DE881059C - Polarisiertes elektromagnetisches Relais - Google Patents

Polarisiertes elektromagnetisches Relais

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DE881059C
DE881059C DEC1581A DEC0001581A DE881059C DE 881059 C DE881059 C DE 881059C DE C1581 A DEC1581 A DE C1581A DE C0001581 A DEC0001581 A DE C0001581A DE 881059 C DE881059 C DE 881059C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/22Polarised relays

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Polarisiertes elektromagnetisches Relais Die Erfindung bezieht :sich auf elektrische Telegraphenrelais oder andere elektromagnetische Schalt- oder Steuereinrichtungen mit Schwingankern, insbesondere auf solche, die, wie im Patent 607203 .beschrieben, so aufgebaut sind, daß un.terschiedliche magnetische Kreise bestehen., und zwar ein magnetischer Kreis mit kleinem magnetischem Widerstand (kleiner Reluktanz) für den Wechsel-bzw. Steuerfluß, und ein weiterer magnetischer Kreis vorhanden ist, der einen magnetischenNebenschluß zu den Antriebsluftspalten bildet und als Kraftlinienweg für den polarisierenden Kraftfluß dient, der von einem oder mehreren Dauer- oder Elektromagneten hervorgerufen wird, wobei dieser Nebenschluß einen magnetischen Widerstand (Reluktan:z) hat, der wesentlich größer ist als derjenige des magnetischen Kreises für den Wechselfluß, durch den der Anker angetrieben wird. Die Erfindung ist bei Schalt- und Steuereinrichtungen anwendbar, denen sich ändernde Ströme oder Spannungen zwecks Hervorbringung einer entsprechenden Schwingungsbewegung :des Ankers zugeführt werden, einschließlich beispielsweise Telegraphenrelais und der Antriebssteuermittel von. Schallwiedergabegeräten sowie solchen Geräten, bei denen der Schwinganker einen,derartigen Antrieb erfährt, d'aß an. den Geräteausgangs.klemmen ,eine entsprechende elektrische Leistung abgegeben werden kann, wie es z. B. bei elektromagnetischen Tonabnehmern für Plattenspieler der Fall ist.
  • Zweck der Erfindung ist die Herstellung einer magnetischen Schalt- und Steuereinrichtung mit einem Magnetanker der vorerwähnten Art, der, b,?-zogen auf eine vorgegebene Materialmenge im Magnetkreis, eine verhältnismäßig große Leistung abgeben und infolgedessen in einem kleinen: Raum untergebracht werden kann.
  • Erfindungsg emäß ist der polarisierende Fluß, wenn der Anker seine magnetische Neutralstellung einnimmt, durch Kraftlinienwege innerhalb der Magnetanordnung gekennzeichnet, welche unabhängig bzw. unveränderlich sind, mitAusnahme der Stelle, wo sie durch den Anker hindurch verlaufen, und ferner sind iderAnker und die ihm zugeordneten Teile so angeordnet, daß die Stelle, an welcher die Ankerbewegung zur Kontaktbetätigung oder zum Antrieb eines sonstigen: mechanischen Systems ausnutzt wird, an der .den Antriebsluftspalten entgegengesetzten Seite in bezug auf dieSchwing-oder Dreihachse des Ankers liegt. Diese Ankerstelle trägt bei Telegraphenrelais, wie oben bereits angegeben, die Kontakte, während bei Tonne iedergabegeräten dort die Antriebs- oder Kupplungsstange für die Membran angeschlossen wird und bei einem elektTischen Tonabnehmer diese Ankerstelle die mechanischen Schwingungen zur Umwandlung in elektrische empfängt. Die Magneten, durch welche der polarisierende Fluß hervorgerufen wird, können so angeordnet und ausgebildet sein, daß gleichnamige Magnetpole zu beiden Seiten des Schwingankers aneinandertreffen, mit anderen Worten, daß der Magnet oder ein Teil desselben, wie beispielsweise ein Polschuh, vom Anker nur durch den unvermeidlichen Luftspalt getrennt ist. Als Folge davon verläuft der Magnetfluß vom Magneten zum Anker oder beim Verlassen des Ankers zum Magneten ohne wesentliche Streuung.
