DE3243957C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektromechanischen Wandler
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein gattungsgemäßer Wandler ist aus der US-PS 39 35 398
bekannt.
Damit ein Wandler der betrachteten Art einwandfrei
arbeitet, sollten die Oberflächen des Schenkels der
Ankeranordnung im Arbeitsspalt im wesentlichen parallel zu
den einander gegenüberliegenden Polflächen ausgebildet
sein. Außerdem sollte das freie Ende des
Schenkels bezüglich des Arbeitsspaltes zentriert sein.
Dabei ist es in der Praxis wünschenswert, wenn Justier
einrichtungen vorgesehen sind, die nach dem Zusammen
bau der Wandleranordnung eine permanente Justierung
der Lage des Schenkels der Ankeranordnung ermöglichen.
Gemäß der US-PS 36 17 653 werden die
Permanentmagnete der Polarisiereinrichtungen nach dem
Zusammenbau der Teile des Wandlers magnetisiert und
die Justierung des Schenkels der Ankeranordnung er
folgt nach dieser Magnetisierung durch ein Verdrehen
(twisting) des Querstücks des Jochs der Ankeranordnung,
wobei eine bleibende Verformung erhalten wird. Dieses
Verdrehen erfolgt dabei in den Bereichen des Quer
stücks, welche den Befestigungs- bzw. Ansatzpunkt für
den Schenkel übergreifen. Dieses Justierverfahren führt
zwar zu einer deutlichen Verbesserung der mechanischen
Stoßfestigkeitgegenüber früher gebauten Wandlern, an
dererseits ist das Verfahren jedoch mit gewissen Nach
teilen verbunden, die nachstehend erläutert werden.
Einer der Nachteile der bleibenden bzw. unelastischen
Justierung des Querstückes ergibt sich aufgrund der
internen Spannungen, die in den Teilen des Materials
des Querstücks zurückbleiben, in denen das Material
nach dem Glühen verformt wird. Diese inneren Span
nungen, die durch das Verdrehen hervorgerufen werden,
verringern die Festigkeit des Querstücks. Daher müssen
die Dicke und andere Abmessungen des Querstücks be
züglich der Abmessungen des Schenkels so gewählt wer
den, daß diese Schwächung kompensiert wird. Außerdem
führt die Justierung durch Verdrehen, unabhängig da
von, daß der Festigkeitsverlust kompensiert werden
muß, unausweichlich dazu, daß die Festigkeit des ver
drehten Querstücks nach der Justierung, bezogen auf
die Drehrichtung, in der einen Richtung wesentlich
größer ist als in der anderen. Außerdem führen die
bleibenden inneren Spannungen zu Kriechvorgängen,
welche die Genauigkeit der Justierung beeinträchtigen.
Unter gewissen Bedingungen fehlt damit dem justierten
Wandler die erforderliche Stabilität hinsichtlich der
Positionierung des Schenkels im Arbeitsspalt.
Die Justierung durch Verdrehung des Querstücks unter
liegt außerdem Einschränkungen hinsichtlich der Genauig
keit, mit der der Schenkel im Arbeitsspalt positioniert
werden kann. Beispielsweise führt ein Verdrehen des
Querstücks zu einem Schwenken des Schenkels um eine
im Querstück verlaufende Achse. In den Fällen, in denen
eine Justierung des Schenkels zur Parallelausrichtung
seiner Flächen gegenüber den Polflächen nicht erfor
derlich ist und lediglich die richtige Zentrierung
des Schenkels im Arbeitsspalt erreicht werden soll,
beeinträchtigt nun aber das Verdrehen des Querstücks
zur Zentrierung die Genauigkeit der Parallelausrich
tung in mehr oder weniger starkem Maße. In diesem Fall
stellt also die Justierung im wesentlichen einen
Kompromiß dar, bei dem eine bessere Zentrierung er
reicht wird, indem man Abstriche hinsichtlich der
Parallelausrichtung der Schenkelflächen zu den Pol
flächen macht. In gewissen Einsatzfällen, beispiels
weise bei den Empfängern von Hörhilfen und dergleichen,
verringert dieser Kompromiß die Empfindlichkeit (bei
gegebener Speisespannung) und erhöht die harmonischen
Verzerrungen, während sich gleichzeitig die Empfind
lichkeit für diese Verzerrungen in Abhängigkeit von
dem Vormagnetisierungsstrom, d. h. dem Strom zur Er
zeugung einer (magnetischen) Vorspannung ändert.
Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik
und der vorstehend aufgezeigten Problematik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
elektromechanischen Wandler anzugeben, bei dem die
mit einem Verdrehen des Querstücks verbundenen Nach
teile der bisherigen Justierung vermieden werden und
bei dem eine sehr genaue Justierung ohne eine bleiben
de und nachteilige Verformung des Querstücks erreicht
werden kann. Weiterhin liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, ein Verfahren zum Justieren eines elek
tromagnetischen Wandlers gemäß der Erfindung anzu
geben.
Was den Wandler selbst anbelangt, so wird die ge
stellte Aufgabe gemäß der Erfindung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patenanpruchs 1 gelöst.
Zur Justierung eines Wandlers gemäß der Erfindung hat
sich ferner ein Verfahren bewährt, welches durch
die Verfahrensschritte gemäß Patentanspruch 24 gekennzeichnet ist
Der besondere Vorteil des Wandlers und des Verfahrens
gemäß der Erfindung besteht darin, daß die erforder
lichen bleibenden Verformungen im Bereich der Joch
arme hervorgerufen werden können, wo keine nach
teiligen Einflüsse zu befürchten sind. Insbesondere
wird erfindungsgemäß erreicht, daß eine einmal vorge
nommene Justierung später nicht durch ins Gewicht
fallende Kriechvorgänge beeinträchtigt wird. Außerdem
ist es ein Vorteil von Wandler und Verfahren gemäß
der Erfindung, daß die Möglichkeit besteht, die Ju
stierung in zwei getrennten Schritten durchzuführen,
wobei der Schenkel der Ankeranordnung während des
einen Schrittes eine im wesentlichen geradlinige
Translationsbewegung senkrecht zu seinen Hauptebenen
ausführt, ohne daß, ähnlich wie beim Verdrehen eines
Querstücks, eine überlagerte Bewegung vorhanden ist.
