DE625842C - Vorrichtung zur induktiven UEbertragung von wahlweise drei verschiedenen Signalen von einer ortsfesten Stelle auf einen diese Stelle ueberfahrenden, mit einer Stromquelle versehenen Zug - Google Patents
Vorrichtung zur induktiven UEbertragung von wahlweise drei verschiedenen Signalen von einer ortsfesten Stelle auf einen diese Stelle ueberfahrenden, mit einer Stromquelle versehenen ZugInfo
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- DE625842C DE625842C DEC49169D DEC0049169D DE625842C DE 625842 C DE625842 C DE 625842C DE C49169 D DEC49169 D DE C49169D DE C0049169 D DEC0049169 D DE C0049169D DE 625842 C DE625842 C DE 625842C
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, um durch elektromagnetische Induktion
mindestens drei verschiedene Signale (z. B. für die Sicherung von Übergängen und Blockabschnitten
u. dgl.) von einer ortsfesten Stelle einer Eisenbahnstrecke auf einen diese Stelle
überfahrenden Zug zu übertragen.
Zu diesem Zwecke ist bereits eine Zugsicherungsanlage bekanntgeworden, bei welcher
ίο ortsfest an der Strecke zwei Elektromagnete
parallel nebeneinander angeordnet sind, deren Wicklungen an Schaltern angeschlossen sind,
die von' der Stellung der Streckensignale abhängig sind und mit denen entweder die eine
oder die andere oder beide Wicklungen der ortsfesten Elektromagneten geöffnet werden
können. Am Zuge (z. B. an der Lokomotive) sind ebenfalls zwei, den ortsfesten Magneten
paarweise zugeordnete Elektromagneten an-
ao geordnet, deren Wicklungen an eine Stromquelle angeschlossen und f imstande sind,
beim Schließen oder Öffnen der Stromkreise in den Wicklungen der ortsfesten Elektromagneten
drei verschiedene Signale auf dem
as Zuge zu übertragen. Jedesmal, wenn die auf
dem Zug befindlichen Magneten die ortsfesten Magneten passieren, wird auf dem Zug ein
bestimmtes Signal gegeben, dessen Art von der Stellung der Schalter für die Wicklungen
der ortsfesten Elektromagneten abhängt.
Durch die Erfindung werden nun gewisse Mängel dieser bekannten Anlage behoben, die
darin bestehen, daß gegenseitige magnetische Einflüsse zwischen den beiden ortsfesten
Elektromagneten eintreten können und daß beide auf dem Zug befindliche Elektromagneten
an die Stromquelle angeschlossen sein müssen.
Erfindungsgemäß liegt der Kern des einen ortsfesten Elektromagneten senkrecht zum
Kern des anderen Elektromagneten, und zwar verläuft der eine in Streckenlängsrichtung,
der andere quer dazu. Diese Anordnung ist bereits bei Anlagen zur Übertragung von nur zwei Signalen bekannt, bei denen
aber die beiden Wicklungen ständig miteinander in Reihe geschaltet sind. Bei der Zugsicherungsanlage
nach der Erfindung kann dagegen die eine oder beide der Wicklungen der ortsfesten Elektromagneten geöffnet werden,
und nur zur Erzeugung des dritten Signals werden die miteinander in Reihe liegenden
Wicklungen der beiden ortsfesten Elektromagneten durch den Streckensignalschalter
zu einem geschlossenen Stromkreis geschaltet.
Wenn beim Überfahren des Zuges die Wicklung der beiden ortsfesten Kerne in
Reihe geschaltet sind, so erzeugt der im ersten ortsfesten Kern durch das Passieren
des ersten, allein an die Stromquelle angeschlossenen, fahrenden Elektromagneten entstehende
magnetische Fluß in der Wicklung des zweiten ortsfesten Kernes einen Strom, welcher seinerseits wiederum ein magnetisches
ίο Feld von dem zweiten ortsfesten Kern ausgehen
läßt. Die Wicklung des zweiten fahrenden Elektromagneten wird daher von
einem Stromstoß durchflossen, der die an sie angeschlossene Signalvorrichtung erregt.
Wenn lediglich die Wicklung des ersten ortsfesten Kernes geschlossen ist, wird der zweite
ortsfeste Kern von dem dort vorhandenen Fluß nicht beeinflußt. Die zweite Signaleinrichtung
spricht daher nicht an, und lediglieh die an die zweite Wicklung des
ersten fahrenden Elektromagneten angeschlossene Signaleinrichtung gibt ein bestimmtes
Zeichen. Auch wenn die Wicklung des ersten ortsfesten Kernes offen ist, gibt
diese Signaleinrichtung ein Zeichen, das jetzt aber von anderer Art ist. Auf diese Weise
können mit Sicherheit drei Signale von der Strecke auf den Zug übermittelt werden.
Die Erfindung wird durch das in der Zeichnung beispielsweise dargestellte Schaltschema
näher erläutert.
Ortsfest an der Strecke liegt der magnetische Kern 1 mit der Wicklung 2, welche
vom Schalter 3 geöffnet und geschlossen werden kann. An einem Fahrzeuge des Zuges
befindet sich der bügeiförmige Kern 4, dessen einer Schenkel die Wicklung 5 aufweist, die
in Reihe mit.der Stromquelle 6 geschaltet ist. Der andere Schenkel ist mit der Wicklung 7
versehen, welche an die Signalvorrichtung 8, z, B. einem Amperemeter oder einem polarisierten
Relais, angeschlossen ist, welches den Stromkreis eines optischen oder akustischen
Signals schließt.