  • Abgesehen von .dem verhältnismäßig hohen Wirkungsgrad in magnetischer Hinsicht hat eine derartige Magnetanordnung noch wesentliche mechanische Vorteile, die darin bestehen, daß der Zusammenbau der Magneten derart erfolgt, daß sowohl deren Einstellung relativ zum Anker verändert werden kann, als such die Einstellung der Polstücke,des Magnetkreises, welche den Wechselfiuß in den Anker hineinleiten und aus ihm herausleiten, so veränderlich ist, daß die Luftspalte so eingestellt werden können, daß sich überall die gleiche Luftspaltbreite ergibt. DieseLuftspaltbreiten sind also einstellbar, und zwar genau auf den gewünschten Betrag, wobei auch -.die Polschuhe, welche mit dem Anker zusammenwirken, genau parallel zu den Ankerpolflächen sind, wenn der Anker sich in seiner Mittelstellung befindet. So können dünne Metällabstandsstücke zwischen den Ankerflächen und den damit zusammenwirkenden Polschuhen der Magneten oder anderenTeilender Magnetanordnung eingefügt wenden. Der Anker und die Polschuhe können unter Druck an diese Abstandsstücke ein-.gestellt werden, worauf nach Festklemmen der Polschuhe die Abstandsstücke entfernt wenden und die Luftspalte in genau der der vorgeschriebenen Justierung zugrunde liegenden Weise verbleiben.
  • Zweckmäßig werden zwei Dauermagneten benutzt, ,deren gleichnamige Pole dem Anker zugekehrt sind und, wobei die beiden Teilstücke der Magnetanordnung, welche als Polschuhe für den Wechselmagnetfiuß dienen, so angeordnet sind, @daß sie ,dem Anker gegenüberliegen, und zwar an einer anderen Stelle des Ankers als die Dauermagneten. Bei einer Au.sfü hrungsform der Erfindung, bei welcher der Anker die Form eines rechteckigen Streifens hat, sind .die beiden Dauermagneten und die beiden anderen Teilstücke in solcher Weise quer zur Längsrichtung des Ankers angeordnet, daß sie vier Magnetelemente bilden, die parallel zueinander verlaufen und rechtwinklig zu Aden Polflächen des Ankers, mit denen sie zusammenwirken. Eine solche Ausführungsform ist offensichtlich einfach und kann leicht zusammengebaut sowie in der vorerwähnten Weise einjustiert werden; doch kann. sie nicht immer Verwendung finden. In solchen Fällen, wo .die Bedingungen derart sind, daß das Trägheitsmoment des Ankers so klein wie möglich sein muß, ist es besser, einen Anker zu verwenden, der im Querschnitt lanzenförmig ist oder die Form eines Spitzecks oder eines Rhombus von geringer Breitenabmessung hat. In einem solchen Fall können -die vier Magnetelemente im wesentlichen rechtwinklig von jeder der vier Polflächen eines solchen Ankers weggerichtet sein, von denen sie also sozusagen ausstrahlen, so daß sie infolgedessen im Winkel zueinander angeordnet sind. In einem solchen Fall kann ,der Anker einen Ouerschnitt aufweisen, welcher sich entlang dem magnetischen KTaftlinienweg in ihm verjüngt, wobei er dort zunimmt, wo der durchzulassende Maggnetfluß größer ist und dadurch die Verringerung seiner Maße auf diejenige Größe zuläßt, die durch die benötigte magnetische Leitfähigkeit bestimmt wird.
  • j Außerdem bringt die geneigte Anordnung dermagnetischen Gliedstücke, die mit dem Anker zusammenarbeiten, noch den Vorteil, daß sie am Anker sehr dicht aneinandergebracht werden können, ohne daß zu viel magnetische Nebenschluß,-verluste entstehen. Auf diese Weise kann der Anker sehr kurz in Richtung des Magnetflusses gehalten werden, und zwar hinunter bis zu einer Länge, die nur wenig größer als diejenige, die durch die Abmessungen der Arbeits- oder Polflächen des Ankers bestimmt wird, ist. In den Fällen jedoch, in denen es erwünscht ist, die Magnetelemente weiter voneinander entfernt zu !halten, kann der Anker einen Querschnitt aufweisen, der aus einem kurzen Mittelstück mit parallelen Seiten und sich verjüngenden Endstücken besteht. In diesen Fällen können auch die Magneten und,die Polschuhe für den magnetischen Wechselfluß genau relativ zum Anker eingestellt werden, und zwar dadurch, daß sie so angeordnet werden, daß sie entlang ihren Achsen, die geneigt zueinander verlaufen, gleiten, oder daß sie mit Teilstücken versehen sind, welche parallel zueinander sind und welche in parallelen Nuten oder Vertiefungen in einer Grundplatte gleitend gelagert sind und dadurch auf den Anker zu oder von ihm wegbewegt werden können.