Demgemäß lässt sich ein Wandler gemäß der Erfindung
wesentlich besser optimal justieren, was insgesamt
zu einem Wandler mit entsprechend verbesserter Leistung
und Stabilität führt.
Zweckmäßige Ausführungsarten der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
einer bevorzugten Ausführungsform
eines vollständig zusammengebauten
elektromechanischen Wandlers gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Wand
ler gemäß Fig. 1 nach der Justierung
desselben und nach seinem Einbau in
ein Gehäuse;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den in einem
Gehäuse montierten Wandler gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Anker
anordnung und der Polarisierein
richtungen des Wandlers gemäß
Fig. 1 zur Erläuterung eines ersten
Justierschrittes, bei dem eine Dreh
bzw. Schwenkbewegung des Schenkels
der Ankeranordnung herbeigeführt
wird;
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Seiten
ansicht zur Erläuterung eines zweiten
Justierschrittes, bei dem im wesent
lichen eine translatorische Bewegung
des Schenkels der Ankeranordnung
zum Justieren derselben herbeige
führt wird;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer ersten ab
gewandelten Ausführungsform der
Ankeranordnung eines Wandlers gemäß
der Erfindung;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer zweiten ab
gewandelten Ausführungsform der
Ankeranordnung eines Wandlers gemäß
der Erfindung;
Fig. 7a eine Teil-Seitenansicht der Ankeran
ordnung gemäß Fig. 7 mit einer daran
montierten Justierbacke und
Fig. 8 eine Seitenansicht einer dritten
abgewandelten Ausführungsform der
Ankeranordnung des Wandlers gemäß
der Erfindung.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen elektromechanischen
Wandler 12 mit Einrichtungen zum Erzeugen eines po
larisierenden magnetischen Flusses, die nachstehend
einfach als Polarisiereinrichtungen 14 bezeichnet
werden, mit einer elektrischen Spule 16 und mit
einer Ankeranordnung 18. Die Ankeranordnung 18 be
sitzt eine Ankerzunge bzw. einen Schenkel 20, an des
sen im übrigen freien Ende ein Stift 22 befestigt ist.
Bei einer als Sender ausgebildeten Ausführungsform,
wie sie in Fig. 2 und 3 gezeigt ist, bewirkt ein elek
trischer Signalstrom durch die Zuleitungen 24 der
Spule eine Auslenkung des Schenkels 20 und des daran
befestigten Stiftes 22.
Die Polarisiereinrichtungen 14 bestehen aus einem
Paar von Permanentmagneten 26 und 28 und einem Magnet
streifen 30 aus magnetisierbarem Material hoher Permea
bilität in Form eines flachen Streifens, der zu einem
im wesentlichen geschlossenen Rechteck gefaltet ist.
Die Permanentmagnete 26 und 28 sind an dem Streifen
30 befestigt und haben im wesentlichen flache, parallel
zueinander angeordnete und einander gegenüberliegende
Oberflächen, die einen Arbeitsspalt 32 definieren.
Die Ankeranordnung 18 ist ebenfalls aus magnetisierba
rem Material hoher Permeabilität hergestellt und um
fasst den Schenkel 20 sowie ein Joch 34. Das Joch ist
dabei aus einem flachen Blech hergestellt und so ge
faltet, daß sich zwei Arme 36 und 38 ergeben, die
durch ein damit einstückiges Querstück 40 verbunden
sind. Der Schenkel 20 besteht aus Flachmaterial und
ist länglich und dabei im wesentlichen rechteckig
ausgebildet. Ein Ende des Schenkels 20 ist an dem Quer
stück 40 mit einer stabilen Schweißnaht 42 hoher
Festigkeit, beispielsweise mittels einer Laserschweiß
naht verbunden. Die Spule 16 umgibt den Schenkel 20
und paßt in den Zwischenraum zwischen dem Querstück
40 und dem Magnetstreifen 30. Die Spule ist zunächst
am Magnetstreifen 30 befestigt. Für die Zuleitungen
24 der Spule 16 ist im Querstück 40 eine Aussparung
44 vorgesehen, so daß die Zuleitungen 24 nach außen
geführt werden können, ohne zur Gesamthöhe des Wand
lers beizutragen.
In dem Magnetstreifen 30 und in den Armen 36, 38 der
Jochanordnung sind Sichtschlitze 46 ausgebildet, die
die Beobachtung der Lage von Teilen des Schenkels 20
im Arbeitsspalt 32 ermöglichen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 be
sitzt jeder der Arme 36, 38 zwei Kerben 48, die einan
der gegenüberliegen und einen Hals 50 definieren. Die
Hälse 50 liegen dabei zwischen Endbereichen 52 und 54
der Arme 36, 38. Die Endbereiche 52, 54 passen genau
über den Magnetstreifen 30, und die Endbereiche 52
sind an diesem mittels zweier durch Widerstandschweißung
erzeugter Schweißpunkte 56 befestigt.
Jeder der Arme 36, 38 besitzt einen Schlitz 60 mit
zwei langen Teilstücken, durch welche zwei längliche,
im wesentlichen prismatische Streben 62 definiert wer
den, die parallel zur Hauptrichtung des Schenkels 20
verlaufen. Zwischen den Streben 62 liegt ein Justier
ansatz 64 mit einer Öffnung 66. Die Öffnung 66 liegt
dabei im wesentlichen in der Mitte der Längserstreckung
der Streben 62.
