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Elektrische Bohrmaschine.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine elektrische Bohrmaschine, bei welcher eine Überbelastung des Werkzeuges dadurch vorgebeugt wird, dass die Verbindung zwischen dem treibenden Motor und der Werkzeugspindel bei eintretender t'ber- belastung beispielsweise des Bohrers unwirksam wird, derart, dass der Bohrer selbst zum Stillstand kommt, ohne den Motor zu beeinflussen, der vielmehr ohne Einwirkung auf die Werkzeugspindel oder den Bohrer weiterläuft. Dabei ist den Umständen entsprechend eine
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zeug äusserst kompendiös zu gestalten.
In den Zeichnungen ist : Fig. 1 ein achsial geführter Schnitt durch eine elektrisch betriebene Handbohrmaschine nach vorliegender Erfindung ; Fig. 2 und 3 zeigen Aus-
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welchem das die Triebmechanismen aufnehmende untere Gehäuse 5 befestigt ist. Zwischen dem Hauptgehäuse und diesem Gehäuse 5 ist eine Scheidewand 6 eingeklemmt, in welcher das untere Lager 7 der Ankerwelle 8 des Elektromotors angeordnet ist. Im oberen Teile des Hauptgebäusos ist ein Rahmen 9 eingebaut, in welchem das obere Lager 10 für die Lagerung des oberen Endes der Ankerwelle angeordnet ist.
Das untere Ende der Ankerwelle ragt durch ihr Lager hindurch und trägt ein Zahnrad 11, welches mit einem Rädergetriebe in Eingriff steht, zu dem Zwecke, die Drehung der Ankerwelle auf die Werkzougspindelkluppe 12 zu übertragen, in welcher das Werkzeug selbst in bekannter Weise eingespannt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Rädergetriebe ein Planetengetriebe und besteht wesentlich aus Zahnrädern 13, welche sich innerhalb eines Zahnringes 14 drohen, der in einem Gehäuseabsatz gelagert ist. Die Zahn-
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baron Joch 1', das mit der Werkzeugspindel fest verbunden ist, befestigt bind.
Wie aus Fig. 1 der Zeichnungen ersichtlich ist, stehen die eigentlichen Zahnkränze J'3 mit dem Zahnring 14 nicht in Eingriff, sondern greifen in die Zähne des letzteren unter Vermittlung ihrer gezahnten Naben 18 ein.
Mit der vorbeschriebenen Einrichtung wäre die Maschine aber leicht der Gefahr ausgesetzt, aus mehrfachen Gründen überbeansprucht zu werden, wie dies beispielsweise dadurch möglich wäre, dass der verwendete Bohrer für die Kraft-leistung der Maschine zu stark ist oder dass der demselben geleistete Widerstand zu gross ist, oder aber, dass ein zu starker Vorschub auf die Werkzeugspindel ausgeübt wird. Dies hätte zur Folge, dass durch das so hervorgerufene langsame Laufen oder Würgen des Elektromotors derselbe mit einer solchen Strommenge gespeist würde, dass die ankerwicklungen leicht zerstört oder verbrannt werden könnten.
Um diese Gefahr zu vermeiden, ohne aber den Motor oder den Strom selbst zu
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behelligen, sind gemäss vorliegender Erfindung Einrichtungen vorgesehen, durch welche das betriebe wirkungslos wird, sobald die Beanspruchung der Werkzeugspindel einen vorbestimmten Betrug erreicht oder überschreitet. Bei der dargestellten Ausführungsform wird dies durch die Anordnung des Zahnringes 14 erreicht, welcher unter normalen Verhältnissen, d. i. so lange, als das vorbestimmte Ausmass der Beanspruchung nicht erreicht oder überschlitten ist, feststeht, jedoch innerhalb seines Gehäuses zum Gleiten veranlasst wird, sobald der vorbestimmte Betrag der Belastung eintritt oder überschritten wird.
Bei normalem Antrieb steht der Zahnring fest, so dass die Zahnräder 13 die Drehung der Ankerwelle auf die Werkzeugspindel zu übertragen vermögen. Wenn jedoch eine bestimmte Belastung der letzteren eintritt oder überschritten wird, so dass die Zahnräder 13 mit verstärktem Druck gegen den Zahnring wirken, wird letzterer mitgenommen und demzufolge bleibt die Werkzeugspindel stehon, während der Elektromotor unbehindert weiter läuft. In der Zeichnung ist die Verbindung zwischen der Werkzeugspindel und dem Motor eine Reibungskupplung, bei weicher der Betrag des Reibungswiderstandes einstellbar ist, so dass die Last oder Beanspruchung nach Belieben vorbestimmt werden kann.
Der Zahnring 14 steht unter dem Einflusse eines Druckringes 19, welcher unterhalb
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weise unter Vermittlung einer Anzahl federnd beeinflusster Bolzen MD gedrückt wird. Jeder dieser Bolzen ragt über das obere Ende eines Federgehäuses 21 heraus, in welchem eine Feder 22 gebettet ist, die gegen einen Bund des Bolzens 20 einesteils und anderenteils gegen eine Mutter 23 anliegt, durch deren Einstellung die Spannung der Feder und demzufolge der Reibungswiderstand des Ringes 19 gegen den Zahnring 14 beliebig geändert
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Fläche des Zahnringes 14 abstützt. Es ist vorteilhaft, zwischen dem Zahnring und den beiden Ringen-2. 9 und 24 Widerstandsril1ge 25, beispielsweise aus Faser oder ähnlichem Material, zu betten.
