DE174130C - - Google Patents

Info

Publication number
DE174130C
DE174130C DENDAT174130D DE174130DA DE174130C DE 174130 C DE174130 C DE 174130C DE NDAT174130 D DENDAT174130 D DE NDAT174130D DE 174130D A DE174130D A DE 174130DA DE 174130 C DE174130 C DE 174130C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
speed
rotating part
constant
field magnets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT174130D
Other languages
English (en)
Publication of DE174130C publication Critical patent/DE174130C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/102Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with friction brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

KAIS^O1CHES
PATENTAMT.
Cf PATENTSCHRIFT
- M 174130 KLASSE 2\d. GRUPPE
CHARLES ANTHONY VANDERVELL
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1905 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, durch welche irgend eine gewünschte konstante Arbeitsleistung einer Dynamomaschine erreicht werden kann, wenn auch letztere mit verschiedener Geschwindigkeit angetrieben wird.
Nach der vorliegenden Erfindung ist die Dynamomaschine in der Weise . konstruiert, daß der Anker und die Feldmägnete, sobald
ίο die gewünschte Arbeitsleistung über das normale Maß hinausgehen sollte, in derselben . Richtung gedreht werden, so daß die Relativgeschwindigkeit zwischen beiden- konstant und die erforderliche Arbeitsleistung aufrecht erhalten wird, trotz auftretender Schwankungen in der Geschwindigkeit.
Eine Vorrichtung dieser Art ist besonders vorteilhaft für den Fall, daß eine Dynamomaschine, die von einem Verbrennungsmotor mit innerer Zündung angetrieben wird, an einen Motorwagen angebracht ist und zum Laden von Batterien, zu Beleuchtungszwecken o. dgl. dient. Sie kann auch für Dynamomaschinen in Eisenbahnzügen zu Beleuchtungszwecken Verwendung finden. In solchen
■ Fällen ist die Geschwindigkeit, mit welcher das umlaufende Element, wie z. B. der Anker, gedreht wird, beständig derart schwankend, daß die Arbeitsleistung für Dynamomaschinen schwankt und event, die Sicherheitsgrenze mit verderblicher Wirkung überschreiten kann. Die meisten Vorrichtungen zur Erzielung einer konstanten Arbeitsleistung bestehen entweder ausSchlüpfungsvorrichtungen, Nebenschluß widerständen o. dgl., durch welche unnötigerweise Kraft verschwendet wird, sobald die Geschwindigkeit und die Arbeitsleistung das normale Maß überschreitet.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Ankerwelle in einem geeigneten Gehäuse an ihren Enden gelagert. Diese Welle trägt eine Riemenscheibe o. dgl., wodurch sie angetrieben werden kann, einen Stromwender und andere Vorrichtungen, welche gewöhnlich an der Anker welle der. Dynamomaschine angebracht sind. Rings um den Anker sind die Feldmagnete in der üblichen Weise angeordnet, welche jedoch nicht wie sonst feststehen, sondern von Schenkeln getragen werden, die mit den um die Ankerwelle angeordneten Armen verbunden sind. Die Anordnung der Feldmagnete in dieser Weise gestattet ein vollständig freies Drehen derselben konzentrisch zur Ankerwelle.
Der Widerstand gegen die Drehung der Feldmagnete wird je nach den Bedürfnissen derart geregelt, daß die Feldmagnete, sobald die Geschwindigkeit der Ankerwelle über das erforderliche Maß hinausgeht, um die gewünschte Arbeitsleistung zu geben, durch die Anziehung des drehenden Ankers herumge- ■ schleppt werden. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Anker und den Feldmagneten das
Maß überschreitet, welches erforderlich ist, um die gewünschte Arbeitsleistung zu geben.
Um die Feldmagnete festzuhalten und sie
erforderlichenfalls wieder frei zu geben, können mannigfache Einrichtungen angewendet werden; z. B. kann man eine Bremse anordnen, die sich auf die Feldmagnete legt und mit deren Gehäuse oder mit einer Bremstrommel verbunden ist. Die Bremse kann von Hand
ίο geregelt werden und nötigenfalls vermittels eines Fliehkraftreglers oder ähnlicher Vorrichtung ausgelöst werden, sobald die Geschwindigkeit der Ankerwelle über das normale Maß hinausgeht. Bei einer anderen Ausführungsform wird die Bremse durch eine Feder o. dgl. in Betriebsstellung gehalten, wobei der Druck durch einen geeigneten Magneten o. dgl. geregelt wird. Dieser Magnet ist derart gebaut, daß er den Druck der. Bremse, sobald die Geschwindigkeit der Ankerwelle das normale Maß überschreitet, vermindert und die Feldmagnete kreisen läßt, wodurch eine konstante Relativgeschwindigkeit gegen den Anker aufrecht erhalten wird.
In den Fällen, in denen der Anker für gewöhnlich still steht und die Feldmagnete sich drehen, kann offenbar eine ähnliche Konstruktion angewendet werden, wodurch der . Anker zum Umlauf veranlaßt wird, sobald die Geschwindigkeit der mit den Feldmagneten verbundenen Welle das normale Maß überschreitet.