Der Zusammenbau des Wandlers erfolgt, indem die Teile
in der in Fig. 1 gezeigten Lage zusammengesetzt werden,
wobei zunächst die Schweißpunkte 56 und 58 (auf letztere
wird weiter unten noch eingegangen) noch nicht vorhan
den sind. Wenn dann die Spitze bzw. das freie Ende des
Schenkels 20 etwa in die richtige Lage im Arbeitsspalt
32 gebracht ist, werden die Schweißpunkte 56 herge
stellt. Im Anschluß daran werden die nachfolgend be
schriebenen Schritte ausgeführt.
Zuerst erfolgt eine anfängliche Drehjustierung, indem
auf die Kanten des Querstücks 40, die in Fig. 1 durch
Pfeile angedeuteten vertikalen Kräfte F3 sowie die
Kräfte F1 und F2 (die ein Kräftepaar bilden) ausgeübt
werden, wobei die Hälse 50 plastisch verformt werden
und somit als Angeln bzw. Gelenke dienen. Bei diesen
Einstellarbeiten kann man die Spitze des Schenkels durch
die Sichtschlitze 46 beobachten und die Spitze dabei
so einstellen, daß sie im wesentlichen parallel zu
den Magneten 26, 28 ausgerichtet ist. Wenn die Ebene,
in der der Schenkel 20 liegt, bereits anfänglich eine
Lage annimmt, in der sie im wesentlichen denselben Ab
stand von dem Magneten 26 auf der zu dem Arm 36 gehö
rigen Seite hat wie von dem Magneten 28, der angren
zend an den anderen Arm 38 angeordnet ist, kann so
mit die Kraft F3 auf das Querstück 40 einwirken, um
im wesentlichen eine Drehung des Schenkels um eine
Achse herbeizuführen, welche senkrecht zur Ebene der
Arme 36, 38 durch deren Hälse 50 hindurchgeht. An
dererseits kann man das Kräftepaar F1 und F2 auf die
Anordnung einwirken lassen, um jede erforderliche
Drehung des Schenkels 20 um eine Achse herbeizuführen,
die parallel zu seiner Längsachse verläuft, um auf
diese Weise zu erreichen, daß die Spitze des Schenkels
20 parallel zu den einander gegenüberliegenden Magnet
flächen ausgerichtet wird. Bei diesen Einstellarbeiten
tritt vorzugsweise keine plastische Verformung der
Streben 62 auf, was man dadurch erreicht, daß man
die Schlitze bzw. Kerben 48 so tief macht, daß die
Hälse 50 dünn genug werden, um die plastische Ver
formung an dieser Stelle auftreten zu lassen. Wenn
die beschriebenen Justiermaßnahmen abgeschlossen
sind, werden die Schweißpunkte 58 hergestellt, um
die Endbereiche 54 mit dem Magnetstreifen 30 zu
verbinden und auf diese Weise eine weitere Verformung
der Hälse 50 während der nachfolgenden Justierschritte
zu verhindern.
Der nächste Schritt besteht darin, daß man die Magnete
26 und 28 magnetisiert, indem man den gesamten Wandler
12 einem starken äußeren magnetischen Feld aussetzt
(entsprechende Einrichtungen können später verwendet
werden, um die voll magnetisierten Magnete bis zu dem
gewünschten Arbeitspunkt zu entmagnetisieren).
Durch die Magnetisierung der Magnete 26, 28 wird die
Lage der Spitze des Schenkels 20 im Arbeitsspalt 32
zusätzlich zu einer Funktion der magnetischen Kräfte,
welche auf die Spitze einwirken, so daß diese nicht
mehr ihre "natürliche Lage" einnimmt, die sich bei
Fehlen derartiger magnetischer Kräfte ergeben würde.
Wenn die Spitze des Schenkels 20 etwa in der Mitte
zwischen den Magnetpolflächen liegt, sind die resul
tierenden Kräfte an der Spitze Null und im übrigen
umso größer je weiter sich die Spitze des Schenkels
20 aus dieser Mittelstellung entfernt. Der Zweck der
folgenden Einstellarbeiten, die nachstehend be
schrieben werden, besteht darin, die Spitze des
Schenkels 20 in die Mittelstellung bzw. in unmittel
bare Nähe der Mittelstellung zu bringen, wo die
besten Betriebsbedingungen erreicht werden, wobei
alle Betriebsparameter, wie z. B. die Toleranzen der
Magnete, die Hysterese, die Höhe eines der Erzeugung
einer Vorspannung dienenden Gleichstroms (Vormagnetisierungsstrom) usw. in Be
tracht bezogen werden. Wenn die abschließenden Justier
arbeiten ausgeführt sind, befindet sich also die
Spitze des Schenkels 20 im wesentlichen in ihrer "natür
lichen Lage".
Nach der Magnetisierung wird der Magnetstreifen 30
mittels einer geeigneten Halterung festgelegt, wobei
Justierstifte der Halterung (nicht dargestellt) frei
in die Öffnungen 66 eingeschoben werden. Anschließend
erfolgt eine zweite, im wesentlichen translatorische
Justierung, indem man vertikale Kräfte, d. h. Kräfte,
die in Richtung der Pfeile F4 und F5 in Fig. 1 wirken,
über die Justierstifte auf die Justieransätze 64 aus
übt und damit auf die beiden Paare von Streben 62,
wodurch der Schenkel 20 im Arbeitsspalt 32 durch eine
im wesentlichen vertikale Verschiebung justiert wird.
Auf diese Weise wird die bereits erreichte parallele
Ausrichtung des Schenkels 20 bezüglich des Arbeits
spalts 32 im wesentlichen aufrechterhalten, während
der Schenkel 20 im übrigen zwischen den Polflächen
zentriert wird. Bei Wandlern, bei denen es erforder
lich ist, daß ein hoher, der Vorspannungserzeugung
dienender Gleichstrom (Vormagnetisierungsstrom) fließt, kann diese Zentrierung
anstelle einer mechanischen Zentrierung eine wirk
same magnetische Zentrierung sein.