  • So kann jede der vorerwä!hntenMagnetanordnung aus einer urmagnetischen Grundplatte bestehen, welche auf maschinellem Weg mit flachen Vertiefungen oder Führungsnuten versehen ist und in .denen die beiden Dauermagneten und die beiden Polschuhe, welche :dem Abschnitt des Eisenweges zugeordnet sind, der vom veränderlichen Magnetfluß und vom polarisierenden Magnetfluß gemeinsam durchflossen wird, vegschiebbar zueinander zwecks Erleichterung des Zusammenbaues und der Justierung ausgebildet sind. Nachdem die Teile richtig eingestellt sind, und zwar unterVerwe:udung von Meßlehren oder Abstandsstücken der bereits erwähnten Art, können sie in dieser Stellung auf der Grundplatte festgeklemmt werden, beispielsweise mittels eines entsprechend geformten Sattels oder einer Brücke, welche auf diese Teile niedergepreßt wird und sie genau in der richtigen Lage hält.
  • Zweckmäßig werden die Lager für den Anker in der Nähe der gemeinsamen Längsachse der Dauermagneten angeordnet. Die Lager können derart sein, daß der Anker seitliche Ansätze aufweist, an welchen eine nachgiebige Blattfeder an jeder Seite befestigt ist, wobei die Federn von einer Plattform auf der nichtmagnetischen Grundplatte an der Rückseite und vom nichtmagnetischen Sattel des Brückenstücks an der Vorderseite gehalten werden. Werden verhältnismäßig schwache Federn verwendet, so kann der Anker seitenstabil, bei Verwendung von genügend steifen Federn kann: er mittenstabil ausgebildet werden, d. h. die Federn können den Anker in :die Mittelstellung bewegen, wenn im Fall der Anwendung als Telegraphenrelais od. d -gl. kein Signal oder Linienstrom empfangen wird. Die Lagerung des Ankers in der Nähe der Mittellinie der Dauermagneten vergrößert einerseits die Ansprechempfindlichkeit des Instruments, andererseits ist die Größe der Bewegung des Ankers zwischen den Magneten, wenn er sich von der einen Seite zur anderen bewegt, verhältnismäßig klein und, :derart, daß keine große Feldänderung des Magnetfeldes zwischen ihm und den Magneten auftritt, wodurch der Hystereseeffekt auf einen Kleinstwert gebracht wird. Im Sinne einer solchen Verkleinerung wirkt sich auch die beschriebene Anordnungsweise der Magneten günstig aus, da infolge der sehr hohen Koerzitivkraft derMagneten selbst nur eine sehr geringe Feldveränderung des Magnetflusses in ihnen stattfinden kann, was nicht der Fall sein würde, wenn Eisenwege für den Magnetfluß vorgesehen wären, wie es bislang bei Magnetanordnungen dieser Art bekannt war.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines als Telegraphenrelais ausgeführten Ausfü'hrungsbeispiels und mehrerer Abänderungen dieses Ausführungsbeispiels erläutert, und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht des Relais, Fig.2 einen lotrechten Mittelschnitt nach der Schnittlinie II-II in Fig. i, Fig. 3 eine Rückansicht des Relais, Fit,. 