DE3324246C2 - Polarisiertes, elektromagnetisches Relais - Google Patents

Polarisiertes, elektromagnetisches Relais

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Abstract

Das polarisierte, elektromagnetische Relais weist ein auf Führungsnuten bezogenes Magnetgestell mit abgewinkelter Jochanordnung auf, die aus zwei im Abstand zueinander parallel angeordneten Jochen besteht, so wie aus einem dazwischen angeordneten und zwischen Ankerplatten liegenden Dauermagneten. Die zwei Joche sind L-förmig und genau identisch ausgebildet, wobei sich deren Kernschenkel über die gesamte Länge der Erregerspule erstrecken und im Bereich der Erregerspule aneinanderliegen. Hierdurch ergibt sich ein mechanisch und elektrisch absolut symmetrisches Magnetgestell, dessen Unsymmetrie durch im Luftspalt entstehende Verluste kompensiert wird. Durch die Verwendung identischer Joche ergibt sich eine einfache Montage im Federbock, der als Halterungselement für sämtliche Teile wirkt.

Description

auf Jen Polflächen 27, 28 sind im Bereich der Pfeile gekennzeichnet Dieselben Berührungsflächen gelten auch für das gegenüberliegende Joch 15.
Wesentlich hierbei ist, daß durch die Verkürzung der Ankerplattenlänge, bedingt durch den stirnseitigen Radius 26, gleichbleibende Auflagefläche auf den Berührungsflächen 29, 30 gewährleistet ist, wobei die Steuerung des magnetischen Flußkreises auf ein Minimum reduziert wird. Das ist also bewußt ein größerer Verlust-Faktor, und man nimmt einen größeren, magnetischen W;derstand des gesamten magnetischen Kreises in Kauf, weil man mit der Vergrößerung des magnetischen Widerstandes im Kreis eine Reduzierung der Symmetriefehler erhält
Die Polfläche 27,28 der Joche 14,15 greifen hierbei in die zwischen den beiden Ankerplatten 24, 25 ausgebildeten Aufnahmeöffnungen31,32der Wippe 11 ein.
Einfache Montage ergibt sich dadurch, daß der Rastbolzen 13 der Wippe 11 in die Rastausnehmung 7 des Federbocks 1 eingreift, und daß ferner o,e Spule 17 in die Joche 14, 15 eingeklemmt wird. Die Joche 14, 15 greifen mit den Polflächen 27,28 in die Führungsnut 47, 48 des Federbocks 1 ein, wobei die an: Joch im Bereich der Jochplatte 33 angeordneten Rastnasen 16a, 166 in die zugeordneten Rastöffnungen 10a, 106 des Federbocks I einrasten.
Die Rastung des Bolzens 13 der Wippe 11 in der Rastausnehmung 7 am Federbock 1 wird dadurch erreicht, daß die Rastausnehmung 7 leicht hinterschnitten ist und dadurch eine gewisse Elastizität erhält. Weiter ist die Wandung des Federbocks 1 im Bereich der Führung 6 mit einem Schlitz 8 geschwächt.
jedes Joch 14,15 weist gemäß Fig.4—6 jeweils eine Polfläche 27, 28 auf, mit unteren und oberen Berührungsflächen 9,30, ferner weist das Joch eine Jochplatte 33 mit seitlichen Rastnasen 16a, 166 auf.
Die Rastnasen 16a, 166 greifen in die Rastöffnungen 10a, 106(F i g. 1, F i g. 7) des Federbocks 1 ein.
In die Aufnahmeöffnung 36 des Federbocks wird der Spulenkörper der Erregerspule 17 eingesetzt und dort durch kurze Führungsrippen 37, 38 in axialer Richtung arretiert. Die Führungsrippen 37,38 greifen in entsprechende Rastöffnungen 39,40 gemäß F i g. 9 am Spulenflansch 42 ein. Diese Rastausnehmungen 39,40 sind nur am anschlußseitigen Spulenflansch 42, während am gegenüberliegenden Spulenflansch 43 keine Rastöffnungen vorgesehen sind. Sie können jedoch auch an beiden Spulenflanschen ausgebildet sein. In der Kernöffnung 44 der Erregerspule 17 greifen dann die vorher beschriebenen Kernschenkel 22,23 der Joche 14,15 ein.
