DE644561C - Vorrichtung zur induktiven UEbermittlung von Signalen von einer Stelle einer Eisenbahnstrecke zu einem sie ueberfahrenden Zug - Google Patents
Vorrichtung zur induktiven UEbermittlung von Signalen von einer Stelle einer Eisenbahnstrecke zu einem sie ueberfahrenden ZugInfo
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- DE644561C DE644561C DEC47763D DEC0047763D DE644561C DE 644561 C DE644561 C DE 644561C DE C47763 D DEC47763 D DE C47763D DE C0047763 D DEC0047763 D DE C0047763D DE 644561 C DE644561 C DE 644561C
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur induktiven Übermittlung von
Signalen von -einer Stelle einer Eisenbahn-Strecke zu einem, diese Stelle überfahrenden
Zug.
Die Vorrichtung nach der Erfindung hat mit vorbekannten Anlagen gleichen Zweckes
zwei Elektromagneten am Zuge, von deren Wicklungen die eine ständig an eine Strom-ίο
quelle, die andere an eine Signaleinrichtung angeschlossen ist, und einen ortsfesten Elektromagneten
gemeinsam, der beim Überfahrenwerden durch den Zug die Polschuhe der beiden fahrenden Elektromagneten überbrückt
und dessen Wicklung je nach dem Streckenzustand offen oder ohne Einschaltung einer
Stromquelle geschlossen ist. ,
Bei diesen bekannten Anlagen erfolgt die Überbrückung quer zur Fahrtrichtung, und
die Wicklungen der beiden fahrenden Elektromagneten sitzen auf einem gemeinsamen
Kern. Daher ist zwischen diesen beiden Wicklungen ständig eine induktive Beeinflussung
vorhanden, die nicht gestört wird, wenn die Wicklung des ortsfesten Elektromagneten
im Augenblick des Überfahrenwerdens geschlossen ist; deshalb wird mit diesen Anlagen, solange sie nicht durch zusätzliche
Einrichtungen ergänzt sind, nur dann ein 3u Signal übertragen, wenn die Wicklung des
ortsfesten Elektromagneten geöffnet ist. Bei geschlossener Wicklung erfolgt eine Signalgabe
nicht.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung ist die Übertragung von wahlweise zwei
Signalen möglich, ohne daß sie im Vergleich zu den vorstehend als bekannt beschriebenen
Einrichtungen weitere Bauteile aufweist. Erfindungsgemäß sind die beiden Wicklungen
der fahrenden Elektromagneten auf getrennten, in Fahrtrichtung hintereinanderliegenden
Kernen aufgewickelt. Derartige Anordnungen sind an sich bereits bekannt, ermöglichen
jedoch in den bisher vorgeschlagenen Ausführungen auch nur die Übermittlung eines Signals, weil die ortsfeste Anlage
ebenfalls aus zwei auf getrennten, in gleichem Abstande wie die fahrenden Kerne in Fahrtrichtung
hintereinanderliegenden Kernen aufgewickelten und untereinander und mit dem
Streckensignalschalter in Reihe geschalteten Wicklungen besteht.