Vorliegende Erfindung besteht daher im wesentlichen in der Konstruktion einer Dynamomaschine, bei welcher sowohl der Anker als auch die Feldmagnete kreisen können, wobei einer ,dieser Teile von irgend einer Kraftquelle angetrieben wird, während der andere durch eine regelbare Bremse zurückgehalten wird, die bezüglich ihrer verzögernden Wirkung auf den Mechanismus durch denselben beeinflußt wird. Das Ganze ist in geeigneter und gedrängter Weise angeordnet und gestattet, eine konstante Arbeitsleistung bei wechselnder Geschwindigkeit der Antriebskraft zu erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer Maschine, die nach der vorliegenden Erfindung konstruiert ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine, wobei eine der Feldmagnetspulen im Schnitt dargestellt ist,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des regelbaren Bremsgestänges in Verbindung mit einem Fliehkraftregler und
Fig. 4 ein ähnliches Bremsgestänge, das auf elektromagnetischem Wege geregelt wird. Die Feldmagnete c werden innerhalb eines Kastens α von Kugellagern b, die mit dem genannten Kasten in Verbindung stehen, getragen. Sie sind mit einem Rahmengestell d in Verbindung,, welches auch die Kollektorringe e und die Stromwenderbürsten / trägt. Ferner sind Bürsten g vorgesehen, die auf den Ringen e schleifen und den Strom von da nach den Klemmen h, h leiten.
Die achsförmige Fortsetzung j am Rahmen der Feldmagnete, die sich außerhalb des Kastens α befindet, trägt eine Riemen- oder Seilscheibe k oder eine andere entsprechende Vorrichtung, durch welche die Dynamomaschine angetrieben werden kann. Innerhalb des Rahmens d der Feldmagnete sind Kugellager /, / vorgesehen, in welche eine den Anker η und den Stromwender 0 tragende Welle m ruht. Am äußeren Ende der Welle m ist eine Bremsscheibe ρ in fester Verbindung mit der Welle angeordnet, wobei der Umfang dieser Bremsscheibe die Bremsklötze q berührt, die auf einer Seite durch am Kasten α befindliche Ansätze r gestützt werden. Das innere Ende einer mit Gewinde versehenen Spindel s steht in Verbindung mit einer Mutter t und trägt eine Feder u in derartiger Anordnung, daß die Mutter ί beim Drehen des an der Spindel s befindlichen Handgriffes in Ruhelage bleibt und die Feder u mehr oder weniger, je nach der Drehrichtung des regelnden Handgriffes, zusammengepreßt wird, wodurch der Bremsdruck je nach Bedürfnis verändert werden kann.
Bei dieser Konstruktion sind die Feldmagnete so angeordnet, daß sie sich konzentrisch zur Ankerwelle drehen, und daß der Widerstand gegen die Drehung des Ankers je nach den Bedürfnissen in der Weise geregelt wird, daß der Anker, sobald die Geschwindigkeit der Feldmagnete über das erforderliche Maß hinausgeht, durch die. vermehrte Anziehungskraft der kreisenden Feldmagnete herumgeschleppt wird. Hierdurch wird verhindert, daß die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Feldmagneten und dem Anker das Maß überschreitet, welches notwendig ist, um die gewünschte maximale Arbeitsleistung zu erzielen.
Es ist klar, daß auch andere Einrichtungen als die bisher erläuterten angewendet werden können, um den Anker still zu halten und ihn erforderlichenfalls frei zu . geben. So zeigt z. B. Fig. 3 einen Fliehkraftregler ν in schematischer Darstellung, welcher durch die Maschine selbst oder von ihrer Kraftquelle angetrieben wird und vermittels Verbindungshebels oder ähnlicher Vorrichtungen den Druck der Bremsfeder u im Verhältnis zur Geschwindigkeitszunahme des treibenden EIementes vermindert. Gemäß Fig. 4 kann dasselbe Ergebnis auf elektrischem Wege ver:
mittels eines vom Dynamostrom erregten Solenoids χ erreicht werden, das einen' magnetischen Kern y betätigt. Sobald die Stärke dieses Stromes einen bestimmten Betrag übersteigt, überwindet die im Solenoid erzeugte Kraft zum Teil den Widerstand der Feder u und vermindert somit den Bremsdruck. Es leuchtet ein, daß die Feldmagnete in ähnlicher Weise durch die Bremse geregelt werden ίο können, während der Anker das angetriebene Element bildet, ohne hierbei irgendwie vom Wesen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Reglung von Dynamomaschinen veränderlicher Drehzahl, bei denen sowohl der induzierte als auch der induzierende Teil drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Teil, welcher nicht ständig umläuft, unter der Wirkung einer Bremse, steht, die von Hand oder selbsttätig derart geregelt wird, daß der gebremste Teil von dem umlaufenden von einer gewissen Geschwindigkeitsgrenze ab mitgenommen wird, zum Zwecke, die Schlüpfung zwischen beiden Teilen und dadurch die Arbeitsleistung der Maschine bei weiterem Anwachsen der Drehzahl des ständig umlaufenden Teiles konstant zu halten.
  2. 2. Ausführung der Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit .dem induzierten Teil verbundene Bremsrad allein oder samt der ganzen Maschine nach außen dicht abgeschlossen ist, zum Zwecke, den Zutritt von Staub, Schmutz o. dgl. zur Bremse zu verhüten und dadurch den Reibungskoeffizienten möglichst konstant zu halten.
  3. 3. Ausführung der Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reglung des Bremsdruckes durch einen von dem ständig umlaufenden Teil beeinflußten Fliehkraftregler erfolgt, der die Bremse bei übernormaler Drehzahl lüftet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT174130D Active DE174130C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE174130C true DE174130C (de)

