DE2148377A1 - Gepoltes miniaturrelais - Google Patents

Gepoltes miniaturrelais

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DE2148377A1 DE19712148377 DE2148377A DE2148377A1 DE 2148377 A1 DE2148377 A1 DE 2148377A1 DE 19712148377 DE19712148377 DE 19712148377 DE 2148377 A DE2148377 A DE 2148377A DE 2148377 A1 DE2148377 A1 DE 2148377A1
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    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/22Polarised relays
    • H01H51/2272Polarised relays comprising rockable armature, rocking movement around central axis parallel to the main plane of the armature

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Description

  • Gepoltes Miniaturrelais Die Erfindung bezieht sich auf ein gepolt es Miniaturrelais mit einer Erregerspule und einem parallel zur Spulenachse angeordneten stabförmigen Dauermagneten, welcher an beiden Enden gleichnaraige Pole und in der Mitte einen gemeinsamen Gegenpol aufweist und mit einem vor dem Gegenl gelager-ten zweiflügeligen Wippanker.
  • Bin derartiger Aufbau mit einem zweiflügeligen Anker wird bereits für Kleinrelais in verschiedenen Formen benutzt.
  • In der deutschen Patentschrift 1 o19 383 wird unter anderem eine Ausführungsform beschrieben, bei welcher zwei entgegengesetzt gepolte Dauermagnete parallel zur Spule angeordnet sind ud an ihren gleichnamigen äußeren Pol enden jeweils von den Jochsehenkeln winkelförmig umfaßt werden. Der Anker ist hierbei auf einer Polplatte gelagert, welche zwischen den beiden einander zugewandten, ebenfalls gleichnamigen Polen der Dauermagnete angeordnet ist. allerdings werden dort keine niiseren Angaben darüber gemacht, wie der magnetische Übergang zwischen dem Spulenkern und den Jochen, außerdem zwischen den Jochen und den einzelnen Dauermagneten n möglichst günstig gestaltet werden kann. Fertigungstechnisch ist t es ziemlich aufwendig, die Dauermagneten mit ihrem Zwischenstück unct (Irn Spulenkern, dLe alle mit Toleranzen behaftet sind, in ihrer Länge derart aufeinander abzustimmen, daß an allen Berührungsstellen nur ein geringer magnetischer Widerstand vorhanden ist. Dieses Problem gewinnt aber umso mehr Bedeutung, je kleiner das Relais gebaut werden soll, da es dann vor allem darauf ankommt, den zur Verfügung stehenden Raum genau auszunützen und keinerlei Verluste in Lfagnetkreis zuzulassen.
  • Die deutsche Offenlegungsschrift 2 c14 247 beschreibt weiterhin ein Relais, welches anstelle der zwei Dauernagneten mit Zwischenstück einen einziZeii dreipoligen Dauermagneten besitzt. Der magnetische Übergang vo Spulenkern auf die Polschuhe dürfte aber hierbei keineswegs optimal sein, da die Spulenflansche aus Isolierstoff bestehen und der Spulenkern mit den Pol schuhen jeweils nur eine relativ kleine Berührungsfläche aufweist. Außerdem ist es bei dieser Konstruktion sehr schwierig, die beiden Seitenflächen der Polschuhe, die mit dem Anker die beenden Arbeitsluftspalte bilden, in eine Ebene zu bringen, un genau definierte und symmetrische Luftspalte zu erreichen. Wenn auch für die Polschuhe ein unmagnetischer Träger verwendet wird, so muß doch bei der Fertigung eine Justierorrichtung vorhanden sein, um die Polschuhe bei der Befestigung auf dem Träger zunächst in einer Ebene auszurichten.
  • In der deutschen Auslegeschrift 1 614 709 ist weiterhin ein Relaisaufbau angedeutet, bei welchen die Polschuhe einen dreipoligen Dauermagneten winkelfõrm-ig umfassen. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine praktische Ausführt1nf,E;-form, sondern eher um eine grundsätzliche Andeutung über den Aufbau eines solchen Magnetsystems. So wird einerseits ein ganz speziell geformter Dauermagnet dargestellt, andererseits ist über die fertigungstechnische Verbindung zwischen SpuLerlF kern, Polschuhen und Dauermagnet nichts ausgesagt. Eine Abstimmung aller Einzelteile ohne Teleranzen derart, daß sämtliche Berührungsflächen wie in der dargestellten Weise aufeinander liegen, dürfte jedoch nur mit einem unwi rtsci aftl ichen Arbeitsaufwand möglich sein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Relais der eingaz1£s erwihnten Art konstruktiv so zu gestalten, daß online allzu hohe Anforderungen an die Fertigungsgenauigieit der Einzelteile der magnetische Widerstand im Erregerkreis möglichst klein gel1alten wird, und daß gleichzeitig mit geringem Aufwand die Arbeitsluftspalte sehr genau und zueinander symmetrisch hergestellt werden können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an den magnetisch leitenden Spulenflanschen formschlüssig befestigte, die Enden des Dauermagneten winkelförmig umfassende Polbleche an der dem Anker zugewandten Seitenfläche des Dauermagneten flacli aufliegen und mit den Stirnseiten des Dauermagneten jeweils einen Luftspalt bilden.