Erfindungsgemäß besteht die ortsfeste Anlage jedoch aus einem Elektromagneten, dessen
Eisenkörper sich in Fahrtrichtung mindestens über den Abstand zwischen den Polschuhen
der fahrenden Elektromagneten erstreckt. Der an die Signaleinrichtung angeschlossene
fahrende Elektromagnet läuft daher über den Eisenkörper des ortsfesten
Elektromagneten erst dann, wenn der an die Stromquelle angeschlossene fahrende Elektromagnet
bereits ein Stück über den ortsfesten Eisenkörper gelaufen ist. Es wird daher über diesen Eisenkörper immer dann ein
magnetischer Kreisfluß geschlossen, wenn der
Claims (3)
- ortsfeste Elektromagnet von dem an die .Signaleinrichtung angeschlossenen fahrenden Elektromagneten überfahren wird, und in seiner Wicklung werden, je nachdem die 5 ortsfeste Wicklung oJien oder geschlossfcji ist, zwei so verschiedenartige Ströme ind ziert, daß die Signaleinrichtung zwei verschiedene Signale erzeugt.Zweckmäßig «erden die umwickelten Kerne ίο aller drei Magneten zur Fahrtrichtung angeordnet und dem Eisenkörper des ortsfesten Elektromagneten die Form eines H gegeben, dessen Steg den umwickelten Kernteil und dessen Schenkel die PoJschuhe bilden, welch >5 letztere beim Überfahrenwerden die Polschuhe der fahrenden Elektromagneten überbrücken.Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfijhrungsbeispieles näher erläutert.Fig. ι zeigt in Seitenansicht, Fig. 2 im Grundriß die Anordnung der fahrenden und ortsfesten Elektromagneten.Die beiden Magnetkerne 1 und 2 sind mit2S nach dem Erdboden gerichteten Polschuhen i" und 2" unten an der Lokomotive oder einem Wagen des Zuges quer zur Fahrtrichtung aufgehängt.Die Polschuhe i" erstrecken sich ein gewisses Stück in Fahrtrichtung. An der Stelle der Strecke, an welcher dem Zug Signale übermittelt werden sollen, ist quer zur Fahrtrichtung ein Magne.kcrn 3 angeordnet, dessen Pol schuhe 3" nach oben gerichtet und so angeordnet sind, daß sie die Polschuhe 1° und 2" überbrücken, wenn der Zug diese Stelle der Strecke überfährt. Die Polschuhe 3" sind daher ebenso Jang oder langer, als die Länge der Polschuhe ia und der Polschuhe 2a einschließlich des zwischen diesen liegenden Zwischenraumes beträgt.Um den Kern 1 liegt die Wicklung in, die van einer Stromquelle d gespeist wird, und auf dem Kern 2 die mit einem Relais/·, das1 ein akustisches oder optisches Signal steuert, in Reihe geschaltete Wicklung«. Um den Kern 3 liegt die Wicklung q, die mit einem Schalter/; in Reihe geschaltet ist, der selbsttätig durch den Arm des Armsignals s bei gesperrter Strecke geöffnet und bei freier Strecke geschlossen wird, so daß bei einem Zerreißen der ortsfesten Leitung sicherheitshalber »Gesperrte Strecke« signalisiert wird. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:Wenn der bewegliche Elektromagnet 1 bis ι", von rechts kommend, an den Anfang der Polschiihe 3" des ortsfesten Elektromagneten 3 gelangt, so schließt sich der durch den Strom in der Wicklung/« bedingte magnetische Fluß zunächst durch den Kerndes ortsfesten Elektromagneten 3. Ist dessen Wicklung q nun offen, so bleibt sie auf den Flußverlauf ohne Einwirkung, und wenn dann -cjic Polschuhe 2" des Elektromagneten 2 die ,PoJschuhe y überfahren, so geht ein Teil ■■■•^φ magnetischen Flusses zwischen den PoI-''schuhen 3" durch den Kern 2 des Elektromagneten über, was in der Wicklung«, d.h. in dem Relais/·, einen Strom bestimmter Charakteristik induziert, der zu einer Signalgabe ausgenutzt wird.Ist hingegen die Wicklung q geschlossen, so induziert beim Überfahren der Polschuhe y durch den Elektromagneten 1 der magnetisehe Fluß im Kern 3 einen Strom in der Wicklung q, der einerseits nach dem Lenz- >■ sehen Gesetz ein vom Kern 3' ausgehendes magnetisches Feld erzeugt, dessen Polarität derjenigen des unmittelbar durch Induktion vom Magneten 1 erzeugten Feldes entgegengesetzt ist. Wenn jetzt der Elektromagnet 2 über die Polschuhe läuft, so tritt er in ein magnetisches Feld ein, das nicht nur stärker als im Falle der geöffneten Wicklung <7, sondem auch entgegengesetzt gerichtet ist. Daher