Solche Widerstandsringe bieten einen äusserst gleichmässigen Reibungswiderstand und können nicht leicht zerdrückt werden. Durch Einstellen der Stellmuttern 28 kann also für jede vorbestimmte Last der gegen den Zahnring 14 wirkende Reibungswiderstand eingestellt werden. Sobald diese Belastung aber erreicht oder überschritten ist, wird der Zahnring 14 zum Gleiten veranlasst, ohne den Gang des Motors zu beeinflussen. Es sei bemerkt, dass wenn die Belastung einen vorbestimmten Betrag überschreitet und die Werkzeugspindel zum Stillstand gebracht wird, der Motor nicht durchgeht, da er durch dcti vorbestimmten Reibungswiderstand stets noch belastet bleibt, indem er nach Stillstellen der Werkzeugspilldel den Zahnring 14 dreht, gegen welchen die Druckvorrichtung wirkt.
Der Motor leistet also die vorbestimmte Arbeit, ohne überlastet zu sein.
Die beschriebene Druckvorrichtung kann selbstverständlich mit Bezug auf ihre Einzelheiten vielfach abgeändert werden.
In den Fig. 2 und 3 sind zwei Ausführungsformen derselben und der Triebvorrichtung nach vorliegender Erfindung dargestellt. In Fig. : 2 ist das Zahnrad der Ankerwelle, wie
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htehen, anstatt, wie früher, mittels zahnradartiger Naben in dessen Zähne zu greifen. Der Widerlagerring ist weggelassen, dafür aber ist der obere Reibungsring 25 zwischen der Scheidewand 6 und dem oberen Rand des Zahnringes 53 eingeklemmt. Sonst ist die Ein- Dchtung und Wirkungsweise genau dieselbe wie in Fig. 1.
In Fig. 3 kämmt das Zahnrad der Ankerwelle mit zwei Zahnrädern 54, welche mit einem feststehenden Zahnkranz 55 in Eingriff stehen, der in einem Gehause an der Unter- seite der Scheidewand 6'befestigt ist. Die Zahnräder 54 sind auf den Zapfen 56 frei drehbar und ietxtere sind in dem Joch 57 eingeschraubt, dessen Nabe auf dem oberen Teil 58 der Werkzeugspindel drehbar gelagert ist. Diese Nabe ist zahnradförmig gestaltet und. steht mit zwei Zahnrädern 60 in Eingriff, welehe auf den Stummeln 61 eines zweiten . Joch !'s 112 befestigt sind, das starr mit der Werkzeugspindel verbunden ist.
Die Zahn- räder M stehen in Eingriff mit einem Zahnring 63, gegen dessen beide überwachen die Reibungsringe 64 wirken. 65 ist hier der Druckring, welcher gegen die obere Fläche des Zahnringes 63 presst. Dies erfolgt unter dem Einflüsse federnder Bolzen 66, die in bezüglichen Federgehäusen 67 in der Scheidewand 6 geführt sind. Die auf diese Bolzen wirkenden Federn sind 69, deren Spannung durch die in die Teilwand 6 hineinzuschraubenden Muttern M einstellbar ist. Dieses als Doppelplanetgetriebe ausgebildete Getriebe wirkt sonst in genau derselben Weise wie in Fig. 1.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist die beschriebene Bohrmaschine mit zwei Handgriffen 31 und 46 versehen, durch deren letzteren die Leitungen 47 in bekannter Weise in das Gehäuse eingeführt sind. 48 ist ein Schmelzdraht, welcher gerade einer der (Öffnungen 4.') des Gehäuses gegenüberliegt, so dass derselbe jederzeit leicht ersetzt werden kann. tien. Öffnungen 49 sind Luftöffnungen und der Umlauf der. Luft wird in bekannter
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Weise durch einen Ventilator 50 unterstützt. Dieser Ventilator ist in dem unteren Lager 51 der Ankerwelle drehbar angeordnet. Die Luft wird durch die Öffnungen 49 eingesaugt oder ausgetrieben, je nachdem die Flilgel oder Windvorrichtungen gerichtet sind.
Das die Getriebe enthaltende Gehäuse ist vorteilhaft gänzlich oder teilweise mit einen :
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1. Elektrische Bohrmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung zwischen dem treibenden und getriebenen Organ bei normalem Betriebe durch ein mit einem vorbestimmten Druck gegen stillstehende Reibungsflächen fest gehaltenes Organ (14) bewirkt wird, welches bei Übersteigen oder Erreichen der vorbestimmten Beanspruchung zum Gleiten veranlasst und nun von dem treibenden Organ mitgenommen wird, welch letzteres durch den gegen das Kupplungsorgan wirkenden Druck belastet bleibt und dadurch an einem Durchgehen oder vor Beschädigen verhindert wird, während das Werkzeug von Beanspruchung entlastet ist.