DE720736C - Freischwinger-Magnetsystem - Google Patents

Freischwinger-Magnetsystem

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DE720736C
DE720736C DEE48425D DEE0048425D DE720736C DE 720736 C DE720736 C DE 720736C DE E48425 D DEE48425 D DE E48425D DE E0048425 D DEE0048425 D DE E0048425D DE 720736 C DE720736 C DE 720736C
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DE
Germany
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air gap
armature
anchor
magnetic
strips
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DEE48425D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R11/00Transducers of moving-armature or moving-core type

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)

Description

  • Freischwinger-Magnetsystem Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Antriebssystem für Lautsprecher, Mikrophone o. dgl. mit einem vor dem Luftspalt zweier Magnetpole frei schwingenden Anker.
  • Bei diesen Freischwinger-Magnetsystemen war es üblich, einen massiven Eisenanker zu verwenden und ihn vor dem gerade verlaufenden Luftspalt zwischen den Magneten so anzuordnen, daß seine rechteckige Stirnfläche parallel zu dem Luftspalt lag. Um den bei dieser ursprünglichen Form und Anordnung des Antriebssystems auftretenden Nachteil, daß sich die auf den Anker ausgeübte Kraft je nach seiner Lage über dem Luftspalt und vor den Magnetpolen änderte, zu vermeiden, ordnete man den Anker mit seiner Stirnfläche schräg zum Luftspalt an. Diese Schrägstellung des Ankers hatte aber wiederum eine Verkantung des Ankers zur Folge. Zur Behebung dieses Mangels schlug man vor, die Ankerstirnfläche winkelförmig auszubilden. Bei dieser Winkelform der Endfläche des Massivankers kommen aber je nach der Stellung des Ankers einzelne Abschnitte einer Ankerkante über einen Pol und andere Abschnitte derselben Kante über dem Luftspalt zu liegen. Infolgedessen drängen sich die Kraftlinien des magnetischen Feldes an den Stellen zusammen, an denen sich Ankereisen und Poleisen gegenüberstehen. Das ergibt eine Verzerrung des Magnetfeldes in der Weise, daß sich die Kraftlinien an den Stellen, an denen sich Ankereisen und Poleisen gegenüberstehen, zusammendrängen, während an den Stellen, an denen die Ankerkante über dem Luftspalt liegt, das Kraftlinienfeld geschwächt wird." Diese mit der jeweiligen Stellung des Ankers wechselnde und ungleichmäßige Feldverteilung beeinflußt naturgemäß die Schwingungen des Ankers in schädlicher Weise insofern, als bei einem Lautsprecher die Ankerschwingungen nicht mehr ein getreues Abbild der Stromschwankungen in der Ankerspule und bei einem Mikrophon die in der Ankerspule induzierten Ströme nicht mehr ein getreues Abbild der Schallschwingungen sind.
  • Der Gegenstand der Erfindunghat den Zweck, den Verlauf der Kraftlinien unabhängig von den Ankerschwingungen im wesentlichen unverändert gleichmäßig zu erhalten; dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß der Anker aus einzelnen, durch unmagnetische Zwischenlagen voneinander getrennten Streifen aus magnetischem Material zu einem Ankerpaket zusammengesetzt ist und daß entweder bei geradlinig verlaufendem Luftspalt die einzelnen Ankerpaketstreifen so gegeneinander versetzt sind, daß die dem Luftspalt der Magnetpole zugekehrte Ankerpaketendfläche einen die Luftspaltmittelachse nach beiden Seiten symmetrisch überschneidenden Zickzack- oder Wellenzug bildet, oder daß bei einem aus unversetzten Streifen zusammengesetzten Ankerpaket mit gerader, dem Luftspalt der Magnetpole zugekehrter Endfläche der Luftspalt einen die Mittellinie der Ankerendfläche symmetrisch nach beiden Seiten überschneidenden Zickzack- öder Wellenzug bildet.
  • Bei Verwendung des Freischwingerankerantriebes für Lautsprecher hat die erfindungsgemäße.Unterteilung und Form des Ankers oder Luftspaltes den Zweck, jedem einzelnen Eisenstreifen die größtmögliche Empfindlichkeit zu belassen. Durch die unmagnetischen Zwischenlagen zwischen den magnetischen Ankerstreifen wird verhindert, daß der magnetische Fluß von einem Streifen in einen benachbarten übertritt und den Anker in seitlicher Richtung durchsetzt in denjenigen Abschnitten des Ankers, die gerade über dem Luftspalt liegen. Von diesem gewundenen Weg, den die Kraftlinien bei einem Massivanker ungehindert nehmen können, werden sie durch die Unterteilung des Ankers abgehalten. Sie werden nunmehr gezwungen, vom einen Abschnitt des einen Poles in den gegenüberliegenden Streifen des Ankers und von diesem in den gegenüberliegenden Abschnitt des anderen Poles zu gehen. Das Feld der magnetischen Kraftlinien wird dadurch vergleichmäßigt und Zusammendrängungen von Kraftlinien und Übersättigungen in bestimmten Abschnitten des Ankers und der Pole je nach der Stellung des Ankers über dem Luftspalt, wie sie beim Massivanker auftreten können, werden unterbunden. Diese Wirkung der erfindungsgemäßen Unterteilung des Ankers wird noch dadurch erhöht, daß die Ankerendfläche nicht nur einen Winkel bildet, wie es bisher vorgeschlagen worden ist, sondern eine Zickzack- oder Wellenlinie, d. h. also eine Aneinanderreihung von mehreren Winkeln oder Bögen bildet. Dadurch erhält man sogar bei schwächerem Feld zwischen den Magnetpolen eine gleichmäßige Verteilung des Feldes. Da sich die Streifen des Ankers in ihrer Stellung über dem Luftspalt in stetiger Folge abwechseln, so bleibt das den Luftspalt und den Anker durchsetzende Feld in seiner Stärke und seiner gleichmäßigen Verteilung während der ganzen Schwingung des Ankers über dem Luftspalt und auch über den Polen praktisch unverändert. Infolgedessen bleibt die auf den Anker wirkende Irraft während der ganzen Schwingung praktisch dieselbe, gleichgültig ob der Anker im Verlauf einer Schwingung über dein Luftspalt oder über einem der Pole steht.