Erfindungsgemäß ist nun diese in ihren Einzelheiten in beliebiger Weise ausgestaltbare
Anordnung durch einen zweiten ortsfesten Kern 9 ergänzt, welcher von dem Kern r magnetisch nicht beeinflußt wird, indem
beispielsweise seine Längsachse senkrecht zur Längsachse des Kernes 1 und in der
gleichen Ebene wie diese liegt, zweckmäßig unter symmetrischer Anordnung der beiden
Kerne ι und 9 zueinander. Der Kern 9 ist
mit einer Wicklung 10 versehen, die an sich offen ist, mittels des Schalters 3 aber mit der
Wicklung 2 des Kernes 1 in Reihe geschaltet werden kann.
Auch am Fahrzeug des Zuges ist ein zweiter bügeiförmiger Kern 11 mit der Wicklung
12 vorgesehen, welch letztere mit einer Signalvorrichtung 13 unmittelbar oder über
ein Relais in Reihe geschaltet ist. Dieser Kern 12 ist am Fahrzeug derart angeordnet,
daß er sich im gleichen Zeitpunkt über dem 6g Kern 9 befindet, in welchem sich der Kern 4
über dem Kern 1 befindet. Beide Kerne 4 und 11 können sich auf einem gemeinsamen
- Träger aus unmagnetischem Werkstoff, z. B. aus Bronze, befinden.
Wenn der Schalter 3 beide Wicklungen 2 und 10 offen läßt, so wird beim Vorbeikommen
des Kernes 4 am Kern 1 in diesem ein magnetischer Fluß erzeugt, der in der Wicklung
7 einen induzierten Strom von einer bestimmten Charakteristik hervorruft. Entspre-■
chend der Charakteristik dieses Stromes gibt die Vorrichtung 8 ein bestimmtes Signal.
Wenn der Schalter 3 lediglich die Wicklung 2 schließt, so wird beim Vorbeikommen
des Kernes 4 am festen Kern 1 dessen Wicklung 2 ebenfalls von einem induzierten Strom
durchflossen. Dieser Strom hat~ aber jetzt eine andere Charakteristik als im vorerwähnten
Falle, und die Vorrichtung 8 gibt auch ein abweichendes Signal. In beiden Fällen
aber übt die Wicklung 10 keinerlei Wirkung
aus, da sie nicht angeschlossen ist. Das Signal 13 bleibt in Ruhe.
Wenn aber der Schalter 3 die Wicklungen 2 und 10 der Kerne 1 und 9 aneinanderschließt,
wird beim Vorbeikommen des fahrenden Kernes 4 am ortsfesten Kern 9 in der Wicklung
2 ein Strom induziert, welcher auch die Wicklung 10 durchfließt. Daher geht von
dem Kern 9 ein magnetischer Fluß aus, der sich über den Kern 11 schließt, so daß in
dessen Wicklung 12 ein Strom entsteht, welcher ein drittes Signal durch Erregen der
Vorrichtung 13 erzeugt, das mit den beiden anderen, von der Vorrichtung 8 gegebenen
Signalen nicht identisch ist. Die drei Signale können z. B. durch drei verschieden gefärbte
Lampen (rot, grün, gelb) gegeben werden, welche durch Reläiswirkung entflammt und
von der Bedienungsperson gelöscht werden.
Das dargestellte Schema kann auf verschiedene Arten seine praktische Ausgestaltung
erfahren. Dies gilt auch bezüglich der Mittel, welche die Verstellung des Schalters 3 herbeiführen.
Der erfindungsgemäß hinzugekommene zweite ortsfeste Kern kann mit der in beliebiger Weise auszugestaltenden Gruppe
des ersten Kernes ein einheitliches Ganzes bilden oder an sie angesetzt sein.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur induktiven Übertragung von wahlweise drei verschiedenen Signalen von einer ortsfesten Stelle auf einen diese Stelle überfahrenden, mit einerStromquelle versehenen Zug, bei welcher ortsfest zwei Elektromagnete angeordnet sind, so daß, je nachdem beide oder nur eine der Wicklungen der ortsfesten Elektromagneten offen sind, beim Passieren zweier Elektromagneten am. Fahrzeug dort zwei verschiedene Signale hervorgerufen werden, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der eine der ortsfesten Elektromagneten (9, 10) einen in Streckenlängsrichtung, der andere (1, 2) einen quer dazu liegenden Kern aufweist und daß das dritte Signal auf dem Zug dadurch erzeugt wird, daß die beiden ortsfesten miteinander in Reihe liegenden Wicklungen (1, 9) durch den Streckensignalschalter (3) zu einem geschlossenen Stromkreis geschaltet werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur der eine auf dem Zuge befindliche Elektromagnet, und zwar der quer zur Streckenlängsrichtung liegende (4, 5) an die Stromquelle (6) angeschlossen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR625842X | 1934-03-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE625842C true DE625842C (de) | 1936-02-15 |
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ID=8987974
Family Applications (1)
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DEC49169D Expired DE625842C (de) | 1934-03-24 | 1934-05-01 | Vorrichtung zur induktiven UEbertragung von wahlweise drei verschiedenen Signalen von einer ortsfesten Stelle auf einen diese Stelle ueberfahrenden, mit einer Stromquelle versehenen Zug |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE625842C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973750C (de) * | 1954-04-29 | 1960-05-25 | Stin | Vorrichtung zur Zugschlussmeldung |
-
1934
- 1934-05-01 DE DEC49169D patent/DE625842C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE973750C (de) * | 1954-04-29 | 1960-05-25 | Stin | Vorrichtung zur Zugschlussmeldung |
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