DE852874C - Einrichtung zum Inbetriebsetzen elektromagnetischer oder elektrodynamischer Kreisschwinger - Google Patents

Einrichtung zum Inbetriebsetzen elektromagnetischer oder elektrodynamischer Kreisschwinger

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DE852874C
DE852874C DES6142D DES0006142D DE852874C DE 852874 C DE852874 C DE 852874C DE S6142 D DES6142 D DE S6142D DE S0006142 D DES0006142 D DE S0006142D DE 852874 C DE852874 C DE 852874C
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DE
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pole
switching
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circular
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Expired
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DES6142D
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English (en)
Inventor
Hans Dipl-Ing Storm
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Siemens Corp
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Siemens Corp
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00

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  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Inbetriebsetzen elektromagnetischer oder elektrodynamischer Kreisschwinger Gegenstand der Erfindung ist eine besonders einfache Einrichtung zum Inbetriebsetzen elektromagnetischer und elektrodynamischer Kreisschwinger für Drei- oder Mehrphasenstrom.
  • Ein Kreisschwinger ist ein Antrieb, der eine mit ihm schwingbar verbundene Masse in Schwingbewegung von Kreisform oder ähnlicher, z. B. elliptischer Form erhält. Die Schwingbewegungen werden beispielsweise rein mechanisch mittels umlaufender Unwuchtmassen oder auch mittels Kurbelgetriebe erzeugt. Bei elektromagnetischen und elektrodynamischen Kreisschwingern werden die Schwingbewegungen durch kreisförmig angeordnete nacheinander erregte Elektromagnete erzeugt. Elektromagnetische Kreisschwinger beispielsweise bestehen aus mehreren sternförmig zueinander im Kreise angeordneten Elektromagneten, die bei wechselweiser Erregung, beispielsweise heim Anschluß an je eine Phase eines mehrphasigen Wechselstromnetzes, eine ihren Polen vorgelagerte und mit ihnen schwingbar verbundene Ankermasse durch ihre auf diese ausgeübte Anziehungskräfte in Schwingbewegungen von Kreisform oder ähnlicher Form versetzen. Statt oder außer der Ankermasse kann gegebenenfalls auch die Masse der untereinander fest verbundenen Magnete schwingbar vorgesehen sein. Auch bei den elektrodynamischen Kreisschwingern sind die Elektromagnete im wesentlichen kreisförmig angeordnet, doch sind diese sowie ihre Anker derart ausgebildet, daß die von ihnen hervorgerufenen Schwingbewegungen nicht durch magnetische Anziehungskräfte, sondern durch von ihnen auf stromdurchflossene Leiter des Ankers ausgeübte elektrodynamische Kräfte erzeugt werden.
  • Schwierigkeiten bereitet das Inbetriebsetzen der elektromagnetischen und elektrodynamischen Kreisschwinger, denn es kommt beim Einschalten des elektrischen Stromes leicht vor, daß die zunächst in Ruhe befindliche Ankermasse mit so großer Wucht aus ihrer Ruhelage gerissen wird, daß die betriebsmäßige Schwingungsweite überschritten und hierdurch eine Beschädigung oder gar ein Zerbrechen der Federelemente hervorgerufen wird. Bei. elektromagnetischen Kreisschwingern kommt außerdem hinzu, daß die Ankermasse an die Stirnfläche der Magnetpole anschlägt und hierbei sich oder auch den Pol beschädigt.
  • Vermeiden kann man dies durch Verwendung von Spannungs- oder Frequenzanlaßgeräten, doch bedingt dies zusätzliche komplizierte Geräte.
  • Bei der Einrichtung nach der Erfindung wird dieser Nachteil durch eine besondere Ausbildung der in der Regel ohnehin zur Spannungszuführung vorhandenen Schaltgeräte erreicht. Erfindungsgemäß werden die Schaltelemente zum Einschalten der einzelnen Phasenwicklungen des Kreisschwingers derart ausgebildet, daß die Betriebsspannung an eine oder mehrere der Phasenwicklungen später als an die übrigen Phasenwicklungen angelegt wird. In der Regel wird man dies bei den Schaltelementen der Magneterregerwicklungen tun, doch kann es bei den elektrodynamischen Kreisschwingern auch bei den Schaltelementen der Ankerwicklungen geschehen.
  • Für die praktische Ausbildung der Einrichtung nach der Erfindung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert werden.
  • In Fig.1 der Zeichnung ist ein dreipoliger Stecker gezeigt, der zum Einschalten der drei Erregerwicklungen eines elektromagnetischen oder elektrodynamischen Drehstromkreisschwingers bestimmt ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der mittlere Steckerstift kürzer als die beiden äußeren Steckerstifte. Wird der Stecker in eine Steckdose hineingeschoben, so stellen zunächst die leiden äußeren Steckerstifte eine stromleitende Schaltverbindung her, so daß zwei der Elektromagnete des Kreisschwingers erregt werden. Die Ankermasse des Kreissschwingers führt also zunächst nur eine Pendelbewegung zwischen den Polen der beiden eingeschalteten Magnete aus, wobei die Schwingungsweite infolge des Fehlens der dritten Phase der Drehstromanordnung zunächst noch unterhalb ihres Normalwertes liegt. Wird beim weiteren Einschieben des Steckers auch der mittlere Steckerstift zum Schaltungsschluß gebracht, so wird nunmehr auch die dritte Phase des Kreisschwingers geschlossen und somit auch der dritte Elektromagnet erregt, so claß der Kreisschwinger nunmehr auf seinen Normalbetrieb übergeht.
