DE2701230B2 - Elektromagnetisches Relais und Verfahren zu dessen Justierung - Google Patents
Elektromagnetisches Relais und Verfahren zu dessen JustierungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches
Relais mit in einem Gehäuse einseitig gelagerter Schaltzunge, welche mit ihrem freien Ende mit
mindestens einem Gegenkontakt zusammenwirkt, wobei zwischen dem freien Ende der Schaltzunge und ihrer
Einspannung im Gehäuse ein langgestreckter, starrer, ferromagnetischer Teil sowie ein federnd deformierbarer und ein bleibend deformierbarer Abschnitt geringer
Biegefestigkeit vorgesehen sind; außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Justierung eines
derartigen Relais.
Bei den meisten elektromagnetischen Relais ist im Fertigungsablauf eine Justierung des Arbeitsluftspaltes
im magnetischen Kreis bzw. des Kontaktabstandes bei
ίο den kontaktgebenden Teilen vorgesehen, um allzu
große Streuungen der Ansprechwerte zu vermeiden. Diese Justierung erfolgt vielfach mit Hilfe von
Justierschrauben oder durch Biegen von Blechteilen mittels Justierzangen, wobei diese Arbeit sehr viel Sorgfalt und manuelles Geschick erfordert und im allgemeinen auch nicht automatisierbar ist Im Zuge der
Miniaturisierung von Relais stellt sich darüber hinaus das Problem, daß die zu justierenden Teilt oft nur
schwer für Justierwerkzeuge zugänglich sind, und daß bei herkömmlichen Relais mit abgeschlossenen Kontaktsystcmcn
eine nachträgliche justierung so gut wie
unmöglich ist
Bei einem bekannten Relais der eingangs erwähnten Art (US-PS 32 42 557) ist bereits vorgesehen, die
2> ferromagnetische Schaltzunge eines Reed-Kontaktes nach dem Einschmelzen in ein Gehäuse nachträglich
durch ein von außen angelegtes Magnetfeld über die Biegegrenze hinaus zu deformieren. Allerdings ist dort
der als ferromagnetischer Hebelarm ausgebildete Teil,
Mi auf den das äußere Magnetfeld einwirken soll, starr mit
dem kontaktgebenden Ende der Schaltzunge verbunden. Die Federung der Schaltzunge und die bleibende
Deformation bei der Justierung erfolgen beide in demselben Einspannabschnitt zwischen dem starren
j-> Hebelarm und der Gehäuseeinspannung. Das bedeutet,
daß eine Vorspannung der Schaltzunge gegenüber dem Gegenkontakt durch die magnetische Justierung nur zu
erreichen ist, wenn der Gegenkontakt selber stärker federt als die Schaltzunge. Außerdem erfordert das
■to Verbiegen einer am Gegenkontakt anliegenden Federzunge
sehr hohe Magnetkräfte, se daß die gewünschte justierung nur durch ein sehr starkes Magnetfeld mit
nahe an der Schaltzunge angeordneten Magnetpolen erzielt werden kann. Die Kontaktkraft kann dort auch
η nicht unabhängig vom Kontaktabstand eingestellt werden, und eine Vorspannung gegenüber starren
Gegenkontakten ist mit diesem bekannten Verfahren überhaupt nicht zu erreichen.
Bei einem weiteren bekannten Relais (DE-AS
.ο 19 09 940) durchdringt eine Kontaktzunge mit zwei
Nasen ein als Abdeckung dienendes Joch, und diese Nasen sind mit am Joch ausgeformten jusiierlappen
verbunden. Durch Biegen der Justierlappen an der Außenseite des Gehäuses wird dabei die innerhalb des
γ, Gehäuses liegende Kontaktzunge justiert. Eine solche
mechanisch durch die Gehäusewand wirkende Biegejustierung ist jedoch schwer zu dosieren und zu
kontrollieren; sie führt leicht zu einer unerwünschten Belastung oder sogar Beschädigung der Einspannung
Wi der Kontaktzunge. Zumindest aber muß die Einspannstelle
nachträglich zusätzlich abgedichtet werden. Somit kann in diesem Fall von einer echten Justiermöglichkeit
am fertig montierten und endgültig abgedichteten Relais nicht die Rede sein.
