 sind besonders für schwere und schwerste Magnete geeignet, bei denen eine einteilige Her-Stellung,
wenn überhaupt, nur mit größten Schwierigkeiten möglich wäre.
Bei den dargestellten Magneten kann es sich sowohl um Permanentmagnete als auch um Elektromagnete
handeln. Die Elektromagnete können, wie in Fig. 1 dargestellt, durch auf die Polkerne6α und 6b
aufgeschobene Erregerspulen la bzw. Ib erregt
werden.
Claims (3)
1. U-förmiger Magnet mit einer Vorrichtung zur Feineinstellung der Polflächen, bei welchem
die gegenüberliegenden Pole an den Enden der durch einen Jochrücken verbundenen Jochstege ao
angeordnet sind und bei welchem an den Jochstegen angreifende Einstellmittel, wie Justierschrauben
und/oder Paßstücke, vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Jochrücken
von mindestens zwei parallel zueinander angeordneten Jochrückenteilen (2, 3) gebildet ist,
die in solchem Abstand voeinander angeordnet sind, daß der außenliegende. Jochrückenteil (2 a)
durch die Magnetkräfte auf Zug und der innenliegende Jochrückenteil (3) auf Druck beansprucht
wird, und daß die Einstellmittel (4, 5) an den Anlagestellen eines der Jochrückenteile an
den Jochstegen angeordnet sind.
2. U-förmiger Magnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der
Jochstege (la, Ib) mit dem außenliegenden Jochrückenteil
(26) durch Eingriff von an den Jochstegen angebrachten Zapfen in große Bohrungen
erfolgt, die sich im Jochrückenteil befinden, wobei die Einstellmittel an inneren Jochrückenteilen
(3) angreifen.
3. U-förmiger Magnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Jochstege (la, Ib)
und der außenliegende Jochrückenteil (2) einstückig sind und die Einstellmittel am innenliegenden
Jochrückenteil (3) angreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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