  • Durch die magnetisch leitenden Spulenflansche wird zunächst ein optim-ajer magnetischer Übergang zwischen dem Spulenkern und den Polblechen erreicht. Längenunterschiede zwischen der Spule und dem Dauermagneten spielen keine Rolle, da an den Stirnseiten des Dauermagneten von vornherein je ein Suftspalt vorgesehen ist. Trotzdem ist ein guter magnetischer Übergang zwischen dem Dauermagneten und den Polblechen geuahrleistet, da die Polbleche an der Seitenfläche des Dauermagneten formschlüssig und flach aufliegen. Außerdem besitzen diese Polbleche eine sehr konstante Dicke, und durch das Aufliegen beider Bleche auf einer gemeinsanen Seitenfläche des Dauermagneten bilden sie ohne Justi eraufwand gleichzeitig sehr genaue Arbeitsluftspalte mit dem Wippanker. Zweckmäßigerweise wird diese zum Anker gewandte Seitenfläche des Dauermagneten vor der Montage plangeschliffen.
  • Eine weitere Verbesserung des Magnetkreises läßt sich dadurch erreichen, daIS man einen Dauermagneten verwendet, dessen magnetische Vorzugsrichtung stets der tatsächlichen PluEriclltung entspricht. Bekanntlich kann man iJagne twerkstoffen eine magnetische Vorzugsrichtung einprägen, wenn man sie bereits bei der Herstellung in ein ITagnet-feld bringt und den Magnetrer1kstoff innerhalb dieses Magnetfeldes erkalten läßt. Derartig hergestellte hragnetvferkstoffe lassen sich in der Vorzugsrichtung erheblicher besser aufmagnetisieren als in den dazu senkrechten Richtungen. Bei bekannten Relais ähnlicher Bauart wie das erfindungsgemäße Relais war es bisher höchstens ublicl1, einen Dauermagneten zu verwenden, dessen magnetische Vorzugsrichtung in Richtung der Längsausdehnung des Magneten verlief. Für das erfindungsgemäße Relais ist es aber besonders vorteilhaft, dem Dauermagneten eine Vorzugsrichtung einzuprägen, die zwar in den Bereichen zwischen den Polen entlang der Längsausdehnung des stabförmigen Magneten, an den drei Polen selbst jedoch zum Anker hin gekrümmt verläuft.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, zwischen dem Mittelpol des Dauermagneten und dem vor ihm gelagerten Anker ein magnetisches Plußblech anzuordnen. Bei einer symmetrischen Anordnung des Plußbleches genau in der Mitte zwischen den Polenden des Dauermagneten befindet sich der Anker in Mittelstellung in einem Kräftegleichgewicht.
  • Durch eine Verschiebung des Flußbleches aus der Mittellage zum einen oder zum anderen Ende des Dauermagneten hin kann dieses Kräftegleichgewicht je nach Versciliebungsrichtung zugunsten der links- oder der rechtsdrehenden Kraft verändert werden. Mü diese Weise lönnen bereits bei der Fertigung Unsymmetrien des Magneten ausgeglichen werden.
  • Vor allem aber ist durch eine solche unsymmetrische Anordnung des FluBbleches eine gewollte unsymmetric des Magnetkreises, beispielsweise zum Erreichen einer einseitigen Ruhelage, einstellbar.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besitzt weiterhin einen Spulenkörper, der aus einem Stück gefertigt sowohl Kern- als auch Spulenflansche bildet.
  • Dieser Spulenkarper aus magnetisch leitendem Material, der Beispielsweise als Drehteil gefertigt wird, bewirkt einen kleinstmdglichen magnetischen Widerstand im Erregerkreis.