4 eine Seitenansicht, von links in Fig.3 gesehen, Fig. 5 in schaubildlicher Darstellung die Kraftlinienwege, die beim Relais nach den Fig. i bis 4 auftreten, Fig.6 in schaubildlicher Darstellung eine Abänderung, bei welcher der Anker die Form eines Rhombus mit kleiner Breitenabmessung hat, während Fi:g. 7 in ähnlicher Darstellungsweise ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem etwas anders geformten Anker wiedergibt. Das Telegraphenrelais nach den Fig. i bis 5 sitzt auf einer Grundplatte i aus urmagnetischem Werkstoff, beispielsweise Messing oder Bronze. Auf jeder Seite der Grundplatte sind zwei Schic'htpaketkörper 2, 3 vorgesehen, diebeispielsweise aus ferromagnetischem Metall bestehen und die Seitenteile der Magnetkreise bilden. Das Brückenstück bzw. der Kern 4, welcher die Relaiswicklung 5 trägt und der -beispielsweise aus hochpermeablem Metall besteht, befindet sich zwischen den Seitenteilen 2, 3, welche, wie aus den Fig. i und 4 hervorgeht, Aus-' sparengen zwecks Aufnahme der Enden des Kerns aufweisen. Die beiden Querstücke 6, 7, welche Teile ,des Magnetkreises bilden, welche sowohl den polarisierenden als auch den veränderlichen Magnetfluß (Wechselmagnetfluß) führen, können aus dem gleichen magnetisc !her Werkstoff wie die lamellierten Eisenpakete 2, 3 sein und sind Schichtkörper, deren Lamellen sich überlappend an diejenigen der Seitenteile 2, 3 anschließen. Ein Streifen 8 aus ebenfalls ,dem ;gleichen magnetischen Werkstoff ist an der Unterseite eines jeden der Querstücke 6, 7 angenietet und sitzt in einer entsprechend geformten Nut oder Vertiefung 9 in der Grundplatte i. Da-,durch kann jedes Querstück 6 oder 7 zusammen mit -den Seitenteilen 2, 3 als .bauliche Einheit auf die entsprechenden Polflächen des Ankers io hin und von ihnen weg bewegt werden. Die Dauermagneten 11, 12 werden vorzugsweise aus einer neuzeitlichen Magnetlegierung mit hoher Remanenz und Koerzitivkraft hergestellt. Die Magneten 11, 12 sind mit ihren gleichnamigen Enden dem Anker io zugewendet, wie es durch ,die Buchstaben N, S in Fig. 5 ,dargestellt ist, und können, da sie aus einer Legierung mit hoher Koerzitivkraft bestehen, bei der Herstellung auf die richtige Magnetisierung gebracht werden. Die Magneten i i, 12 stoßen gegen .die obern Flächen der Seitenteile 2, 3 und die Stirnflächen. der Querstücke 6, 7, wie sich aus den Fig. i und 4 ergibt, und sitzen außerdem verschiebbar in flachen Vertiefungen 13 in der Grundplatte i, so daß sie ebenfalls beim Zusammenbau auf den Anker io oder von ihm weg eingestellt werden können. Auf diese Weise ergeben sich für den polarisierendenMagnetfluß zwei magnetischeKreise mit verhältnismäßig hohem magnetischem Widerstand, die durch die gestrichelten Linien 14 in Fig. 5 angedeutet sind, und zwar von den Magneten 11, 12 in ,die Querstücke 6, 7, von :dort durch den Anker i o in :dessen Längsrichtung parallel aufwärts und! zurück in die Magneten i i, 12. Der magnetische Kreis mit niedrigerem magnetischem Widerstand für den Wechselmagnetfluß ist durch die strichpunktierte Linie 15 in Fig. 5 veranschaulicht und verläuft vom Kern 4 durch das eine Seitenteil 2, durch das eine Querstück 6; quer durch den Anker io in das andere O:uerstück 7 und zurück durch das Seitenteil 3 in den Kern 4.
  • Der Anker io ist von im allgemeinen rechteckiger Form, wobei seine gegenüberliegenden Polflächen parallel zu den Polflächen der gegenüberliegenden Querstücke 6, 7 und den Polflächen der Dauermagneten i i, 12 sind. Der Anker ist in der Nähe ,der Mittellinie der Magneten i i, 12 gelagert und ragt nach oben heraus, wobei am oberen Ende die beweglichen Kontakte 16 sitzen. Die Gegenkontakte 17 sind einstellbar und von einer besonderen; bereits vorgeschlagenen Bauart.
