DE596968C - Einrichtung zum Anlassen, insbesondere durch Induktionsmotoren angetriebener Arbeitsmaschinen ueber loesbare Kupplungen - Google Patents

Einrichtung zum Anlassen, insbesondere durch Induktionsmotoren angetriebener Arbeitsmaschinen ueber loesbare Kupplungen

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DE596968C
DE596968C DE1930596968D DE596968DD DE596968C DE 596968 C DE596968 C DE 596968C DE 1930596968 D DE1930596968 D DE 1930596968D DE 596968D D DE596968D D DE 596968DD DE 596968 C DE596968 C DE 596968C
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DE
Germany
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starting
coupling
clutches
induction motors
clutch
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Expired
Application number
DE1930596968D
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English (en)
Inventor
Otto Kiessling
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control
    • H02P1/04Means for controlling progress of starting sequence in dependence upon time or upon current, speed, or other motor parameter
    • H02P1/12Switching devices centrifugally operated by the motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Einrichtung zuni Anlassen, -insbesondere durch Induktionsmotoren angetriebener Arbeitsmaschinen über lösbare Kupplungen Bei- belastetem Anlauf von Induktionsmotoren, insbesondere beim Hochfahren von Schwungmassen, hat der Läuferstromkreis dieser Motoren erhebliche Wärmemengen abzuführen. Während bei Schleifringläufermotoren die Abgabe dieser Wärme durch besondere feststehende Widerstände leicht möglich ist, verbleibt bei Kurzschlußläufermotoren die gesamte Wärme im Läufer und zwingt zu einer erheblichen Vergrößerung dieser Maschinen. Man ist bestrebt, den Anlauf :der -Motoren zu entlasten, indem Kupplungen, insbesondere Fliehkraftkupplungen, verwendet werden, die den Motor erst bei höheren Drehzahlen zur Abgabe eines Drehmomentes zwingen, so daß das beim Anlaufen des Motors erzeugte Drehmoment zu dessen Beschleunigung ausgenutzt werden kann. Besonders bei Fliehkraftkupplungen besteht nun die Schwierigkeit, .daß die- Fliehkräft bereits bei niederen Drehzahlen auftritt, die Entlastung des Motors daher nicht in der geforderten Weise gewährleistet ist,. um, zu erreichen, daß die eigentliche Anlaufbelastung den Motor erst trifft, wenn -er infolge _ seiner hohen Drehzahl nennenswerte Energien in den Läuferkreis nicht mehr abgibt. So.hat man bereits vorgeschlagen, die Fliehkraftkupplungen mit -besonderen Federn auszurüsten, die ein späteres Eingreifen der Kupplung bewirken, doch sind derartige Kupplungen sehr kompliziert und kostspielig, ohne eine genügende Gewähr dafür zu geben, daß nicht bei zu niederen Drehzahlen gekuppelt wird,. und dadurch wieder die Motoren zu sehr erwärmt werden.
  • Diese Nachteile können dadurch vermieden werden, daß die beim Anlauf der Elektromotoren, . beispielsweise Induktionsmotoren, auftretenden elektrischen Größen zur Steuerung der lösbaren Kupplungen ausgenutzt werden. Derartige Kupplungen haben die Aufgabe, die mechanische Verbindung zwischen dem Elektromotor und der Arbeitsmaschine dann einzuschalten, wenn ein bestimmter Betriebszustand des antreibenden Elektromotors erreicht ist, wenn also beispielsweise bei einem Induktionsmotor die RQtorspannung auf einen bestimmten Wert gesunken ist, und wenn. aus diesem- Grunde die Drehzahl den Werterreicht hat, bei dem die Arbeitsmaschine mit dem Motor gekuppelt werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe sind Kupplungen vorgeschlagen worden, bei denn en die während des Anlassens sich ändernde Motorgröße unmittelbar zur Erregung einer elektromagnetischen Kupplung verwendet wird. Bei einer Gleichstrommaschine wird eine elektromagnetische Kupplung beispielsweise über Schleifringe an den Anker angeschlossen, so daß wegen der während des Anlaßvorganges ansteigenden induzierten Spannung die Kupplung erst bei einer bestimmten Drehzahl des Motors geschlossen wird. Der unmittelbare Anschluß elektromagnetischer Kupplungen an die Stromkreise der zu steuernden elektrischen Maschinen hat den Nachteil, daß die Wicklungsteile dieser Stromkreise für die von den magnetischen Kupplungen verlangte Zusatzleistung besonders bemessen werden müssen, weil immerhin beträchtliche Ströme zum Einschalten und während des Betriebes zum dauernden Festhalten der Magnetkupplungen notwendig sind. Diese Anlaßeinrichtungen lassen sich außerdem nicht an bereits vorhandene Antriebe anbringen, weil, wie gesagt, die Wicklungen der elektrischen Maschine die Zusatzbelastung durch die Magnetkupplung nicht zulassen.
