DE510471C - Elektrischer Antrieb fuer Naeh- und aehnliche Maschinen, deren Geschwindigkeit durch eine mechanische Kupplung mit Fusssteuerung geregelt wird - Google Patents

Elektrischer Antrieb fuer Naeh- und aehnliche Maschinen, deren Geschwindigkeit durch eine mechanische Kupplung mit Fusssteuerung geregelt wird

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DE510471C
DE510471C DESCH85718D DESC085718D DE510471C DE 510471 C DE510471 C DE 510471C DE SCH85718 D DESCH85718 D DE SCH85718D DE SC085718 D DESC085718 D DE SC085718D DE 510471 C DE510471 C DE 510471C
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sewing
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Gustav Schortmann & Sohn
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B69/00Driving-gear; Control devices
    • D05B69/14Devices for changing speed or for reversing direction of rotation
    • D05B69/16Devices for changing speed or for reversing direction of rotation mechanical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Zum elektrischen Antrieb von Näh- und ähnlichen Maschinen verwendet man sowohl Hauptschluß- als auch Nebenschlußmotoren. An sich sind die Hauptschlußmotoren vorteilhafter als Nebenschlußmotoren, weil sie sowohl für Gleich- als auch für Wechselstrom benutzt werden können. Bisher wurde aber bei Hauptschlußmotoren die Umlaufgeschwindigkeit ausschließlich durch Widerstände ge-
xo regelt, was den Nachteil hat, daß durch sie ein großer Teil der dem Motor zugeführten Energie in Wärme umgesetzt wird. Das ist besonders unangenehm beim Ingangsetzen der Maschine, weil hierbei das Maximum der Anzugskraft gebraucht wird. Man mußte also einen wesentlichen Teil des Widerstandes, und zwar mehr als zum langsamen Nähen benötigt wird, zunächst ausschalten, so daß die Nähmaschine mit einem plötzlichen Ruck aus der Ruhelage anzieht, und dann diesen Stoß durch Mehreinschalten von Widerstand abfangen. Dies erforderte hauptsächlich bei schweren Maschinen eine große Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit. Ein weiterer bekannter Nachteil der Anlaßwiderstände ist die beim Ausschalten auftretende Funkenbildung, welche mit der Zeit zum Verschmoren der Kontakte führt.
Der Antrieb durch Nebenschlußmotoren ist daher insofern vorteilhafter, als die Regelwiderstände weggelassen werden können und statt dessen eine mechanische Reibungskupplung vorgesehen werden kann, welche gleichzeitig die Regelung der Geschwindigkeit gestattet. So hat man z. B. eine mit dem Fußtritt der Maschine verbundene Riemenspannrolle vorgesehen, welche mehr oder minder gegen den Riemen gedrückt wird und dabei die Spannung und den Schlupf des Riemens verändert. Im Ruhezustand des Fußtrittes ist dabei der Riemen spannungslos, wobei gleichzeitig das Handrädchen der Nähmaschine gebremst wird. Bei anderen bekannten Antrieben wird beim Einrücken der Kupplung gleichzeitig eine Bremse gelöst und ein Kontakt geschlossen, welcher in den Stromkreis des Antriebsmotors eingeschaltet ist. Beim Ausrücken der Kupplung wird umgekehrt die Bremse angezogen und der Kontakt geöffnet. Durch diese Ausbildung des Antriebes mit Nebenschlußmotoren werden zwar die bei den bisher bekannten Ausführungen mit Hauptschlußmotoren bestehenden Nachteile vermieden, als wesentlicher Nachteil aber bleibt bestehen, daß die Nebenschlußmotoren nicht für Gleich- und Wechselstrom verwendet werden können.
Die Erfindung betrifft nun einen elektrischen Antrieb für Näh- und ähnliche Maschinen, deren Geschwindigkeit durch eine mechanische Kupplung mit Fußsteuerung geregelt wird und ist gekennzeichnet durch Verwendung eines Hauptstrommotors, aber ohne Regelwiderstände und mit einer (an sich
bekannten) Vorrichtung zur Verhinderung des Durchganges.
Durch die neue Erfindung ergibt sich demnach der Vorteil, daß man einen wegen seiner S Verwendbarkeit für Gleich- und Wechselstrom besonders geeigneten Hauptschlußmotor anwenden kann, ohne die bei den bisher bekannten Antrieben durch Anordnung der Regelwiderstände auftretenden Nachteile ίο in Kauf nehmen zu müssen. Dabei wird das Durchgehen des Motors verhütet, was z. B. durch Anwendung eines an sich bekannten Fliehkraftreglers geschehen kann.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Vorderansicht in Einschaltstelhmg.
Abb. 2 ist eine Draufsicht auf den Fliehkraftregler.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Abb. 1 Linie A-B.
