DE758669C - Vorrichtung zur Verbesserung der Fehlerkurve von Induktionszaehlern - Google Patents
Vorrichtung zur Verbesserung der Fehlerkurve von InduktionszaehlernInfo
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- DE758669C DE758669C DES139071D DES0139071D DE758669C DE 758669 C DE758669 C DE 758669C DE S139071 D DES139071 D DE S139071D DE S0139071 D DES0139071 D DE S0139071D DE 758669 C DE758669 C DE 758669C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/36—Induction meters, e.g. Ferraris meters
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Description
- Vorrichtung zur Verbesserung der Fehlerkurve von Induktionszählern Um namentlich im Bereich der kleineren Lasten die Fehlerkurve zu verbessern, kann man den Hauptstromtriebmagneten von Induktionszählern durch einen Hilfsfluß vormagnetisieren. Diese Vormagnetisierung wurde bisher dadurch erreicht, daß man den Hauptstrommagneten in den Bereich des Spannungsflusses brachte.
- So ist z. B. bei einem bekannten Zähler die Hauptstromspule auf Polfortsätzen des Spannungstriebmagneten angebracht. Die Hauptstrommagnetschenkel, die hier gleichzeitig als Spannungsmagnetpole dienen, sind geschlitzt, und ihre Teilschenkel zu beiden Seiten des Schlitzes werden im entgegengesetzten Sinn durch den Spannungstriebfluß vormagnetisiert. Da hier der vormagnetisierende Fluß gleichzeitig ein Triebfluß ist, ist es nicht möglich, ihn mitRücksicht auf günstigste Vormagnetisierung zu regeln, weil sonst gleichzeitig das Drehmoment des Zählers geändert würde.
- Die Erfindung hat die Aufgabe, hier eine größere Bewegungsfreiheit zu schaffen, indem sie es ermöglicht, den vormagnetisierenden Fluß unabhängig von dem Zählerdrehmoment auf den jeweils günstigsten Wert einzustellen.
- Auch die Erfindung macht von geschlitzten Hauptstrommagnetschenkeln Gebrauch, deren Teilschenkel zu beiden Seiten des Schlitzes im entgegengesetzten Sinn durch einen Hilfsfluß vormagnetisiert werden. Erfindungsgemäß sind jedoch die Teilschenkel am Pol magnetisch überbrückt, so daß der Hilfsfluß unter Umgehung des Zählerankers in dem einen Teilschenkel hin-, in dem anderen zurückgeführt wird. Da nunmehr der zur Vormagnetisierung dienende Hilfsfluß nicht zum Zähleranker gelangt, kann er auch kein Drehmoment hervorrufen und kann deshalb unabhängig vom Drehmoment auf den für die Vormagnetisierung günstigsten Wert eingestellt werden.
- Am besten macht man den Kraftlinienpfad des Hilfsflusses eisengeschlossen, um schon mit verhältnismäßig kleinem Aufwand eine genügende Vormagnetisierung zu erreichen.
- So kann man z. B. den Hauptstrommagneten aus zwei U-förmigen Teilen zusammensetzen, die an ihren Schenkelenden durch magnetisch leitende Brücken verbunden, im übrigen aber im Abstand voneinander angeordnet sind. Der Hilfsfluß kann dann der Reihe nach durch den einen Teil, die eine Brücke, den anderen Teil und die andere Brücke im Kreislauf geführt werden. Unter Umständen kann man aber auch die Joche der beiden U-förmigen Teile durch eine die Erregerwicklung für den Hilfsfluß tragende Brücke verbinden. Statt dessen kann man auch den U-förmigen Hauptstrommagneten in seinen Schenkeln durch senkrecht zur Magnetebene verlaufende Längsschlitze unterteilen. Bei den meisten Hauptstrommagnetformen wird man die Wicklung so anordnen, daß die Hauptstromwicklung die zu beiden Seiten des Schlitzes oder der Aussparung liegenden Teile gleichsinnig, die Wicklung zur Erregung des Hilfsflusses gegensinnig oder nur den Teil auf der einen Seite des Schlitzes umschließt. Statt dessen kann jedoch auch die Wicklung zur Erregung des Hilfsflusses auf einer Brücke zwischen den beiderseits des Schlitzes od. dgl. liegenden Teilen sitzen. An Stelle einer Erregerwicklung kann natürlich auch ein Dauermagnet zur Erzeugung des Hilfsflusses verwendet werden, oder man kann den Hilfsfluß in bekannter Weise aus dem Spannungsfluß abzweigen.
- In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt. In Fig. 1 ist der Hauptstrommagnet aus zwei U-förmigen Teilen I, 2 zusammengesetzt, die an den Schenkelenden durch magnetische Brücken 3 und an dem Joch durch den Dauermagnetkörper 4 miteinander verbunden sind. 5 ist die Hauptstromwicklung. Wie die Fig. 2 zeigt, kann der Dauermagnetkörper 4 weggelassen werden, wenn man auf die Joche Hilfswicklungen 6 aufbringt, die die beiden Joche in entgegengesetztem Sinn vormagnetisieren. Die Erregerwicklungen sind hier der Einfachheit halber durch Ringe angedeutet.