Wenn es erwünscht ist, kann die zweite Justierung
nicht nur in einer im wesentlichen translatorischen
Verlagerung des Schenkels 20 bestehen, wie sie oben
beschrieben wurde und wie sie sich ergibt, wenn man
auf die beiden Jocharme 36 und 38 im wesentlichen
gleiche Kräfte F4 und F5 einwirken läßt, sondern
eine zusätzliche Drehjustierung einschließen, die
sich dann ergibt, wenn an den Öffnungen 66 unter
schiedliche Kräfte F4 und F5 einwirken. Die Drehung
erfolgt in diesem Fall um eine parallel zur Längsachse
des Schenkels 20 verlaufende Achse.
Fig. 4 und 5 zeigen jeweils ein Beispiel der ge
trennt auszuführenden, vorstehend beschriebenen Ju
stierschritte. Bei der ersten Justierung bzw. der Dreh
justierung zur Erzielung einer parallelen Ausrichtung
des Schenkels wird gemäß Fig. 4 eine Kraft F3 auf
das Querstück 40 ausgeübt, um die Hälse 50 plastisch
zu verformen und so zu erreichen, daß der Schenkel 20
parallel zu den Flächen der Magnete 26, 28 ausgerich
tet wird. Nach diesem ersten Justierschritt werden
die zunächst noch fehlenden Schweißpunkte 58 herge
stellt, wie dies Fig. 5 zeigt. Nach der Magnetisierung
der Magnete 26, 28 wird der Magnetstreifen 30 festge
halten, während an den Justieransätzen 64 die Kräfte
F4 und F5 angesetzt werden, um den Schenkel 20 im
Arbeitsspalt 32 zu zentrieren. Bei dieser Justierung
werden die Streben 62 elastisch/plastisch gebogen und
so verformt, daß sie eine "S-förmige" Krümmung er
halten, wie dies die Zeichnung zeigt. Im Endeffekt
führt der Schenkel 20 dabei eine rein translatorische
Bewegung bezüglich der an dem Streifen 30 fixierten
Enden der Jocharme 36, 38 aus. Es sind drei Hauptbe
dingungen zu beachten, die zu diesem Ergebnis führen:
1. die Bereiche der Arme, welche an die Enden eines Paares von Streben angrenzen, sind starr;
2. die Justierkraft, beispielsweise die Kraft F4, greift, bezogen auf die Längserstreckung der Streben 62 in der Mitte derselben an und
3. der Querschnitt der Streben ist symmetrisch zur Längsmittelachse jeder der Streben, während die Verformbarkeit bzw. Festigkeit des Jocharm materials über den Querschnitt der Streben homo gen ist.
1. die Bereiche der Arme, welche an die Enden eines Paares von Streben angrenzen, sind starr;
2. die Justierkraft, beispielsweise die Kraft F4, greift, bezogen auf die Längserstreckung der Streben 62 in der Mitte derselben an und
3. der Querschnitt der Streben ist symmetrisch zur Längsmittelachse jeder der Streben, während die Verformbarkeit bzw. Festigkeit des Jocharm materials über den Querschnitt der Streben homo gen ist.
Im Hinblick auf die erste Bedingung werden die Ab
messungen der Jocharme so gewählt, daß sich zwischen
dem Querstück 40 und den Kerben 48 einerseits und den
diesen am nächsten benachbarten Stellen der Schlitze
60 andererseits ein angemessener Abstand ergibt. Die
zweite Bedingung wird annähernd erfüllt, wenn man die
Öffnungen 66 in Längsrichtung der Streben 62 etwa in
die Mitte derselben legt. Die dritte Bedingung kann
teilweise angenähert werden, indem man die Streben
62 so herstellt, daß sie einen konstanten Nenn-Quer
schnitt besitzen. In der Praxis, wo diese Bedingungen
aufgrund der beschriebenen Maßnahmen nicht hinreichend
genau erfüllt werden können, ist es nützlich in Ver
bindung mit jedem Paar paralleler Streben 62 diese
Streben so auszubilden, daß sie im Vergleich zur
Gesamthöhe des Jocharms schlank sind, wodurch das
Erreichen einer kleinen, im allgemeinen vernach
lässigbaren Drehkomponente bei dem zweiten Justier
schritt unterstützt wird. Außerdem setzen die paar
weise im Abstand voneinander angeordneten Streben
einer Drehkomponente beim zweiten Justierschritt selbst
dann einen erheblichen Widerstand entgegen, wenn die
Bedingungen 1 bis 3 nicht besonders gut erfüllt sind.
Dieser Zusammenhang wird weiter unten in Verbindung
mit Fig. 7 noch näher erläutert.
Wenn die vorstehend angegebenen Bedingungen 1 bis 3
exakt erfüllt sind, wird die resultierende Zug/Druck-
Kraft in jeder Strebe zu Null. In der Praxis ist die
resultierende Zug/Druck-Kraft beispielsweise dann,
wenn die Justierkraft F4 nur näherungsweise in der
Strebenmitte wirkt, klein, und es ergibt sich an
einer Strebe eine vernachlässigbare Tendenz für ein
Ausbuckeln (wie bei einer Säule).
Während die Konstruktion mit paarweise im Abstand
voneinander angeordneten Streben bevorzugt wird,
können vorteilhafte Ergebnisse auch mit einer einzel
nen Strebe erzielt werden, wenn man die Justierkraft
in Längsrichtung der Strebe,etwa in deren Mitte, an
greifen läßt. Ein entsprechendes Ausführungsbei
spiel ist in Fig. 8 gezeigt, gemäß welcher die Anker
anordnung 108 zwei Jocharme 110 aufweist, die über
ein Querstück 112 einstückig miteinander verbunden
sind. Dabei ist auch hier wieder ein Schenkel 114
vorgesehen, welcher mit der Ankeranordnung 108
mittels einer der Schweißnaht 42 entsprechenden
Schweißnaht 116 verbunden ist. Beim Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 8 ist in den Armen 110 jeweils ein
L-förmiger Schlitz 118 vorgesehen, welcher eine einzi
ge Strebe 120 und einen Justieransatz 122 definiert.