  • Eine Messingbrücke 18 dient einem doppelten Zweck, nämlich einmal zur Befestigung der Magneten ii und 12 und der Querstücke 6 und 7 und außerdem zur Aufnahme des einen Lagers des Ankers io. Die Brücke 18 greift über die Oberseite der Magneten 11, 12, an den Punkten i9 und außerdem unter die Unterseite der Querstücke 6, 7 an den Punkten 2o, so daß sie als Sattel für die Magneten i 1, z2 und die Querstücke 6, 7 dient. Die Brücke i 8 ist an der Grundplatte i von hinten mittels der Schrauben 2i gehalten. Weitere Schrauben 22a, 22v sitzen mit ihrem Gewinde in der Brücke 18, und ihre Spitzen legen sich gegen :die Vorderflächen der Dauermagneten I i, 12 und der Querstücke 6, 7. Daher können die Magneten i i, 12 und die Seitenstücke 6, 7; wenn diese Schrauben 22a, 22b etwas gelöst worden ,sind, innerhalb der flachen Vertiefungen 9, 13 hin und her gleiten, wodurch sie Odem Anker io angenähert oder von ihm entfernt wenden können. Sie werden dann durch Anziehen der Schrauben festgesetzt.
  • Der Anker ro ist mit Hilfe eines Ansatzes 23 mit quadratischem Querschnitt auf der Rückseite und mittels eines ähnlichen Ansatzes 24 auf der Vorderseite gelagert. Hinten greift der Ansatz 23 in eine Aussparung 25 in der Grundplatte i, wobei eine nachgiebige Blattfeder 26 an der Ansatzoberseite durch eine Schraube 27 befestigt ist. Die Blattfeder 26 ist mit einer Plattform auf der Grundplatte i an: jeder Seite der Aussparung 25 über zwei Schrauben 28 verbunden. In übereinstimmen-,der Weise ist vorn, die Brücke 18 mit einer Aussparung zwecks Aufnahme des Ankeransatzes 24 versehen, welcher, ebenso wie der Ansatz 23, über eine Schraube 27" mit einer dünnen Blattfeder 2611 verbunden ist und letztere an jeder Seite der Brücke über zwei Schrauben 28a gehalten wird. Daher können, wenn der Anker ,sich bewegt, die beiden Blattfedern 26, 26a genügend nachgeben, um die verhältnismäßig kleine notwendige Bewegung zuzulassen, wobei bei jeder Bewegung,des Ankers zur Seite hin beide Blattfedern gespannt werden. Wie bereits erwähnt, können: durch die Federn 26, 2,611 .die Kontakte 1d nach der einen oder anderen Seite umgelegt werden, in welchem Fall,das Relais seitenstabil ist, oder sie können genügend steif sein, d'aß die Kontakte in,der Mittelstellung gehalten werden, wenn kein Strom durch. das Relais fließt.
  • Zur Einregulierung ist ein Stabmagnet 29 an der Rückseite der Grundplatte an der Stelle 30 vorgesehen und kann nach der einen oder anderen Seite in einer Aussparung 3 1 in der Grundplatte i gedreht werden, derart, @daß die Relaiseinstellung mit -der neutralen Mitteleinstellung zusammenfällt.
  • Beim Zusammenbau des Relais 'wenden, die Seitenteile 2, 3 mit den Querstücken 6, 7 in die richtige Stellung auf der Grundplatte i mit den Streifen 8 in den zugehörigen Vertiefungen 9 in der Grundplatte gebracht, wobei die beiden Dauermagneten 11,'i2 in ihren Aussparungen sitzen und die Brücke 18 in ihrer Lage durch die Schrauben 2z gehalten wird und die Schrauben 22a und 22v eingedreht, aber noch nicht fest angezogen sind. Der Anker io wird in die richtige Stellung gebracht, wobei ein Meßstreifen, beispielsweise von 0,15 mm Stärke, zwischen dem Anker auf der ein-en Seite und der Polfläche des Magneten i i und dem Querstück 6 bzw, dem Anker und dem Magneten i2 und dem Querstück 7 auf der anderen Seite eingelegt wird. Dann werden, bevor die Schrauben 22a, 22v angezogen werden, die Magneten 11, 12 und die Querstücke 6, 7 nach innen gegen die Meßstücke gepreßt; wodurch zunächst erreicht wind; daß der Anker io relativ zu den Magneten und den Seitenstücken ausgerichtet wind und außerdem, daß die beiden Magneten und die beiden Polstücke die gleiche Entfernung von den gegenüberliegenden Polflächen des. Ankers io aufweisen. In diesem Stadium können die beiden Schrauben 22a, 22v angezogen werden, so daß die Magneten i i, 12 und die Polstücke6,7 festgehalten werden, wobei außerdem zwei Schrauben 32, die in rechtwinkligen, an der Grundplatte i angenieteten Haltern 33 sitzen, so angezogen werden; daß sie sich gegen den Kern4 legen und diesen in seiner Stellung festhalten. Schließlich werden die Schrauben 27, 27a, welche gelöst worden sind, um eine kleine Dreh- oder Gleitbewegung des Ankers zwecks Vermeidung einer Verformung während des Zusammenbaues zuzulassen, festgeschraubt. Nachdem so alle Teile endgültig festgelegt worden sind, können die Meßstreifen entfernt werden.
