DE876863C

DE876863C - Elektrische Maschine mit ausgepraegten Polen, die unterteilt sind

Info

Publication number: DE876863C
Application number: DES8253D
Authority: DE
Inventors: Erwin Wilke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1945-01-24
Filing date: 1945-01-24
Publication date: 1953-05-18

Description

Elektrische Maschine mit ausgeprägten Polen, die unterteilt sind Für Regelzwecke und ähnliche Aufgaben werden elektrische Maschinen gebraucht, die bei möglichst geringem Aufwand an Raum und Gewicht große Leistungen abzugeben vermögen und :eine kleine Zeitkonistante besitzen. Zu diesem Zweck ist es besonders, wichtig, dieFeldverhältn@issederMaschin!e günstig zu gestalten und die auftretenden Verluste weitgehend herabzusetzen.
Besonders vorteilhaft für die genannten Zwecke hat sich eine Maschine mit ausgeprägten Polen erwiesen, bei der die Pole vorzugsweise in ihrer Mittelebene unterteilt und die beiden Teilschenkel des Poles,gegenüber der Richtung der Feldachse geneigt angeordnet sind derart, daß derKraftlinienweg in dem durch benachbarte Teilischenkel zweier Pole und, das diese verbindende Joch gebildeten Eisenkreis möglichst kurz ist. Der zur Aufnahme der Felld'wicklungen dienende Wickelraum innerhalb dies genannten Eisenkreises ist im wesentlichen nicht größer als der Querschnitt der Feldwicklungen.
Gegenstand der Erfindung ist eine vorteilhafte Ausgestaltung sowohl der magnetischen Verhältnisse als auch ,dies m:echanischenAufbaues einer derartigen Maschine. Gemäß der Erfindung weisen die jeweils durch eingemeinsames Jochstück miteinander verbundenen Teilschenkel im Bereich dies von diesem Eisenkreis umschlossenen Wicklungsraumes gegeneinander @sich erstreckende Palschuhteile auf, die derart bemessen sind, d'aß zwischen ihnen eine möglichst kleine Pollücke vorhanden ist. Das Weisen der Erfindung ist im folgenden an Hand eines in (der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer zweipoligen Maschine näher erläutert.
Bei: der dargestellten zweipoligen Maschine sind die beiden Pole in ihrer Mittelebene vollkommen unterteilt, wodurch sich die jeweils im Querschnitt gleichen Teillschenkel i', i" bzw. 2', 2" ergeben. Die benachbarten Teilschenkel .eines Po.lpaareis: sind jeweils durch ein Jochstück miteinander verbunden. Im Autsführungsbeispiel sind die Teilschenkel 1', 2' durch das Jochstück 3 und die Teilschenkel 1", 2" durch das Jochstück q: miteinander verbunden:. Die Teilschenkel i', 2' und das Joch 3 bzw. die Teilschenkel 1", 2" und Joch q. bilden jeweils den Elsenkreis für den magnetischen Fluß, der den .Anker 5 durchsetzt. Gleichzeitig umschließt dieser Eisenkreis jeweils den Wickelraum für die Felidwicklungen 6 bzw. 7, dürch welche der Wickelraum vollständig aufgebraucht wnrd'.
An den freien Enden,der Teilschenkel sind' Polschuhe 8, g, 1 o, i i arngeardnet, die derart bemessen sind, ;daß sie einegroßePolumfassunggewährleisten.
Die Anoirdnumg der Polschuhe ist so, .getroffen., daß sie sich teilweise im Bereich des Wicklungsraumes gegeneinander erstrecken. Diese Polschuhteile, die mit 12, 13, 1q., 15 bezeichnet sind, haben einen doppelten Zweck. Sie sind einerseits derart bemassen, daß :eine kleine Pollücke entsteht, die eben nur so groß ist, wie es die Kommütierung verträgt. Auf diese Weise werden die Feldverhältnisse besonders günstig gestaltet. Zum anderem, stellen diese jeweils- im Bereich des. Wicklungsraumes liegenden PohschuhteileBegrenzungsflächen für@dieick@ungsräume dar, so daß dadurch eine zuverlässige mechani,sche Verlegung der Feldwicklungen in 'den Wicklungsräumen gewährleistet ist.