Eine Öffnung 124 im Justieransatz 122 liegt dabei et
wa in der Mitte der Längserstreckung der Strebe 120.
Zwei Schweißpunkte 126 entsprechen den Schweißpunkten
56, während zwei weitere Schweißpunkte 128 den Schweiß
punkten 58 entsprechen, wobei diese Schweißpunkte zum
Befestigen der Jocharme 110 an einem Magnetstreifen
130 dienen. Zwei Kerben 131 dienen demselben Zweck
wie die Kerben 48. Die Schritte des Zusammenbaus
und der Justierung sind bei diesem Ausführungsbei
spiel dieselben wie beim dem Ausführungsbeispiel ge
mäß Fig. 1 bis 5. Wenn die Justierkraft F9 im wesent
lichen in der Mitte der Längserstreckung der Strebe
120 angreift, ist die Krümmungsfunktion des elastisch/
plastisch verformten Trägers, der durch die verformte
Strebe gebildet wird, im wesentlichen eine ungerade
Funktion in Richtung der Längserstreckung der Strebe
und um den Mittelpunkt derselben. Die Steigung der
Verformungsfunktion ist folglich an den jeweiligen
Enden der Strebe gleich, und folglich ist die Justie
rung des Schenkels 140 wieder eine im wesentlichen
translatorische Justierung ohne überlagerte Dreh
bewegung.
Die in Fig. 1 bis 5 gezeigte Ausführungsform wird
dort bevorzugt, wo das Joch 34 eine angemessene Höhe
besitzt, d. h. angemessene Abmessungen in senkrechter
Richtung in Fig. 4 und 5. Hierdurch wird es möglich,
einerseits einen hinreichend kräftigen Justieransatz
64 und andererseits paarweise angeordnete Streben 62
mit brauchbaren Abmessungen herzustellen. Die für die
Streben erforderlichen Abmessungen werden dabei nicht
nur durch die mechanischen Erfordernisse bestimmt,
sondern auch durch die Fähigkeit der Streben, einen
magnetischen Fluß zu führen. So ist es beispielsweise
wünschenswert, daß der gesamte magnetische Fluß, der
über die vier Streben fließen kann, mindestens gleich
dem magnetischen Fluß durch den Schenkel 20 ist. In
den Fällen, in denen die Höhe des Jochs nicht aus
reicht, um diese Erfordernisse zu erfüllen, kann man
eine abgewandelte Ausführungsform gemäß Fig. 6 ver
wenden. Bei dem dort gezeigten Ausführungsbeispiel
besitzt die Ankeranordnung 68 zwei Jocharme 70 und
ein damit einstückig verbundenes Querstück 72 sowie
einen Schenkel 74, der am Querstück mit einer Schweiß
naht 76 befestigt ist, die der Schweißnaht 42 ent
spricht. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist
ein im wesentlichen rechteckiger Schlitz 78 vorge
sehen, der die Streben 80 definiert. Die Abmessungen
des Schlitzes 78 sind dabei so gewählt, daß die vor
stehend angegebenen mechanischen und magnetischen Er
fordernisse für die Streben erfüllt sind. Da in diesem
Fall kein Material für einen Justieransatz verbleibt,
wird eine eigene Justierplatte 82 mit einer Öffnung
84 an jedem der Jocharme mittels Widerstandsschweißung
an zwei Schweißpunkten 86 befestigt. Die Platte 82
kann an zwei Kröpfungsstellen 88 etwas nach außen ge
kröpft sein, so daß sie einen gewissen Abstand von
der Außenseite der Streben 80 besitzt. Im übrigen wird
die Öffnung 84 wieder etwa in die Mitte der Längser
streckung der Streben 80 gelegt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist auch inso
fern eine Abänderung gegenüber dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 vorhanden, als die Einschnürungen bzw.
Hälse 50 fehlen. Dafür ist jeder Jocharm nur mittels
eines einzigen Schweißpunktes mit dem Magnetstreifen
verbunden, und die anfängliche Drehjustierung erfolgt
um diesen Schweißpunkt. Nach der ersten Justierung
wird dann mittels weiterer Schweißpunkte (nicht dar
gestellt) eine sichere Verbindung zwischen den Joch
armen und den Magnetstreifen hergestellt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist dort nützlich,
wo nur eine begrenzte Höhe des Joches zur Verfügung
steht; andererseits sind jedoch die Justierplatten 82
erforderlich, die die Gesamtbreite des Wandlers er
höhen.
In denjenigen Fällen, in denen für Justierplatten
kein ausreichender Platz zur Verfügung steht, können
die Justierplatten weggelassen werden, wie dies in
Fig. 7 gezeigt ist. Bei dem dort gezeigten Ausführungs
beispiel umfasst die Ankeranordnung 132 zwei Jocharme
134 und ein einstückig mit den Jocharmen ausgebildetes
Querstück 136 sowie einen Schenkel 138, der an dem
Querstück mittels einer der Schweißnaht 42 entspre
chenden Schweißnaht 140 befestigt ist. Mittels recht
eckiger Schlitze 142 werden in jedem Arm zwei Streben
144 und 145 definiert. Die Abmessungen der Schlitze
sind so gewählt, daß über die Streben einerseits der
erforderliche magnetische Fluß fließen kann, während
die Streben andererseits, wie die Zeichnung zeigt,
verkürzt sind, so daß man angrenzend an das Querstück
136 ein größeres massives Teilstück des Jocharms er
hält. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ent
sprechen die Schweißpunkte 146 den Schweißpunkten 56
und die Schweißpunkte 158 den Schweißpunkten 58 und
dienen der Befestigung der Jocharme an einem Magnet
streifen 150. Ferner dienen paarweise angeordnete
Kerben 152 demselben Zweck wie die Kerben 48. Der
Zusammenbau und die Justierung erfolgt bei dem Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 7 in derselben Weise wie
dies für das erste Ausführungsbeispiel anhand von
Fig. 1 bis 5 erläutert wurde, mit dem Unterschied,
daß die Kraft bzw. die Kräfte beim zweiten Justier
schritt an einem anderen Punkt an anderen Punkten
angreifen. Beim ersten Justierschritt, bei der Dreh
justierung wird also nach der Herstellung der Schweiß
punkte 146 und vor der Herstellung der Schweißpunkte
148 eine Kraft F6 bzw. ein Kräftepaar, welches dem
Kräftepaar aus F1, F2 in Fig. 1 entspricht, an den
Kanten des Querstücks 136 angesetzt, um eine
bleibende Verformung der Hälse 154 zu bewirken und
um die Spitze des Schenkels 138 im wesentlichen paral
lel zu dem Magneten auszurichten. Der zweite Justie
rungsschritt kann dann nach der Herstellung der
Schweißpunkte 148 ausgeführt werden, indem man auf
die Kante des Jocharms in der Nähe der dem Querstück
136 benachbarten Enden der Streben eine Kraft F7 ein
wirken lässt. Diese Kraft F7 bewirkt ein elastisch
plastisches Verbiegen der Streben 144 und 145, wobei
die Streben eine im wesentlichen S-förmige Krümmung
erhalten, ähnlich wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.