h-, Bei einem bekannten Schulzgaskontakt (Zeitschrift
»Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik«, 5 [1969], Heft 4. Seiten 181 bis 185) ist zwar der
Ankerkontakt innerhalb des völlig abgedichteten
Schutzgasgehäuses durch dessen Deformierung innerhalb enger Grenzen einstellbar. Diese Art der
Justierung ist aber paktisch auf Metallgehäuse beschränkt und auch nur bei einem am Metallgehäuse
anliegenden Kontaktelement möglich; eine zu starke Deformierung des Metallgehäuses kann nicht mehr
rückgängig gemacht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektromagnetisches Relais der eingangs erwähnten Art so zu konstruieren,
daß die zu justierende Schaltzunge mit einem außerhalb in des Gehäuses angelegten Magnetfeld in beiden
Schaitrichtungen justiert werden kann; diese Justierung soll unabhängig von der Gestaltung der mit der
Schaltzunge zusammenwirkenden Schaltelemente und auf beliebige Werte im üblichen Bereich möglich sein.
Insbesondere soll diese Justierung in einem hermetisch abgeschlossenen und fertig montierten Relais ohne
mechanische Beeinträchtigung des Gehäuses selbst möglich sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem >u
Relais der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß
der federnde Abschnitt zwischen dem freie:. Ende der Schaltzunge und dem als Justierblech ausgebildeten
ferromagnetischen Teil und der Abschnitt geringer Biegefestigkeit als Sollbiege^telle am Justierblech y,
zwischen dem federnden Abschnitt und der Einspannstelle des Justierblocks im Gehäuse angeordnet sind.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung wird also die Biegestelle von der Federlagerung der Schaltzunge
gelrennt. Auf diese Weise ist es möglich, mit relativ )»
geringen Magnetkräften eines äußerlichen Magnetfeldes das langgestreckte Justierblech zu biegen, auch
wenn dabei das freie Ende der Schaltzungc an einem starren Gegenkontakt anliegt. Die mechanische Befestigung
der Schaltzungenanordnung am Gehäuse wird r> dadurch in keiner Weise beeinträchtigt. Relais mit
hermetisch eingeschlossenen Ankern oder Kontaktzungen können also fertig montiert und abgedichtet und
dann noch justiert werden, wobei auch die Spulenwicklung bereit: aufgebracht sein kann. Die Schaltzunge
selbst kann als Federzunge ausgebildet oder federnd gelagert sein; sie selbst wird beim Justiervorgang nicht
deformiert, sondern das als ihr Träger ausgebildete Justierblech, welches beim Verbiegen die Lagerstelle
der Schaltzunge verändert. Das freie Ende der Schaltzunje kann auf diese Wtise auch beliebig
gegenüber einem Gegenpolstück oder einem Gegenkontakt vorgespannt werden, da nur sie selbst und nicht
das zu deiormierende lustierblech am Gegenanschlag
anliegt. -,,,
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Justierblerh im wesentlichen parallel zur Schaltzunge
angeordnet, wobei diese am Justicrblech in der Nähe von dessen Einspannstelle befestigt ist. In einer anderen
vorteilhaften Ausiührungsform kann die Schaltzunge -,-,
auch mit dem Juslierblech fluchtend an dessen freiem
finde federnd gelagert sein. Als Material für das lustierblech wird vorzugsweise Weicheisen oder ein
ahnliches Material mit einer im gleichen Bereich liegenden geringen Biegefestigkeit verwendet. Die wi
Schaltzunge selbst kann nach den Erfordernissen beliebig gewählt werden, also aus federndem Kontaktmaterial,
wenn es sich um eine Kontaktzunge handelt, oder aus ferromagnetische!!! Material, wenn es sich um
einen Anker handelt. So kann diese Schaltzunge eine <..-,
insgesamt federnde, elektrisch und magnetisch leitende Ankerkontaktziinge sei; oder in oinem anderen Fall ein
mittels einer Lagerfcdtr befestigter starrer Anker. Die
Schaltzunge kann als Ankerkontakt innerhalb der Spule des Relais angeordner sein, wobei beispielsweise der
Spulenkörper einen hermetisch abgeschlossenen Schaltraum bildet Die Justierung kann in all diesen
Fällen noch am vollständig montierten, abgeschlossenen und möglicherweise noch vergossenen Relais durchgeführt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigen
Fig. 1 und 2 ein magnetisch justierbares Relais in schematischer Darstellung,
F i g. 3 und 4 eine magnetisch justierbare Federzunge in einer gegenüber F i g. 1 abgewandelten Ausführungsform,
F i g. 5 und 6 einen magnetisch justierbaren starren Anker.
