DE620311C

DE620311C - Fleischwolf

Info

Publication number: DE620311C
Application number: DEH134520D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-12-21
Filing date: 1932-12-21
Publication date: 1935-10-26

Description

Es sind Fleischwölfe bekannt, die mit einer selbsttätigen Zuführungsvorrichtung für das Fleisch zur Schnecke des Wolfes verbunden sind. Solche Maschinen arbeiten nicht immer . 5 zufriedenstellend. Es hat sich herausgestellt, daß zeitweise die Fleischmasse den Wolf in nicht einwandfreiem Zustand verläßt.

Um diesen Übelstand abzuhelfen und um insbesondere bei den verschiedenen jeweils zu zerkleinernden Fleischarten eine größtmögliche Leistung zu erzielen, soll nach der Erfindung der Fleischwolf so eingerichtet werden, daß die Geschwindigkeit der Zuführungsvorrichtung veränderlich ist, und zwar unab- hängig davon, ob sich die Umlaufgeschwindigkeit der Arbeitsschnecke ändern läßt.

Es sind zwar schon Fleischschneidemaschinen bekannt, bei denen die Arbeitsgeschwindigkeit der Zuführungsvorrichtung

zo deshalb veränderlich ist, weil diese von Hand angetrieben werden sollen. Nach der vorliegenden Erfindung wird die Zuführungsvorrichtung durch Kraftantrieb betätigt. Nur bei diesen Verhältnissen ist die Aufgabe zu erfüllen, bedeutende Leistungssteigerungen unter gleichzeitiger Schonung des Fleisches mit dem Wolf durchzuführen.

Vorzugsweise wird die Veränderung' der Arbeitsgeschwindigkeit der Zuführungsvorrichtung in Abstufungen vorgesehen, die dem freien Querschnitt der verschiedenen Lochscheiben angepaßt sind. Zu diesem Zweck kann zwischen der Welle der Arbeitsschnecke ■ und der Zuführungsvorrichtung ein auf verschiedene Gangzahlen einstellbares Schaltge- triebe vorgesehen sein, wobei diese Gangzahlen dem freien'Querschnitt entsprechender Lochscheiben angepaßt sind. Die den Fleischwolf bedienende Person hat dann die Anweisung, für jede verschiedene Lochscheibe des Wolfes eine ganz bestimmte Gangzahl des Getriebes einzuschalten. Die entsprechenden Stellungen des Getriebes bzw. die verschiedenen Lochscheiben können mit entsprechenden gleichen Kennzeichen versehen werden. Statt dieser Schalteinrichtung kann aber auch irgendeine andere an sich bekannte Vorrichtung zur Veränderung der Drehzahl der Zuführungseinrichtung, z. B. ein Reibscheibengetriebe, verwendet werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben. Es zeigt

Fig. ι einen Grundriß des Gehäuses der Schnecke des Wolfes mit der Zuführungsvorrichtung und dem Antrieb dieser Zuführungsvorrichtung,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Einrichtung nach Fig. r.

In dem Gehäuse 1 des Fleischwolfes befindet sich die nicht dargestellte Schnecke, die ihren Antrieb von der Welle 2 erhält. Seit-

lieh von dem Gehäuse ι befindet sich der Auf nahmetrichter 3 für das .zu zerkleinernde Fleisch. Am Boden dieses Aufnahmetrichters ist das schneckenförmig gewundene Zuführungsband4 vorgesehen. Diese Zuführungs-. vorrichtung erhält ihren Antrieb über das Schneckenrad 5 und die Schnecke 6.

Zwischen der Hauptantriebswelle 2 des Wolfes und der Antriebswelle 7 für das Zuführungsband 4 ist das Schaltgetriebe 8 vorgesehen. Mittels des Handhebels 9 kann das Zuführungsband 4 drei verschiedene Umdrehungsgeschwindigkeiten erhalten. Die drei Einstellungen des Schaltgetriebes entsprechen also drei verschiedenen Lochscheiben für "den Wolf. Die Übertragung der Drehbewegung von der Hauptwelle 2 zu der Welle 7 erfolgt über die Zahnräder 10, 11, 12, 13, die miteinander durch Ketten 14 und 15 verbunden sind.

Die Schneckenwelle 2 kann nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit zwei verschiedenen Drehzahlen betrieben werden, von der die untere etwa der üblichen Drehzahl entspricht, während die obere Drehzahl doppelt so hoch gewählt ist wie die übliche.

Die eingezeichneten Pfeile bezeichnen die Austrittsstelle des Fleisches aus der nicht datgestellten Lochscheibe.

Claims

Patentansprüche:

1. Fleischwolf mit einer selbsttätig wirkenden, durch Kraftantrieb bewegten Zuführungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Zuführungsvorrichtung veränderlich ist, unabhängig davon, ob sich die Umlaufgeschwindigkeit der Arbeitsschnecke ändern ' läßt.

2. Fleischwolf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Arbeitsgeschwindigkeit der Zuführungsvorrichtung in Abstufungen erfolgt, die dem freien Querschnitt der verschiedenen Lochscheiben angepaßt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen