DE674185C - UEberwachungsvorrichtung fuer Eisenbahnen - Google Patents
UEberwachungsvorrichtung fuer EisenbahnenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L23/00—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
- B61L23/08—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
- B61L23/14—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only automatically operated
- B61L23/16—Track circuits specially adapted for section blocking
- B61L23/168—Track circuits specially adapted for section blocking using coded current
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. APRIL 1939
6. APRIL 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 674185 KLASSE 2Oi GRUPPE
W97336 IIJ2oi '
Westinghouse Brake &c Signal Co. Lid. in London
Überwachungsvorrichtung für Eisenbahnen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1935 ab
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 23. März 1939
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft eine Überwachungsvorrichtung für Eisenbahnen, bei welcher die
Steuerung von Signalen mittels Schlüsselströme bewirkt wird, die den Schienen zugeführt
werden, und sie bezweckt eine Verbesserung derartiger Vorrichtungen mit Schienenkreisen,
bei welchen die Steuerung der Signale entsprechend den Verkehrszuständen durch
Verwendung von Relais ohne bewegliche Teile bewirkt wird, wodurch eine Abnutzung von
Kontakten und Relais vermieden wird.
Gemäß der Erfindung sind die Relais, welche diese Steuerung bewirken, von dem bekannten
Sättigungssystem und besitzen eine Impedanzwicklung, deren Impedanz durch Regelung des Stromes verändert wird, der
einer mit der Impedanzwicklung magnetisch verketteten Sättigungswicklung zugeführt
wird, wobei die Stromzuführung zu derSättigungswicklung entsprechend den Verkehrsbedingungen
in einem andern Blockabschnitt geregelt wird, und die Impedanzwicklung in einen Stromkreis geschaltet ist, dem Wechselstrom
zugeführt wird und der die Zuführung von Signalstrom zum ersten Blockabschnitt steuert.
Die Erfindung ist beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι das Schaltschema einer Eisenbahnstrecke, die mit der Vorrichtung gemäß der
Erfindung ausgerüstet ist und von Schlüsselströmen nach dem bekannten Unterbrechungsfrequenzsystem
überwacht wird.
Die Fig. ιa und ib zeigen in schematischer
Ansicht Einzelheiten der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.
Gleiche Bezugszeichen beziehen sich in allen Abbildungen auf gleiche Teile.
In Fig. ι der Zeichnung sind die Schienen einer Eisenbahnstrecke, die mit 1 und ia bezeichnet
sind, durch isolierte Schienenstöße in eine Anzahl von Blockabschnitten unterteilt,
von welchen zwei Abschnitte mit 2-3 und 3-4 bezeichnet sind. Der Verkehr geht für gewöhnlich über das Gleis von links nach
rechts in der Richtung des Pfeils; ein in jeden Blockabschnitt einfahrender Zug oder
ein einfahrendes Fahrzeug wird durch ein entsprechendes Signal S*, Ss, S* geschützt.
Der Blockabschnitt 2-3 ist durch einen Weg-Übergang gekreuzt, und hierdurch ist ein
Unterabschnitt 2" gebildet, so daß der über
den Wegübergang laufende Verkehr durch Wegkreuzungssignale XS geschützt werden
kann.
Am Ausgangsende jedes Blockabschnittes ist ein Schienentransformator TT2, TT3 usw.
vorgesehen, der schlüsselmäßig gestalteten Wechselstrom seinem zugehörigen Abschnitt
liefert, wenn die Verkehrsbedingungen vor dem Abschnitt solches erlauben. Bei dem dargestellten
System werden nur zwei Schlüssel verwendet. Diese sind für die verhältnismäßig
einfache Form eines Systems mit zwei Abschnitten und drei Anzeigen hinreichend.
Einer dieser Schlüssel wird durch eine beständig wirkende schlüsselgebende Vorrichtung
bzw. einen Schlüsselstromsender CT-1JS gebildet und besteht aus Wechselstrom, der
- taktmäßig unterbrochen oder in einem bestimmten Verhältnis verändert wird, z. B.