Das in den F i g. 1 und 2 schematisch dargestellte
Ankerkontaktrelais besitzt als Träger für das Magnetsystem
einen Spulenkörper 1, welcher die Spulenwicklung 2 trägt und im Inneren einen Schal'raum 3 bildet. Als
Ankerkontakt dient eine etwa axis! verlaufende ferromagnetische Federzunge 4, welche mit ihrem
freien Ende 4a Schaltbewegungen zwischen den Polschuhen 5 und 6 ausführt. Zwischen den anderen
Enden der Polschuhe 5 und 6 befindet sich der Dauermagnet 7, so daß je nach der Stromrichtung in der
Spule 2 die Federzunge 4 an den einen oder an den anderen Polschuh angezogen wird. Die Polschuhe 5 und
6 dienen gleichzeitig als elektrische Gegenkoniakte; die elektrischen Anschlüsse sind in der schematischen
Zeichnung nicht dargestellt.
Die Federzunge 4 ist mit ihrem Befestigungsende 4b allerdings nicht direkt im Gehäuse, d. h. im Spulenkörper
1, eingespannt, sondern sie ist an einem Justierblech 8 befestigt, welches sich im wesentlichen parallel zur
Federzunge 4 erstreckt und aus einem ferromagnetischen Material mit niedriger Biegefestigkeit besteht.
Zwischen dem freien Ende 4a der Feder?unge 4 und dem Befestigungsende 4b befindet sich der federnde
Abschnitt 4c. Das Justierblech 8 wird seinerseits mit den Stehen 9 und 10 im Spulenkörper I eingespannt; zu
diesem Zweck besitzt der Spulenkörper achsparallel verlaufende Nuten 11 und 12, welche sich an einer Seite
des Schaltraumes 3 beiderseits des Justieioleches 8 befinden.
Zwischen den Befestigungsstegen 9 und 10 besitzt Jas
Justierblech 8 einen freigeschnittenen Lappen 13, an welchem die Federzunge 4 befestigt, also beispielsweise
an der Stelle 14 angeschweißt ist. Die beiden Befestigungsstege 9 und 10 besitzen außerhalb ihres
Einspannbereiches jeweils eine im Querschnitt geschwächte Sollbiegestelle 15 bzw. 16, so daß das
lustierblech 8 durch ein von außen angelegtes Pwagneifeld mit relativ geringer Kraft gebogen werden
kann. Beim Verbingen des (ustierbleches 8 wird die
Befestigungsstelle 14 der Federzunge 4 verstellt, so daß auf diese Weise das freie Ende der Federzunge je nach
gewünschter Justierung mit mehr oder weniger Vorspannung am einen oder anderen der beiden
Gegenpole 5 bzw. 6 anliegt bzw. eine Mittelstellung einnimmt, justierblech 3 und Federzunge 4 sind durch
die begrenzte Steifigkeit der Federzunge so weit entkoppelt, daß beim Anschlag der Feder am Polblech 5
bzw. 6 ein weiteres Auslenken des Juslierbleches nicht verhindert wird.