  • Die Verbindung zwischen dem Spulenflansch und den Polbiechen wird zweckmäßigerweise durch Zapfen hergestellt, die am Spulenkörper ausgebildet sind und in Bohrungen der Polbleche eingepreßt werden. Die Polbleche liegen dann jeweils formschlüssig an der gesamten Stirnfläche der Spulenflansche an und sind durch' die Zapfen mit diesen fest verbunden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigt Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Relais mit Magnetsystem und Kontaktfedersatz, Fig. 2 und Fig. 3 das Magnetsystem eines erfindungsgemäßen Relais mit dem magnetischen Flußverlauf in schematischer Darstellung, Fig. 4 eine Anordnung zum Aufmagnetisieren eines erfindungsgemäßen Relais-Magnetsystems Die Fig. 1 zeigt eine Spule 1 mit zwei Wicklungen, die auf einen Spulenkörper aufgebracht sind. Dieser Spulenkörper ist als Drehteil in einem Stück aus Weicheisen gefertigt und weist neben dem hier nicht sichtbaren Kern zwei'Spulenflansche 2a und an jeder Stirnseite außerdem einen Zapfen 2b zur Befestigung der Polbleche 3 auf. Parallel zur Spule erstreckt sich ein stabförmiger Dauermagnet 4, der an seinen beiden Enden jeweils einen Nordpol und in seiner Mitte einen Südpol besitzt. Die Enden dieses Dauermagneten werden von den Polblechen 3 winkelförmig umfaßt, wobei jeweils ein Schenkel 3a eines Polbleches 3 auf der plangeschliffenen Beitenfläche 4a des Dauermagneten flach aufliegt und mit diesem verschweißt ist. Der zweite Schenl.el 3b des jeweiligen Polbleches 3 liegt dagegen flach und formschlüssig suf der Stirnseits des zugehörigen Spulenflansches 2a auf und ermöglicht somit einen guten magnetischen Übergang vom Spulenkern zum Polblech.
  • Vor dem Südpol in der Mitte des Dauermagneten ist ein Flußblech 5 angeordnet und vor diesem ist ein zweitflügeliger Wippanker 6 so gelagert, daß er mit den Schenkeln 3a der beiden Polbleche 3 jeweils einen Arbeitsluftspalt bildet.
  • Da die dem Anker zugewandte Seitenfläche 4a des Dauermagneten plangeschliffen is t itnd die Polbieche 3 jeweils eine sehr konstante Dicke besitzen, sind die d2m Anker zugewandet Oberflächen der Polbleche genau in einer Ebene ausgerichtet, so daß die Arbeitsluftspalte ohne nachträgliche Justierung bereits symmetrisch und gleich ausgeblidet sind. Der Anker -ist zwischen an federnden Halteplatten 8 fixierten Kugelft 7 gelagert, welche in die Kalotten seiner Sehmalseiten drückün und somit eine Art Spitzenlagerung bilden.
  • Das gesamte Magnetsystem sitzt auf einem Sockel 9, welcher gleichzeitig das Kontaktsystem mit zwei Umschaltekontakten trägt. In diesem Sockel 9 sind tifte lo mittels Glasperlen 11 druckdich-t eingeschmolsen. Im Inneren des Relais sind dann diese Stifte mit den jeweils zugehörigen starren Gegenkontakten 12, den beweglichen Kontaktfedern 13 und den Spulenanschlüssen 14 verbunden. Diese Spulenanschlüsse 14 befinden sich hierbei as einer Folie 15; nach dem Verlöten zwischen den Anschlüssen 14 und den Wicklungsenden der Spule wird diese Folie gebogen und an die Spule angelegt. Die Betätigung der beweglichen Kontaktfedern 13 erfolgt durch den Anker 6 über die Betätigungstifte 16.
  • Das gesamte Relais wird durch eine Schutzkappe 17 hermetisch abgeschlossen, welche über das Magnetsystem und die Kontaktanordnung geschoben und mit dem Sockel 9 druckdicht verschweißt wird.
  • In der Fig. 2 ist das Magnetsystem des erfindungsgemäßen Relais nocli einmal schematisch dargestellt, um den Verlauf des Magnetflusses in den einzelnen Teilen deutlich zu machen.
  • Wiederum nicht man den Spulenkörper 2 mit den zwei Wicklungen 1 parallel dazu den Dauermagneten 4 und als magnetische Vorbindung dieser Teile die beiden winkeiförmigen Polbleche 3.