Family

ID=438891

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT174130D Active DE174130C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE174130C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2388434A1 (fr) * 1977-04-22 1978-11-17 Baumgartner Franklin Dispositif generateur de courant alternatif
DE2823553A1 (de) * 1977-05-31 1979-01-18 Snecma Rotierende maschine mit einem gegenueber einem stator eine relativbewegung ausfuehrenden, mit einer antriebswelle starr verbundenen rotor
EP0150884A2 (de) * 1984-02-02 1985-08-07 TEMA S.p.A. Windmühlenvorrichtung für Produktion von elektrischer Energie

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2388434A1 (fr) * 1977-04-22 1978-11-17 Baumgartner Franklin Dispositif generateur de courant alternatif
DE2823553A1 (de) * 1977-05-31 1979-01-18 Snecma Rotierende maschine mit einem gegenueber einem stator eine relativbewegung ausfuehrenden, mit einer antriebswelle starr verbundenen rotor
EP0150884A2 (de) * 1984-02-02 1985-08-07 TEMA S.p.A. Windmühlenvorrichtung für Produktion von elektrischer Energie
EP0150884A3 (de) * 1984-02-02 1985-09-11 TEMA S.p.A. Windmühlenvorrichtung für Produktion von elektrischer Energie

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE174130C (de)
DE648943C (de) Drehzahlregler mit einer Wirbelstrombremse
DE684137C (de) Einrichtung zum Spannen eines Riementriebes durch das Reaktionsdrehmoment des Gehaeuses einer Antriebsmaschine
DE157305C (de)
DE359599C (de) Elektrische Anlassvorrichtung fuer Verbrennungsmotoren
DE648892C (de) Antrieb fuer Drahtaufwickelmaschinen
DE407519C (de) Vorrichtung zum Aufrollen von Papierbahnen
DE724448C (de) Einrichtung zum Einstellen der Anlaufreibung zwischen dem Riemen und der Riemenscheibe von Elektromotoren
DE404642C (de) Regelungsanordnung fuer eine Dynamomaschine
DE745324C (de) Einrichtung zum Steuern des Gleichlaufes eines Elektromotors mit der Drehbewegung eines Steuergeraetes
DE668535C (de) Vorrichtung zum Regeln der Drehzahl von Elektromotoren
DE383257C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln von Elektromotoren
DE417527C (de) Antrieb fuer mit gleichmaessiger Geschwindigkeit anzutreibende Vorrichtungen, Sprechmaschinen o. dgl.
DE467137C (de) Anordnung zur Vermeidung von Pendelungen bei Elektromotoren, die durch mittels eines Differentialgetriebes erzeugte Widerstandsaenderungen geregelt werden
AT97336B (de) Vorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit elektrischer Motoren und Generatoren.
AT27828B (de) Elektrische Bohrmaschine.
DE510471C (de) Elektrischer Antrieb fuer Naeh- und aehnliche Maschinen, deren Geschwindigkeit durch eine mechanische Kupplung mit Fusssteuerung geregelt wird
DE602342C (de) Schleppwindenantrieb
DE266116C (de)
DE471809C (de) Geschwindigkeitsregler, insbesondere geeignet zur Regulierung von Hughes- und Baudot-Telegraphenapparaten
DE226496C (de)
DE390160C (de) Anlasselektromotor
DE729045C (de) Elektrischer Schnellregler mit Daempfungs- und federnder Rueckfuehrungseinrichtung
AT84990B (de) Einrichtung zur selbsttätigen Regulierung von elektrischen Maschinen.
DE646220C (de) Unmittelbar wirkender elektrischer Kollektorwiderstandsregler fuer elektrische Maschinen