75mal in der Minute. Dieser Schlüsselstrom wird dazu benutzt, eine Vorsicht-Signalanzeige
(gelb) zu bewirken. Der Fahrt-Anzeigeschlüsselstrom (grün) wird durch
einen gleichartigen, dauernd wirkenden Schlüsselstromsender CT-180 gebildet und besteht
aus Wechselstrom, der in einem abweichenden Verhältnis taktmäßig unterbrochen
wird, z. B. i8omal in der Minute. Die Schlüsselstromsender CT-75 und CJ-i8o
werden durch einen Strom betätigt, der ihnen von den Klemmen B, C einer geeigneten Gleichstromquelle
zugeführt wird. Offenbar können diese Sender auch durch Wechselstrom betätigt werden, sie können aber auch statt
dessen in beliebiger geeigneter Weise nur zu solchen Zeiten erregt werden, wo es durch die
Verkehrsbedingungen in den zugehörigen Blockabschnitten erforderlich ist. Die Auswahl des den Schienentransformatoren TT2,
TT3 usw. zugeführten Schlüsselstromes wird durch die vor dem Abschnitt vorhandenen
Verkehrsbedingungen in der nachstehend beschriebenen Weise bestimmt:
Jeder Blockabschnitt ist mit einem Schie- nenrelaisTR2, TR3 usw. vom Sättigungssystem
versehen, das so gebaut ist, daß das Vorhandensein eines verhältnismäßig geringen
Gleichstroms in einer Sättigungs-.bzw. Regelungswicklung des Relais eine verhältnismäßig
große Änderung in der Impedanz der Hauptwicklungen des Relais verursacht. Als wesentlichen
Bestandteil enthält dieses Relais einen magnetisch zu sättigenden Kern, auf welchen
eine Sättigungs- bzw. Einlaßwicklung und eine Impedanz- bzw. Auslaßwicklung gewickelt
sind.
Wie in Fig. ib dargestellt, besitzt das
Schienenrelais Ti? einen magnetisierbarer
Kern mit vorzugsweise drei Schenkeln. Auf %o dem mittleren Schenkel sind eine Regelungsbzw. Sättigungswicklung 5 und auf die zwei
äußeren Schenkel die Haupt- oder Impedanzwicklungen 6 und 7 aufgebracht. Die Wicklungen
6 und 7 sind in solcher Richtung gewickelt, daß sich ihre magnetischen Flüsse in
dem mittleren Schenkel des Kerns aufheben, wodurch eine Übertragung von Wechselstrom
in die Regelungswicklung 5 verhindert wird. In gewissen Fällen, von denen- nachher die
Rede sein wird, können noch zusätzliche Impedanzwicklungen 24 und 25 vorgesehen sein. Das in Fig. ia dargestellte Sättigungsrelais AR entspricht dem Schienenrelais TT?
nach Fig. ib, nur daß es nicht mit den zusätzlichen Wicklungen 24 und 25 versehen ist.
Zu jedem Schienenrelais der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung gehört ein Relaistransformator
RT~, RTS usw., der die Wicklung 5 des Schienenrelais von den Schienen isoliert,
und ein Gleichrichter K2, Ks usw., der den von
den Schienen her empfangenen Schlüsselwechselstrom für die Wicklung 5 gleichrichtet.
An der Streckentrennstelle 2 sind die Wicklungen 6 und 7 des Schienenrelais TR2
an die Klemmen BX, CX einer Wechselstromquelle
über die Eingangswicklung 8 eines Hilfstransformators AT2 angeschlossen.
Trifft ein Schlüssel strom über den Relaistransformator
RT- ein, ,so sättigt der gleichgerichtete Strom in Wicklung 5 den Kern des
Relais TR2 und gestattet das Fließen von Wechselstrom in der Eingangs wicklung 8 des
Transformators AT2. Während der Unterbrechungsperiode
des Schlüsselstromes wird die Regelungswicklung 5 nicht von Strom durchflossen, so daß die Wicklungen 6 und 7
des Relais TR2 eine hohe Impedanz in Reihe mit der Wicklung 8 des Transformators ^iT8
bilden mit dem Ergebnis, daß dieser Transformator während des Fließens des Schlüssel-Stromes
bei offenem Stromkreis keine Energie empfängt. Es ist somit ersichtlich, daß der
Transformator AT2 stoßweise Energie gleichzeitig
mit dem dem Blockabschnitt 2-3 zugeführten Schlüsselstrom empfängt.
Der Ausgangsstrom des Transformators AT2 wird durch den Gleichrichter L2 gleichgerichtet
und einem Teil der Eingangswicklung des Entzifferungstransformators T)T2
aufgedrückt, der so angeordnet ist, daß er über die Ausgangswicklung 9 des Transformators
DT2 und über einen Gleichrichter Ii2
einem nicht abgestimmten Gleichströmrelais H-Strom zuführt. Das Relais H2 ist so bemessen,
daß es angezogen bleibt, solange der Transformator DT- Stromstöße sowohl des 75er als
auch des 180er Schlüssels empfängt. Ein Gleichstromentzifferungsrelais P wird von
einem Teil der Eingangswicklung des Transformators DT2 aus erregt. Es ist über eine
Entzifferungsvorrichtung D U2 von geeignetem
beliebigem System angeschlossen, welches, wie üblich, einen Gleichrichter und eine Kondensatorabstimmungseinheit
solcher Beschaffenheit enthält, daß das Relais P durch Stromimpulse des i8oer Schlüssels, die dem Transformator
DT2 zugeführt werden, erregt wird, dagegen nicht erregt wird, wenn die empfangenen
Stromstöße dem 75er Schlüssel. entsprechen.