  • Bei dem in Fig.6 schaubildlich, dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Anker io nicht eine Rechteckform, sondern, von vorn gesehen, die Gestalt eines schmalen Rhombus. Sein Trägheitsmoment kann daher klein in bezug auf die magnetische Leitfähigkeit bemessen werden, wobei er etwa im Schwerpunkt des Systems gelagert sein kann, das aus .dem Anker io und der Kontaktzunge 35 'besteht, und zwar -beispielsweise mittels einer Vierkantwelle 34, die mit geeigneten Lagern oder Halterungen versehen ist. Die Zunge 35, die die beweglichen Kontakte 16 trägt, sitzt ebenfalls auf ,der Welle 34.
  • Der Magnetkreis für den Wechselfluß ist ähnlich demjenigen nach den Fig. i bis 5; jedoch mit der Abweichung, daß die beiden Dauermagneten i z, i2 nicht auf einer gemeinsamen Achse liegen, sondern im wesentlichen in rechten Winkeln zu den oberen Polflächen .des Ankers i o verlaufen, wobei die beiden Querstücke 6, 7 in übereinstimmender Weise mit ihren Mittellinien unter einem rechten Winkel zu den beiden unteren Polflächen des Ankers io antigeordnet sind. Für den Zusammenbau können die Magneten ii, 12 und die Querstücke 6, 7 in flachen Nuten oder Vertiefungen in einer Grundplatte, ähnlich der Platte i in den Fig. i bis 4, angeordnet sein, wobei jedoch, wie schaubildlich dargestellt, die Querstücke 6, 7 in einem Stück mit den Seitenteilen 2, 3 hergestellt .sind und jede dieser zusammengesetztenEinbeiten einen Messingstreifen 36, 37 aufweist, ,der an ihrer Unterseite befestigt und so angeordnet ist, daß er in flachen Nuten oder Vertiefungen in der Grundplatte zu gleiten vermag, während- in ähnlicher Weise jeder der Dauermagneten i 1, 12 an seiner Unterseite einen Messingstreifen 38 bzw. 39 trägt, derart, daß sowohl die Ouerstücke 6, 7 als auch die Magneten i i, 12 in derselben Richtung gleitend bewegt werden können, bevor sie endgültig, wie zu den Fig. i bis 5 erläutert, in ihrer Lage festgelegt werden. In diesem Fall ist es jedoch zwecks genauer Einstellung erwünscht, entweder vier verschiedene dünne Distanzstücke oder zwei Distanzstücke vorzusehen, von denen jedes aus zwei geneigt ,zueinander verlaufenden Teilen besteht.
  • Es ist offensichtlich, daß eine Steueranordnung, wie sie in Fig. 6 veransc'haulic'ht ist, als Wechselstromrelais oder mit kleiner Abwandlung als Antriebssystem für Lautsprecher benutzt werden kann.
  • In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das sich von demjenigen nach Fig.6 nur insofern unterscheidet, als der Anker io, von der Seite gesehen, die Form eines Keiles mit bogenförmigem Oberteil aufweist, wobei das Bogenstück den gleichen Mittelpunkt wie die Welle 34 hat. Die Anordnung der Kontaktzunge 35 und der Querstücke 6, 7 sowie der Seitenteile 2, 3 kann die gleiche wie in Fig.6 sein, wenn auch die Mittel zu ihrer Führung während des Zusammenbaues in Nuten oder Vertiefungen in einer Grundplatte nicht dargestellt sind. Die Magneten i 1, 12 sind in diesem Fall jedoch rechtwinklig zu den Seitenteilen 2, 3 angeordnet und können daher unmittelbar in flachen Vertiefungen in einer Messinggrundplatte gleiten. Die gleichnamigen Innenpole der Magneten 11, 12 sind .so ,dargestellt, d'aß sie gegeneinanderstoßen, und sie sind so geformt"daß sie dem bogenförmigen Oberteil des Ankers io Raum lassen, wobei jedoch ein bogenförmiger Luftspalt zwischen ihnen und dem Anker, wie er beispielsweise durchEinführung eines kreisbogenförmigen Distanzstücks sichergestellt wird, vorhanden ist und die Magneten i i, 12 in Berührung miteinander kommen, wenn sie ihre endgültige Stellung einnehmen. Das in Fi.g. 7 gezeigte Relais arbeitet im großen und ganzen wie das in Fig. 6 gezeigte, wobei die magnetischen Kreise beider Ausführungsformen ähnlich demjenigen nach Fig. 5 sind.
