DE3240184C1 - Elektromagnetisches Relais - Google Patents
Elektromagnetisches RelaisInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/22—Polarised relays
- H01H51/2236—Polarised relays comprising pivotable armature, pivoting at extremity or bending point of armature
- H01H51/2245—Armature inside coil
- H01H51/2254—Contact forms part of armature
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
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- H01H50/18—Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
- H01H50/34—Means for adjusting limits of movement; Mechanical means for adjusting returning force
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- Y10T29/49105—Switch making
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Relais mit einem innerhalb eines Spulenkörpers
angeordneten, einseitig gelagerten, federelastischen Zungenanker, welcher mit seinem freien Ende mindestens
einem Gegenpolblech gegenübersteht und mit seinem anderen Ende am Spulenkörper im Bereich eines
Spulenflansches befestigt ist. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Justierung eines
derartigen Relais.
Ein Relais der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DE-AS 27 01 230 bekannt. Dort ist der
federnde Zungenanker mit einem Ende an einem Träger befestigt, welcher ein Justierblech bildet, das durch ein
außerhalb angelegtes Magnetfeld bleibend verstellt werden kann, um so die Stellung des Zungenankers zu
justieren. Dieser Aufbau hat sich wegen der Justierbarkeit in vollständig vergossenem Zustand sehr bewährt,
doch muß bei der Konstruktion der für das Justierblech benötigte Raum mit in Rechnung gestellt werden,
wodurch der Spulendurchmesser nicht beliebig klein gemacht werden kann. Außerdem ist bei dem bekannten
Relais die freie Federlänge des Zungenankers durch die Länge des Spulenkörperinnenraums begrenzt.
Ein Relais mit einem federelastischen Zungenanker, der innerhalb des Spulenkörpers angeordnet ist, ist
beispielsweise auch aus der DE-AS 19 09 940 bekannt. Dort ist der Zungenanker mit seinem Befestigungsende
an eine Nase eines Anschlußstiftes angeschweißt, wobei die Justierung nur durch Biegen an dieser Nase mittels
eines mechanisch angreifenden Werkzeuges möglich ist. Auch hierbei ist die freie Federlänge durch die Länge
des Spulenkörperrohres begrenzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Relais der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die freie
Federlänge des Zungenankers nicht auf die Länge des Spulenkörperinnenraums beschränkt ist, so daß auch bei
sehr kleiner Konstruktion und entsprechend kurzem Spulenkörper eine weiche Federkennlinie des Ankers
bei gleichzeitig genügend großem Querschnitt zur Flußführung erzielbar ist. Außerdem soll der Zungenanker
dieses Relais ohne Eingriff eines mechanischen Werkzeuges justierbar sein. Gleichzeitig soll durch die
Erfindung ein Verfahren zur Justierung dieses Relais angegeben werden.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe bei einem Relais der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß der Zungenanker im Bereich des zu seiner Befestigung dienenden Spulenflansches einen rechtwinklig
zur Spulenachse abgebogenen, stirnseitig vor dem Spulenflansch liegenden zusätzlichen Federabschnitt
aufweist und erst mit dem Ende dieses zusätzlichen Federabschnittes an der Stirnseite des
Spulenflansches befestigt ist.
Durch den zusätzlichen Federabschnitt, der senkrecht zur Spulenachse vor dem Spulenflansch angeordnet ist,
kann der federelastische Zungenanker bei gleichem Querschnitt und bei gleicher Spulenlänge weicher
gemacht werden, so daß auch geringere Kräfte eines Dauermagneten bzw. einer Erregung zum Schalten
ausreichen. Das Relais wird also dadurch empfindlicher. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Gestaltung
des Zungenankers liegt darin, daß der zusätzliche Federabschnitt auch für eine Justierung mit Wärmeimpulsen,
insbesondere Laserimpulsen, zugänglich ist, wie sie beispielsweise in der DE-OS 29 18 100 beschrieben
ist. Das Relais kann dadurch ohne mechanischen Angriff eines Werkzeugs justiert werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Relais liegt der abgebogene zusätzliche Federabschnitt
des Zungenankers in einer Ausnehmung des Spulenkörpers. Der Zungenanker kann dabei neben
dem abgebogenen Federabschnitt einen zusätzlich angeformten Befestigungslappen aufweisen, der ebenfalls
stirnseitig vor dem Spulenkörperflansch angeordnet ist, jedoch im Gegensatz zum zusätzlichen
Federabschnitt auf dem Spulenflansch aufliegt. Die Befestigung der Ankerfeder kann durch verformte
Befestigungszapfen des Spulenkörpers am Ende des zusätzlichen Federabschnitts und gegebenenfalls an
dem zusätzlichen Befestigungslappen erfolgen.
Zur Justierung des Relais wird der zusätzliche Federabschnitt der Ankerfeder mit Wärmeimpulsen,
insbesondere mit Laserimpulsen bestrahlt, wie dies an sich bereits aus der obengenannten DE-OS 29 18 100
bekannt ist. Dabei ist es zweckmäßig, daß die Bestrahlung mit den Laserimpulsen gezielt an bestimmten
Punkten einer vorgegebenen Matrix erfolgt.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen
F i g. 1 bis 3 ein erfindungsgemäß gestaltetes Relais in
drei verschiedenen Schnittansichten.
Das in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße
Relais besitzt einen Spulenkörper 1 mit einer Wicklung 2, die durch die Spulenflansche 3 und 4 begrenzt ist. Im
Spuleninnenraum 5 ist ein federelastischer Zungenanker 6 angeordnet, der mit seinem freien Ende 6a zwischen
zwei Gegenpolblechen 7 und 8 bewegbar ist. Die Gegenpolbleche 7 und 8 sind angewinkelt ausgebildet
und bilden mit ihren in einer Ebene angeordneten Abschnitten la und 8a eine Auflagefläche für einen
flachen, vierpoligen Dauermagneten 9.
