DE542525C - Zugbeeinflussungseinrichtung - Google Patents
ZugbeeinflussungseinrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
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- B61L15/0062—On-board target speed calculation or supervision
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
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- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
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Description
Es sind Zugbeeinflussungseinrichtungen bekannt, bei denen Signale auf den fahrenden
Zug durch elektrische Ströme übertragen werden, die längs der Strecke in den Fahrschienen
fließen. Bei selbsttätigen Blockanlagen wird der zum Steuern der Streckensignale
dienende Blockstrom zur Übertragung auf den Zug mitbenutzt. Hierbei würde durch den Blockstrom allein immer der Zustand
der vom Zuge durchfahrenen Blockstrecke übertragen werden, welche durch die
Isolierstöße gegen die benachbarten Blockoder Weichenabschnitte abgegrenzt wird. Im
allgemeinen sind die Blockstrecken aber nicht identisch mit den Signalabschnitten, da die
Signale meist um eine bestimmte Streckenlänge, die Schutzstrecke, nach rückwärts versetzt
sind. Ein Signalabschnitt umfaßt einen Teil der rückliegenden Blockstrecke, nämlich
die am Signal beginnende Schutzstrecke und den Hauptteil der anschließenden Blockstrecke
bis zum folgenden Signal. Für den geregelten Betrieb ist es nun erwünscht, die Stellung
eines Signals mit dem Zustand eines anschließenden Signalabschnittes für die Übertragung
auf den Zug in Übereinstimmung zu bringen. Aus diesem Grunde hat man außer dem vorhandenen Blockstrom noch einen
zweiten Strom, den Überwachungsstrom, angewendet und beide Ströme auf den fahrenden
Zug übertragen, wobei die gewünschten Abhängigkeiten leicht zu bewerkstelligen sind.
Diese Anordnung mit zwei längs des Gleises fließenden Strömen bereitet bei elektrischen
Bahnen erhebliche Schwierigkeiten infolge des Einflusses der Triebströme, welche
die einwandfreie Übertragung des Überwachungsstromes gefährden können. Außerdem kann bei Unterbrechung des Überwachungsstromes
durch den in Haltlage gegangenen Signalflügel der Zug nicht weiterfahren.
Es ist aber oftmals zweckmäßig, um den Betrieb zu beschleunigen, den Zug trotz des-in Haltlage gegangenen Signals langsam
weiterfahren zu lassen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann man nun die obigen Mängel dadurch beseitigen,
daß man an Stelle der Kombination Überwachungsstrom-Blockstrom für die Beeinflussung
des Zuges die Kombination Fahrsperre-Blockstrom verwendet. Welche Sorte
von Fahrsperren man zur Anwendung bringt, die mechanische, die induktive, die optische,
die akustische oder eine andere der bekannt gewordenen Punktbeeinflussungssysteme, ist
für den vorliegenden Zweck gleichgültig. Hierbei erhält man nun folgendes Ergebnis:
Durch die am Signal angeordnete Fahrsperre wird der Zug zum Halten gebracht und
die hinter dem Signal liegende, bis zu den nächsten Isolierstößen führende Blockstrecke
ist geschützt, genau wie bei der Linienüberwachung, nur daß man hier also keinen über
die Schienen fließenden Strom benötigt. An-
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Hermann Arndt in Berlin.
dererseits aber ist man in der Lage, die am Haltsignal beeinflußte Einrichtung wieder in
Ordnung zu bringen und langsam weiterzufahren, während bei der Linienüberwachung
ein Weiterfahren unmöglich ist, wenn der Zug über die Schienen von neuem Überwachungsstrom erhält, was erst bei wieder auf Fahrt
gegangenem Signal eintritt. Die Kombination zweier verschiedener Beeinflussungsärten ist
ίο an sich bekannt, aber nur zu dem Zwecke der
Erzeugung mehrerer verschiedener Signale, z. B. Halt-, Fahrt- und Warnsignal, dient also
einem anderen Zweck.
Ein Beispiel für den Gegenstand der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt.
Die Schienen 1 einer Strecke sind durch isolierende Trennstöße 2 in die Gleisabschnitte
oder Blockstrecken A0, A1, A2 unterteilt.
