DE400641C - Einrichtung zum Vermindern oder Aufheben der Rueckwirkung der Schleifringstroeme beiUnipolarmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum Vermindern oder Aufheben der Rueckwirkung der Schleifringstroeme beiUnipolarmaschinen

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DE400641C
DE400641C DED43533D DED0043533D DE400641C DE 400641 C DE400641 C DE 400641C DE D43533 D DED43533 D DE D43533D DE D0043533 D DED0043533 D DE D0043533D DE 400641 C DE400641 C DE 400641C
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Germany
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currents
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ring
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DED43533D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K31/00Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors
    • H02K31/02Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors with solid-contact collectors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Vermindern oder Aufheben der Rückwirkung der Schleifringströme bei Unipolarmaschinen. Unipolarmaschinen, deren symmetrisch auf einem zylindrischen Eisenkern angeordnete Ankerleiter über Schleifringe, Bürsten und ruhende Rückleiter elektrisch miteinander verbunden sind, zeigen den Nachteil, daß die in den Ringen kreisenden Ströme auf den durch die Maschine gehenden Stromfluß eine nachteilige Wirkung ausüben und wesentliche Verluste verursachen. Die Erfindung bezweckt, durch eine besondere Ausbildung der Ankerleiter, der Verbindungen dieser Leiter mit den einzelnen Schleifringen sowie durch eine bestimmte Anordnung der Bürsten die genannten Nachteile zu beseitigen. Diese An- Ordnung ist für jede Unipolarmaschine geeignet, zwecks Vereinfachung der Beschreibulig ist jedoch die Anwendung für Gleichstroh beispielsweise veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt einen Schnitt durch eine Maschine gemiiß der Erfindung, während Abb.2 und 3 schematisch die Verteilung der Bürsten und der Leiter um den Anker darstellen.
  • Mit a ist der Ankerkern aus magnetisierbarem 'Metall bezeichnet, dessen Masse völlig gleichmäßig uln die Achse x, x' verteilt ist. h ist ein Gehäuse aus inagnetisierbarem Metall, «-elches in der Mitte von dein Anker a durch einen geringen Luftspalt e getrennt ist. Das Gehäuse endigt in Polstücken 1a, welche die Erregerspulen g tragen und von dem Anker durch Luftspalte f getrennt sind. Der vollständig symmetrisch in bezug auf die Achse verlaufende Kraftfluß folgt den in Abb. i dargestellten Pfeilen. Der Anker n trägt an seinen Enden Halsringe j, auf welchen Sammelringe c befestigt sind, die von ortsfesten Bürsten d bestrichen werden. jeder Leiter ist an jedem Ende an einen Ring angeschlossen; die an der einen und der anderen Seite der Maschine angeordneten Bürsten sind durch ortsfeste Leiter verbunden, durch welche die Ankerleiter in Reihe, parallel oder gemischt geschaltet werden können.
  • Die Arbeitsweise der Maschine ist die folgende: Bei der Drehung des Ankers in dein konstanten Feld entwickelt sich in jedem Leiter oder in jeder Leitergruppe eine elektromotorische Kraft, welche der Feldstärke, der linearen Geschwindigkeit an dem Umfang des Ankers und der wirksamen Länge der Leiter proportional ist. Da die Schleifringe c in der Bewegungsrichtung verlaufen, so wird in ihnen keine elektromotorische Kraft . induziert. Ferner entsteht keine elektromotorische Kraft in den ortsfesten Leitern. Bei zweckentsprechenden Verbindungen addieren sich die in den unterschiedlichen Leitern gebildeten elektromotorischen Kräfte, und für eine bestimmte Drehgeschwindigkeit ist die totale elektromotorische Kraft konstant, da das Feld ebenfalls konstant ist.
  • Die elektromotorische Kraft ist nicht wellenförmig wie bei den Gleichstrommaschinen finit Stromwender, da das Feld überall symmetrisch ist, und es entstehen weder Wirbelströme noch Hysteresis. Die Spannung sowie die Stromstärke sind lediglich durch die Bentesstingen der Arbeitsteile begrenzt. Die Maschine ist umkehrbar und kann auch als Motor verwendet werden.