Der Zungenanker ist an dem den Gegenpolblechen entgegengesetzten Ende abgewinkelt und besitzt damit
einen zusätzlichen Federabschnitt 6b, der stirnseitig vor dem Spulenflansch 3 liegt und damit die gesamte freie
Federlänge des Zungenankers 6 verlängert. Das Ende 6c des zusätzlichen Federabschnittes 6b liegt auf dem
Spulenflansch 3 stirnseitig auf und ist mit einem warmverformten Zapfen 10 des Spulenkörpers befestigt.
Außerdem ist seitlich vom zusätzlichen Federabschnitt 66 ein weiterer Befestigungsabschnitt 6d
angeformt, der ebenfalls durch einen Zapfen 10 am Spulenflansch befestigt ist. Außerdem ist am Befestigungsende
6c bzw. 6c? ein Anschlußstachel 6e angeformt, der zur elektrischen Kontaktierung des gleichzeitig
als Mittelkontaktfeder dienenden Zungenankers 6 dient. Um die freie Beweglichkeit des zusätzlichen
Federabschnittes 6b beim Schalten des Zungenankers 6 zu gewährleisten, besitzt der Spulenflansch 3 eine Ausnehmung
3a.
Zur Justierung wird der zusätzliche Federabschnitt 6b des Zungenankers 6 mit Laserimpulsen bestrahlt, die an
den Punkten 11 auf diesen auftreffen und jeweils eine Deformierung des Zungenankers bewirken. Bei einer
Bestrahlung in Richtung des Pfeiles 12 (F i g. 2) wird das freie Ankerende 6a in Richtung des Pfeiles 13 verstellt.
Soll der Anker in Gegenrichtung verstellt werden, so könnte dies beispielsweise durch mechanischen Druck
auf die Stelle 14 oder durch einen zusätzlichen mechanischen Druck an dieser Stelle 14 bei gleichzeitiger
Bestrahlung mit Laserimpulsen geschehen. Für die normale Fertigung und Justierung ist es aber zweckmäßig,
die Ankerzunge zunächst so zu montieren, daß das freie Ende 6a entsprechend der Darstellung in F i g. 2 am
Gegenpolblech 8 anliegt, so daß der Zungenanker danach ohne mechanische Berührung allein durch
Bestrahlung mit Laserimpulsen justiert werden kann. Bei der Justierung ist es außerdem zweckmäßig, ein
Punkteraster, etwa wie in Fig.3 dargestellt, auf dem
zusätzlichen Federabschnitt 6b vorzusehen und je nach Größe der benötigten Verformung bestimmte Punkte
dieses Rasters gezielt zu bestrahlen.
Nach der Justierung kann die Ausnehmung 3a des Spulenkörpers durch eine Folie 15 vorläufig abgedeckt
werden, während die Öffnung des Spulenkörpers an der gegenüberliegenden Seite durch eine zwischen die
Polblechabschnitte 7a und 8a einerseits und den Dauermagneten 9 andererseits eingelegte Folie 16
vorabgedichtet wird. Nach dem Einsetzen des Relais in eine ferromagnetische Kappe 17 können dann die
Hohlräume mit Gießharz ausgegossen werden, ohne daß dieses in den Innenraum 5 eindringen kann.
Die Arbeitsweise des Relais entspricht der, wie sie bereits bei dem bekannten Relais gemäß DE-AS
27 01 230 gegeben ist. Dabei dient die ferromagnetische Kappe 17 der Flußführung des Dauermagnetkreises wie
auch des Erregerkreises. Die Gegenpolbleche 7 und 8 sind in üblicher Weise mit Anschlußstiften 76 und 8b
versehen. Außerdem sind in bekannter Weise Spulenanschlußstifte 18 in den Spulenkörper 1 eingebettet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Leerseite -
- Leerseite -
Claims (6)
1. Elektromagnetisches Relais mit einem innerhalb eines Spulenkörpers angeordneten, einseitig gelagerten,
federelastischen Zungenanker, welcher mit seinem freien Ende mindestens einem Gegenpolblech
gegenübersteht und mit seinem anderen Ende am Spulenkörper im Bereich eines Spulenflansches,
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zungenanker (6) - im Bereich des zu seiner
Befestigung dienenden Spulenflansches (3) einen rechtwinkelig zur Spulenachse abgebogenen, stirnseitig
vor dem Spulenflansch (3) liegenden, zusätzlichen Federabschnitt (6b) aufweist und erst mit dem
Ende (6c) dieses zusätzlichen Federabschnitts an der Stirnseite des Spulenflansches (3) befestigt ist.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Federabschnitf (6b) des
Zungenankers (6) in einer Ausnehmung (3a) des Spulenkörpers (1) angeordnet ist. .
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zungenanker (6) neben
dem zusätzlichen Federabschnitt (6b) einen zusätzlichen angeformten Befestigungslappen (6d) aufweist.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zungenanker (6)
mit seinem zusätzlichen Federabschnitt (6b) und gegebenenfalls mit dem zusätzlichen Befestigungslappen (6d) an verformten Befestigungszapfen (10)
des Spulenkörpers (1) befestigt ist.
5. Verfahren zur Justierung eines Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche Federabschnitt (6b) des Zungenankers (6) mit Wärmeimpulsen, insbesondere
Laserimpulsen, bestrahlt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung mit Wärmeimpulsen
an bestimmten Punkten einer vorgegebenen Punktematrix (11) erfolgt.
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