Das Justierblech 8 wird durch ein außen angelegtes Magnetfeld verbogen, welches beispielsweise mit einer
Spule 17 erzeugt wird. Bekanntlich wird auf ein
27 Ol 230
langgestrecktes ferromagnetisches Teil, dessen Längs achse mit den Feldlinien eines Magnetfeldes einen
Winkel zwischen Null Grad und 90° bildet, ein Drehmoment ausgeübt, das die Längsachse in Richtung
der Feldlinien zu drehen versucht. Dieses ferromagnetische Teil, im vorliegenden Fall also das Justierblech,
wird durch das Feld in Längsrichtung aufmagnetisiert und wirkt als Dipol. Sein magnetisches Moment ist
P=I-V.
wobei / die Magnetisierung und V das Volumen bedeuten. Auf einen Dipol mit dem magnetischen
Moment p. der den Winkel λ mit den Feldlinien (Feldstärke H) einschließt, wirkt ein Drehmoment des
Betrages
D = ρ ■ ti ■ sin \.
Ist das Teil einseitig eingespannt, entspricht dieses Drehmoment einer am Ende wirkenden Kraft senkrecht
zur größten Fläche des Justierbleches (mit der Länge //·
F, =
Das Drehmoment ist also abhängig vom Sinus des Winkels zwischen dem zu biegenden Justierblech und
den magnetischen I eldlinien. Da jedoch bei einem Winkel t von 90 keine Aufmagnetisierung des
Justierbleches erfolgen kann, muß der Winkel kleiner
gewählt werden. In der Praxis ergibt sich ein Optimum des Drehmoments bei einem Winkel \. der bis zu 15"
kleiner ist als9O\
Neben der Richtwirkung im homogenen Magnetfeld kann für die magnetische Justierung auch die Kraft
ausgenutzt werden, welche im inhomogenen Magnetfeld ein ferromagnetisches Teil in Richtung zunehmender
Feldstärke zu bewegen sucht (An/iehungswirkung von Polschuhen). Diese zusätzlich auftretende Kraft ist
näherungsweise
V=] cos
dtf
ds
ds
Da diese Kraft in Richtung der Feldlinien wirkt, muß
sie noch mit sin λ multipliziert werden, um die Komponente senkrecht zum Justierblech zu erhalten.
Die Kraft greift im Schwerpunkt an. Bei einseitiger Einspannung erhält man die auf das Ende des
Justierbleches gezogene Vergleichskraft durch Multiplikation mit '/2:
= 5'
d/i
• cos ■» · sin
Die Justierung eines Relais nach Fig. 1 kann vordem
Einbau des Dauermagneten erfolgen. Die Lage der Feder kann zwischen den einzelnen Magnetfeldimpulsen
durch elektrische Messung ermittelt werden, z. B. über die Kapazität zwischen Mittel- und Gegenkontak
ten oder über die Erregung, die erforderlich ist, um beim vorliegenden neutralen System die Feder zum näherliegenden Polblech auszulenken. Eine weitere Meßmöglichkeit bietet die Ansprech- und Rückwerferregung des
gepolten Systems, das durch Ankoppeln eines externen Dauerfliißkreises in der Justiervorrichtung gebildet
wird. Beim späteren magnetischen Abgleich des Dauermagneten — falls erforderlich — muß sichergestellt
sein, daß die Justierung nicht mehr verändert wird. Dazu kann es vorteilhaft sein, das entmagnetisierende
Feld senkrecht zur Vorzugsrichtung des Dauermagneten wirken zu lassen. Günstiger ist es allerdings, die
justierung am voiistänciig fertigen Relais vorzunehmen. In diesem Fall können als Justierkriterium die
Ansprechwerte des kompletten Relais dienen. Dabei ist es möglich, durch einen kombinierten Justier- und
Abgleichvorgang (letzteren für den Dauermagneten) die Ansprechwerte besonders genau einzustellen.
