DE834872C - Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Einphasen-Kommutatormotoren - Google Patents
Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Einphasen-KommutatormotorenInfo
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- DE834872C DE834872C DES1397A DES0001397A DE834872C DE 834872 C DE834872 C DE 834872C DE S1397 A DES1397 A DE S1397A DE S0001397 A DES0001397 A DE S0001397A DE 834872 C DE834872 C DE 834872C
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-
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- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
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Description
- Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Einphasen-Kommutatormotoren Die Kommutierucig von Einphas-en-Koymmutatormotoren, die beispielsweise auf elektrischen Lokomotiven verwendet werden, wird bekanntlich beim Anfahren durch die sog. Transformator-EMK in der kommutierenden, d. h. durch die Bürsten kurzgeschlossenen _lnkersliule sehr erschwert. Diese 1?\1K rührt daher, daß die kurzgeschlossene Ankerspule mit dem Erregenvechselfeld verkettet ist. Dlan kann sie leim Lauf des Motors zwar durch eine entgegengesetzt gerichtete ENIK aufhellen, indem man die kurzgeschlossene Spule in einem Wendefeld entsprechender Größe und Phasenlage rotieren läßt. Diese Aufhebung gelingt jedoch nur bei einer bestimmten Drehzahl vollständig, während ini ersten Augenblick des Aufahrens die Transformator-EMK durch das Wendefeld nicht beeinflußt werden kann und in voller Größe in Erscheinung tritt. Da die Transformator-EMK dem Erregerfeld proportional ist, hat man aus diesem Grunde bereits Maßnahmen ergriffen., um beim Anfahren von Wechselstromkommutatormotoren das Erregerfeld herabzusetzen. Dies kann beispielsweise in der Weise geschehen, daß der Erregerwicklung, die ja mit dein Anker in Reihe geschaltet ist, beim Anfahren eine Drosselspule parallel geschaltet wird, so daß nür noch ein Teil des Ankerstromes die Erregerwicklung durchfließt. Da die Spannung an zier Erregerwicklung solcher Motoren aber verhältnismäßig hoch ist, werden diese Drosseln sehr groß und schwer. Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil, indem sie zur Schwächung des Erregerfeldes beim Anfahren die Ankerdurchflutungbenutzt. Sie setzt voraus, daß der Motor eine Kompensationswicklung besitzt, welche die Ankerdurcshflutung im Bereich der 1rregerpole bei normaler Betriebsschaltung aufhebt. Die Erfindung schlägt vor, die Schwächung des Erregerfeldes beim Anfahren des Motors durch Verminderung der Durchßutung der Kompensationswicklung vorzunehmen. Die Verminderung der Durchflutung der Kompensationswicklung kann ebenfalls mit Hilfe einer Drosselspule geschehen, die der Kompensationswicklung parallel geschaltet wird. Eine solche Drossel kann wesentlich kleiner bemessen werden als .die bisher benutzte Paralleldrossel zur Erregerwicklung, da die Spannung an der Kompensationswicklung erheblich niedriger ist als die Spannung an der Erreger-Nv icklung.
- Die Wirkung der Erfindung beruht darauf, daß die Ankerdurchflutung, wenn sie nur zum Teil 'kompensiert wird; eine Schwächung des Erregerfeldes zur Folge hat. Die Ankerdurchflutung ist zwar der Erregerdurchflutung nur im Bereich der einen hälfte des Erregerpols entgegengerichtet, während sie auf der anderen Polhälfte die gleiche Richtung hat wie die Erregerdurchflutung. Infolge der Sättigung des Eisens des Erregerpols ist aber die Zunahme des Feldes auf der einen Polhälfte kleiner als die Abnahme auf der anderen Polhälfte, so daß insgesamt das resultierende Feld eine Schwächung erfährt.