  • Wie bereits erwähnt, «erden die Ringe von Strömen durchflossen, welche, wenn nicht besondere Vorsichtsmaßregeln getroffen wer- ; den, einen wesentlichen Einfluß auf das Erregerfeld haben können. In der Tat sind dic Ankerleiter an die Ringe nur an weniger Stellen angeschlossen, und von diesen Verbindungsstellen nehmen Ströme ihren Anfang, welche sich in den Ringen nach den entgegengesetzten Richtungen ausbreiten und deren relative Stärken veränderlich sind. Es folgt daraus, daß das gesamte Feld periodischen Wechseln unterworfen ist, welche Hvsteresisverluste und Wirbelströme bewirken. Der 1-influß dieser Ströme auf das Feld läßt sich dadurch vermindern, daß man die Ringe von dein magnetischen Stromkreis im Abstand hält, wie in Abb. i gezeigt ist, und indem man dieselben auf Halsringen j anordnet, die an den beiden Stirnseiten des Ankers sitzen und so verlaufen, claß sie an keiner Stelle von dein Hauptkraftfluß durchdrungen werden. Die Ränder der Halsringe sind zugespitzt und zwischen dem Gehäuse b und den Polstücken h derart angebracht, claß jeder durch die Ringströme erzeugte Kraftfluß einen Luftrauen von wesentlicher Dicke durchlaufen muß.
  • Ferner sind die Bürsten, wie in Abb. 2 gezeigt ist, in einer Anzahl vorgesehen, welche ein wenig verschieden von der Anzahl der Leiter ist, die parallel an jeden Ring angeschlossen sind.
  • Wenn mit il die Zahl der parallel an einen Ring angeschlossenen Leiter bezeichnet wird, so ist die Anzahl der Bürsten n -[- p, wobei fi nur wenige Einheiten bezeichnet und die beste Ausgleichung mit p = i erreicht wird, d. h. wenn die Zahlen #ler Verbindungsstellen und der Bürsten, welche zu ein und demselben Ring gehören, um eine Einheit voneinander abweichen. Die Leiter und die Bürsten sind in einer vollkommen symmetrischen Weise verteilt.
  • Es ist beispielsweise (Abb. 2j angenommen «-orden, daß an jeden Ring sechs fadenförinige Leiter angeschlossen sind, und daß auf diesem Ring sieben Bürsten reiben. In der dargestellten Lage befindet sich der Leiter Nr.5 gerade gegenüber der Bürste Nr.6, so daß der Strom auf kürzestem Wege zwischen beiden überfließt. Der Leiter Nr.6 ist in bezug auf die .Bürste Nr. 7 etwas versetzt, so daß aus dem Leiter Nr. 6 zwei einander entgegengesetzt gerichtete Ströme austreten, welche durch die Pfeile dargestellt sind. Von diesen ist der erste gegen die Bürste Nr. 7 gerichtet und wesentlich stärker als der zweite gegen die Bürste Nr. i gerichtete, da der zu durchlaufende Abstand zu der Bürste Nr. i wesentlich größer ist. Ferner ist der Leiter Nr. d etwas in bezug auf die Bürste Nr. 5 versetzt. und zwar um den gleichen Betrag, wie der Leiter Nr. 6 in bezug auf die Bürste Nr. 7. Es ist somit ersichtlich, daß der Strom von dem Leiter Nr. q. zu der Bürste _L r. 5 gleich groß und entgegengesetzt ist zu ,lein Strom, der von dem Leiter Nr. 6 zu .der 13iii-ste Nr. 7 fließt. In gleicher Weise ist der Strom, der von dem Leiter Nr. 6 zu der Bürste ?@?r. i fließt, gleich groß und entgegengesetzt wie der Strom, der von dem Leiter N r. 4 zu der Bürste Nr. d. fließt. In gleicher Weise sind die Stromstärken in bezug auf die übrigen Leiter und Bürsten verteilt. Aus flem Leiter Nr. 2 schließlich treten zwei gleiche und einander entgegengesetzte Ströme, «-elche zu den Bürsten Nr. 2 und Nr. 3 fließen. Die Ströme vernichten sich jedochpaarweise und wirken deshalb nicht auf das induzierende Feld zurück, obgleich geringe örtliche Schwankungen vorkommen können. Wenn sich der Ring im Sinne des eingezeichneten Pfeiles bewegt, so wird nach einer sehr kurzen Zeitspanne der Leiter Nr.6 .gerade gegenüber der Bürste Nr. 7 zu stehen kommen, so daß an dieser Stelle wieder eine vollkommene Ausgleichung erfolgt. In dem Zeitraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Übereinstimmungen ist die Ausgleichung wenn auch nicht eine vollkommene, so doch vollkommen hinreichende.