Zur Führung des Joches 14,15 im Bereich der Jochplatte 33 sind seitlich jeweils an der Jochplatte Führungsvorsprünge 45, 46 angeordnet, die in zugeordneten Nuten 47,48 im Federbock eingreifen. Hierdurch ist eine Lagensicherung der Jochplatten 33 am Federbock 1 im Bereich der Aufnahmeöffnung 36 gewährleistet
Wichtig ist, daß die Nuten 47,48 sich über die Breite des Federbocks erstrecken. Diese Nut 47, 48 wird bei dem Kunststoff-Spritzgießen des Federbocks 1 mit einem einzigen Werkzeug hergestellt, so daß die Nuten aufgrund dieses Werkzeugs genau parallel sind.
Der Federbock ist universell auswechselbar, so daß im Federbock die Kontaktbestückungen frei wählbar sind.
65
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2
zeichnenden Maßnahmen von Patentanspruch 1. Da-
Patentansprüche: durch wird der Vorteil erreicht, daß sich die Luftspakverluste im Inneren der Erregerspule symmetrisch auf
!.Polarisiertes, elektromagnetisches Relais mit ei- beide identische Joche auswirken. Es greift somit ein nem Gehäuseunterteil, an dem alle Bauelemente des 5 Joch mit einem Jochschenkel von der einen Seite in die Relais festgelegt sind, mit einer Erregerspule, an de- Erregerspule ein und das andere identische Joch mit ren Stirnseiten Jochplatten anliegen, die sich bei seinem Jochschenkel von der anderen Seite in die Errcsymmetrischer Anordnung und im wesentlichen gerspule ein. Weil sich diese beiden Jochschenkel über identischer Ausbildung der Joche senkrecht und par- die gesamte Länge der Erregerspule erstrecken, ergibt allel zueinander rechtwinklig zur Achse der Erreger- to sich der Vorteil, daß der magnetische Flußkreis genau spule erstrecken und die an ihren freien Enden zur symmetrisch ausgebildet ist Eventuelle Symmetriefch-Ausbildung vor. Polyflächen rechtwinklig nach innen ler des Magnetgestells werden dadurch kompensiert abgebogen sind und in deren Wirkungsbereich sich Auch ergibt sich hierdurch eine leichte Montage und eine schwenkbare Ankerwippe mit einem Dauerma- Demontage dieses Teils des Relais, gneten befindet, deren Ankerplatten mit den Polflä- 15 Die Joche sind als kostengünstige Stanzteile ausgebüchen der Joche in Berührung bringbar sind, da- det bei deren Herstellung nicht einmal mit größtmöglidurch gekennzeichnet, daß sich rechtwink- eher Präzision gearbeitet werden muß, weil geringe Unlig an dis Jochplatten (33) der Joche (14, ΐ5) Kern- Parallelitäten dadurch eliminiert werden, daß die Joche ■schenkel (22,23) anschließen, die in die Erregerspule genau in sich je homogenen, entsprechenden Nuten in (17) eingeführt sind und die über die gesamte Länge 20 den Seitenwänden des Federbocks geführt sind und der Erregerspule (17) aneinander anliegen, daß die hierdurch ein präziser Einbau möglich ist Die Paralleli-Ankerwippe (11) seitliche Rastbolzen (13) aufweist, tat der Polflächen der Joche wird also allein durch die welche in zugeordnete Rastausnehmungen (7) an ei- Führung im Bereich der Nuten in den Seitenwänden des nem dem Gehäuseunterteil entsprechenden Feder- Federbocks erreicht, wobei an den Jochen entsprechenbock (1) eingreifen und daß die Polflächen (27, 28) 25 de Führungsflächen ausgebildet sind. Fehlerradien oder mit seitlichen Führungsvorsprüngen (45, 46) in zu- Fehler der Biegeflächen des gesamten Jochs werden einander parallele, einander gegenüberliegende Nu- immer ausgeglichen, selbst wenn ein Luftspalt innerhalb ten (47,48) in den Seitenflächen des Federbocks (1) der Erregerspule zwischen den Kernschenkeln des im Bereich einer Aufnahmeöffnung (36) eingreifen. Jochs entstehen sollte.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- 30 Es kann sogar bewußt ein Luftspalt in Kauf genomnet daß zur Arretierung der Polflächen (27, 28) im men werden, der aber dadurch kompensiert wird, daß er Federbock (1) an der Jochplatte (33) einander gegen- über die gesamte Länge der Erregerspule wirkt