Wenn das Relais H2 erregt wird, so wird Gleichstrom von den Klemmen B, C über den
Schlüsselgeberkontakt 13 des Senders CT-i8o
und über den Arbeitskontakt 14, 15 des Relais
H" der Regelungswicklung 10 des Hilfs-Sättigungsrelais
AR- an der Streckentrennstelle 2 zugeführt. Wenn das Relais H2 nicht
erregt ist, wird Gleichstrom*der Wicklung 10
des Relais AR2 über den Schlüsselgeberkontakt 17 des Senders' CT-J5 und über den
Ruhekontakt 14, 16 des Relais H2 zugeführt.
Die Impedanzwicklungen 11 und 12 des Sättigungsrelais
^i?2 liegen in Reihe mit der Eingangswicklung
des Transformators TT2 an den Klemmen BX, CX der Wechselstromquelle, so
daß der Transformator TTZ Schlüsselstromstöße gleichzeitig mit den Stromstößen, die
der Sättigungswicklung 10 zugeführt werden, empfängt. Daher wird, wenn die Wicklung S
des Relais TR2 entweder den 180er oder den 75er Schlüsselstrom empfängt und dadurch
das Relais H2 erregt ist, der 180er Schlüsselstrom
den Schienen des Blockabschnittes hinter der Trennstelle 2 zugeführt. Ebenso wird, wenn die Wicklung 5 keinen Schlüsselstrom
empfängt, so daß das Relais H2 nicht erregt ist, der 75er Schlüsselstrom' in gleicher
Weise den Schienen des zurückliegenden Blockabschnittes zugeleitet.
An der Trennstelle 2a ist das Schienenrelais
TR2a mit den zusätzlichen Wicklungen
24 und 25 zu dem Zwecke der Steuerung eines Relais F2a versehen, welches die Betätigung
der Schutzvorrichtung für die Wegkreuzung steuert. Das Relais F2a wird mit
Strom durch einen Transformator T2a und
über einen Gleichrichter N2a versorgt und ist
so beschaffen, daß es erregt bleibt, solange die Wicklung 5 des Relais TR-* Schlüssel-Stromstöße
empfängt. Das Schienenrelais TR~a dient zur Wiederholung des von ihm
empfangenen Schlüsselstromes nach dem zurückliegenden .Abschnitt, so daß jeder
Schlüsselstrom, der dem Blockabschnitt 2a"3 zugeführt wird, in dem Abschnitt 2-2"
mit demselben Schlüssel wiederholt wird.
Die Wirkungsweise des Systems ist folgende :
Angenommen, daß ein Zug in den Blockabschnitt 2-2a von links her einfährt, während
die übrigen Blockabschnitte vor diesem nicht besetzt sind, so werden unmittelbar vor
der Einfahrt des Zuges die Blockabschnitte 2-3 und 3-4 beide den 180er Schlüsselstrom
empfangen und die entsprechenden Relais Ji2,
P und Hs, P an den Trennstellen 2 und 3 sämtlich erregt werden, so daß die Signale S2,
S3 und 61* auf Fahrt stehen. In dem Stromkreis
für die grüne Lampe des Signals S2 liegen der Arbeitskontakt 18-22 des Relais Ii2
und der Arbeitskontakt 19-20 des Relais P. Gleiche Stromkreise werden zur Erregung
der Signale S3 und S4 wirksam. Sobald der Zug in den Abschnitt 2-2a gelangt, wird die
Stromzuführung zur Wicklung 5 des Relais TR2 unterbrochen, so daß die Trans formatoren
AT2 und DT2 aberregt werden und beide Entzifferungsrelais H2 und P zur Auslösung
bringen. Das Signal S2 wird nunmehr auf Halt (rot) durch den Ruhekontakt 18-23 des
Relais Ji2 gestellt. Gleichzeitig wird infolge
der Einfahrt des Zuges in den Abschnitt 2-2a das Relais F2 aberregt und öffnet seinen Arbeitskontakt
26, wodurch die linksseitige Wicklung des Wegkreuzungsrelais XR aberregt wird. In dieser Weise wird die Stellung
der Wegkreuzungssignale XS bei der Einfahrt des Zuges in den Abschnitt eingeleitet.