Diese Gleisabschnitte werden durch die Sekundärwicklungen 4 der Blocktransformatoren
T0, T1, T2 usw. an ihrem Ende mit
Blockstrom versorgt, der die eine Schiene bis zum Anfang der Blockstrecke durchfließt, die
Wicklung 5 der Blockrelais R0 (in der Zeichnung nicht vorhanden), R1, R2 erregt und
durch die andere Schiene zum Transformator T zurückfließt. Zur Fortleitung des Bahntriebsstromes
von einem Gleisabschnitt zum anschließenden dienen die Drosselstöß^ 3. Im
Abstande der Schutzstrecke B1, B2 vor dem
Anfang jeder Blockstrecke stehen die Signale S1, S2, deren Entfernung untereinander
als Signalabstand C0, C1, C2 bezeichnet wird.
Erfindungsgemäß wird in der Nähe jedes Signals iS" eine Fahrsperreinrichtung angeordnet,
die einen Zug, der dieses Signal in Haltstellung überfährt, selbsttätig bremst und
spätestens vor dem Eintritt in die folgende Blockstrecke zum Halten bringt. Als Beispiel
sind hier Gleismagnete der elektroinduktiven Bauart M1, M2 dargestellt, deren Wicklungen
6 durch die Kontakte 7 in bekannter Weise in Abhängigkeit von den zugehörigen Signalen JT1, S2 oder den Blockrelais R1, R2
gebracht sind.
Die Einrichtung auf dem Zuge besteht aus den entsprechenden Empfangs- und Meldebzw.
Bremseinrichtungen. Der durch die Schienen fließende Blockstrom wird in bekannter
Weise durch die Empfängerspulen 8 auf induktivem Wege übertragen und in der Verstärkereinrichtung 9 verstärkt. Er erregt
bei geschlossenem Kontakt 26 das Zugrelais 10, dessen Anker in angezogener Lage den Kontakt
14 geschlossen und den Kontakt 15 geöffnet
hält. Diese Relaiskontakte steuern die auf dem Zuge befindlichen Melde- und Bremseinrichtungen,
von denen beispielsweise ein Bremsventilmagnet 22, eine grüne Führerstandlampe
23 und eine rote Lampe 24 dargestellt sind. »
In diese Signaleinrichtung des Zuges werden nun erfindungsgemäß die Schaltorgane
der Fahrsperreinrichtung eingefügt. Der von einer Stromquelle 12 gespeiste Fahrzeugmagnet
11 erregt das Zugrelais 13, dessen Kontakte
16 und 17 ebenfalls die Stromkreise des Bremsventils und der Lampe steuern. Außerdem
ist eine Wachsamkeitstaste 20 vorgesehen, deren Kontakt 18 in der Grundstellung
geschlossen ist, während ihr Kontakt 19 geöffnet ist.
Bei der Fahrt auf freier Strecke sind beide Zugrelais 10 und 13 erregt und die Kontakte
14, 16 und 18 geschlossen. Daher brennt die
grüne Lampe 23, der Bremsventilmagnet 22 erhält Strom, das Bremsventil ist geschlossen,
und die Bremsen des Zuges sind gelüftet. Nähert sich nun der Zug beispielsweise dem
Signal S1 und überfährt es ohne Erlaubnis in Haltstellung, wobei der Kontakt 7 geöffnet
ist, so bewirkt der Fahrsperrgleismagnet M1 infolge magnetischer Rückwirkung auf den
Fahrzeugmagneten 11 das Abfallen des Zugrelais
13. Durch Umsteuern der Kontakte 16 und 17 wird der Bremsventilmagnet stromlos,
das Ventil geöffnet, und die Bremsung tritt ein. Gleichzeitig erlischt die grüne Lampe,
und die rote Lampe leuchtet auf.
Die gleiche Wirkung tritt ein, wenn aus irgendeinem Grunde der Blockstrom nicht
mehr durch die Schienen fließt, dann bleibt das Zugrelais 10 unerregt, und die Kontakte
14 und 15 werden umgeschaltet. Für die freie Fahrt ist daher immer erforderlich, daß der
Blockstrom fließt und der Fahrzeugmagnet unbeeinflußt ist.
