DE349977C - Einrichtung zum Anlassen und Bremsen von Elektromotoren - Google Patents

Einrichtung zum Anlassen und Bremsen von Elektromotoren

Info

Publication number
DE349977C
DE349977C DENDAT349977D DE349977DD DE349977C DE 349977 C DE349977 C DE 349977C DE NDAT349977 D DENDAT349977 D DE NDAT349977D DE 349977D D DE349977D D DE 349977DD DE 349977 C DE349977 C DE 349977C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotor
stand
brake
excited
switch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT349977D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE349977C publication Critical patent/DE349977C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/12Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with auxiliary limited movement of stators, rotors or core parts, e.g. rotors axially movable for the purpose of clutching or braking
    • H02K7/125Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with auxiliary limited movement of stators, rotors or core parts, e.g. rotors axially movable for the purpose of clutching or braking magnetically influenced

Description

  • Einrichtung zum Anlassen und Bremsen von Elektromotoren. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung zum Anlassen und Bremsen für Nebenschluß- oder Wechselstrominduktionsmotoren durch achsiale Verschiebung des Läufers beruht auf der gleichzeitigen Anwendung V-förmig angeordneter Verschiebungsfedern eines Bremstopfes zur Regelung der achsialen Bewegung und eines Schalters, der den Strom zuerst im Ständer und dann im Läufer schließt.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt eines Nebenschlußmotors mit einer durch achsiale Verschiebung wirkenden Bremse, Abb. 2 und 5 bauliche Einzelheiten der V-artigen Verschiebungsfeder, Abb. 6 eine der Abb. i ähnliche Darstellung für Wechselstrommotore, Abb. 7 und g Einzelansichten des zugehörigen Schalters, Abb. io und ii den Stromverlauf in einem Nebenschlußmotor bei seiner Stillsetzung (Bremsung) und Erregung.
  • Abb. 12 und 13 veranschaulichen die Schaltung eines Drehstrommotors in der Ruhestellung (Bremsung), dessen Ständer in Dreieck und dessen Läufer in Stern gewickelt ist.
  • Abb. 14 und 15 stellen die Schaltung desselben Motors bei ungebremstem Arbeitsgange dar.
  • Abb.16 ist das Schema des Läufers eines Drehstrommotors in Dreieckform in der Stillstandslage (Ruhelage durch Bremsung).
  • Abb.17 und 18 sind die entsprechenden Schaltungen der Läuferwickelung bei Stillstand (Bremsung) und ungebremstem Gang eines Motors mit umlaufendem Anlaßwiderstand.
  • Abb. ig und 2o endlich zeigen ähnliche Schemata der Wickelung im Falle, daß es sich um Schleifringmotoren handelt.
  • In den hier betrachteten Fällen wird vorausgesetzt, daß die achsiale Bremsung mechanisch durch Berührung einer Platte A der Motorwelle mit einer feststehenden Platte in bekannter Weise bewirkt wird.
  • Abb. i zeigt einen Nebenschlußmotor im wagerechten Längsschnitt mit einer V-förmigen Dämpfungsfeder B, einem achsial angeordneten Bremstopf C und einem besonderen Schalter D.
  • Der Zweck der V-förmigen Feder B besteht darin, die Rückwirkung derselben mehr und mehr nach Maßgabe der Annäherung des Läufers an den Ständer zu vermindern und umgekehrt bei seiner Entfernung zu verstärken. Dies ist unumgänglich erforderlich, um eine I kräftige Bremsung zu erzielen. Man erreicht dank der weiter unten beschriebenen, V-förmig angeordneten Federn in der Bremslage einen kräftigen achsialen Bremsdruck, dagegen eine sehr geschwächte Kraftwirkung bei der normalen Arbeitsstellung des Ankers, der entweder zylindrisch oder kegelstumpfförmig sein kann.
  • Die Abb. 2 bis 5 geben die baulichen Einzelheiten der V-förmigen Feder, während Abb. i ihre Anordnung am Motor zeigt. Die beiden Federn 37 sitzen auf Stangen mit gabelartigen Enden 38, die mit den Augen 39 gelenkig miteinander verbunden sind. Letztere sitzen an einem Ringe 40, der auf der Ankerachse frei drehbar ist und zentrisch zu einem mit letzterer fest verbundenen Ring q l angeordnet ist.
  • Die in den Federn 37 steckenden Stangen gleiten in Führungen 42, die schwingbar in Lappen des Armes 43 sind, der mit dem Motorgehäuse fest verbunden ist. Die Führungen 422 dienen gleichzeitig als Anschlag für die Federn 37. Es ist leicht erkennbar, daß die Gesamtwirkung der beiden Federn 37 sich in dem Maße vermindert, in welchem der durch die beiden Achsen der Federn gebildete Winkel sich 18o° nähert.
  • Mit dieser Feder wirkt ein Bremstopf C zusammen. Er besteht zweckmäßig aus einem am Motorgehäuse befestigten Zylinder C mit einem auf der Motorachse befestigten, unter Federdruck stehenden Kolben.
  • Der Schalter D für den Motor besteht aus einem Winkelhebel q., der an dem Motorgehäuse schwingbar angeordnet ist und dessen eines Ende mit einem durch ein Auge 39 gehenden Bolzen derart verbunden ist, daß es an der achsialen Bewegung des Läufers teilnimmt. Das andere Ende trägt ein Kontaktstück 13, das bei Schwingung des Hebels mit den isoliert angeordneten Kontaktstücken io und ii in Berührung kommt, wobei io mit dem Hauptstrom und ix mit dem Läufer verbunden ist. Der ! Schalter ist derart eingerichtet, daß der Strom erst in den Ständer geleitet wird. Das hierdurch erzeugte Ständerfeld zieht den Läufer kräftig an, dessen Verschiebung die Lösung der Bremse bewirkt und den Hebel des Schalters so dreht, daß der Anker in den Stromkreis geschaltewird, während zweckmäßig gleichzeitig geeignete Widerstände eingeschaltet werden. Auf diese Weise ist der Motor gegen eine zu plötzliche Spannungssteigerung geschützt. 11 Abb. io und ii zeigen den Stromverlauf des schematisch stillstehenden und umlaufenden Motors.
