DE493889C - Verfahren zum Betrieb eines Dreiphasen-Reihenschluss-Kommutatormotors - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines Dreiphasen-Reihenschluss-Kommutatormotors

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DE493889C
DE493889C DEA54972D DEA0054972D DE493889C DE 493889 C DE493889 C DE 493889C DE A54972 D DEA54972 D DE A54972D DE A0054972 D DEA0054972 D DE A0054972D DE 493889 C DE493889 C DE 493889C
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motor
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DEA54972D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/12AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb-- eines Dreiphasen-Reihenschluß-Kommutatormotors Wird die Drehzahl eines Dreipliasen-Reihenschluß-Kommutatormotors sehr weit nach unten geregelt, so besteht oft die Gefahr des unstabilen Laufes, wobei die Drehzahl des Motors auch bei konstanter Belastung nur konstant gehalten werden kann, wenn die Bürstenstellung dauernd nachreguliert wird. Je größer Drehmoment und Drehzahl des Motors sind, desto mehr tritt die Gefahr des unstabilen Ganges zurück. Nun liegen oft im normalen Betrieb Drehzahl und Drehmoment so hoch, claß die Gefahr des unstabilen Laufes nicht vorhanden ist und somit gegen die Verwendung des Dreiphasen-Reilienscliluß-Komtnutatormotorskein Bedenken besteht. In Ausnahmefällen aber, z. B. bei Vorbereitungsarbeiten für den eigentlichen Arbeitsprozeß der angetriebenen Maschine, muß dabei die Drehzahl des Motors soweit nach unten reguliert werden, daß der Dreiphasen-Reihenschlußrnotor nicht mehr stabil arbeitet, wodurch bisher oft die Verwendung des Dreiphasen-Reihenschluß-Kommutatormotors für bestimmte Antriebe sehr erschwert oder auch ganz unmöglich gemacht wurde.
  • Erfindungsgemäß kann aber auch in solchen Fällen der durch Bürstenverschiebung geregelte Dreiphasen-Reilienscliluß-I,,ommutatormotor verwendet und damit dessen bekannte Vorzüge für den normalen Betrieb ausgenutzt werden, wenn er für diese ausnahmsweise verlangten Betr iebzustä nde in einen -; ebenschluß-Kommutatormotor umgeschaltet wird. Da das Drehmoment des Dreiphasen-'Tebenschluß-Kommutatormotors sich schon bei kleiner Drehzahländerung sehr stark ändert, ist für ihn die Gefahr unstabilen Laufes nicht vorhanden. Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Abb. i. i ist das Netz, 2 die Ständerwicklung und 3 die Läuferwicklung des Dreiphasen-Kommutatormotors; d. und 5 sind Primärwicklung und Sekundärwicklung des zugehörigen Serientransformators; C und ; sind zwei miteinander gekuppelte dreipolige Umschalter. Bei deren Stellung a ist ,der Motor als Dreiphasen-Reihenschluß-Kommutatormotor geschaltet. Bei Stellung b des Schalters sind die Ständerwicklung 2 und die Läuferwicklung 3 des Motors in Parallelschaltung an das Netz angeschlossen. Zwischen dem Netz und der Läuferwicklung liegt der Transformator B. Die Wicklungen .4 und 5 des Serientransformators sind bei Stellung b des Schalters offen. In dieser Schaltung arbeitet der Motor mit Nebenschlußcharakteristik, clie Drehzahl hängt von der Bürstenstellung und von der Übersetzung des Transformators 8 ab. Soll der Motor mit ioo s=°/" seiner synchronen Drehzahl leerlaufen, so muß, wenn auf Phasenkompensation verzichtet wird, die Sekundärspannung des Transformators etwa s °/ß der vom Drehfeld des Motors bei Stillstand in der Läuferwicklung induzierten Spannung betragen. Soll gleichzeitig Phasen- Immpensation erreicht werden, muß die Sekundärspannung des Transformators 8 noclgrößer sein.
  • Der Transformator 8 der Abb. r wird füi i die Nebenschlußschaltung entbehrlich, wenn der Serientransformator 4/5 auch in der Nebenschlußschaltung verwendet wird. Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Abb. 2, in :der i bis 7 gleiche Bedeutung wie in Abb. i haben. 8 ist ein weiterer mit ( und 7 mechanisch gekuppelter Umschalter. Bei Stellung a der Umschalter ist die Schaltung identisch mit Abb. i, wenn auch in dieser die Schalter in Stellung a liegen. Bei Stellung b liegt die Stärnderwicklung 2 in Dreieckschaltung unmittelbar am Netz, :die Läuferwicklung 3 ist an die Sekundärwicklung 5 des Serientransformators angeschlossen, dessen Primärwicklung d. in Dreieckschaltung am Netz liegt. Der Motor hat also wieder Nebenschlußschaltung. In Abb. 2 sind bei Stellung b des Schalters andere Windungszahlen der Wicklungen4 und 5 angeschlossen als bei Stellung a, wodurch Übersetzung und magnetische Sättigung des Transformators in beiden Schaltungen auf den günstigsten Wert eingestellt werden können. Bei geeigneter Bemessung des Transformators ist es aber auch möglich, für eine der beiden Wicklungen ¢ und 5, und zwar vorzugsweise für die Sekundärwicklung 5, in beiden Schaltungen die gleiche Windungszahl beizubehalten, -wodurch der Umschalter 6 entbehrlich -wird.