  • Bei Verwendung des Freischwingerankers für einen Tonabnehmer hat die Unterteilung des Ankers in mehrere Streifen und ihre besondere Anordnung im Verhältnis zum Luftspalt zwischen den Magnetpolen eine gleichmäßigere und stärkere Durchsetzung der auf dem Anker angeordneten Spule mit dem magnetischen Fluß zur Folge, als es bei einem Massivanker der Fall ist. Demzufolge sind die in der Spule hervorgerufenen Ströme ein getreueres Abbild der Ankerschwingungen als beim Massivanker.
  • Die Form, Größe, Stärke und Breite der Eisenstreifen des Ankers und die Stärke der unmagnetischen Einlagen richtet sich nach der Größe des Ankers und der Stärke des Magnetfeldes. Im allgemeinen ist zu sagen, daß die unrnagnetischen Einlagen zwischen den Eisenstreifen stärker sein müssen, wenn sie sehr lang oder sehr breit sind. Das gleiche gilt, wenn der Antriebsmagnet eine starke Leistung hat. Der Anker kann infolge der Unterteilung leicht und durch elektrische Verschweißung trotzdem stabil ausgeführt «-erden.
  • Die Zeichnung zeigt die Erfindung in mehreren Ausfiihrungsbeispielen. Die Abbildungen beschränken sich auf die Teile eines magnetischen Freischwingers, die die Erfindung kennzeichnen.
  • Abb. i zeigt die Breitseite eines Ankers nach der Erfindung mit den unversetzten Streifen ca aus magnetischem Material und den untnagnetischen Zwischenlagen b. An ihren oberen Enden sind die Streifen an einer Messingblattfeder befestigt und zu einer Einheit fest verbunden.
  • Abb. 2 zeigt eine Drauf sieht auf die Magnethole mit zickzackförmigem Luftspalt und die gerade Ankerpaketendfläche mit den Stirnseiten der gegeneinander unversetzten magnetischen Streifen nach Abb. z.
  • Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Magnetpole mit geradlinig verlaufendem Luftspalt und die Stirnseiten der einzelnen magnetischen Ankerpaketstreifen, die so gegeneinander versetzt sind, daß sfe eine die Luftspaltmittelachse nach beiden Seiten svrnrnetrisch überschneidende Wellenlinie bilden.
  • Abb..I zeigt eine perspektivische Darstellung eines Magnetpolpaares mit geradlinig verlaufendem Luftspalt und einem unteren Ankerpaketteilstück mit drei versetzten magnetischen Streifen e, f und ä. Der im Luftspalt befindliche Streifen f ist nicht überlappend, und die über den Magnetpolen stehenden Streifen e und g sind magnetisch von ihm getrennt. Die Streifen e bzw. g führen den Magnetismus der Magnetpole in Richtung des Pfeiles durch die Spule h..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Freischwinger-Magnetsystem, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker aus einzelnen, durch unmagnetische- zwischenlagen voneinander getrennten Streifen aus magnetischem Material zu einem Ankerpaket zusammengesetzt ist und daß entweder bei geradlinig verlaufendem Luftspalt die einzelnen Ankerpaketstreifen so gegeneinander versetzt sind, daß die dem Luftspalt der Magnetpole zugekehrte Ankerpaketendfläche einen die Luftspaltmittelachse nach beiden Seiten symmetrisch überschneidenden Zickzack- oder Wellenzug bildet, oder daß bei einem aus unversetzten Streifen zusammengesetzten Ankerpaket mit gerader, dem Luftspalt der Magnetpole zugekehrter Endfläche der Luftspalt einen die Mittellinie der Ankerendflächesymmetrisch nach beiden Seiten überschneidenden Zickzack- oder Wellenzug bildet.
DEE48425D 1936-06-05 1936-06-05 Freischwinger-Magnetsystem Expired DE720736C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE48425D DE720736C (de) 1936-06-05 1936-06-05 Freischwinger-Magnetsystem

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DEE48425D DE720736C (de) 1936-06-05 1936-06-05 Freischwinger-Magnetsystem

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Publication Number Publication Date
DE720736C true DE720736C (de) 1943-04-09

Family

ID=7080683

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DEE48425D Expired DE720736C (de) 1936-06-05 1936-06-05 Freischwinger-Magnetsystem

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DE (1) DE720736C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE825096C (de) * 1949-10-20 1951-12-17 Carl Ernst Eichhorn Ankeranordnung fuer magnetische Freischwinger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE825096C (de) * 1949-10-20 1951-12-17 Carl Ernst Eichhorn Ankeranordnung fuer magnetische Freischwinger

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