  • In Abb. io sind der zweipolige Hauptschalter und der selbsttätige Schalter offen.
  • In Abb. ii dagegen ist der Hauptschalter geschlossen, also der Ständer erregt. Zunächst wird der selbsttätige Schalter 13 noch die Lage I (in Strichlinien) einnehmen. Infolge der achsialen Anziehung des Läufers durch den erregten Ständer kommt er aber in die Lage II, in der er die Kontaktstücke io und ii berührt und dadurch dem Läufer Strom durch die Bürsten 16, 17 zuführt. Der Strom kann nach Bedarf regelbar gemacht werden; etwa durch Einschaltung eines Widerstandes zwischen dic Kontaktstücke io und ii.
  • In Abb. 6 ist die Anordnung der drei Teile B, C, D an einem Wechselstrommotor dargestellt, wobei natürlich der Läufer ebenfalls entweder zylindrisch oder kegelstumpfartig sein kann. Die beiden Schwingungspunkte der Feder B sind an einem festen Teil des Motors (am Gehäuse) befestigt.
  • Der Bremstopf C zeigt eine ähnliche Einrichtung wie in Abb. i. Der Schalter D hat hier die Form einer Manschette 5o, die auf der Motorachse längsverschiebbar und mit ihr drehbar ist. Diese Manschette besitzt eine Ringnut, in die ein am Motorgehäuse sitzender Anschlag 59 greift. An der Manschette sind drei voneinander isolierte Kontaktstücke 52 derart befestigt,. daß bei der Verschiebung des Läufers die an ihm befestigten Kontakte 53-54, 55-56, 57-58 verbunden werden. Die Kontaktstücke 53, 55, 57 sind mit jedem der drei Teile der Wicklung des Läufers verbunden. 54, 56, 58 sind kurzgeschlossen oder mit jedem der drei Schleifringe verbunden.
  • Zuerst wird wieder der Ständer in den Stromkreis geschaltet, worauf der Läufer durch das Feld des Ständers entkuppelt wird. Dann fließt infolge der Tätigkeit des selbsttätigen Schalters der Strom in den Läufer, was infolge des Lösens der Bremse unschädlich ist.
  • In Abb. 12 bis 2o sind Anwendungsbeispiele eines derartigen Ausschalters auf verschiedene Motortypen gezeigt.-Abb. 12 und 13 zeigen die Wicklungen eines Ständers in Dreieck und eines Läufers in Stern bei einem Dfeiphasenmotor. Man sieht die Verbindungen zwischen den Kontaktstücken (53, 54), (55, 56) und (57, 58) des Läufers in der Stillstandslage (Bremslage).
  • In der Ganglage (Abb.i4 und 15) ist der dreipolige Hauptschalter geschlossen und bewirkt die Verschiebung des Ankers, wobei zwischen jede Kontaktserie sich eine Rippe 52 einschaltet.
  • Die Abb. 17 und 18 zeigen das Schema für einen Motor mit umlaufendem Anlaßwiderstand, und zwar in der Brems- und Arbeitslage des Läufers. In Abb. 17 sieht man im Stromkreis der Läuferwickelung die Widerstände, die die Kontakte (53, 54), (55, 56), (57, 58) verbinden.
  • In Abb. 18 ist gezeigt, wie dieselben Widerstände des Stromkreises durch passende Zwischenschaltung der Rippen 52 kurzgeschlossen werden.
  • Die Abb. ig und 2o veranschaulichen die entsprechenden Schalturigen (Bremslage und Arbeitslage) bei einem Schleifringmotor.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Einrichtung zum Anlassen und Bremsen von Elektromotoren, wobei bei Aberregung der Läufer durch Federkraft in achsialer Richtung teilweise seitlich aus dem Bereich des Ständers verschoben wird und dabei eine Bremse einrückt, während bei Einschaltung der Erregung der Läufer durch den magnetischen Zug des Ständerfeldes wieder in umgekehrter Richtung in dessen vollen Bereich gezogen wird, und zwar unter gleichzeitiger Lösung der Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zur Verschiebung des Läufers dienende Federn auf zwei V-artig angeordneten, an gegenüberliegenden Stellen des Ständers angelenkten' Stangen sitzen, deren gemeinsame gelenkige Verbindungsstelle lediglich durch die achsiale, durch einen Bremstopf geregelte Bewegung der Motorwelle mitgenommen wird, wobei diese einen Schalter so steuert, daß durch ihn der Läuferstromkreis erst geschlossen wird, nachdem der Läufer durch das zuvor erregte Feld des Ständers in letzteren hineingezogen worden ist.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschalter mit einem Hebelarm an den gelenkigen Scheitelpunkt des V-förmigen Federgestänges angelenkt ist.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i, besonders für Wechselstrominduktionsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschalter aus einer sich mit der Läuferwelle drehenden, auf ihr längsverschiebbaren, aber durch einen Anschlag des Ständers gegen seitliche Bewegungen gesicherten Manschette mit Kontakten besteht, die bei achsialer Verschiebung des Läufers durch das erregte Ständerfeld mit am Läufer angebrachten, zu seiner Wicklung führenden Gegenkontakten in Berührung kommen und dadurch den Läuferstromkreis in gewünschter Weise schließen.
DENDAT349977D Einrichtung zum Anlassen und Bremsen von Elektromotoren Expired DE349977C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE349977T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE349977C true DE349977C (de) 1922-03-11