Wenn der Zug über die Trennsteile 2" weiterfährt, wird die Wicklung· 5 des Relais
TR2a stromlos, so daß das Relais F2a abfällt
und seinen Ruhekontakt 27 schließt, während der Arbeitskontakt 28 geöffnet wird. Die
Schließung des Ruhekontakts 27 verursacht die Zuleitung einer stetigen bzw. nicht schlüsselmäßig
gestalteten Wechselstromenergie zu dem Schienentransformator TT-", zu dem
Zwecke, eine Erregung des Relais F- zu bewirken. Sobald der Zug aus dem Abschnitt
2-2a vollständig ausgefahren ist, wird genügende Energie von dem Relais F2 infolge der
verminderten Impedanz der Wicklungen 24 und 25 des Relais Ti?2 empfangen, um den
Arbeitskontakt 26 zu schließen, wodurch die linksseitige Wicklung des Relais Xi? erregt
wird und dadurch die Signale XS in ihre unwirksame Ruhelage zurückgeführt werden.
Sobald der Zug in den Abschnitt 3, 4 gelangt, werden die beiden Relais H3 und /3 aberregt
und der Abschnitt 2a~3 mit Strom
vom 75er Schlüssel durch einen Stromkreis, der aus der oben gegebenen Beschreibung ersichtlich
ist, versorgt. Ist der Zug gänzlich aus dem Abschnitt 2a-3 ausgefahren, dann
spricht das Relais TR2a auf den 75er Schlüsselstrom
in seiner S ättigungswicklung 5 an, und das Relais F2a wird erregt, wodurch der
Ruhekontakt 27 geöffnet und das Fließen der stetigen Energie in dem Abschnitt 2-2" verhindert
wird. Der 75er Schlüssel wird vom Abschnitt 2tt-3 nach dem rückwärtigen Abschnitt
2-2a wiederholt und verursacht die Erregung des Relais H2. Das Signal ^2 wird
(J74185
nunmehr auf Vorsicht (gelb) durch den "Arbeitskontakt
18-22 des Relais H2 und den Ruhekontakt 19-21 des Relais /2 gestellt.
Unter diesen Bedingungen wird der 180er Schlüsselstrom dem Abschnitt hinter Abschnitt
2-2° zugeführt.
Sobald der Zug aus dem Abschnitt 3-4 ausgefahren ist, wird Strom vom 75er Schlüssel
diesem Abschnitt zugeleitet und erregt das ίο Relais Ji8, wodurch Strom vom 180er Schlüssel
den zwei Schienenkreisen des Abschnittes 2-3 zugeleitet wird. Signal S2 geht nunmehr
auf Fahrt (grün). Wenn der Zug aus dem Abschnitt vor der Trennstelle gänzlich ausgefahren
ist, wird auch der Abschnitt 3-4 180er Schlüsselstrom empfangen, so daß das
'Signal.,S"3 die Fahrtstellung einnimmt und
alle Vorrichtungen der "Fig.-1 wieder in die dargestellte Lage zurückkehren.
Der Zweck des Arbeitskontakts 28 des Relais F2a ist, die Einleitung der Stellung der
Wegkreuzuhgssignale XS zu bewirken, sobald ein Zug in entgegengesetzter Richtung,
wie der Pfeil anzeigt, die Trennstelle 3 durchfährt. Dies wird durch Aberregung der
rechtsseitigen Wicklung des Wegkreuzungsrelais XR erzielt, wodurch die Wegkreuzungssignaledurch
Stromkreise, die im einzelnen nicht beschrieben sind, gestellt werden.
Es ist zu bemerken, daß die Relais J72
und Fia Wechselstromrelais sein können; in
diesem Falle können die entsprechenden Transformatoren T2 und T2a und die Gleichrichter
N2 und N2" wegfallen. Die Verwendung
von Gleichstromrelais, die mittels Gleichrichter erregt werden, hat indes den
Vorteil, daß langsam wirkende Relais einfacher mit dieser Anordnung zu erhalten
sind, als wenn Wechselstromrelais verwendet werden, "
Das beschriebene System ist auch auf Gleichstromschienenkreise anwendbar; in diesem
Falle können die Transformatoren RT2, RTa usw. und die .Gleichrichter K2, K3 usw.
wegfallen, und die Regelungswicklung 5 des Schienenrelais TR wird unmittelbar an die
Schienen angeschlossen.