  • Diese Polbleche liegen mit ihren Schenkeln 3a und 3b jeweils auf eiller Seitenfläche des Dauermagneten und auf den Spulenflanschen plan auf, bilden aber mit den Stirnflächen des Dauermagneten jeweils einen Luftspalt 18. Durch diese Konstruktion wird einerseits zwar ein sehr guter magnetischer Übergang zwischen Spulenkern, Polblech und Dauermagnet erreicllt, andererseits müssen aber Spulenkörper und Dauermagnet in ihrer Länge nicht aufeinander abgestimmt sein, so daß sich eine teuere, toleranzarme Fertigung erübrigt. Der Anker 6 wird bei der Montage vor dem Flußblech 5 nontiert; dabei wird durch die Einstellung des Funktionsluftsplates 19 zwischen Anker uiid Flußblech sowie durch die Ausrichtung der Polblechschenkel 3a und des Flußbleches 5 nach dem Dauermagnet 4 gewährleistet, daß der Anker 6 immer definiert mit einem Ende auf der Polflache eines Schenkels 3a aufliegt. die Arbeitsluftspalte 20a und 20b zwischen den Ankerflügeln und den Polblechen sind also ohne nachträgliche Justierung festgelegt.
  • In seiner Wirkungsweise gleicht das Magnetsystem grundrätzlich dem bereits be0'annter gepolter Systeme. Der Dauerfluß 21 teilt sich derart übe1 die beiden nrbcitsluftspaite 20a und 20b auf, daß er in einem in gleicher Richtung zum Steuerfluß 22, im anderen Luftspalt jedoch gegensinnig zu diesem überlagert. wird.
  • Durch die dreipolige Aufmagnetisierung kann der Dauermagnet als nur; einem linken und einem rechten Teilmagnet 4a und 4b bestehend betrachtet erden, deren Flüsse sich im Plußblech 5 zum Gesamtnutzfluß vereinigen. Dabei nimmt der eine Teilfluß seinen meg direkt über das zugehörige Polblech und den anliegenden Ankerflügel zum Flußblech, während der andere Teilfluß über den weiteren eg durch den Kern und das entfernte Polblech ebenfalls über den gleichen Ankerflügel in das Flußblech eintritt. Die Plußrichtung innerhalb der Teilmagnete verläuft nicht parallel zur Längsachse des jeweiligen Magneten, sondern längs der eingezeichneten gekrummten Linie 21, deren Winkel zur längsachse an den die Polschuhe bildenden Weicheisenteilen 3a maximal 900 betragen kann. Bei Verwendung von Dauermagnetmaterial mit erforderlicher Vorzugsrichtung ist eine optimale Ausnutzung dann gegeben, wenn die Vorgugsrichtung 23 dieses Magneten der durch den Flußverlauf 21 sich ergebenden Richtung angepaßt ist.
  • Zur Erklärung der hrbeitsweise des Magnetsystems geht man davon aus, daß sich der Anker 6 in einer der beiden möglichen Endstellungen befindet. Der weitaus größte Teil des DauermarnetS1usses 21 durchsetzt den geschlossenen Arbeitsluftspalt 20b. Ein Umschalten des Ankers 6 in die andere Endlage erfolgt, wenn durch den Steuerfluß 22 die auf den Anker wirkende resultierende Kraft umgekehrt wird. Dies erreicht man mit einem in der Erregerspule 1 erzeugten Steueriluß 22 geeigneter Größe, der so gerichtet sein muß, daß er im geschlossenen luftspalt 20b dem Dauerfluß 21 entgegengerichtet, also kraftvernindernd wirkt, im offenen luftspalt 20a den hier vorhandenen k7eineren DauerfluZanteil doch verstärkt. In der anderen lage des Ankers 6 stellt sich bei einem symmetrischen Aufbau des Magnetsystems sinngemäß die gleich. Dauerflußverteilung eine. Zu beachten ist dabei, daß sich die Richtung des Dauerflusses im Kern 2 während der Ankerbewegung umkehrt. Die maximale induktion im Kern wird jeweils in den Endlagen erreicht. Da nur ein kleiner Anteil des Gesamtnutzflusses über den Kern geführt wird, kann dessen Querschnitt zugunsten des Bickelvolumens relativ klein gehalten werden.
  • Bei den bisherigen Betrachtungen wurde vernachlässigt, daß die beiden Teilmagnete 4a und 4b mit unterschiedlichen Anteilen zum Dauerfluß 21 in den beiden Arbeitsluftspalten beitragen. Zum besseren Verständnis zeigt Fig. 3 das Magnetsystem mit nur einem Teilmagneten 4a und Mittelstellung des Ankers 6. Beide Arbeitsluftspalte liegen parallel zum Teilmagneten 4a. Zusätzlich zum. magnetischen Widerstand des weiter entfernt liegenden Luftspaltes müssen aber noch der Eisenwiderstand des Kernes 2 und des Polbleches 3 sowie die beiden Übergangswiderstände gerechnet werden, wodurch sich der Gesamtwiderstand in diesem Parallelzweig erhöht.