Wenn die Kraft F7 in der in Fig. 7 eingezeichneten
Richtung einwirkt, wird außerdem eine geringfügige
Verkürzung der Strebe 144 und eine geringfügige Dehnung
der Strebe 145 bewirkt. Aufgrund dieser Verkürzung
einerseits und dieser Dehnung andererseits der beiden
Streben 144, 145 ergibt sich eine Drehung des Quer
stücks 136 und eine Schwenkung des daran befestigten
Schenkels 138 bezüglich des Magnetstreifens 150.
Es wurde jedoch empirisch festgestellt, daß diese
Dreh- bzw. Schwenkkomponente überraschend klein im
Vergleich zu der bei der Justierung bewirkten trans
latorischen Bewegung ist, so daß mit Hilfe einer der
Kraft F7 entsprechenden Kraft eine quasi-translatorische
zweite Justierung erfolgen kann.
In den Fällen, in denen eine genauere translatorische
Justierung erforderlich ist, kann die Ankeranordnung
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 analog zur
Justierung der Ankeranordnungen bei den Ausführungs
beispielen gemäß Fig. 5 oder 6 mit der in Fig. 7a ge
zeigten abgewandelten Ausführungsform erfolgen. Bei
dieser abgewandelten Ausführungsform, die eine Variante
der Ausführungsform gemäß Fig. 7 darstellt, sind
Justierklauen 156 vorgesehen, welche Ansätze 158 be
sitzen, deren Innenkanten 160 vorübergehend mit Spiel
an die zugeordneten Kanten des Jocharms 134 angrenzen.
Die beiden Justierklauen, von denen jede auf einen der
Jocharme einwirkt, sind dabei permanente Bestandteile
einer Justier- und Halterungsvorrichtung und sind auf
Lagern montiert, die längs einer Achse 162 miteinander
fluchten, welche senkrecht zur Zeichenebene verläuft,
wobei die Justierklauen aufgrund der Lager um die
Achse 162 schwenkbar sind. Die Justierkräfte F8 wer
den über die Lager der Justier- und Halterungsvorrich
tung auf die Justierklauen 156 ausgeübt. Wenn die
Achse 162 etwa in der Mitte der Längserstreckung der
Streben 144 und 145 angeordnet ist, ist die Justierung
des Schwenkels 138, die sich beim Einwirken der
Kräfte F8 ergibt, eine im wesentlichen translatorische
Justierung.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß
die in Fig. 6 und 7a gezeigten Varianten der Kon
struktion gemäß Fig. 5 auch bei Konstruktionen mit
einer einzigen Strebe pro Jocharm realisiert werden
können, für die Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel
zeigt.
Bei der Herstellung von Ankeranordnungen gemäß der
Erfindung werden die einzelnen Stücke, die den Schen
kel und das Joch bilden, zunächst mit der gezeigten
Form hergestellt und dann miteinander verschweißt.
Es besteht auch die Möglichkeit, den Schenkel ein
stückig mit dem Joch auszubilden, wie dies in den
eingangs zitierten Patentschriften beschrieben ist.
In beiden Fällen wird die fertige Ankeranordnung 18
anschließend bei hoher Temperatur geglüht. Hierdurch
werden die inneren Spannungen abgebaut, die durch
die vorausgehenden Fertigungsschritte verursacht
wurden, während gleichzeitig brauchbare magnetische
Eigenschaften entwickelt werden. Die Ankeranordnung
wird dann mit der Spule 16 und den Polarisiereinrich
tungen 14 zusammengebaut. Anschließend werden dann
die vorstehend beschriebenen weiteren Schritte des
Zusammenbaus und der Justierung ausgeführt. Die Ju
stierschritte sind dabei so geartet, daß nach dem
Glühen weder am Schenkel noch am Querstück eine
plastische Verformung eintritt. Folglich werden durch
die Justierschritte weder das Kriechverhalten noch die
Stoßbelastbarkeit dieser Teile der Ankeranordnung be
einträchtigt. Obwohl bei der Justierung eine elastisch
plastische Verformung in den Streben eintritt, sind
Kriecheffekte aufgrund der bleibenden Spannungen in
diesen Teilen vernachlässigbar. Dies ist darauf zu
rückzuführen, daß die Streben einer weiteren Verfor
mung, wie sie durch einen Abbau der inneren Spannungen
bewirkt werden könnten, durch eine Biegung in Kanten
richtung entgegenwirken und eine Länge besitzen, die
wesentlich kleiner als die des Schenkels ist. Die
Steifigkeit jedes Paares von Jocharmen ist, gemessen
am Stift 22, typischerweise mehrere hundert Mal größer
als diejenige der übrigen Teile der Ankeranordnung, wie
sie sich bei einer Biegung des Schenkels oder
einer Torsion des Querstücks zeigt. Außerdem ist
die Festigkeit der justierten Streben bei allen Aus
führungsbeispielen bei den in der Praxis infrage
kommenden Abmessungen größer als diejenige eines
Querstücks, welches durch unelastisches Verdrehen
gemäß dem Stande der Technik justiert wurde.