Ist die Blockstrecke A1 unbesetzt und zeigt
das Signal ^1 die Fahrtstellung, so ist die
Wicklungö- des MagnetenM kurzgeschlossen,
und es tritt keine Einwirkung auf die Einrichtung des Zuges ein. Bei Eintritt in die
Blockstrecke A1 werden auch die Empfangsspulen 8 weiter vom Blockstrom erregt, und
die Meldeeinrichtungen des Zuges bleiben in Grundstellung.
Wenn sich aber ein Zug dem Signal J^1
nähert und es in Haltstellung mit Erlaubnis überfahren darf, was jedoch nur mit verminderter
Geschwindigkeit zulässig ist, so hat der Führer oder Zugbegleiter die Wachsamkeitstaste 20 zu bedienen. Er schließt dabei den
Kontakt 19 und unterbricht den Kontakt 18. Dabei erhält der Bremsventilmagnet 22 über
die Kontakte 21 und 19 Strom, aber nur, wenn der Zug mit einer Geschwindigkeit
fährt, die einen vorgeschriebenen Wert nicht überschreitet; denn der Kontakt 21 wird von
einem Geschwindigkeitsregler so gesteuert, daß er nur unterhalb dieser Geschwindigkeitsgrenze
geschlossen ist und bei höheren Geschwindigkeiten geöffnet wird. Im Augen-
blick des Überfahrens des Signals ,S1 in Haltstellung
tritt die Beeinflussung des Fahrzeugmagneten Ii durch den Fahrsperrmagneten M1
ein, wobei das Relais 13 abfällt und seine Kontakte 16 und 17 umschaltet. Es erscheint die
rote Lampe und zeigt den Zustand des soeben überfahrenen Signals an. Würde der Führer
die Wachsamkeitstaste 20 loslassen, so würde trotz des geschlossenen Kontaktes 18 der
Bremsventilmagnet stromlos werden und die Zwangsbremsung bewirken. Daher muß der
Führer die Taste zunächst ununterbrochen gedrückt halten und mit geringer Geschwindigkeit
fahren, um keine Zwangsbremsung zu erfahren.
Gleichzeitig mit dem Niederdrücken der Wachsamkeitstaste wird ein Schaltelement in
Tätigkeit gesetzt, welches beispielsweise von dem zurückgelegten Wege oder von einer ge-
ao wissen Zeit auf irgendeine bekannte Weise in Abhängigkeit gebracht wird. Dieser Wegoder
Zeitzähler muß erfindungsgemäß so bemessen sein, daß er die Wiederherbeiführung der Grundstellung so lange verhindert, bis der
Zug den zuletzt durchfahrenen Blockabschnitt verlassen hat und in die nächstfolgende Blockstrecke
einfährt. Bei Verwendung eines Wegzählers, der beispielsweise durch eine Zugachse
angetrieben werden kann, würde dieser Sperrzustand bis zu der Höchstlänge einer Schutzstrecke (etwa 120 m) auszudehnen sein.
Ein Zeitrelais müßte mit Rücksicht auf diese Schutzstrecke und die erlaubte Geschwindigkeit
eingestellt werden.
Dieser Weg- oder Zeitzähler verhindert, daß der Zug während der Fahrt innerhalb der
Schutzstrecke eineFahrtanzeige erhält. Würde nämlich die Einrichtung so getroffen werden,
daß die Beeinflussung des Zugrelais 13 durch die Fahrsperre beim Drücken der Wachsamkeitstaste
vermieden wird oder daß das Relais 13 nach der Beeinflussung unmittelbar
wieder in die Ruhestellung zurückgeführt wird, so würden beide Zugrelais 10 und 13
nach dem Überfahren des Haltsignals angezogen sein und daher das Bremsventil geschlossen halten und das grüne Führerstandsignal
zeigen. Der Führer könnte hierdurch verleitet werden, die Wachsamkeitstaste losloszulassen
und den Zug zu beschleunigen, obwohl die Blockstrecke, in die er einfahren soll, noch besetzt ist. Aus diesem Grunde
muß entweder die durch die Fahrsperre bewirkte Beeinflussung während der Fahrt innerhalb der Schutzes trecke aufrechterhalten
werden, oder es muß die Übertragung durch den Blockstrom innerhalb der Schutzstrecke
unterbunden werden. Sobald aber der Zug die Schutzstrecke verläßt und in die nächste
Blockstrecke einfährt, muß die normale Übertragungsmöglichkeit wiederhergestellt werden;
denn der Zug soll bei freier Strecke die uneingeschränkte Fahrerlaubnis und bei besetzter
Strecke das Fahrverbot bzw. die bedingte Fahrerlaubnis mit verminderter Geschwindigkeit
bei gedrückter Wachsamkeitstaste erhalten. Demnach hat der Weg- oder Zeitzähler gewissermaßen die Wirkung der
am Haltsignal eingetretenen Fahrsperre während des wachsamen Durchf ahrens der Schutzstrecke
zu verlängern und ein falsches Signalbild auf dem Führerstand zu verhüten.