  • In an sich bekannter Weise ist in den Abb. i und 2 an Stelle der gezeichneten Dreieckschaltung der Wicklungen Stern- oder offene Schaltung möglich. Ferner können auch .die Wicklungen bei Stellung a des Umschalters anders geschaltet sein als bei Stellung b, beispielsweise die Läuferwicklung bei Stellung a in Sechsbürstenschaltung, in Stellung b dagegen in Dreibürstenschaltung. Schließlich ist auch eine Ausführung einzelner Wicklungen mit überlappten Phasen möglich. Statt den Läufer in der Nebenschlußschaltung über einen Transformator an das Netz anzuschließen, kann er auch in an sich ebenfalls bekannter Weise an Anzapfstellen der Ständerwicklung angeschlossen werden.
  • In der Nebenschlußschaltung ist auch eine Regelung der Drehzahl des Motors z. B. durch Übersetzungsänderung des Transformators oder durch Wahl anderer Anzapfstellen der Ständerwicklung möglich.
  • Soll die Umschaltung von Reihenschlußauf Nebenschlußschaltung und umgekehrt stoßfrei oder nur mit geringem Strom- und Leistungsstoß erfolgen, so darf nur bei bestimmten Werten der Drehzahl und der Bürstenverschiebung umgeschaltet werden, wobei je nach Schaltung der Wicklungen die Bürstenstellung vor und nach der Umschaltung die gleiche oder auch eine andere sein muß, um einen möglichst kleinen Stoß bei der Umschaltung zu erreichen. Es ist zunächst möglich, den Motor vor der Urischaltung stillzusetzen, ihn umzuschalten und dann wieder anzulassen. Statt dessen können aber auch der Umschalter und die Bürstenbrücke mechanisch oder elektrisch derart gegeneinander verriegelt werden, daß die Umschaltung im Lauf, aber nur beim richtigen Wert der Bürstenstellung möglich ist, und daß, wenn die Bürstenstellung nach der Umschaltung eine andere sein muß als vor der Umschaltung, durch das Umlegen des Schalters auch die entsprechende Verschiebung der Bürsten bewerkstelligt wird.
  • Um in der Reihenschlußschaltung des Motors noch bei möglichst kleiner Drehzahl stabil arbeiten zu können, können alle an sich bekannten Mittel, wie Dreieck-Stern-Umschaltung des Motors, hohe Sättigung des Serientransformators u. dgl., angewendet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb eines Dreiphasen-Reihenschluß-Kommutatormotors, der durch Bürstenverschiebung geregelt wird und zeitweise mit stark verminderter Drehzahl arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß für diese niedere Drehzahl der Motor zurVermeidung unstabilen Laufes in einen in bekannter Weise geregelten Nebenschluß-Kommutatormotor umgeschaltet wird, indem die Reihenschaltung von Ständer- und Läuferwicklung aufgelöst und beide parallel, die Läuferwicklung erforderlichenfalls unter Zwischenschaltung eines Transformators, an das Netz angeschlossen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alsTransformator zum Anschluß :der Läuferwicklung der für den Betrieb als Reihenschlußmotor erforderliche Serientransformator verwendet -wird, dessen Übersetzung und Sättigungszustand durch Anschluß entsprechender An- i zapfungen der Primär- und Sekundärwicklung oder einer dieser Wicklungen allein geändert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer an An- j zapfpunkte der Ständerwicklung angeschlossen wird. d..
  4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Umschaltung bewerk- i stelligende Schalter mit einer mechanischen oder elektrischen Verriegelung aus- ,gerüstet ist, die die Umschaltung nur bei bestimmten Bürstenstellungen gestattet.
  5. 5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter mit der Bürstenv erstellaor richtung mechanisch oder elektrisch derart gekuppelt ist, daß die Umschaltung zugleich die Verschiebung der Bürsten in die der neuen Schaltung entsprechende Stellung bewirkt.
DEA54972D 1928-08-05 1928-08-05 Verfahren zum Betrieb eines Dreiphasen-Reihenschluss-Kommutatormotors Expired DE493889C (de)

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