ist der jetzt in das Relais r gelangende Strom sowohl stärker als auch von anderer Charakteristik, und zwar geht, wenn bei geöffneter Wicklung q der erste Stromstoß ins 9» positive Feld gegangen ist, jetzt der erste Stromstoß ins negative Feld und umgekehrt. Infolge dieser Verschiedenartigkeit der beiden Ströme werden mit Sicherheit zwei verschiedene Signale erzeugt.Der Schalter ρ kann statt durch ein Armsignal durch eine andere Einrichtung gesteuert oder auch von Hand bedient werden. Anstatt der beispielsweise dargestellten und beschriebenen Übermittlung der Signale »Gesperrte Strecke« und »Freie Strecke« kann der Erfindungsgegenstand zur Übermittlung von anderen Signalen dienen, z. B. die Sperrung oder Freigabe von Bahnübergängen, den Stand der hinter dem Zug liegenden Strek- l»>5 kensignale usw. dem Zugführer bekanntgeben.P Λ T E N ϊ Λ N S1' R Ü C I-I E :i. Vorrichtung zur Signalübermittlung i»o von einer Stelle einer Eisenbahnstrecke zu einem dieselbe befahrenden Zug mittels elektromagnetischer Induktanz, bestehend aus zwei Elektromagneten am Zuge, von deren Wicklungen eine ständig an eine »15 Stromquelle angeschlossen ist, und aus einem ortsfesten, beim Überfahrenwerden durch den Zug die Polschuhe der beiden fahrenden Elektromagneten überbrükkenden Elektromagneten, dessen Wick- »»ο lung je nach dem Streckenzustand offen oder ohne Einschaltung einer Ström-quelle geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen (m, ti) der fahrenden Elektromagneten in an sich bekannter Weise auf getrennten, in Fahrtrichtung hintereinanderliegenden Kernen (i, 2) sitzen, zwischen deren Polschuhen (in, 2a) immer dann ein magnetischer Kreisfluß über den in Fahrtrichtung sich erstreckenden Eisenkörper des ortsfesten Elektromagneten geschlossen wird, wenn dieser Magnet überfahren wird, so daß in der Wicklung («) des an die Signaleinrichtung (/·) angeschlossenen fahrenden 'Elektromagneten, je nachdem die Wicklung (q) des ortsfesten Elektromagneten offen oder geschlossen ist, zwei so verschiedenartige Ströme induziert werden, daß die Signaleinrichtung (/·) zwei verschiedene Signale übermittelt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umwickelten Kerne (1, 2, 3) der drei Magneten quer zur Fahrtrichtung liegen und der Eisenkörper des ortsfesten Elektromagneten die Form eines H aufweist, dessen Steg den umwickelten Kernteil (3) und dessen Schenkel die Polschuh« (3") bilden, welch letztere es sind, die beim Überfahrenwerden die Polschuhe (ia, 2") der fahrenden Elektromagneten überbrücken.
- Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC47763D DE644561C (de) | 1933-04-16 | 1933-04-16 | Vorrichtung zur induktiven UEbermittlung von Signalen von einer Stelle einer Eisenbahnstrecke zu einem sie ueberfahrenden Zug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC47763D DE644561C (de) | 1933-04-16 | 1933-04-16 | Vorrichtung zur induktiven UEbermittlung von Signalen von einer Stelle einer Eisenbahnstrecke zu einem sie ueberfahrenden Zug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE644561C true DE644561C (de) | 1937-05-07 |
Family
ID=7026636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC47763D Expired DE644561C (de) | 1933-04-16 | 1933-04-16 | Vorrichtung zur induktiven UEbermittlung von Signalen von einer Stelle einer Eisenbahnstrecke zu einem sie ueberfahrenden Zug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE644561C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2935113A1 (de) * | 1979-08-30 | 1981-04-02 | Passavant-Werke Michelbacher Hütte, 6209 Aarbergen | Spurhalte-steuereinrichtung fuer brueckenartige fahrzeuge, insbesondere fuer raeumerbruecken an absetzbecken o.dgl. |
-
1933
- 1933-04-16 DE DEC47763D patent/DE644561C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2935113A1 (de) * | 1979-08-30 | 1981-04-02 | Passavant-Werke Michelbacher Hütte, 6209 Aarbergen | Spurhalte-steuereinrichtung fuer brueckenartige fahrzeuge, insbesondere fuer raeumerbruecken an absetzbecken o.dgl. |
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