  • Der Zeitabstand zwischen dem Schaltungsschluß der beiden äußeren Steckerstifte und dem Schaltungsschluß des mittleren Steckerstiftes ist zwar gewöhnlich nur sehr klein, doch haben praktische Versuche gezeigt, daß selbst bei sehr schnellem Einführen des Steckers in die Steckdose bereits ein schonendes Inbetriebsetzen des Kreissschwingers stattfindet. Das schonende Inbetriebsetzen des Kreisschwingers wird also lediglich durch die besondere Form des Einschaltsteckers erzielt, wobei irgendwelche Bedienungsanweisungen nicht zu beachten sind. Selbst technisch ungeschultes Betriebspersonal kann den Kreisschwinger erfindungsgemäß einwandfrei in Betrieb setzen.
  • Das Ausführungsbeispiel in Fig.2 zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten dreipoligen Messerschalter. Der Messerschalter besteht aus drei in der Zeichnung hintereinanderliegenden Schaltmessern 1, 2 und 3, die in dem Sockel 4 gelenkig befestigt sind und mittels eines gemeinsamen Handgriffs 5 mit drei ebenfalls in der Zeichnung hintereinanderliegenden Gegenkontakten 6 bis 8 zum Schaltungsschluß gebracht werden können. Die beiden äußeren Schaltmesser 1 und 3 sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mit einem fahnenartigen Vorkontakt 1' und 3' versehen, während das mittlere Schaltinesser 2 einen solchen Vorkontakt nicht besitzt. Auch bei diesem Schalter werden beim Herstellen der Schaltverbindung zunächst nur zwei der Schaltkontakte geschlossen, während der dritte Schaltkontakt erst eilte kurze Zeit darauf zum Schaltungsschluß gelangt. Die Wirkung dieses Schaltgeräts ist also die gleiche wie in Fig. 1.
  • Statt die Schaltmesser mit Vorkontakten zu versehen, können die Schaltmesser auch eine gegeneinander verschiedene Winkelstellung erhalten.
  • Die in den Fig. 1 und 2 an zwei Beispielen gezeigte ungleiche Ausführung der Schaltkontakte kann auch bei Schaltern beliebiger anderer Bauart, beispielsweise auch bei Drehschaltern, vorgesehen werden.
  • Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung kann die gestaffelte Einschaltung der Phasenwicklungen der Kreisschwinger auch dadurch erzielt werden, daß bei einem drei- oder mehrpoligen Schaltgerät je ein Widerstand derart in Reihe mit den Schaltkontakten der später einzuschaltenden Phasenwicklungen angeordnet wird, daß die Widerstände beim Schließen der Schaltkontakte zunächst in den Stromkreis eingereiht und alsdann schlagartig oder allmählich kurzgeschlossen werden. Beispielsweise können also bei einem Messerschalter eines oder mehrere der Schaltmesser mit einem Vorkontakt versehen werden, der mit dem Schaltinesser nur über einen Widerstand in stromleitender Verbindung steht. Ein derart mit einem oder mehreren Widerständen versehenes Schaltgerät kann in einfacher Weise derart hergestellt werden, daß bei einem an sich bekannten, beispielsweise dreipoligcn \\'i<lerstatldsatilassei- in zwei Phasen die Widerstandselemente durch je eine Kontaktschiene ersetzt werden. Beim allmählichen Einschalten eines solchen Schaltgerätes werden dann zwei der Phasenwicklungen des Kreisschwingers mittels der Kontaktschienen sofort an Spannung gelegt, während die dritte Phasenwicklung erst allmählich mit abnehmendem Widerstand des Schaltgeräts auf ihre Betriebsspannung gebracht wird.