  • Es ist noch eine andere Kupplungsart vorgeschlagen worden, die insbesondere für Induktionsmotoren geeignet ist. Bei dieser Einrichtung werden an dem Läufer des Motors Magnetsysteme angeordnet, die von den Strömen der Läuferwicklung erregt sind und durch geeignete Steuerungsteile mit einer mechanischen Kupplung zwischen Motor und Arbeitsmaschine verbunden sind. Auch bei dieser Anlaßeinrichtung wird die Kupplung in Abhängigkeit von den während des Anlaßvorganges sich ändernden Stromgrößen des Rotors eingeschaltet. Ein Nachteil dieser Kupplungsbauart liegt jedoch vor allen Dingen darin, daß eine Sonderkonstruktion des Rotors der elektrischen Maschine erforderlich ist, oder zum, mindesten die Magnetsysteme nicht ohne weiteres an jeden Motor angebracht werden können. Ferner wird die Schaltbewegung von dem am Läufer des Motors anzubringenden Magnetsystem auf die Kupplung über eine besondere mechanische Steuerung übertragen, z. B. durch ein in einer Hohlwelle geführtes Gestänge oder durch ähnliche Mittel. Eine solche Maschinenkonstruktion ist aber mit vielen Störungsmöglichkeiten verbunden und zudem unverhältnismäßig kostspielig. Außerdem sind hier große Kraftäußerungen zur Steuerung der Kupplung notwendig, die nicht ohne Rückwirkung auf den Stromkreis des Elektromotors bleiben können.
  • Nach der Erfindung wird allen diesen Kupplungsbauarten und Anlaßeinrichtungen gegenüber die Aufgabe, die Kupplung in Abhängigkeit von den sich während des Anlassens ändernden elektrischen Größen zu schalten, in einer wesentlich vorteilhafteren Weise gelöst, indem zur Verbindung zwischen dem Elektromotor und.der Arbeitsmaschine eine an sich bekannte lösbare Kupplung verwendet wird, die mit Verriegelungseinrichtungen versehen ist und nach Auslösen dieser Verriegelungen durch nicht elektrische Kraftäußerungen, beispielsweise durch Fliehkraftwirkung, geschlossen wird. Das wesentlich Neue den bekannten Einrichtungen gegenüber besteht darin, daß die sich während des - Anlassens_ ändernden elektrischen Größen nur zur Auslösung dieser in der mechanischen Kupplung angeordneten Verriegelungen verwendet werden, daß also in der mechanischen Kupplung selbst kleine Auslösemagneten geringer Leistung erforderlich sind, welche die Verriegelung zu einem bestimmten Zeitpunkt aufheben und dadurch die Kupplung einschalten. Die elektrische Motorgröße wird hier nicht unmittelbar, sondern mittelbar zur Steuerung des Kupplungsvorganges herangezogen, wobei mechanische Steuerungsglieder zwischen dem Elektromotor und der Kupplung wegfallen. Die Erfindung hat den Vorteil, daß zum Kuppeln zwischen Elektromotor und Arbeitsmaschine beliebige Vorrichtungen benutzt werden können, die gemäß der Erfindung mit magnetisch auslösbaren Sperrvorrichtungen ausgerüstet sind und unter der Einwirkung der sich während des Anlassens ändernden elektrischen Größe ausgelöst werden. Man braucht daher bei der Konstruktion der Kupplung nur wenig Rücksicht zu nehmen auf die Besonderheiten des mit der Arbeitsmaschine zu kuppelnden Elektromotors. Bei den meisten bereits vorhandenen. Kupplungen wird es mit geringen Änderungen möglich sein, elektrisch gesteuerte Sperrvorrichtungen einzubauen. Die Erfindung hat ferner den Vorteil, daß der Elektromotor nicht durch Anschluß einer elektromagnetischen Kupplung in unzulässiger Weise zusätzlich belastet zu werden braucht. Sowohl im Hinblick auf die Kupplung, als auch im Hinblick auf den Elektromotor hat die Erfindung somit den Vorteil, daß beide Teile der Anlage ihren besonderen Betriebserfordernissen entsprechend ausgebildet werden können.
  • In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt eine Kupplung für Motoren beliebiger Bauart. Auch die Kupplung, die in Abb. a im Schnitt und in Abb. 3 im Grundriß dargestellt ist, ist für Motoren beliebiger Bauart zu verwenden; dagegen zeigt Abb. q. ein Ausführungsbeispiel für Motoren mit senkrechter Welle im Schnitt, Abb. 5 im Grundriß.