- Statt dessen könnte auch der Dauermagnetkörper 4 der Fig. I durch eine magnetische, mit einer Hilfswicklung versehene Brücke ersetzt werden. Bei Fig. I und 2 ist der Pfad des Hilfsflusses eisengeschlossen. In Fig. 3 ist der Hilfsfluß vom Spannungstriebfluß abgezweigt. Der Strom- und der Spannungsmagnet sind hier zusammengefaßt. 5 ist wieder die Hauptstromwicklung. 7 ist die Spannungswicklung. Der Hauptstromkern 8 ist an den Spannungskern g angesetzt und bildet mit diesem am besten ein zusammenhängendes Stück. Der Hauptstromkern ist bei IO geschlitzt. Der Spannungsfluß 1 1 teilt sich in zwei Zweige, in den Spannungstriebfluß I2 und in den Streufluß I3.
- Um die sogenannte go°-Verschiebung zwischen dem Stromtriebfluß und dem Spannungstriebfluß zu erreichen, muß der Spannungsstreufluß wesentlich größer sein als der Spannungstriebfluß (etwa dreimal so groß).
- Bisher wurde nur der Spannungstriebfluß zur Vormagnetisierung ausgenutzt.
- In Fig. 3 wird nun hauptsächlich der wesentlich stärkere Spannungsstreufluß zur Vormagnetisierung des Hauptstrommagneten 8 stark ausgenutzt. Die Wicklung 5 magnetisiert den Hauptstrommagneten 8 derart, daß seine Pole entgegengesetzte Polarität haben.
- Bei Fig. 3 kann der vormagnetisierende Fluß in der Weise eingestellt werden, daß man sowohl den Luftspalt links und rechts der Pfeile I3 und gleichzeitig die Windungszahl der Spannungswicklung entsprechend ändert. Werden z. B. die Luftspalte schmäler gemacht und gleichzeitig die Windungszahl der Spule 7 erhöht, dann wandert ein größerer Teil des Spannungsflusses als Hilfsfluß durch den Hauptstrommagneten; wegen Erhöhung der Windungszahl bleibt aber der durch die Scheibe gehende Spannungstriebfluß der gleiche.
- Werden zur Erregung des Flusses Hilfswicklungen wie beispielsweise in Fig. 2 verwendet, dann empfiehlt es sich, den Stromkreis der Hilfswicklung derart abzugleichen, daß der Hilfsfluß um etwa go0 gegenüber dem Hauptstromtriebfluß verschoben ist, weil sich dann eine besonders günstige Vormagnetisierung ergibt. Kann der Strom mehrere Phasenlagen einnehmen, dann wird man die Erregerwicklung für den Hilfsfluß so abgleichen, daß in den am häufigsten auftretenden Belastungsfällen die go°-Verschiebung zustande kommt.
Claims (9)
- PATENTANSPRCH: I. Vorrichtung zur Verbesserung der Fehlerkurve von Induktionszählern, namentlich im Bereich kleiner Lasten, mit geschlitzten Hauptstrommagnetschenkeln, deren Teilschenkel zu beiden Seiten des Schlitzes im entgegengesetzten Sinn durch einen Hilfsfluß vormagnetisiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilschenkel am Pol magnetisch überbrückt sind, so daß der Hilfsfluß unter Umgehung des Zählerankers in dem einen Teilschenkel hin-, in dem anderen zurückgeführt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftlinienpfad des Hilfsflusses eisengeschlossen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptstrommagnet aus zwei U-förmigen, im Abstand voneinander angeordneten Teilstücken besteht, deren Schenkelenden paarweise durch magnetisch leitfähige Brücken verbunden sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Hauptstrommagnet in seinen Schenkeln senkrecht zu seiner Ebene verlaufende Längsschlitze hat.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung zur Erregung des Hilfsflusses in Achterschaltung die zu beiden Seiten des Schlitzes liegenden Teilschenkel umschließt.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung zur Erregung des Hilfsflusses auf einer Brücke sitzt, die die zu beiden Seiten des Schlitzes liegenden Teilschenkel des Hauptstrommagneten verbindet.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen I, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Erregerwicklung für den Hilfsfluß tragende Brücke die Jochteile des geschlitzten Hauptstrommagneten verbindet.
- 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer Erregerwicklung ein Dauermagnet zur Erzeugung des Hilfsflusses verwendet ist.
- 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfluß aus dem Fluß des Spannungstriebmagneten abgeleitet ist.Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 174677.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES139071D DE758669C (de) | 1939-11-02 | 1939-11-02 | Vorrichtung zur Verbesserung der Fehlerkurve von Induktionszaehlern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES139071D DE758669C (de) | 1939-11-02 | 1939-11-02 | Vorrichtung zur Verbesserung der Fehlerkurve von Induktionszaehlern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE758669C true DE758669C (de) | 1954-06-21 |
Family
ID=7541000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES139071D Expired DE758669C (de) | 1939-11-02 | 1939-11-02 | Vorrichtung zur Verbesserung der Fehlerkurve von Induktionszaehlern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE758669C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE174677C (de) * |
-
1939
- 1939-11-02 DE DES139071D patent/DE758669C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE174677C (de) * |
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