  • Noch eine weitere Art der praktischen Durchführung der Erfindung besteht darin, daß die Schaltmittel der später einzuschaltenden Magneterregerwicklungen derart zwangsläufig mit den Schaltmitteln der übrigen Erregerwicklungen verbunden sind, daß sie beim Einschalten erst nach der Betätigung der letzteren betätigt werden können, z. 13. durch Verwendung von Verriegelungsmitteln, und zweckmäßig durch diese selbsttätig betätigt werden. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Fit'. 3 gezeigt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sollen die drei Magneterregerwicklungen ii bis 13 erfindungsgemäß gestaffelt an ein Drehstromnetz R, S, T angeschlossen werden. Die Wicklungen liegen in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise an den Klemmen X, Y, Z des Klemmenbrettes 14. An die Klemmen O, V, W des Klemmenbrettes sind die Phasen R, S, T in der dargestellten Weise angeschlossen. Die Klemmen X, Y, Z sind miteinander mittels der Verbindungsstücke 15 und 16 kurzgeschlossen. Die anderen Enden der Erregerwick1u11gen 1i bis 13 liegen paarweise an den Klemmen zweier zweipoliger Schalter 17 und 18 und können durch diese in der dargestellten Weise mit den Klemmen U, h, lT' des Klemmenbrettes 14 verbunden werden. Die beiden Schalter 17 und 18 sind als Schützschalter ausgebildet. Der Schalter 17 ist finit einem Selbsthaltekontakt i9 und einem Staffelkontakt 20, der Schalter 18 mit einer Schließverzögerungseinrichtung 21 versehen. Die Erregung der Schalter 17 und 18 erfolgt durch die Hilfssaininelscliienen 22. In der Erregerwicklung des Schalters 17 liegt ein Einschaltdruckknopf 23, in Reibe mit dem Kontakt i9 ein Ausschaltdruck-I;nOpf 24.
  • 1iiie Sonderheit des dargestellten Ausführungsbeispiels besteht darin, daß die Erregerwicklungen wahlweise in Stern oder Dreieck geschaltet werden können. Denkt inan sich die auf dem Klemmenbrett gestrichelt eingezeichneten Verbindungslinien weg, so liegen die drei Magneterregerwicklungen beim Schließen der leiden Schalter 17 und 18 in Sternschaltung. Sollen die N-lagneterregerwicklungen aus der Sternschaltung in die Dreieckschaltung gebracht werden, so brauchen lediglich die gestrichelten Verbindungen des Klemmenbrettes hergestellt und dafür der Kurzschluß der Klemmen X, Y, Z durch Wegnahme der Verbindungsstücke 15 und 16 beseitigt zti werden.
  • Die lVirkungsweise der Anordnung ist folgende: Zum Inbetriebsetzen des Kreisschwingers braucht lediglich der Druckknopf 23 betätigt zu werden. Hierdurch wird der Schalter 17 z-um Schließen gebracht, wodurch die beiden Magneterregerwick-Jungen i i und 12 des Kreisschwingers an Spannung gelegt werden. Der Kreisschwinger läuft also in der oben geschilderten Weise zunächst zweiphasig an. Dinch Schließen des Hilfskontaktes 20 wird auch der zeitverzögert schließende Schalter 18 geschlossen, wodurch selbsttätig auch die dritte Erregerwicklung 13 nachträglich an Spannung gelegt wird.
  • Statt der in Fig.3 gezeigten elektrischen Verriegelungsmittel zur Erzielung der gestaffelten Einschaltung der Magneterregerwicklungen können auch beliebige mechanische Verriegelungsmittel zwischen den Schaltern der einzelnen Magneterr egerwicklungen vorgesehen werden.
  • Ist gelegentlich, insbesondere bei Kreisschwingern größerer Leistung, die Verwendung von Spannungs- oder Frequenzanlaßgeräten erwünscht, wie sie zum Anlassen von Elektromotoren bekannt sind, so steht nichts im Wege, ein solches Anlaßgerät in Reihenschaltung mit der Einrichtung nach der Erfindung zti verwenden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Inbetriebsetzen elektromagnetischer oder elektrodynamischer Kreisschwinger für Drei- oder Mehrphasenstrom, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Schaltelemente zum Einschalten der einzelnen Phasenwicklungen (Magnet oder Anker) des Kreisschwingers, daß die Betriebsspannung an eine oder mehrere der Phasenwicklungen später angelegt wird als an die übrigen Phasenwicklungen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein drei- oder mehrpoliges Schaltgerät, das derart ausgebildet ist, daß der Schaltkontakt eines oder mehrerer der Pole später in die Schließstellung gelangt als die Schaltkontakte der übrigen Pole.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen drei- oder mehrpoligen Stecker, bei dem ein oder mehrere Steckerstifte kürzer als die übrigen Steckerstifte sind (Fig. i).
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet. durch einen drei- oder mehrpoligen .\-lesserschalter, dessen Schaltmesser teilweise mit z.B. fahnenartigen Vorkontakten versehen sind (Fig.2).
  5. 5. Einrichtung nach @Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen drei- oder mehrpoligen Messerschalter mit entsprechender Versetzung der gegenseitigen Winkelstellung der Schaltinesser.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel der später einzuschaltenden Phasenwicklungen derart zwangsläufig mit den Schaltmitteln der übrigen Phasenwicklungen verbunden sind, daß sie beim Einschalten erst nach der Betätigung der letzteren betätigt werden können, z. B. durch Verwendung von Verriegelungsmitteln, und zweckmäßig durch diese selbsttätig betätigt werden (Fig.3).
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein drei- oder mehrpoliges Schaltgerät, bei dem je ein Widerstand derart in Reihe mit den Schaltkontakten der später einzuschaltenden Phasenwicklungen angeordnet ist, daß er beim Schließen dieser Schaltkontakte in dem geschlossenen Stromkreis liegt und alsdann schlagartig oder allmählich kurzgeschlossen werden kann.
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