  • Der Gesamtbetrag der in der einen Richtung fließenden Ströme unterscheidet sich äußerst wenig von dem Gesamtbetrag der in der anderen Richtung fließenden -Ströme. jedenfalls ist der Unterschied wesentlich geringer, als wenn die gleiche Anzahl der Leiter und der Bürsten für jeden Ring vorhanden wäre.
  • Die Ausgleichung erfolgt somit selbst mit einem .einzelnen Ring in vollkommener Weise, wenn sämtliche Leiter parallel geschaltet sind. Sind mehrere Ringe vorhanden, so ist die Ausgleichung noch besser, weil die unterschiedlichen Stellungen, für welche eine vollkommene Symmetrie zwischen den Bürsten und den Verbindungsstellen der Ankerleiter mit dien Ringen vorhanden ist, bedeutend zahlreicher sind. Abb. 3 zeigt beispielsweise die Anordnung der Bürsten und der Ankerleiter in dem Falle, wo zu jedem Ring sieben Bürsten und sechs parallel geschaltete Leiter gehören und vier Ringe auf jeder Seite des Ankers angeordnet sind. In Abb. 3 sind nur -die Projektionen der Leiter auf eine zur Achse senkrechte Ebene dargestellt, wobei sämtliche mit i bezeichneten Leiter parallel mit dem ersten Ring verbunden sind, während die mit 2 bezeichneten Leiter mit dem zweiten Ring usw. verbunden sind. Die Bürsten sind in sieben Reihen verteilt, von denen die Abb. 3 nur die Projektion zeigt. Somit sind die Leiter symmetrisch an der Oberfläche des Ankers verteilt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Vermindern oder Aufheben der Rückwirkung der Schleifringströme bei Unipolarmaschinen mit gleichmäßig um die Achse verteiltem Feld, deren symmetrisch auf .einem zylindrischen Ankerkern liegende, von diesem isolierte Ankerleiter über Schleifringe, Bürsten und am Magnetgestell angeordnete Rückleiter miteinander elektrisch verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die -Schleifringe auf zwei an den beiden Stirnseiten des Ankers befestigten Halsringen sitzen, die in gehörigem Abstand von dem' Feldmagnetgehäuse mit einem nach ihren freien Enden zu abnehmenden Querschnitt verlaufen, und daß die Anzahl der an einen einzelnen Ring angeschlossenen Ankerleiter sich von der Anzahl der auf jedem Ring schleifenden, leitend miteinander - verbundenen Bürsten nur um wenige Einheiten unterscheidet, so daß das Feld der Schleifringströme sich nur über .erhebliche Luftzwischenräume schließen kann und diese Ströme selbst sich innerhalb der einzelnen Ringe möglichst ausgleichen.
DED43533D 1923-04-25 1923-04-25 Einrichtung zum Vermindern oder Aufheben der Rueckwirkung der Schleifringstroeme beiUnipolarmaschinen Expired DE400641C (de)

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DE (1) DE400641C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125061B (de) * 1957-07-12 1962-03-08 Ringsdorff Werke Gmbh Impulsmotor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1125061B (de) * 1957-07-12 1962-03-08 Ringsdorff Werke Gmbh Impulsmotor

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