DE1802917A1

DE1802917A1 - Elektrischer Antriebsmotor fuer Waschautomaten

Info

Publication number: DE1802917A1
Application number: DE19681802917
Authority: DE
Inventors: Hana Haverkamp
Original assignee: Hanning Elektro Werke GmbH and Co KG
Current assignee: Hanning Elektro Werke GmbH and Co KG
Priority date: 1968-10-14
Filing date: 1968-10-14
Publication date: 1970-06-04

Description

Blektrischer Antriebsmotor für Waschautomaten FUr den Antrieb von Waschautomaten, die einen Wasch- und einen Schleudergang haben, worden bekanntlich sehr unterschiedliche Motorleistungen benötigt. So ist z.B. für den Waschbetrieb eine Leistung von ca. 80 - 100 Watt auareichend, während für den Schleuderbotrieb Leistungen von 250 - 400 Watt erforderlich sind.
Bei polumschaltbaren Elektromotoren, die zwei getrennte Wicklungssysteme aufweisen, ist eine Anpassung der Motorleistungen mit einfachen Mitteln dglich. Durch die Weiterentwitklung der Waechautomaten sind Jedoch Antriebe notwendi geworden, bei denen Motoren mit einem Getriebe und einer umschaltbaren Kupplung versehen werden, so daß die unterschiedlichen Drehzahlen insofern mit einem eintourigen Motor erreicht werden können, als die UmBchaltung z.B. von Waschen auf Schleudern unter Ausschaltung des Getrt.bes über eine Kupplung erfolgt.
Motoren tür das vorgenannte Antriebs system müssen für die höchste aufzubringende Leistung, also für den Schleudergang, bemessen sein. Das bedeutet, daß diese hohe Leistung aber auch für den Waschbetrieb eingesetzt wird, obwohl sie nicht erforderlich ist. Letzteres hat den Nachteil, daß der Einschaltstrom ebenfalls entsprechend groß ist (zwischen 10 und 15 Ampere) und es somit zu einer starken Kontaktbelastung innerhalb des Schaltwerkes kommt. Da diese Schaltwerke allerdings entsprechend den bisher bekannten Forderungen unter normalen Bedingungen nur für geringe Ströme (ca. max 5 Ampere) ausgelegt sind, macht die Verwendung eines solchen Antriebsmotors teuere Sonderkonstruktionen der Schaltgeräte unerläßlich.
Bin weiterer Nachteil des hohen Einschaltstromes besteht darin, daß er insbesondere bei schwachen Netzen zu einer ständigen Netzschwankung führt, die sich ungünstig auf die übrigen im Haushalt betriebenen elektrischen Geräte einschließlich dEr Beleuchtungseinrichtungen @ auswirkt, weil beim Waschen im Reversier-Rhythmus von ca. 15 Sekunden Dauer gearbeitet wird.
Die erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Mängel zu beseitigen und schlägt deshalb einen elektrischen Antriebsmotor für Waschautomaten vor, der mit zwei unterchiedlichen leistungen arbeiten kann,obwohl er nur mit einem Wicklungystem ausgerüstet ist.
Die Lösung der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In Fig. 1 und 2 ist der Wicklungsaufbau eines nach der Erfindung auseführten Elektromotors wiedergegeben. Die Hauptphase 1/1' besitzt eine Anzapfung 2, während die Hilfsphase 3 die übliche Anordnung aufweist. Der Kondensator ist mit 4 beziffert.
Für den Waschbetrieb wird der Motor gemäß der Darstellung in Fig. 1 angeschlossen. Es entstehen somit zwei symmetrische Phasen, die im Reversierbetrieb mittels eines hier nicht gezeigten Umschaltkontaktes die Reversierung des Motors ermöglichen. Beim Schleuderbetrieb wird der Motor dagegen wie in Fig. 2 geschaltet, wobei als Hauptphase nunmehr der Strang 1 der Hauptphase 1/1' wirkt. Durch die entsprechend geringere wirksame Anzahl von Windungen wird die magnetische Belastung im Ilotor größer und somit das Drehmoment unu die Leistung des Motors erheblich gesteigert.
Pa die tiilfsphase 3 in der bisherigen Form beibehalten bleibt, ergibt sich auf Grund des geänderten Übersetzungsverhältnisses zwischen Haupt- und Hilfsphase außerdem eine höhere Konuensatorspannurlg, so uaß bei gleichbleibender Kondensatorgröße eine entsprechend höhere Scheinleistung erzielt wird. Per nach der Erfindung gestaltete Motor kann also mit ein und demselben Kondensator 4 unterschiedliche Antriebsleistungen abgeben.
Eine Alternative zu der bisher beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnung ist in Fig. 3 und 4 abgebildet. Hier ist die Hauptphase 1/1 in zwei gleiche Hälften aufgeteilt, die im Waschbetrieb entsprechend Fig. 3 in Serie geschaltet sind, so daß sich ebenfalls wieder zwei symmetrische Phasen (Haupt- und Hilfsphase) für den Reversierbetrieb ergeben.
Im SchLeuderbetrieb sind nach Fig. 4 die beiden Stränge 1 und 1' parallel geschaltet, so daß ebenfalls, wie vorher beschrieben, eine entsprechend höhere, in diesem Palle eine vierfache ;otorleistung, erreicht wird.
In Xig. 5 sind die Drehmomente und Ströme des neu entwikkelten Elektromotors schematisch dargestellt. Das Drehmoment l.d1 und der Strom Ii entsprechen dem Waschbetrieb gemäß den Fig. 1 und 3, das Drehmoment Md2 und der Strom I2 dem Schleuderbetrieb, also den Fig. 2 und 4.

Claims

5 chutzansprüche

1.) Elektrischer Antriebsmotor für Waschautomaten mit wahlweise über ein Getriebe einschaltbarem Wasch- und Schleudergang, dadurch gekennzeichnet, daß das Wicklungssystem des Antriebsmotors in an sich bekannter Weise aus einer Hauptphase (1/1') sowie einer Hilfsphase (3) besteht, wobei die Hauptphase (1/1') zwei teilbare Stränge (1 u. 1') aufweist, welche für den zum Waschen erforderlichen Reversierbetrieb mit der Hilfsphase (3) zu zwei symmetrischen Phasen geschaltet sind (Fig. 1 u. Fig. 3), während beim Schleudern entweder nur eine von ihnen (Fig. 2) oder beide in Parallelschaltung (Fig. 4) gemeinsam mit der unveränderten Hilfsphase (3) beaufschlagt werden, so daß die Leistung des Motors durch die sich in ihm ergebende größere magnetische Belastung eine Steigerung erfährt.

2.) Elektrischer Antriebsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptphase (1/1') eine sie nach der jeweils gesWnschten Leistungssteigerung unterschiedlich aufteilende Anzapfung (2) besitzt.

L e e r s e i te