Weitere Vorteile der Erfindung werden bei einer Be
trachtung von Fig. 2 und 3 deutlich, die den Zusammen
bau eines Wandlers 12 mit weiteren Teilen zeigen, die
den Wandler zu einem elektroakustischen Wandler 90 er
gänzen. Man erkennt, daß der elektromechanische Wandler
12 in einem becherförmigen Gehäuse 92 beträchtlicher
Festigkeit montiert ist, an dem eine Anschlußplatte 94
für die Anschlüsse der Zuleitungen 24 vorgesehen ist.
Dabei ist im wesentlichen der gesamte Zwischenraum
zwischen den Jocharmen 36 und 38 und dem Gehäuse 92 mit
einem Verbindungsmaterial bzw. einem Kleber 96 gefüllt,
bei dem es sich um einen starken Kleber hoher Steifig
keit, beispielsweise um einen Epoxydharzkleber, han
delt. Auf diese Weise wird die Festigkeit der Jocharme
36 und 38 weiter erhöht.
Bei den Wandlern gemäß dem Stande der Technik war es
nicht praktisch, die justierte Ankeranordnung durch
ein Verkleben mit einem weiteren Bauteil zu verstärken.
Die derzeit verfügbaren Kleber, die für den hier
vorgesehenen Zweck möglicherweise brauchbar wären,
wie z. B. Epoxydharzkleber, kriechen nämlich bei an
dauernder Belastung und quellen und schrumpfen außer
dem in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit der sie um
gebenden Atmosphäre. Diese Effekte treten auch in dem
Klebermaterial 96 auf; die resultierende Wirkung auf
die Arbeitscharakteristiken des Wandlers 12 ist jedoch
wegen der hohen Steifigkeit der Jocharme im Vergleich
zu den übrigen Teilen der Ankeranordnung vernachlässig
bar. Wegen der vorübergehenden Natur von Kraftimpulsen,
wie sie für einen mechanischen Stoß charakteristisch
sind, bildet jedoch das Klebermaterial 96, wenn ein
geeignetes Material ausgewählt wird, eine wirksame
Verstärkung der justierten Streben gegen derartige
mechanische Stöße.
Das Gehäuse 92 kann teilweise von einem weiteren
becherförmigen Gehäuse 98 umschlossen sein, welches
auf das Gehäuse 92 aufgeschoben und mit diesem ver
klebt ist. Auf diese Weise wird eine schachtelartige
Ummantelung mit doppelten Seitenwänden geschaffen,
wobei die Ummantelung insgesamt aus einem magneti
sierbaren Material mit hoher Permeabilität besteht.
Der große Überlappungsbereich der Seitenwände der
beiden becherförmigen Gehäuse 92, 98 sorgt dabei
für einen niedrigen magnetischen Widerstand zwischen
den Gehäusen, wodurch das Austreten eines magnetischen
Streufelds aus dem Wandler 12 in die Umgebung auf ein
Minimum reduziert wird. Dabei sorgt das äußere, becher
förmige Gehäuse für eine weitere Verstärkung der Kleb
konstruktion aus den Streben und dem inneren Gehäuse
gegenüber mechanischen Stößen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und 3 ist
eine Membran 100 vorgesehen, die längs ihres Umfangs
durch die Ringkonstruktion 102 abgestützt ist und an
einem Ende durch ein flexibles Gelenk (nicht darge
stellt) und die an ihrem anderen Ende mit Hilfe des
Stiftes 22 (Fig. 2) mit dem Schenkel 20 der Anker
anordnung verbunden ist. Die Einrichtungen, über die
der Raum zwischen der Membran 100 und dem Gehäuse
98 akustisch mit der Umgebung des Gehäuses gekoppelt
ist, sind in üblicher Weise ausgebildet und umfassen
einen Schlitz 104 im äußeren Gehäuse 98. Schließlich
ist in Fig. 3 der Zeichnung noch die innere Öffnung
106 der Spule 16 sichtbar.
Claims (25)
1. Elektromechanischer Wandler mit Polarisiereinrich
tungen, die mindestens einen Permanentmagneten und
zwei einander im Abstand gegenüberliegende, einen
Arbeitsspalt definierende Polflächen umfassen, mit
einer elektrischen Spule und mit einer Ankeranordnung,
welche einen länglichen, im Betrieb einen magnetischen
Fluß führenden, durch die Spule hindurch bis in den
Arbeitsspalt reichenden Schenkel, ein im Betrieb einen
magnetischen Fluß führendes Querstück, welches quer zu
dem Schenkel angeordnet und mit dessen vom Arbeits
spalt abgewandten Ende verbunden ist, und mindestens
einen, im Betrieb einen magnetischen Fluß führenden
länglichen Jocharm aufweist, der fest mit dem
Querstück verbunden ist, sich im wesentlichen in
Richtung des Schenkels erstreckt, und einen ersten und
einen zweiten Abschnitt aufweist, von denen der erste
Abschnitt an den Polarisiereinrichtungen befestigt
ist, und von denen der zweite Abschnitt zwischen den
Polarisiereinrichtungen und dem Querstück liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt des
Jocharms (36, 38) mindestens eine bleibend verformbare
Strebe (62) aufweist, die sich über einen beträcht
lichen Teil des Jocharms (36, 38) erstreckt.
2. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Abschnitt mindestens zwei, im Ab
stand voneinander verlaufende, verformbare Streben
(62) aufweist.
3. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ankeranordnung (18) angrenzend an die
Verbindungsstelle zwischem dem Querstück (40) und
dem Jocharm (36, 38) einen Justieransatz (64)
aufweist, der sich über mindestens einen Teil der
Länge der mindestens einen Strebe (62) des Jocharms
(36, 38) erstreckt.