  • In Abb. i ist auf der Läuferwelle i die treibende Kupplungshälfte z fest aufgekeilt, während auf der anzutreibenden Welle 3 die andere Kupplungshälfte 4 sitzt. Die Winkel- Nebel 5 tragen an ihrem einen Ende die Mitnehmerklötze 6. In die Wicklung 7 des Elektromagneten ragt der Kern 8 hinein, der an dem anderen Ende des Hebels 5 befestigt ist. Die Feder 9 wirkt entgegen der Zugkraft der Magneten. Die Welle i kann beispielsweise mit einer Bohrung versehen werden, um die Zuleitungen io von der Läuferwicklung i i durch das Lager zu den Magnetspulen zu führen. Die Bohrung wird zweckmäßig durch eine Schraube iz abgeschlossen,. durch die gleichzeitig die Kupplungshälfte 2 mit der Welle i verbunden wird.
  • Die Wirkungsweise dieser Kupplung ist folgende: Während des Anlaufens, also bei hohem Läuferstrom, ist die Zugkraft der Magneten stärker als die Zugkraft der Feder und entfernt den Mitnehmerklotz des Hebels 5 von der getriebenen Kupplungshälfte q.. Läuft der Motor allmählich hoch, so sinkt die Läuferspannung und damit verringert sich auch die Erregung der Magnete. Die Federkraft wird größer als die Zugkraft der Magnete. Infolge Wirksamwerden der Federn und infolge der Fliehkraft wird der Mitnehmerklotz fest gegen die Kupplungshälfte q. gepreßt; dadurch wird allmählich die Kupplungshälfte q. mitgenommen und damit die getriebene Welle 3.
  • Auch in Abb. 2 und 3 ist auf der Läuferwelle i die treibende Kupplungshälfte 2 fest aufgekeilt, während auf der getriebenen Welle 3 die andere Kupplungshälfte q, sitzt. Zwischen den Ansätzen 14 der treibenden Kupplungshälfte 2 sind Elektromagnete angebracht, von denen jeder aus einer Wicklung 7 und einem Kern 8 besteht. Gegenüber den Magneten befinden sich die Anker 13, die während der Anlaufperiode, d. h. wenn der durch die Magnete fließende Strom hoch ist, angezogen werden. Bei steigender Drehzahl sinkt der Strom, die Zugkraft der Magnete verringert sich, und die Anker 13 werden durch die Fliehkraft fest gegen die äußere Kupplungshälfte 4 gepreßt. Bei dem in Abb. q. und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sitzt der Motor auf der senkrechten Welle i. Die obere Kupplungshälfte 2 ist als Scheibe ausgebildet, in der die Aussparungen 15 und 16 vorgesehen sind. Auf ihr sind die Magnete 6 mit der Wicklung 7 und den Kernen 8 angebracht. Die Magnetkerne 8 tauchen in die Aussparungen 16 ein. Die untere Kupplungshälfte q. trägt eine oder mehrere Reibflächen 2o, die ringförmig ausgebildet sein können. Der Magnetanker 17 ist zweckmäßig als ringförmige Scheibe ausgebildet und reicht mit seinen Ansätzen 18 in die Aussparungen 15 der oberen Kupplungshälfte hinein. Läßt infolge sinkenden Stromes die Zugkraft der Magnete nach, so fällt der Anker 17 infolge seines Gewichtes auf die Reibflächen 2o der unteren Kupplungshälfte. Die Berührungsflächen i9 des Ankers und die Reibflächen 2o werden nicht bearbeitet, um die Reibung zwischen Anker und Kupplungshälfte q. möglichst groß zu halten, und so ein sicheres Kuppeln zu erreichen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Anlassen insbesondere durch Induktionsmotoren angetriebener Arbeitsmaschinen über lösbare Kupplungen, die in Abhängigkeit von sich während des Anlassens ändernden elektrischen Maschinengrößen gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kupplungen angeordnete Sperrmagnete durch die elektrischen Maschinengrößen erregt werden und den unter der Wirkung der Fliehkraft oder, etwa bei Maschinen mit senkrechter Welle, unter der Wirkung der Schwerkraft stehenden Kupplungsteilen entgegenwirken.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kupplung bewirkenden mechanischen Kupplungsteile die Anker der Sperrmagnete bilden.
DE1930596968D 1930-04-26 1930-04-26 Einrichtung zum Anlassen, insbesondere durch Induktionsmotoren angetriebener Arbeitsmaschinen ueber loesbare Kupplungen Expired DE596968C (de)

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DE1930596968D Expired DE596968C (de) 1930-04-26 1930-04-26 Einrichtung zum Anlassen, insbesondere durch Induktionsmotoren angetriebener Arbeitsmaschinen ueber loesbare Kupplungen

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DE (1) DE596968C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE890983C (de) * 1945-07-13 1953-09-24 Ubaldo Ranzi Aus einem Elektromotor und einer Fliehkraftkupplung bestehende Antriebsgruppe
DE974470C (de) * 1940-03-01 1961-01-05 Siemens Ag Schaltvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974470C (de) * 1940-03-01 1961-01-05 Siemens Ag Schaltvorrichtung
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