  • Wird ein genau dreieckiger Anker verwendet, so muß genügend Spiel zwischen den Dauermagneten i 1, 12 und :dem Oberteil des Ankers vorbanden sein, um es dem letzteren zu ermöglichen, Schwingungen im erforderlichen Umfang auszuführen.
  • Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsformen kann .der magnetische Widerstand der magnetischen Kreise, einschließlich jenerder Feldmagneten i1, 12, dadurch vergrößert werden, daß Luftspalte zwisehen den Seitenteilen 2, 3 und den Magneten i 1, 12 oder sonstigen Maßnahmen vorgesehen werden, um .den magnetischen Nebenscbluß der Seitenstücke 6, 7 in bezug auf den Wechselmagnetfluß zu verringern.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRÜCI1E: i. Polarisiertes elektromagnetisches Relais mit einem Magnetaufbau, durch den für den Wechselfluß ein magnetischer Kreis mit geringem magnetischem Widerstand gebildet wird und dieser Kreis im wesentlichen aus dem Kern der Relaiswicklung und dem Ankerluftspalt besteht, in welchem der magnetisch wirksame Teil des Schwingankers so angebracht ist, daß der Wechselmagnetfluß den Anker in Querrichtung durchsetzt und mit einem weiteren magnetischen Kreis für .den polarisierenden Magnetfluß mit einem solchen Kraftlinienweg, daß der polarisierende Magnetfluß in Längsrichtung den Anker durchsetzt,dadurch gekennzeichnet, daß der polarisierende MagnetfltC durch ein Dauermagnetpaar (i 1,12) hervorgerufen wird, welches gleicbnami@gePole zu beiden Seiten des Schwingankers (io) aufweist, und letzterer außer dem Ankerteil, der in den magnetischen Kreis mit niedrigem magnetischem Widerstand hineinragt, noch einen Ansatz aufweist, welcher sich im Luftspalt zwischen den Polen der Dauermagneten (11, 12) befindet, und dieser Ansatz die beweglichen Kontakte trägt und bewirkt, daß der Anker um seine Drechachse balanciert ist.
  2. 2. Polarisiertes elektromagnetisches Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinganker (io) in der Nähe des Mittelpunktes .des Luftspaltes zwischen den Dauermagneten (11, 12) gelagert ist.
  3. 3. Polarisiertes elektromagnetisches Relais nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen rechteckigen Anker (io) und einen Stabmagneten (i i bzw. 12) an jeder Seite des Ankers sowie durch ein rechtwinklig zu den beiden Polflächen des Ankers an jeder Seite angebrachtes Querstück (6 bzw. 7) aus magnetischem Werkstoff und durch solche Befestigungsvorrichtungen, daß zur Justierung der Magneten (11, 12) und der Querstücke (6, 7) die letzteren in Nuten oder Vertiefungen in der Oberfläche einer magnetischen Grundplatte (i) gleitend gelagert sind und in Richtung auf den Anker (io) zu oder von ihm wegbewegt werden können und in :der richtigen Stellung mechanisch feststellbar sind. q.. Polarisiertes Relais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (io) an jeder Seite mittels angeformter Ansätze (23 bzw. 2q.), die sich in Richtung der Ankerdrehachse erstrecken, gelagert ist und jeder Ansatz an einer Blattfeder (26 bzw. 26a) befestigt ist.
DEC1581A 1942-04-15 1950-06-28 Polarisiertes elektromagnetisches Relais Expired DE881059C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086809B (de) * 1956-04-12 1960-08-11 Ericsson Telefon Ab L M Polarisierte Magnetanordnung
US3544935A (en) * 1967-11-08 1970-12-01 Schaltbau Gmbh Relay with permanent magnets

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