DE553730C - Einrichtung zum Selbstanlauf und zur Verminderung des Buerstenfeuers von kleinen, zweipoligen Elektromotoren - Google Patents

Einrichtung zum Selbstanlauf und zur Verminderung des Buerstenfeuers von kleinen, zweipoligen Elektromotoren

Info

Publication number
DE553730C
DE553730C DEP59632D DEP0059632D DE553730C DE 553730 C DE553730 C DE 553730C DE P59632 D DEP59632 D DE P59632D DE P0059632 D DEP0059632 D DE P0059632D DE 553730 C DE553730 C DE 553730C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
small
armature
electric motors
self
starting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP59632D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ADOLF PROCHASKA
Original Assignee
ADOLF PROCHASKA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ADOLF PROCHASKA filed Critical ADOLF PROCHASKA
Application granted granted Critical
Publication of DE553730C publication Critical patent/DE553730C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K25/00DC interrupter motors or generators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

Es sind elektrische Kraftmaschinen bekannt, bei denen an Stelle des allgemein gebräuchlichen lameliierten Stromwenders ein zweiteiliger, stromwenderähnlicher Schalter in Verbindung mit einem Schleifringe angewendet ist. Die Schaltvorrichtung ist in bekannter Weise auf der Ankerwelle derart angebracht, daß sie mit ihr umläuft. Schleifring und Schalter bzw. Umsehalter sind mittels der zugehörigen Schleifkontakte mit den Klemmen des Ankerstromkreises elektrisch verbunden; bei rotierendem Anker werden beide Ankerspulengruppen wechselweise für je eine halbe Umdrehung (bei zweipoligen Maschinen) in den Stromkreis eingeschaltet. Die Umschaltung erfolgt notwendigerweise in dem Augenblick, wo die Ebenen der Spulen zur Richtung des Kraftfeldes senkrecht stehen.
a° Dieses Umschaltprinzip hat gegenüber dem Stromwendersystem den Vorteil der großen Einfachheit und ist deshalb im Bau von kleinen und kleinsten Elektromotoren, wo die Betriebssicherheit und Billigkeit der Herstellung zumeist wichtiger sind als die Erzielung eines guten Wirkungsgrades, mit Vorteil anzuwenden. Das gleiche Prinzip weist aber auch den Nachteil auf, daß der Anker in jeder Umschaltstellung eine Totlage besitzt. Die an solche Maschinen normalerweise zu stellende Forderung nach selbständigem Anlauf aus jeder beliebigen Ruhestellung des Ankers ist hierdurch nicht erfüllt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen beim Anlauf auftretenden Übelstand zu beseitigen, und besteht in der desaxialen Anordnung der beiden einander gegenüberstehenden Erregerpole. Gleichzeitig ist gegenüber bekannten Elektromotoren mit Doppel-T-Anker und der eingangs erwähnten Umschalteinrichtung die Anwendung eines Nutenankers mit der üblichen gleichmäßigen Nutenteilung notwendig.
Fig. ι stellt einen solchen Anker mit insgesamt zehn Nuten dar, der zwei gegenüberliegend angeordnete, in insgesamt acht Nuten eingebettete Spulengruppen I und II besitzt. Der Anker kreist in einem Magnetfelde, dessen Lage in bezug auf das Rotationszentrum desaxial angeordnet, d. h. um ein gewisses Maß quer zur Ankerachse verschoben ist. Die Einzelfelder der Ankerleiter (bei A) werden nun, da sie mit dem Kraftfeld auch während der Spurumschaltung in Eingriff bleiben, an der Drehmomentbildung weiter teilnehmen, während die gegenüberliegenden Teile der Wicklung aus dem Magnetfeld
(bei B) herausgerückt sind und ihre Einwirkung auf das Drehmoment, welche bei normaler koaxialer Feldlage die Wirkung der Einzelfelder (bei A) aufheben ~ würde, ver-Heren. Die Maschine wird also eine für den Anlauf ausreichende Drehkraft auch dann entwickeln, wenn im oben bezeichneten Falle durch Parallelschaltung beider Spulengruppen die Polarität des Ankerkörpers aufgehoben
jo ist. Das Auftreten von Totpunktlagen ist somit vermieden.
Die desaxiale Lage der Feldpole bzw. des Erregerfeldes hat noch eine andere für den Betrieb solcher Kraftmaschinen sehr willkommene Wirkung, und zwar die der Abschwächung des Bürstenfeuers. Bei der in Fig. ι dargestellten Stellung der Schleifbürste s wird in beiden Ankerwicklungshälften eine Gegen-EMK von verhältnis- mäßig geringer, annähernd gleicher Stärke vorhanden sein; es würde somit bei-nicht allzu breiter Schleifbürste das Abreißen des ablaufenden Stromzweiges bei ziemlich hoher Stromstärke vor sich gehen, was einen starken Öffnungsfunken zur Folge hätte. Verschiebt man nun die Bürste,? gegenüber dem zweiteiligen Umschalter um ein geringes Maß in der Richtung der Ankerdrehung, so wird die ablaufende Wicklungshälfte I (Fig. 2) infolge ihres innigeren Eingriffes mit dem Kraftfeld (bei C) sich in einem Stadium höherer Gegen-EMK befinden als die auflaufende Wicklungshälfte II. Die an den Enden der beiden Ankerspulen auftretenden gegenelektromotorischen Kräfte sind nun im Augenblick der Spurumschaltung nicht mehr gleich groß (wie in Fig. 1). Der abreißende StromT zweig ist der schwächere, und es ergibt sich ein relativ schwacher Öffnungsfunke.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zum Selbstanlauf und zur Verminderung des Bürstenfeuers von kleinen, zweipoligen Elektromotoren, bei denen die beiden in Nuten eingebetteten Ankerspulen je an einen zweiteiligen, mit der Ankerwelle umlaufenden Umschalter und an einen ungeteilten Schleifring angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Erregerfeldes in bezug auf das Rotationszentrum um ein gewisses Maß quer zur Ankerachse verschoben ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP59632D 1928-02-18 1929-02-07 Einrichtung zum Selbstanlauf und zur Verminderung des Buerstenfeuers von kleinen, zweipoligen Elektromotoren Expired DE553730C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT553730X 1928-02-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE553730C true DE553730C (de) 1932-06-30