Die Erfindung ist nicht auf Sicherungseinrichtungen
nach dem Schlüsselstromsystem beschränkt, da ein System mit zwei Anzeigen
auch unter Verwendung eines stetigen bzw.
nicht schlüsselmäßig gestalteten Stromes in den Schienen ausgeführt werden kann. In
diesem Falle können die Relais Ji2, H3 usw.
unmittelbar von den Gleichrichtern L2, L3
usw. aus erregt werden, wobei die Entzifferungstransformatoren DT2, DT3 und die
Gleichrichter M2, Ms wegfallen. Ferner kann,
wenn Schlüsselströme für die Schienenstromkreise benutzt werden, jedes geeignete Schlüs
selsystem, z. B. der Zeit- oder Mttsterschlüssel
oder der Zählschlüssel, benutzt werden, da das System nicht auf den Frequenzschlüssel
beschränkt ist, der hier nur beispielsweise zur Erläuterung gewählt worden ist.
Wenn auch das beschriebene System sich nur auf die Steuerung von Schienensignalen
bezieht, so kann die Vorrichtung auch zur Überwachung von Führerstandsignalen benutzt
werden. In diesem Falle empfängt die Regelungswicklung des Sättigungsrelais in dem Führerstand der Lokomotive ihre Sättigungsenergie
induktiv vermittels einer bekannten Empfangsvorrichtung von den Scliie- nen aus, und das Sättigungsrelais wird zur
Steuerung von Führerstandssignalen in gleicher Weise benutzt, wie sie für die Steuerung
der Schienensignale in Fig. 1 erläutert ist.
Claims (6)
- 80 Patentansprüche:i. Überwachungsvorrichtung für Eisenbahnen, bei welcher der Signalstrom in Schienenstromkreisen entsprechend den Verkehrsbedingungen gesteuert und die Steuerung der Signale durch mit diesen Stromkreisen verbundene Relais bewirkt wird, die eine Impedanzwicklung aufweisen, deren Impedanz durch Regelung des Stromes verändert wird, der einer magnetisch mit der Impedänzwicklung verketteten Sättigungswicklung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung zur Sättigungswicklung entsprechend den Verkehrsbedingungen in 9S einem anderen Blockabschnitt geregelt wird und die Impedanzwicklung in einen Stromkreis geschaltet ist, dem Wechselstrom zugeführt wird und der die Zuführung von Signalstrom zu dem ersten Blockabschnitt steuert.
- 2. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Schienenkreis eines Blockabschnittes (2-3) zugeführte Strom überwacht wird-105 durch ein Relais (ARS) mit einer Sättigungswickiung (10), zu welcher die Stromzuleitung entsprechend den Verkehrsbedingungen in einem anderen Blockabschnitt (3-4) geregelt wird, und "« mit einer Impedänzwicklung (11, 12), die in einen Stromkreis eingeschaltet ist, dem Wechselstrom zugeführt wird, und die die Zuleitung von Signalstrom zum Blockabschnitt (2-3) überwacht.
- 3. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der Sättigungswicklung (10) des Relais (^J?3) zugeführte Strom ein Schlüsselstrom ist, dessen Beschaffenheit den Verkehrsbedingungen in einem Blockabschnitt (3-4) vor dem dem Relaiszugehörigen Streckenabschnitt (2-3) entspricht.
- 4. Überwachungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sättigungswicklung (5) des Schienenrelais (Ti?3) mit Strom aus den Schienen durch einen Gleichrichter (/C3) versorgt wird.
- 5. Überwachungsvorrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Impedanzwicklungen (6, 7) des Schienenrelais (Ti?3) durchfließende Strom über einen Gleichrichter (L3) einer Entzifferungsvorrichtung (Dt/3, H3) zugeleitet wird, die das Signal (S3) überwacht.
- 6. Überwachungsvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom in der Sättigungswicklung (10) des Relais (ARS), das die Zuführung von Schlüsselstrom zu dem Blockabschnitt (2-3) überwacht, durch die Entzifferungsvorrichtung (DU3 usw.) überwacht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US674185XA | 1935-02-12 | 1935-02-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE674185C true DE674185C (de) | 1939-04-06 |
Family
ID=22075862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW97336D Expired DE674185C (de) | 1935-02-12 | 1935-10-16 | UEberwachungsvorrichtung fuer Eisenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE674185C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE959108C (de) * | 1951-02-07 | 1957-02-28 | Ericsson Telefon Ab L M | Schaltungsanordnung bei Relaisstellwerkanlagen im Eisenbahnsicherungswesen |
-
1935
- 1935-10-16 DE DEW97336D patent/DE674185C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE959108C (de) * | 1951-02-07 | 1957-02-28 | Ericsson Telefon Ab L M | Schaltungsanordnung bei Relaisstellwerkanlagen im Eisenbahnsicherungswesen |
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