Family

ID=6259154

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT349977D Expired DE349977C (de) Einrichtung zum Anlassen und Bremsen von Elektromotoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE349977C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739500C (de) * 1939-06-29 1943-09-27 Elek Scher App Sprecher & Schu Ferraris-Zeitmotor mit kleiner Leistungsaufnahme fuer unabhaengige UEberstromrelais

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739500C (de) * 1939-06-29 1943-09-27 Elek Scher App Sprecher & Schu Ferraris-Zeitmotor mit kleiner Leistungsaufnahme fuer unabhaengige UEberstromrelais

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2365427C3 (de) Antriebsvorrichtung für die Betätigungsspindel eines Absperrschiebers
DE349977C (de) Einrichtung zum Anlassen und Bremsen von Elektromotoren
DD201630A5 (de) Asynchrombremsmotor mit kurzschlusslaeufer
DE1095932B (de) Wechselstrommotor mit mehrpoliger Laufwicklung und Bremswicklung
DE1930498A1 (de) Elektromotorisch angetriebenes Geraet,insbesondere Trockenrasiergeraet
DE596968C (de) Einrichtung zum Anlassen, insbesondere durch Induktionsmotoren angetriebener Arbeitsmaschinen ueber loesbare Kupplungen
DE697390C (de) Durch Motor und von Hand angetriebener elektrischer Schalter mit einer Kupplung zwischen Antrieb und Schaltorgan
DE283900C (de)
DE578144C (de) Einrichtung zur sprungweisen Abschaltung oder Umsteuerung von elektrischen Antriebenim Eisenbahnsicherungswesen
DE391161C (de) Mit Wechselstrom betriebener elektrischer Massageapparat
DE735014C (de) Elektrischer Antrieb fuer Maschinen mit dauernd hin und her gehender Bewegung
DE1538788A1 (de) Induktionsmotor
AT220353B (de) Schneidvorrichtung zum Trennen von kontinuierlich bewegten strangförmigen Kunststoffkörpern
DE610950C (de) Steuervorrichtung fuer einen Reihenschlussmotor mit axial beweglichem Anker und einer Kupplung
DE376610C (de) Vorrichtung zum Stillsetzen von Turbinen u. dgl.
AT158109B (de) Spinnregler.
DE2407721A1 (de) Elektrisch angetriebener unwuchtvibrator
DE954978C (de) Elektrische Maschine
DE591491C (de) Magnetisierungsvorrichtung zur Herstellung von permanenten Magneten
DE651521C (de) Umschaltrelais zum selbsttaetigen Synchronisieren asynchron anlaufender Synchronmotoren
DE922062C (de) Einphasen-Repulsionsmotor mit Kaefighilfswicklung
DE107155C (de)
DE510471C (de) Elektrischer Antrieb fuer Naeh- und aehnliche Maschinen, deren Geschwindigkeit durch eine mechanische Kupplung mit Fusssteuerung geregelt wird
DE411554C (de) Anlasselektromotor fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE203253C (de)