Family

ID=3676500

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP59632D Expired DE553730C (de) 1928-02-18 1929-02-07 Einrichtung zum Selbstanlauf und zur Verminderung des Buerstenfeuers von kleinen, zweipoligen Elektromotoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE553730C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1538801A1 (de) Nach dem Nutations-Prinzip arbeitender elektrischer Motor
DE4025713A1 (de) Stromwendermotor
DE553730C (de) Einrichtung zum Selbstanlauf und zur Verminderung des Buerstenfeuers von kleinen, zweipoligen Elektromotoren
DE1010914B (de) Elektrische Selbstaufzugsfederwerksuhr
DE3233015C1 (de) Elektromotor zum wahlweisen Anschluß an Gleich- oder Wechselstrom
DE436468C (de) Selbsttaetige Schaltvorrichtung fuer an ein Netz ab- und anzuschaltende Asynchrongeneratoren
DE500925C (de) Anlassschaltung der Sekundaerwicklung von Asynchronmaschinen
DE876863C (de) Elektrische Maschine mit ausgepraegten Polen, die unterteilt sind
DE358963C (de) Umlaufende elektrische Kommutatormaschine mit Trommelanker
DE954978C (de) Elektrische Maschine
DE973568C (de) Vorrichtung zur elektrischen Fernmessung von Wellendrehzahlen
DE579889C (de) Synchronmotor
DE451754C (de) Selbstanlaufender Induktionsmotor
DE452861C (de) Geschwindigkeitsregler
DE320632C (de) Geschwindigkeitswechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftwagen
DE589841C (de) Elektrischer Mehrmotorenantrieb mittels Asynchronmotoren
DE528749C (de) Einrichtung fuer den selbsttaetigen Anlauf von Synchronkleinmotoren mit geringer Belastung
DE370778C (de) Elektromotor niedriger Drehzahl, besonders zum unmittelbaren Antrieb von Sprechmaschinenplatten
DE403732C (de) Regelung der Bremswirkung von zusammenarbeitenden Elektromotoren
AT201188B (de) Schaltanordnung für eine aus Drehstrommotoren aufgebaute elektrische Welle
DE386702C (de) Vielpolige Kollektormaschine fuer Gleich- und Wechselstrom, deren Buersten gegenueber den Feldpolen umlaufen
DE852874C (de) Einrichtung zum Inbetriebsetzen elektromagnetischer oder elektrodynamischer Kreisschwinger
DE834872C (de) Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Einphasen-Kommutatormotoren
DE410484C (de) Einrichtung zum Erregen von sich drehenden Magneten oder zum Speisen von sich drehen-den Leitungen mit Gleichstrom ohne Anwendung von Schleifringen und Schleifringbuersten
DE466081C (de) Synchronmotor, insbesondere fuer Sprechmaschinen