Mit besonderem Vorteil erhalten die im Bereich der Wicklungsräume liegenden Polschuhteile ungleiche Bogenlänge, so daß der eine Polschuhteil, z. B. 13 und 1q., eine wesentlich größere Bogenlänge. als der PolsChuhteil 12 bzw. 15 besitzen. Diese Anordnung ist besonders günstig für die Unterbringung der Feldwicklungen in den Wicklungsräumen. So läßt sich beispielsweise in dem linken Wicklungsraum der Wicklturgstei.17 derart einfügen, daß er hinter dem Polschuhteil 13 fast gänzlich verschwindet. Die Pollücke zwischen den Teilen: i2 und 13 bleibt infolgedessen fast ganz frei für die Einbrimgüng des Wicklungsteiles 6, der durch den Polsehuhteil 12 :mechanisch gehaltert wird. Ganz entsprechende Verhältnisse liegen bei! :dem rechten Wicklungsraum vor. Bei dieser Ausbildung der Polschuhtei:le Bind dieTeilschenkel geglenüber der Feldachse derart verschoben, da,ß die Wicklungsräume jeweils unsymmebriisch in bezug auf die durch die Mitte derPollücke verlaufende Neutrale liegen. Zur Erzielung günstiger Einbaumöglichkeiten für die Wicklung werden die Wirklungsräume unter dem Gesichtspunkt"daß der Eiisenweg für den Kraftflüß möglichst kurz ist, so gestaltet, daß ihr Außeudurchmesser möglichst klein wind.
DaszweiteiligeMagn-etgestell ist imAusf'ührungsbeispiiel in einem Ständer 16 in an sich bekannter Weise, z. B. durch Verschraubung od. dgl., befestigt.
Der Erfindungsgedanke ist nicht auf derartige im AuLsfarungsbeispiel gezeigte zweipolige Maschinen beschränkt. Er läßt sich in gleicher Weise auch bei mehrpoligen Maschinen durchführen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Maschine mit ausgeprägten Polen, :die vorzugsweise in ihrer Mittelebene in der Weise unterteilt ;sind, daß die beiden Teilschenkel-des Poles gegenüber der Richtung der Feldachse jeweils unter einem Winkel geneigt liegen und der Kraftlinienweg in dem durch benachbarte Teilschenkel zweier zusammengehöriger ungleichnamiger Pole und das diese Teilschenkel verbindende Joch gebildeten Eisenkreismöglichst kurz ist"dzdurchgekennzeichnet, daß die jeweils durch @f,-in Jochstück miteinander verbundenen Teilschenkel im Bereich .des von dem Eisenkreis urnschlossenenWicklungsraumes gegeneinander sich erstreckende Polschuhteile aufweisen, die derartbemessensindi, daß zwischen ihnen eine möglichst kleine Pollücke vorhanden ist.
2. Maschine nah Anspruch i, dadurch gekennzeichnet"d'aß der an :dem einen Teilschenkel angeordnete Polschuhteil größere Bogenlänge als,der an, denn anderen Teilschenkel befindliche Polschuhteil aufweist bei derartiger Verschfehäng :der Teilschenkel gegenüber der Feldachse, daß die Wicklunigsräume unsymmetrisch in bezug auf die durch die Mitte der Pollücke verlaufende neutrale Zone liegen.
3. Maschine nach Anspruch 2, daidurch gekennzeichnet; daß der größere Bogenlänge _ aufweisende Polschuhteil so bemessen ist, daß der -eine Wicklungsteil sich im -#vesentlvchen-mit der ganzen ankerseitigen Fläche gegen diesen Polschuhteil abstützt, während der Polschuhteil :des anderen Teilisehenkels ;nur eine solche Bogenlänge besitzt, daß die Pollücke angenähert der Dicke dies anderen Wicklungsteiles entspricht.