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$lektromagnetisches Lichtsteuergerät zur Tonaufzeichnung Die Erfindung
betrifft ein elektromagnetisches Lichtsteüergerät zur Tonaufzeichnung mit in je
zwei durch das ferromagnetische Schwingelement magnetisch überbrückten Ausläufern
endenden Magnetpolschuhen und einen zwischen ihnen mit ihrer Achse annähernd senkrecht
zum Fluß der Polschuhspalte liegenden Steuerspule. Gemäß der Erfindung wird die
Anordnung so gewählt, daß das eine Paarentgegengesetzt gepolter Ausläufer das Spuleninnere
durchdringt und die Schwingachse des Schwingelements in der Ebene des Flusses senkrecht
zu den Kraftlinien liegt.
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Vierpolige, elektromagnetische Spiegeloszillographen werden meist
nur als Meßgeräte zur Messung von Stromimpulsen verwendet. Hierbei steht ein Schwingelement
aus Eisen oder ähnlichem Material, welches den Ablenkspiegel trägt und an einem
Draht oder Band befestigt ist, zwischen den Nord- und Südpolen zweier magnetischer
Kreise in der Richtung des Magnetflusses als Glied dieser Magnetkreise. Dabei sind
die gleichnamigen Pole auf der gleichen Seite des Schwingelementes angeordnet, und
zwar so, daß zwischen diesen gleichnamigen Polen ;noch ein geringer Luftspalt besteht.
Das Schwing element hat von allen vier Polen genau gleichen Abstand. Jeder Pol trägt
eine Spule. Diese sind derart geschaltet, daß die jeweils diagonal zueinander liegenden
zwei Pole gestärkt und die anderen zwei Pole zu gleicher Zeit geschwächt werden.
Es entsteht eine Verlagerung des zwischen den vier Polen bestehenden Feldes in Richtung
der stärkeren Pole. Entsprechend stellt sich das Schwingelement ein. Ein besonderer
Nachteil dieses Spiegeloszillographen ist, daß die vier Spulen mit ihren Eisenkernen
trotz aller Sorgfalt leicht verschiedene induktive Werte aufweisen, die sich besonders
bei höheren Frequenzen störend bemerkbar machen.
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Weiterhin sind auch vierpolige Lichtsteuergeräte in Form von Spiegeloszillographen
bekanntgeworden, bei denen das Schwingelement (Anker) in seiner Längsausdehnung
senkrecht m einem durch zwei Polpaare gebildeten permanenten magnetischen Feld stehen.
Die Induktionsspulen für dieses Gerät, die von den Steuerströmen durchflossen werden,
sind dabei so ,angeordnet, daß die Kraftlinien dieses Wechselfeldes den ganzen Anker
in der Längserstreckung durchlaufen. Da bei einer solchen Anordnung der Anker nicht
vormagnetisiert ist, kann es sehr leicht vorkommen, daß er bei einem zu kräftigen
Stromstoß in der Induktionsspule zu nahe an die Pole des Permanentmagneten kommt
und dann dort kleben bleibt. Auch wird ein Anker, der in einer solchen Anordnung
eingebaut ist, einer dauernd wechselnden Magnetisierung
unterworfen;
infolgedessen muß er, wenn keine nichtlinearische Verzerrungen auftreten sollen,
aus hochlegiertem Eisen bestehen; welches aber bekanntlich im allge4 meinen sehr
wenig mechanische Festigkeit aufweist.
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Der Erfindung liegt nun ein Lichtsteuergerät der oben gekennzeichneten
Bauart zugrunde, welches an Hand der Abbildungen beschrieben werden soll. Abb. i
stellt eine Draufsicht dar, wobei Nein Teil des rechten -oberen Polschuhes fortgelassen
ist; Abb. 2 ist ein Schnitt in der Nord-Süd-Richtung. Abb. 3 ist eine Seitenansicht
des die schwingenden Teile tragenden Spannbockes mit den an ihm befestigten Polschuhen.
Abb. q. und 5 zeigen schematisch den Verlauf der Kraftlinien des Permanentmagneten
sowie die der Steuerspule.
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Auf einem permanenten Ringmagneten i liegt eine Induktionsspule 2.
Über die Spule greifend sind auf den Weicheisenstücken 3 und q., welche auf dem
Nord- bzw. dem Südpol liegen, die Polschuhe 5 und 6 befestigt.
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Die Polschuhe 7 und B sind innerhalb der Spule 2 an dem Spannbock
9, der in der Bohrung des Magneten i auf der Grundplatte io steht, so angeordnet;
daß Polschuh? am Nordpol und Polschuh 8 am Südpol des Magneten anliegen. Es ist
somit auf der Nord-und auf der Südseite des Magneten i je ein nur von einem geringen
Luftspalt unterbrochener Kreis aus magnetisch beeinfiußbarem Material um die Spule
2 gebildet. Dadurch wird der inner- und - außerhalb der Spule 2 erzeugte Induktionsfluß
wirksam. Das Schwingelement i i mit dem Ablenkspiegel 12 steht im gleichen Abstand
von allen vier Polschuhen in Richtung des magnetischen Ides. Befestigt ist das Schwingelement
i i '`dem Metallband 13, welches durch Klemmbacken auf dem Spannböck 9 beiderseits
gehalten wird.
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Wird nun ein Strom durch die Spule 2 geschickt, und ist die Induktionsflußricbtung
innerhalb der Spule 2 von unten nach oben, so werden die Polschuhe 7 und 6 in ihrer
Wirkung durch den Induktiönsfluß gefördert, die Polschuhe 5 und 8 dagegen in ihrer
Wirkung gehindert. Das magnetische Feld zwischen den Nord- und Südpolen verlagert
sich in Richtung der Polschuhe 7 und 6, und das Schwingelement i i folgt dieser
Verlagerung. Wird die Stromrichtung umgekehrt, so ändert sich entsprechend die Verlagerung
in Richtung der Polschuhe 5 und 8; und das Schivi,ngelement i i stellt sich dazu
ein.