Bezüglich der von dieser Zählvorrichtung abhängigen Schalter seien zwei Ausführungsbeispiele erläutert, die beide in der Abbildung
dargestellt sind.
Bei der ersten Ausführung wird ein Kontakt 25 angeordnet, der den Fahrzeugmagneten
kurzschließt und das Zugrelais 12 unmittelbar von seiner Stromquelle aus erregt. In
der Grundstellung ist der Kontakt 25 offen. Wenn nun die Wachsamkeitstaste 20 gedrückt
wird, so wird gleichzeitig der Weg- oder Zeitzähler auf irgendeine Weise in Gang gesetzt.
Außerdem tritt beim Überfahren des Signals S1 in Haltstellung durch die Fahrsperre
M1 die Beeinflussung ein, welche das Umschalten der Kontakte 16 und 17 zur Folge
hat. Der Zug kann daher mit langsamer Geschwindigkeit weiterfahren. Bei Ablauf des
Weg- oder Zeitzählers, also nach Durchfahren der Schutzstrecke B1, wird durch den Zähler
der Kontakt 25 vorübergehend geschlossen. Dadurch wird das Zugrelais 13, welches nach
der Beeinflussung in abgefallener Lage verblieben war, wieder zum Anziehen und die
Kontakte 16 und 17 in ihre Grundstellung gebracht. Die bis dahin brennende rote Lampe
24 erlischt, und die grüne Lampe 23 erscheint wieder, falls das Zugrelais 10 infolge des in
der Blockstrecke A1 fließenden Blockstromes
noch erregt ist. Hieran erkennt der Führer, daß diese Blockstrecke A1 frei ist. Er kann
die Wachsamkeitstaste 20 wieder loslassen, dadurch den normalen Stromlauf zum Bremsventilmagneten
über die Kontakte 16, 14 und 18 wiederherstellen und die Geschwindigkeit
des Zuges wieder steigern.
Ist jedoch die Blockstrecke A1 noch von
einem Vorzuge besetzt, so empfängt der Folgezug bei seinem wachsamen Einfahren in
diese besetzte Strecke keinen Blockstrom. Infolgedessen wird das Zugrelais 10 stromlos,
der Kontakt 14 wird geöffnet und der Kontakt 15 geschlossen. Bei Ablauf des Wegzählers
wird durch Kontakt 25 das Zugrelais 13 wieder erregt, Kontakt 16 geschlossen, die
rote Lampe 24 brennt infolge Stromzuführung über die Kontakte 16 und 15 weiter, die
grüne Lampe 23 leuchtet noch nicht wieder auf. Würde der Führer die Wachsamkeitstaste wieder loslassen, so würde infolge
Claims (3)
- Stromunterbrechung des Ventilmagneten 25 durch Kontakt 14 und 19 die Zwangsbremsung eintreten. Solange also die Blockstrecke Ax vom Vorzuge noch, besetzt ist, kann der Folgezug nur bei gedrückter Wachsamkeitstaste mit kleiner Geschwindigkeit auf Sicht in dieser Blockstrecke fahren. In dem Augenblick, in dem der Vorzug die Strecke A1 mit seiner letzten Achse verläßt, fließt wieder der Blockstrom bis zur ersten Achse des Folgezuges, die Empfangsspulen 8 und das Zugrelais 10 werden wieder erregt, der Kontakt 14 wird kurzgeschlossen und der Kontakt 15 unterbrochen. Die grüne Lampe 23 leuchtet auf, die rote Lampe 24 erlischt, und nun kann der Führer durch Loslassen der Wachsamkeitstaste 20 die Stromzufuhr zum Bremsventilmagneten von der Geschwindigkeit unabhängig machen und seinen Zug beschleunigen.Dieselbe Wirkung läßt sich an Stelle des Kontaktes 25, der bei Ablauf des Zählers kurze Zeit geschlossen wird, durch einen Kontakt 26 erreichen, der unmittelbar nach Ingangsetzung des Zählers bis zu seinem Ablauf geöffnet wird. Hierdurch wird verhindert, daß der Blockstrom der Strecke A0 beim Durchfahren