Wünschenswert ist hierbei, daß keinerlei gegenseitige Beeinflussung der beiden Vorgänge auftritt. Wichtig ist
dabei, daß einer der beiden Vorgänge durchgeführt werden Vann. ohne den Endzustand des anderen zu
verändern. Läßt sich z. B. der Dauermagnet ohne Beeinflussung der Justierung abgleichen — etwa
dadurch, daß die Feldlinien eines entmagnetisierenden Feldes parallel zur Spulenachso verlaufen —, wird
zuerst die Justierung, dann der Abgleich durchgeführt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein gegenüber der Fig. 1 etwas abgewandeltes Justierblech 18. Dieses kann
anstelle des Justierbleches 8 in ein Relais, beispielsweise in den Spulenkörper 1, eingesetzt werden. Es trägt an
der Stelle 19 die Kontaktzunge 20 und weist seitlich zwei Stege 21 und 22 auf, mit denen es im Gehäuse
eingespannt werden kann. Wie das Blech 8 weist auch das Justierblech 18 eine im Querschnitt geschwächte
Sollbiegestelle 23 auf.
In den Fig. 5 und 6 ist statt der Federzunge ein starrer Anker 24 verwendet, der durch eine Blattfeder
25 mit einem Magnetkern 26 verbunden ist. Dieser Kern
26 dient gleichzeitig als Justierblech. Zwischen dem Einspannbereich 27 des Kerns und dem Justierblech 26
ist eine Sollbiegestelle 28 vorgesehen. Somit kann auch hier eine Justierung durch magnetische Deformierung
des Justierbleches 26 vorgenommen werden.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht au. die dargestellten Beispiele beschränkt. So könnte anstelle
der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten ferromagnetischen Ankerkontaktzunge 4 auch eine in einem Gehäuse
angeordnete und nur als Kontaktfeder wirkende Zunge verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Elektromagnetisches Relais mit in einem Gehäuse einseitig gelagerter Schaltzunge, weiche
mit ihrem freien Ende mit mindestens einem Gegenkontakt zusammenwirkt, wobei zwischen
dem freien Ende der Schaltzunge und ihrer Einspannung im Gehäuse ein langgestreckter,
starrer, ferromagnetjscher Teil sowie ein federnd deformierbarer und ein bleibend deformierbarer
Abschnitt geringer Biegefestigkeit vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Abschnitt (4c; 25) zwischen dem freien Ende der
Schaltzunge (4; 20; 24) und dem als Justierblech (8; 18; 26) ausgebildeten ferromagnetischen Teil und
der Abschnitt geringer Biegefestigkeit als Sollbiegestelle (15, 16; 23; 28) am Justierblech (8; 18; 26)
zwischen dem federnden Abschnitt und der Einspannstek'fc
(9, 10; 21, 22; 27) des Justierbleches (8; JS; 25) im Gehäuse angeordnet sind.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Justierblech (8, 18) im wesentlichen
parallel zur Schaltzunge (4,20) angeordnet ist und in der Nähe seiner Einspannsteile (9, 10; 21, 22) die
Schaltzunge (4,20) trägt
3. Relais nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltzunge (24) annähernd am freien
Ende des Justierbleches (26) angeordnet ist.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das Justierblech (8, 18,
26) aus einem Material besteht, dessen Biegefestigkeit in der Größenordnung der von Weicheisen liegt.
5. Relais nacii einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß di. Schaltzunge (4,20)
insgesamt aus Federmaterial besteht.
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltzunge als
starrer Anker (24) ausgebildet und über eine Blattfeder (25) am Justierblech (26) befestigt ist.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltzunge (4, 20,
24) als Ankerkontakt innerhalb des .Spulenkörpers (l)des Relais angeordnet ist.
8. Verfahren zur justierung eines Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Relais in ein Magnetfeld (H) gebracht wird, dessen Feldlinien gegenüber der Längsachse
des ]ustierbleches einen Winkel zwischen etwa 75 und 85° einnehmen, und daß das Justierblcch durch
einzelne Magnetfeldimpulse deformiert wird, wobei zwischen den einzelnen Magnetfeldimpulsen durch
elektrische Messung die Lage bzw. Vorspannung der Schaltzunge (4,20,24) ermittelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet,
daß das zur Justierung dienende Magnetfeld
derart angelegt wird, daß ein im Relais vorgesehener Dauermagnet durch die zur justierung
dienenden Magnetfeldimpulse aufmagnetisiert wird.
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