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mit Wechselstrom betriebener elektrischer massageapparat. Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf einen mit Wechselstrom betriebenen elektrischen Massageapparat,
bei dem ein .Eisenklotz durch die Schwingungen des elektrischen Wechselfeldes den
Massierkörper .bewegt und besteht darin, daL9 der Eisenklotz an einer Blattfeder
sitzt, die mit dem Hebelgewicht so abgestimmt ist, daB zwischen der Periode des
zugeführten Wechselstromes und der Eigenschwingung des oszillierenden Hebels .ein
Resonanzzustand besteht.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schematische Skizze, die
das Prinzip und die Wirkungsweise des neuen Apparates veranschaulichen soll, Abb.
2 einen Schnitt quer durch den Ap-
parat, die darunter befindliche Abbildung
eine Draufsicht desselben, Abb. 3 eine Seitenansicht des Apparates bei abgenommenem
Gehäuse und Griff, Abb. q. einen zweiten Schnitt durch den Apparat, woraus die Lagerung
des Ankerhebels, die Befestigung der Bleche und des Griffrohres zu ersehen ist,
Abb. 5 eine Seitenansicht des vollständigen Apparates samt Schutzgehäuse und Griff,
Abb. d eine Vorderansicht des fertigen Apparates.
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Der Apparat besteht aus einem Mantelkern i aus Dynamoblechen von entsprechen-.der
Stärke, z. B. 0,3 bis 0,5 mm. Auf den Mantelkern i ist eine- Magnetspule
:2 aufgeschoben, deren Wicklungen direkt an die Wechselstromleitung angeschlossen
sind. Zwischen Spule und Kern ist eine Isolierung 9 vorhanden.
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Oberhalb des Kernes i ist ein Kern bzw. ein Eisenklotz 3, der ebenfalls
aus .Dynamoblechen
hergestellt ist, an einen doppelarmigen Hebel
¢ atdgeordnet. Dieser Hebel q. besteht aus einer Blattfeder 5, (leben eines Ende
an einer 'Eintstellschraul e 6 mit Hilfe von zwei Schraubenmuttern l:efestigt ist.
Die Einstellschraube 6 ist seitlich des Mantelmagneten i befestigt.
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Das andere Ende der Blattfeder 5 ist vermittels einer Schraube 7 samt
Klemme 8 mit ;dem Ankerkern 3 verbunden. Die Klemme 8 ist um einen Zapfen i i verdrehbar
und setzt sich in eine Art Hülse fort, in welche das Massageansatzstück i9 eingesetzt
werden kann und durch eine Kontraschraube i8 festgehalten wird.
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Beiderseits des Magnetes i sind Stirnbleche 12 aus Messing o. dgl.
vorhanden, die ,durch Schrauben 13 an dem Magnet i befestigt sind und je eine Ausnehmung
für den Zapfen io der Einstellschraube 6 besitzen.
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Zwischen den Stirnblechen 12 ist weiter eine Metallmutter 1¢ zur Befestigung
eines Rohres eingespannt, durch «-elches die Leitungslitze hindurchgeführt ist.
An den Stirnblechen 12 wird das zweckmäßig zweiteilige Gehäuse 17 vermittels der
Schrauben 16 befestigt. Das Rohr 15 ist mit einem Holzhandgriff 2o umgeben und besitzt
einen üblicherweise ausgebildeten Kontakt, der durch Knopf 2i betätigt xyerden kann.
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Wird durch die Spule ein Wechselstrom gesel-iickt, so übt das entstehende
Wechselstrommagnetfeld auf den Klotz 3 so oft eine größte Zugkraft aus, so oft die
Stromkurve durch den Höchstwert geht, also zweimal pro Periode, demnach .bei 5o
Perioden ioomal pro .Sekunde oder 6ooomal in der Minute.
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Es wird nun zufolge dieser periodischen Zugwirkung der Klotz 3 etwa
1,5 man nach abwärts und zufolge der ungleich langen Hebelarme das rechte freie
Ende des Hebels q. um etwa d. mm nach aufwärts schwingen. Gleichzeitig wird die
kurze starke Blattfeder 5 nach unten durchgebogen und gespannt. Fällt jetzt die
Stromkurve von ihrem Höchstwert gegen Null, dann läßt die Zugkraft plötzlich nach,
clie vorher gespannte Blattfeder 5 reißt rlen Klotz 3 in die Mittellage zurück,
von wo an clie Bewegungsenergie des Klotzes, diesen noch weiter um etwa i,5 ruin
nach oben treibt, wo';ei die Blattfeder 5 nach ot;en durchgelogen und gespannt wird.
Während dieser Aufwärtsbewegung des Klotzes schwingt das freie Hebelende um etwa
.4 mm auf- und abwärts.
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Während sich der Klotz zufolge der Federwirkung wiederum abwärts bewegt,
wird mittlerweile die Zugkraft des -Magneten ein-.setzen, die Bewegung des Klotzes
nach unten unterstützen, und die Feder 5 aufs neue spannen, worauf das Spiel wieder
von vorne beginnt.
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Die Eigenschwingung des Doppelhebels :;amtdein daran befestigten Klotz
ist durch flie geeignete Wahl der Blattfeder und des Hebelgewichtes so abgestimmt,
daß zwischen leb Periode des zugeführten Wechselstromes und der Eigenschwingung
des oszillierenden Hebels ein Resonanzzustand besteht, welcher es nicht nur ermöglicht,
.daß das freie Ende Ales Hebels genau so viel Schwingungen ausführt als .die Periode
des Wechselstromes, sondern daß es finit einer ganz minimalen 1?nerg:cinenge möglich
ist, ziemlich kräftige Wirkungen des freien HeLelendes zu erzielen. Voraussetzung
:dabei ist natürlich, daß der zufließende Strom unbedingt Wechselstrom sein muß.
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Das soeben beschriebene Prinzip des neuen Massageapparates bedingt
einen ungemein einfachen Aufbau desselben, verbunden mit den geringen Herstellungskosten
gegenüber ;den bekannten Ausführungen. Der Apparat ist von leichtem Gewicht, hat
minimalen Kraftbedarf (etwa 8 bis io Watts und weist keine Bestandteile auf, welche
einer nennenswerten Abnutzung unterworfen wären.
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Die Wicklung des neuen Massageapparates ist so angeordnet, daß es
möglich ist, dieselbe finit wenigen Handgriffen von iio auf 220 Volt oder umgekehrt
umzuschalten, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, ein und denselben Apparat für
zweierlei Netzspannungen zu verwenden, was in vielen Fällen erwünscht ist.
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Dieser Apparat kann nicht nur als Massageapparat, sondern auch für
therapeutische und mechanische Spezialzwecke mit dein dem Verwendungszweck angepaßten
Größenverhältnis zur Anwendung kommen.