- Die Wirkung der Maßnahme gemäß der Erfindung kann noch dadurch verstärkt werden, daß die Durchflutung nur eines Teils der Kompensationswicklung vermindert wird, und zwar desjenigen Teils, der in dem Polbereich liegt, wo die Ankerdurchflutung und die Erregerdurchflutung entgegengesetzte Richtung haben. Dadurch wird einerseits die Drossel kleiner, da sie nun nur noch an einem Teil der Spannung der gesamten Kompensationswicklung liegt, und andererseits wird die feldverstärkende Komponente der Arikerdurchflutung wie in normalem Betrieb aufgehoben bzw. hei nur teilweiser Kompensation geschwächt, während die feldschwächende Komponente des Ankerfeldes stärker zur Wirkung kommt als im normalen Lauf. Hierzu muß die Kompensationswicklung allerdings anders angeordnet werden, als es sonst meist der Fall ist. Die Stäbe bzw. die Spulenseiten der Kompensationswicklung werden nämlich bisher meist so miteinander verbunden, daß konzentrische Spulen entstehen, deren Spulenseiten auf der ablaufenden Hälfte des einen Erregerpols und auf der auflaufenden Hälfte des Nachbarpols liegen. Die beschriebene Verbesserung der Erfindung erfordert dagegen eine solche Anordnung der Kompensationswicklung, daß zumindest zwei Spulengruppen entstehen, von denen die eine nur Spulenseiten enthält, die auf den ablaufenden Hälften der Erregerpole liegen, während die Spulenseiten der anderen Spulengruppe nur auf j den auflarifenden Erregerpothälften liegen. I Da beim -Motorbetrieb die feldschwächende Komponente der Ankerdurchfluturig jeweils auf der allaufenden Hälfte des Erregerpols in Erscheinung tritt, hängt es von der 'Drehrichtung des Motors a1>, welche der beiden Spulengruppen der Kompensationswicklung in ihrer Wirkung geschwächt werden muß. Soll zur Schwächung der Kompensationsdurchflutung auch in diesem Fall eine Paralleldrossel benutzt «-erden, so muß diese je nach der Drehrichtung des Motors auf die eine oder die andere Spulengruppe der Kompensationswicklung umgeschaltet werden. hierzu genügt ein einfacher, einpoliger Umschalter. Man kann in jedem Fall die Wirkung der Kompensationswicklung oder eines Teils von ihr auch dadurch herabsetzen, daß man einen Teil ihrer Windungen abschaltet, was zweckmäßig durch entsprechende Ausbildung der hierzu dienenden Umschalteinrichtung ohne Unterbrechung des Stromkreises erfolgt.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Mit i ist das Ständereisen des Motors bezeichnet, welches die Wendepole 2 und 2' und die Erregerpole 3 und 3' besitzt. Fig. i bezieht sich auf den eingangs erwähnten Fall, daß eine Drosselspule zu der gesamten Kompen.sationswicklung des Motors parallel geschaltet wird. Diese Kompensationswicklung :I, die in Nuten der Erregerpole liegt, ist in der üblichen Weise aus konzentrischen Spulen aufgebaut. Mit 5 ist die Paralleldrossel bezeichnet, die mittels eines Schalters 6 beim Anfahren der gesamten Kompensationswicklung d parallel geschaltet wird.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besteht die Kompensationswicklung aus zwei Wicklungsgruppen 7 und 8, von denen z. B. bei Rechtslauf des Motors die Wicklungsgruppe 7 nur auf der auflaufenden, die Wicklungsgruppe 8 nur auf der ablaufenden Hälfte des Erregerpols liegende Stäbe bzw. Spulenseiten der Kompensationswicklung enthält. Die Drossel 5 wird in diesem Fall beim Anfahren nur derjenigen Spulengruppe parallel geschaltet, deren Spulenseiten auf der ablaufenden Polhälfte liegen. Bei Anlauf im Rechtssinn muß die Drossel 5 also der Spulengruppe 8, bei Anlauf im Linkssinn dagegen der Spulengrup,pe 7 parallel geschaltet werden. Der Schalter 9 für die Drosselspule ist aus diesem Grunde als einpoliger Umschalter ausgebildet. Sobald der Motor nach dem Anfahren eine gewisse Drehzahl erreicht hat, wird der Umschalter 9 in die Mittelstellung gebracht, so daß der Ankerstrom die gesamte Kompensationswicklung durchfließt.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Herabsetzung der transformatorischen ENIK in den durch die Bürsten kurzgeschlossenen Ankerspulen beim Anfahren von kompensierten Einphasen-Kommutatormotoren durch Schwächung des Erregerfeldes, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächung des Erregerfeldes durch Verminderung der Durchflutung der Kompensationswicklung erfolgt.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen der Kompensationswicklung so angeordnet sind, daß zumindest zwei Spulengruppen entstehen, von denen die eine nur auf der ablaufenden, die andere nur auf der auflaufenden Hälfte jedes Erregerpols liegende Stäbe bzw. Spulenseiten enthält, und daB je nach der Drehrichtung des Motors jeweils nur die Durch.flutung derjenigen Spulengru.ppe vermindert wird, deren Stäbe bzw. Spulenseiten dem Polbereich zugeordnet sind, in welchem Anker- und Erregerfeld entgegengesetzte Richtung haben.
- 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verminderung der Durchflurtung der Kompensationswicklung durch Parallelschalten einer Drosselspule erfolgt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel je nach der Drehrichtung des Motors der einen oder der anderen Spulengruppe der Kompensationswicklung parallel geschaltet wird.
- 5. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verminderung der Durchflutung der Kompensationswicklung durch Abschalten eines Teils ihrer Windungen erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES1397A DE834872C (de) | 1950-01-22 | 1950-01-22 | Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Einphasen-Kommutatormotoren |
Applications Claiming Priority (1)
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DE834872C true DE834872C (de) | 1952-03-24 |
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ID=7469147
Family Applications (1)
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DES1397A Expired DE834872C (de) | 1950-01-22 | 1950-01-22 | Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Einphasen-Kommutatormotoren |
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DE (1) | DE834872C (de) |
-
1950
- 1950-01-22 DE DES1397A patent/DE834872C/de not_active Expired
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