der Schutzstrecke Bx auf das Relais 10 einwirkt. Durch Wiederschließen des Kontaktes 26 bei der Rückkehr des Zählers in seine Ruhestellung wird die Empfangsfähigkeit für den Blockstrom wiederhergestellt. Durch geeignete Schaltung der Stromkreise des Relais 13 oder der entsprechenden mechanischen Übertragungsteile muß hierbei, wie bei dem obigen Beispiel, auch die Empfangsfähigkeit der Fahrsperreinrichtung des Zuges nach einer Beeinflussung wiederhergestellt und der Streckenzustand dem Führer durch optische oder akustische Führerstandzeichen angezeigt werden.lJATliN'i'A N Sl'RÜCHE:i. Zugbeeinflussungseinrichtung, bei der durch einen in den Schienen fließenden Strom eine fortlaufende Einwirkung auf den Zug zur Betätigung von Führerstandsignalen oder zur selbsttätigen Auslösung der Bremse des Zuges oder für beides hervorgerufen wird, wobei gleichzeitig an der Strecke noch eine Fahrsperreinrichtung angeordnet ist, die auf die gleichen Führerstandsignale bzw. Bremseinrichtungen des Zuges einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ansprechen der Fahrsperreinrichtung (11, 12, 13) durch Betätigen einer auf dem Zug angeordneten Wachsamkeitstaste (20) die Fahrsperrbremswirkung aufgehoben und ein Wegoder Zeitzähler in Gang gesetzt wird, der die Einwirkung der Schienenstromübertragungsmittel (8, 9, 10) auf den Zug so lange verzögert, bis der Zug die an das Signal (Sx bzw. S2) anschließende Schutzstrecke (A1 bzw. B2) durchfahren hat.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Beeinflussung durch die Fahrsperre umgesteuerten Kontakte (16 und 17) der Anzeige- und Bremsvorrichtung des Zuges durch einen Kontakt (25) oder einen entsprechenden Nocken des Weg- oder Zeitzählers bei seinem Ablauf durch Wiedererregung des beeinflußten Zugrelais (13) oder unmittelbar in ihre Grundstellung zurückgeführt werden. 7-5
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß der Weg- oder Zeitzähler nach seiner Ingangsetzung mittels eines Kontaktes (26) die Übertragung des Schienenstromes innerhalb der Schutzstrecke bis zum Ablauf des Zählers verhindert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV25810D DE542525C (de) | 1929-10-01 | 1929-10-01 | Zugbeeinflussungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV25810D DE542525C (de) | 1929-10-01 | 1929-10-01 | Zugbeeinflussungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE542525C true DE542525C (de) | 1932-01-25 |
Family
ID=7582207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV25810D Expired DE542525C (de) | 1929-10-01 | 1929-10-01 | Zugbeeinflussungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE542525C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094229B (de) * | 1953-03-26 | 1960-12-08 | Wilhelm Vogt Dipl Ing | Schaltungsanordnung zur Sicherung der Gleichstellung des Ausstoss- und Kokskuchenfuehrungswagens an einer Koksofenbatterie |
-
1929
- 1929-10-01 DE DEV25810D patent/DE542525C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094229B (de) * | 1953-03-26 | 1960-12-08 | Wilhelm Vogt Dipl Ing | Schaltungsanordnung zur Sicherung der Gleichstellung des Ausstoss- und Kokskuchenfuehrungswagens an einer Koksofenbatterie |
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