  • Da sich die Flüsse im umgekehrten Verhältnis der Widerstände aufteilen, erhalt jeder~Arbeitsluftspalt 20a und 20b den größeren Dauerflußanteil seines ihm direkt benachbarten Teilmagneten. Eine Schwächung der Induktion nur eines Teilmagneten 4a oder 4b verändert darum vorzugsweise den Fluß des ihm direkt benachbarten Luftspaltes 20a bzw. 2b. Da für den anderen Teilmagneten sinngemäß das gleiche gil-t, lassen sich die Dauerflüsse in den Arbeitsluftspalteu xultgehend unabhängig voneinander verändern, wodurch in einfacher Weise die Ansprechwerte der Relais nach der Montage symrnelriBch eingestellt werden können.
  • Eine weitere Möglichkeit zum Ausgleich von Unsymmetrien oder zu ihrer festen Einstellung, beispielsweise für ein einseitig arbeitendes gepoltes Magnetsystem, besteht darin, das FluBblech in einem gewissen Bereich auf dem Magneten zu einem der Polbleche hin zu verschieben.
  • Bei einer symmetrischen Anordnung des Flußbleches 5 wirkt infolge des im Funktionsluftspalt 19 befindlichen Feldes auf den Anker 6 eine Kraft, deren Wirkungslinie bei Mittelstellung des Ankers durch den Drehpunkt führt. Mit einer tageänderung des Flußbleehes 5 verschiebt sich auch diese Wirkungslinle, so daß auf den Anker ein zusätzliches Drehmoment ausgeübt wird.
  • Durch den dargestellten Aufbau des Magnetsystems ist es weiterhin möglich, den Magneten 1 erst nach dem vollständigen Zusammenbau des Magnetsystems optimal aufzumagnetisierung, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Dies ist deswegen vorteilhaft, weil durch manche Verbindungstechniken, beispielsweise die elektrische Wiederstandsschweißung, ein vorher aufma£-netis er :er Magnet geschwächt würde. Das Aufmagnetisieren läßt sich vorteilhaft durchführen, wenn man alle drei Pole des Magneten 4 direkt mit Weicheisenteilen 24 und 25 verbindet. linie durch wird gewährleistet, daß beim Ankoppeln des zum Aufmagnetisieren notwendigen Außenmagnetfeldes 26 im Magneten die-jenigs Flußriehtung erzwungen wird, bei der im fertigen Magnetsystem eine optimale Abgabe des Dauerflusses an die Arbeitsluftspalt erzielt wird.
  • 8 Patentansprüche 4 Figuren

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Gepoltes Miniaturrelais mit einer Erregerspule und einem parallel zur Spulenachse angeordneten stabförmigen Dauermagneten, welcher an beiden Enden Pole und in der Mitte einen gemeinsamen Gegenpol aufweist, und mit einem vor dem Gegenpol gelagerten gleichnamige zweiflügeligen d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an den magnetisch leitenden Spulenflanschen (2a) formschlüssig befestigte, die Enden des Dauermagneten (4) winkelförmig umfassende Polbleche Wippanker, (3) an der dem Anker (6) zugewandten Seite des Dauermagneten (4) flach aufliegen und mit den Stirnseiten des Dauermagneten (4) jeweils einen Luftspalt (18) bilden.
  2. 2. Relais nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die dem Anker (6) zugewandte Seite des Dauermagneten (4) plangeschliffen ist.
  3. 3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dauermagnet (4). verwendet ist, dessen magnetische Vorzugsrichtung (23) stets der tatsächlichen Flußrichtung (21) angepaßt ist.
  4. 4. relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische vorzu@@richtung (25) des Dauermagneten (4) zwischen den drei Polen Antlang der Längsachse des Magneten, an der Polen selber jedoch zum Anker (6) hin gekrümmt ist.
  5. 5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mittelpol des Dauermagneten (4) und dem Anker (6) ein Flußblech (5) angeordnet ist.
  6. 6. Relais nach Anspruch,5, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußblech (5) aus der Mittellage zum einen Ende des Dauermagneten (4) hin verschoben angeordnet ist.
  7. 7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (2)-mit den Spulenflanschen (2a) in einem Stück, vorzugsweise als Drehteil, gefertigt ist.
  8. 8. Relais nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Spulenflanschen (2a) ausgebildete Zapfen (2b) in Bohrungen der Polbleche (5) eingepreßt sind.
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