DE767331C

DE767331C - Elektromotorisch angetriebener Spiegelbildrotationsumdrucker

Info

Publication number: DE767331C
Application number: DER104743D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Fischer; Wilhelm Ritzerfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-03-12
Filing date: 1939-03-12
Publication date: 1952-05-26

Description

Elektromotorisch angetriebener Spiegelbildrotationsumdrucker Bei Rotationsumdruckmaschinen, insbesondere elektrisch angetriebenen, ist es außerordentlich zweckmäßig, während des Betriebes die Umlaufzahl der Drucktrommel ohne Änderung dir Umlaufzahl des Antriebsmotors ändern zu können, beispielsweise zu dem Zweck, beim Arbeiten von einem die Umlaufzahl der- Trommel der Arbeit der Anfeuchtungs.vorrichtung oder der Abfärbeintensität des Originals anpassen zu können. Zu dieser Änderung der Trommelumlaufzahl waren bisher Schalteinrichtungen im Gebrauch, die nur eine stufenweise Änderung der Umlaufzahl der Trommel ermöglichten.
Die Erfindung betrifft einen elektromotorisch angetriebenen Spiegelbildrotationsumdrucker, der sich von den bisher bekannten Maschinen dieser Art dadurch unterscheidet, daß bei gleichbleibender Umlaufgeschwindigkeit des Motors die - Drucktrommelumlaufgeschwindigkeit situfenlos regelbar ist. Diese Aufgabe wird- nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein veränderlicher Keilriemenantrieb mit nur einer zweiteiligem, axial einstellbaren Keilriemenscheibe vorgesehen ist und daß die Spannung des Riemens entsprechend der jeweiligen Einstellung der einen Keilriemenscheibe durch den feder-oder gewichtsbelasteten Motor selbst erfolgt.
Man hat für andere Zwecke die Umlaufzahl von Maschinenteilen ohne Änderung der Umlaufzahl des Antriebsmotors bereits durch Verwendung von Friktionsgetrieben oder von zwei Keilriemenscheiben bewirkt, von denen jede einen axial verstellbaren Scheibenteil hatte, und erreichte auf diese Weise bei Änderung der Tourenzahl den Ausgleich der Riemenspannung durch Änderung des Abstandes des Riemens von der Scheibenachse auf der einen Scheibe dadurch, daß man gleichzeitig und proportional den Abstand des Riemens von der Scheibenachse der and.-ren Teilriemenscheibe verringerte oder vergrößerte.
Es sind auch Keilriemenantriebe, auch solche mit nur einer zweiteiligen, axial einstellbaren Keilriemenscheibe und in Verbindung mit Spannungsreglern für den Riemen in der Technik zu den verschiedensten Zwecken bekannt. Ihre Verwendung bei Spiegelbildrotationsumdruckern hat den Vorteil, daß sich damit die Umlaufgeschwindigkeit der Drucktrommel entsprechend der Abnutzung des Spiegelbildoriginals ohne Anhalten der Drucktrommel in einfacher Weise stufenlos regeln läßt. Hierdurch erreicht man auch bei elektrisch betriebenen Umdruckern eine große Zahl gleichmäßiger, sauberer Abdrucke unter voller Ausnutzung des Farbvorrates auf dem Spiegelbildoriginal.
Die Zeichnung zeigt unter Weglassung von Einzelheiten des Spiegelbi.ldrotationsumdruckers als Ausführungsbeispiel einen Keilriemenantrieb der erwähnten Art.
Abb. i veranschaulicht in Seitenansicht eine schematische Darstellung desselben. Abb.2 zeigt einen Querschnitt nach Linie I-1 der Abb. i.
Der Antriebsmotor 1 isst auf dem verstellbaren Schlitten 2 angeordnet, der sich auf vorzugsiveise zwei Stangen 3, die in Lagern. 4 befestigt sind, unter dem Einfluß von Schraubenfedern 5 selbsttätig verschieben kann. Auf die Motorachse 6 ist die Keilriemenscheibe. 7 aufgekeilt.
Die Hauptachse 8 des Rotationsumdruckers trägt die aus den Teilen g und io bestehende Keilriemenscheibe: zum Antrieb der (nicht dargestellten) Trommel des Umdruckapparates. Teil g ist gegenüber Teil io auf der Achse 8 verstellbar. Auf der Achse 8 sitzt außerdem eine Flanschenscheibe i i, die durch einen Zapfen 12 mit dem um den Zapfen 13 drehbaren Hebel 14 verbunden ist, Durch ein.n Zapfen 15 steht der Hebel 14 mit einer Scheibe 16 in Verbindung, die auf der Achse 17 sitzt, an deren freiem Ende ein Handrad 18 befestigt ist. Die Achse 17 ist an der Stelle, an der die Scheibe 16 sitzt, als Schraubenspindel ausgebildet. Die Achse 17 lagert lose in der Seitenwand i9 des U mdruckergehäuses. Uni diese dreht sich eine Skalenscheil)e 2o, dic gegenüber einem an der Seiten-wand i9 befestigten Zeiger 21 spielt und fest mit dem Kammrad 23 verbunden ist.
Auf einer festen Achse 22 der Seitenwand i9 ist lose ein Kammrad 23 gelagert, das mit einem fest auf der Achse 17 sitzenden Kammrad 24 zusatnmenarl@eitet. Auf letzterer sitzt außerdem lose ein Kammrad 25, welches in das lose laufende Kammrad 26 auf der festen Achse 22 eingreift. Das Kammrad 24 treibt ül--er die Räder 23, 26, 25 die mit dein Rad 23 verbunden,. Skalenscheibe 2o. Mit Hilfe dieses U ntersetzungsgetriebes erfolgt das Anzeigen derRegelung derUmlanfzahl dadurch, daß die Umlaufzahl durch denZeiger2i auf derSkala der sich drehenden Scheibe 2o ablesbar ist.
Es ist ersichtlich, daß bei gleichbleibender Umlaufzahl des 'Motors i eine Regelung der Trommelumlaufgeschwindigkeit in engsten Grenzen stattfinden kann, wobei die Spannung des Keilriemens 27 durch Verschieben des Motorschlittens 2 bei jeder Änderung der Umlaufgeschwindigkeit ausgeglichen wird. Man kann hierzu jedoch entweder in Verbindung rnit dieser Einrichtung, aller auch ohne dieselbe eine Spannrolle 28 benutzen, deren Tragarm 2c9 unter dein Einfluß einer Zugfeder 30 steht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektromotorisch angetriebener Spiegelbildrotationsumdrucker, dadurch gekennzeichnet, daß zur stufenlosen Regelung der Drucktrommelumlaufgesch-,vindigkeit bei gleichbleibender Geschwindigkeit des Motors ein veränderlicher Keilriemenantrieb mit nur einer zweiteiligen, axial einstellbaren Keilriemenscheibe vorgesehen ist, dessen Riemen durch den unter Feder-oder Gewichtseinfluß stehenden -Motor gespannt wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen «-orden Deutsche Patentschriften -Nr. 387 788, 4-1-3 716, 570 410, 599.462; französische Patentschrift \r. 641 19o; U SA.-Patentschriften N r. 949 265, 1 616 o27.