überliegende, seitlich abstehende Rastnasen (16a, Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Aus-
J t6b) angeordnet sind, welche in zugeordnete Rast- führungsbeispiels näher erläutert
öffnungen (10a, i0b)m den Seitenwänden des Feder- 35 Es zeigt:
^ bocks (1) im Bereich der Aufnahmeöffnung (36) ein- ^ Fi g. 1 Seitenansicht eines Relais nach der Erfindung
greifen. in auseinandergezogener Darstellung,
3. Retais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- F i g. 2 Seitenansicht einer Ankerplatte, zeichnet daß an einem oder an beiden Spulenflan- F i g. 3 Draufsicht auf die Ankerplatte, sehen (42) der Erregerspule (17) seitliche, bezüglich 40 F i g 4 Rückansicht eines Joches,
der Mittenlängslinie einander gegenüberliegende, F i g. 5 Seitenansicht eines Joches,
Rastöffnungen (39) angeordnet sind, die mit kurzen Fig.6 eine um 90° gedrehte Seitenansicht eines Jo-
Führungsrippen (37, 38), welche an der Innenseite ches,
der Seitenwände des Federbocks (1) angeordnet F i g. 7 Stirnansicht des Federbocks,
sind, verrastbar sind. 45 F i g. 8 Seitenansicht des Federbocks,
F i g. 9 Stirnansicht der Erregerspule,
Fig. 10 Stirnansicht der gegenüberliegenden Seite
der Erregerspule.
Die Ankerwippe 11 enthält zwei Ankerplatten 24, 25,
Die Erfindung betrifft ein polarisiertes, elektroma- 50 die zwischen sich den Dauermagneten 12 aufnehmen, gnetisches Relais mit den Merkmalen des Oberbegriffs Wichtig ist, daß die Stirnflächen der Ankerplatten 24,25 von Patentanspruch 1. einen Radius 26 aufweisen. Der Radius hat den Vorteil,
Ein derartiges Relais beschreibt die DE-OS 28 30 390. daß trotz der exakten Führung der Polflächen 27,28 der Die Joche liegen dort mit ihren Jochplatten an den Stirn- Joche 14, 15 dennoch wegen bestehender Ungenauigseiten der Erregerspule an, in die ein Kern eingeschoben 55 keiten leichte Antiparallelitäten dieser Flächen besteist Baulich unvermeidbare Luftspaltverluste im Inneren hen können.
der Erregerspule wirken sich hierdurch bedingt aber Die Ankerplatten 24, 25 schließen den magnetischen
unsymmetrisch auf die beiden Joche aus, so daß das dort Kreis von einer Polfläche zur anderen. Dabei sollten die beschriebene Relais, bedingt durch die unvermeidlichen Ankerplatten 24,25 linienförmig auf den Polflächen auf-Fertigungstoleranzen, notwendigerweise mit einer ge- 60 liegen.
wissen Unsymmetrie arbeitet. Dies wird aber wegen der Fertigungstoleranzen nur
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein theoretisch zu erreichen sein, man geht deshalb bewußt derartiges Relais vorzuschlagen, welches bei einfacher auf eine kurzlinige oder gar punktförmige Auflage der und kostengünstiger Herstellungsweise sich durch eine Ankerplatten 24, 25 auf den Polflächen 27,28 über. Mit sehr hohe Symmetrie in seiner Arbeitsweise auszeich- 65 dieser reduzierten Auflagefläche oder gar der punktförnet, ohne daß mit kostentreibend niedrigen Toleranzen migen Auflagefläche werden Symmetriefehler sehr gearbeitet werden muß. stark reduziert.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kenn- Die Berührungsflächen 29,30 der Ankerplatten 24,25
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