Abb. 4 und 5 zeigen Einzelheiten. Auf der Acnse 1 des Motors 2 sitzt ein Fliehkraftregler 3, der sich in dem Gehäuse 4 dreht. Der Regulator besteht aus den beiden bei 5 gelenkig verbundenen Armen 6 mit Lederpolstern 7 und 8. Die Arme sind durch eine entsprechend abgestimmte Feder 9 an ihren oberen freien Jsnden verbunden. Die Verbindung der Motorachse 1 mit der in dem Kugellager 10 gelagerten Antriebswelle Ii erfolgt durch eine an sich bekannte Lamellenkupplung 12, die auf der Achsen angeordnet ist. Die letztere trägt außerdem noch den Schnurlauf 13 und die starr mit ihm verbundene Bremsscheibe 14, die sich in ausgeschalteter Stellung gegen aus Leder oder einem sonstigen geeigneten Materialbestehende feste Bremsklötze 15 am Ständer iö legt. Das Gestell 16 trägt ferner die Achse 18 für den Kupplungshebel 17, dessen Aussehlag die Einschaltung eines Momentschalters19 zur Folge hat.
Der Motor 2 ist ein Hauptstrommotor, also für Gleich- und Wechselstrom geeignet. Sobald der Kupplungshebel 17 durch Niederdrücken des Fußtrittes, mit dem er durch eine Kette 17* in Verbindung steht, aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung (Abb. 1) gebracht wird, veranlaßt er zunächst das Einschalten des Momentschalters 19, indem eine an seinem senkrechten Schenkel 17" befestigte Stange20 das bei 21 drehbar gelagerte Schaltmesser 22 aus seiner Ausschaltstellung, in welcher es sich gegen den Pol 23 legt, in die Schaltstellung bringt, in der es mit dem Pol 24 verbunden ist, so daß der Stromkreis geschlossen ist (Abb. 3). Der Schalter kann natürlich auch jede andere geeignete Ausbildung besitzen. Mit dem Einschalten des Momentschalters 19 setzt sich der Motor 2 bis zu einer gewissen Umlaufgeschwindigkeit in Bewegung, indem die Lamellenkupplung 12 durch die in axialer Richtung erfolgende Verschiebung der Achse 11 die Verbindung zwischen der Motorachse 1 und der Achse 11 herstellt. Der Motor läuft zunächst leer, wird aber am Durchgehen bzw. Überschreiten einer bestimmten Umlaufgeschwindigkeit dadurch gehindert, daß die auf der Scheibe 25 sitzenden, drehbar angeordneten Arme 6 infolge der auf sie einwirkenden Fliehkraft gespreizt werden und sich dabei gegen die Innenwandung des ruhenden Gehäuses 4 legen.
Mit dem Niederdrücken des Kupplungshebels 17 und der dadurch zustande kommenden Einschaltung des Motors tritt auch die Lamellenkupplung 12 in Tätigkeit, die ein ganz sanftes Kuppeln ermöglicht, so daß die Tourenzahl von Null bis zum Maximum und umgekehrt leicht und ohne ruckartige Bewegungen geregelt werden kann.
Sobald die zwischen den einzelnen Lamellen der Lamellenkupplung zustande kommende Reibung genügend ist, um die Näh- o. dgl. Maschine, die durch den Schnurlauf 13 mit der Achse 11 in Verbindung steht, anzutreiben, läßt die Umlaufgeschwindigkeit des Motors infolge der zusätzlichen Belastung go nach, und in diesem Augenblick tritt auch der Fliehkraftreglers wieder außer Tätigkeit. Der Ausschlag des Kupplungshebels 17 wird durch eine einstellbare Anschlagschraube 32 begrenzt. Je nach der Einstellung dieser Schraube und der sich daraus ergebenden Begrenzung des Hebelausschlages ergibt sich die Stichzahl für die Näh- o. dgl. Maschine.
Sobald der Kupplungshebel, der sich beim Einschalten des Motors mit der Stirnfläche seiner Verstärkung 26 gegen die Welle 11 legt und diese in axialer Richtung zwecks Einschaltens der Kupplung verschiebt, wieder freigegeben wird, zieht ihn die Feder 27 in seine Anfangsstellung zurück, wodurch auch die unter dem Einfluß der Federn 28 und 29 stehende Welle 11 wieder in ihre Anfangslage zurückgedrückt wird, so daß die Wirkung der Lamellenkupplung aufgehoben ist und die Bremsscheibe 14 sich gegen die Bremsklötze 15 legt, so daß die Näh- o. dgl. Maschine sofort auf den Stich abgestoppt wird, während als letzter der aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge der Motor durch den Momentschalter 19 wieder ausgeschaltet wird. u5
Der Motor kann auf, unter und mittels Schraubzwingen an der Näh- o. dgl. Maschine befestigt werden. Durch eine an einem Fuß vorgesehene Umpolvorrichtung läßt sich seine Drehrichtung sofort der der Näh- o. dgl. Maschine anpassen. Im Fuße des Motors ist ein Steckeranschluß
51Ö471
3i für Gerätestecker nach den Vorschriften des V. D. E. vorgesehen, zum Anschluß an die Stromquelle. Von diesem Steckeranschluß kann gleich das Nählicht für die Maschine abgezweigt werden.
Die Zuführung der für das Nählicht bestimmten Leitungsschnur erfolgt zweckmäßig durch eine ebenfalls in dem Fuße des Motors 2 eingelassene Hartgummibüchse 33.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektrischer Antrieb für Näh- und ähnliche Maschinen, deren Geschwindigkeit durch eine mechanische Kupplung mit Fußsteuerung geregelt wird, gekennzeichnet durch einen Hauptstrommotor ohne Regelwiderstände in Verbindung mit einer (an sich bekannten) Vorrichtung zur Verhinderung des Durchgehens.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH85718D 1928-03-03 1928-03-03 Elektrischer Antrieb fuer Naeh- und aehnliche Maschinen, deren Geschwindigkeit durch eine mechanische Kupplung mit Fusssteuerung geregelt wird Expired DE510471C (de)

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