4. Wandler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Abschnitt mindestens einen geschlos
senen Schlitz (60) aufweist, welcher zwei im Ab
stand voneinander vorgesehene Streben (62) defi
niert, und daß der Justieransatz (64) zwischen
die Streben (62) vorsteht und im Abstand von die
sen angeordnet ist.
5. Wandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Streben (62) über dieselbe Länge er
strecken und daß der Justieransatz (64) eine
Öffnung (66) aufweist, die im wesentlichen in der
Mitte der Längserstreckung der Streben (62) vor
gesehen ist.
6. Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streben (62) einen im wesentlichen kon
stanten Querschnitt besitzen und parallel zueinan
der ausgerichtet sind.
7. Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Justieransatz (122) eine Öffnung (124) auf
weist, deren Projektion senkrecht zur Längsachse
der Strebe (120) in einen, insbesondere mittleren
Bereich der Strebe (120) fällt.
8. Wandler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Abschnitt einen Schlitz (118) auf
weist, welcher sich einerseits in Längsrichtung
des Jocharms (36, 38) erstreckt, um eine Strebe
(120) mit gegenüber dem vollen Querschnitt des
Jocharms (36, 38) deutlich verringertem Quer
schnitt zu bilden, und welcher sich außerdem quer
zum Jocharm (36, 38) bis zu einer Kante desselben
erstreckt, wobei
der Justieransatz (122) durch den Schlitz (118)
definiert und ein einstückiger Bestandteil des
Jocharms (36, 38) ist.
9. Wandler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Justieransatz (64, 122) derart ausgebildet
ist, daß an ihm ein Justierwerkzeug ansetzbar ist,
um eine seitliche Kraft im wesentlichen in der
Mitte der Längserstreckung mindestens einer Strebe
(62, 120) auszuüben.
10. Wandler nach einem der Ansprüche 3 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Jocharm (36, 38) im
wesentlichen flach und einstückig mit dem Justier
ansatz (64, 122) ausgebildet ist.
11. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Justieransatz (156) den
Jocharm (134) in einem Bereich überlappt, der zu
mindest einen Teil einer Strebe (144, 145) umfasst
und daß der Justieransatz (156) mit dem Jocharm
(134) verschweißt ist.
12. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem ersten Abschnitt min
destens eine Öffnung (46) vorgesehen ist, durch die
hindurch Teile des Schenkels (20) im Bereich des
Arbeitsspaltes (32) sichtbar sind.
13. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Querstück (40) im wesent
lichen flach ausgebildet und senkrecht zur Längs
achse des Schenkels (20) angeordnet ist.
14. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Jocharm (36, 38)
einteilig ausgebildet ist.
15. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß das Querstück (40) und
der Jocharm (36, 38) an ihrer Verbindungsstelle
einstückig ausgebildet sind.
16. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Schenkel (20) und
das Querstück (40) an ihrer Verbindungsstelle ein
stückig ausgebildet sind.
17. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß das Querstück (40) seit
lich in entgegengesetzte Richtungen von dem
Schenkel (20) absteht und an jedem Ende einen
Jocharm (36, 38) trägt, wobei die beiden Jocharme
(36, 38) im wesentlichen identisch ausgebildet
sind.
18. Wandler nach Anspruch 17, mit einem becherförmigen
Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Jocharme
angrenzend an die Innenseiten der Seitenwände des
Gehäuses (92) angeordnet und mit diesen verklebt
sind.
19. Wandler nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das becherförmige Gehäuse (92) und ein weiteres
becherförmiges Gehäuse (98) aus einem magnetisier
baren Material hoher Permeabilität bestehen, die
übrigen Teile des Wandlers umschließen und sich im
Bereich ihrer Seitenwände deutlich überlappen und
dort miteinander verklebt sind.
20. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt durch einen geschwächten
Bereich (48, 50) in zwei Unterbereiche (52, 54)
unterteilt ist.
21. Wandler nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Unterbereich (52) derart an den Pola
risiereinrichtungen (26, 28, 30) befestigt ist,
daß der zweite Unterbereich (54) ihm gegenüber
unter bleibender Verformung des geschwächten Be
reiches (48, 50) schwenkbar ist und daß der zweite
Unterbereich (54) derart an den Polarisierein
richtungen (26, 28, 30) befestigbar ist, daß eine
weitere Verformung des geschwächten Bereichs (48,
50) beim Einwirken einer Kraft auf den zweiten
Bereich des Jocharms (36, 38) verhinderbar ist.
22. Wandler nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der geschwächte Bereich in dem Jocharm (36, 38)
durch einen Hals (50) mit mindestens einem daran
angrenzenden Querschlitz (48) gebildet ist.
23. Wandler nach Anspruch 4 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitz (60, 118) in einem deut
lichen Abstand vom Querstück (40, 136) vorgesehen
ist.
24. Verfahren zum Justieren
des Schenkels der Ankeranord
nung bezüglich des Arbeitsspalts zwischen den
einander gegenüberliegenden Polflächen der Polari
siereinrichtungen
bei einem Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 23
gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) man legt den Wandler im Bereich der Polarisier einrichtungen fest und
- b) man übt auf Teile des mindestens einen Jocharms im Abstand von den Polarisiereinrichtungen sol che Kräfte aus, daß der Jocharm sich dauerhaft gemäß einer S-förmigen Kurve verformt, um auf diese Weise eine zumindest näherungsweise trans latorische Bewegung des Schenkels bezüglich des Arbeitsspalts herbeizuführen.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß man vor der Justierung durch eine zumindest
im wesentlichen translatorische Bewegung des Schen
kels zunächst solche Kräfte auf die Ankeranordnung
ausübt, daß durch eine Verlagerung des mindestens
einen Jocharms eine Drehung des Schenkels bezüglich
des Arbeitsspaltes herbeigeführt wird, und daß man
dann zwischen dem mindestens einen Jocharm und den
Polarisiereinrichtungen im Abstand von der ur
sprünglich bestehenden ersten Verbindung eine wei
tere Verbindung vorsieht.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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