DE2844561A1 - Trommelantrieb fuer waschmaschine - Google Patents
Trommelantrieb fuer waschmaschineInfo
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Description
CR-IMl
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB
cm--*ga
G. BEZOLD
8 MÜNCHEN
P 13 168
Trommelantrieb für Waschmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für die Trommel einer automatischen Waschmaschine, insbesondere einer
Haushaltswaschmaschine.
Während der Wasch- und Spülgänge dreht sich die Trommel einer Waschmaschine bekanntlich mit einer relativ geringen
Geschwindigkeit von ca. 50 U/min, während sie zum Schleudern der Wäsche mit einer beträchtlich erhöhten Drehzahl
von etwa 400 bis 1000 U/min angetrieben werden muß.
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(oaa) aaaeoa telex os-aesao Telegramme monapat telekopierer
Die ¥elle der Trommel ist mit der Welle des elektrischen Antriebsmotors gewöhnlich über einen Riementrieb verbunden,
wobei die notwendigen unterschiedlichen Drehzahlen auf verschiedene Weise erzielbar sind. Bekannt ist beispielsweise
die Verwendung von Asynchronmotoren mit wahlweise schaltbaren unterschiedlichen Polzahlen (z.B. 2/12,
2/16, 2/18, 2/24, 2/30 Polen), wobei die Pole an einer gemeinsamen mechanischen und magnetischen Anordnung des
Motors angeordnet sind. Eine solche Anordnung arbeitet sehr zuverlässig, eignet sich jedoch- nur für relativ
niedrige Drehzahlen beim Schleudern, hat aufgrund der großen Anzahl der Pole nur eine relativ geringe Leistung
und erfordert einen erhöhten Aufwand an Material, insbesondere an magnetischen Blechen und Kupfer.
Mit Asynchronmotoren mit wahlweise schaltbarer Polzahl sind jedoch auch höhere Schleuderdrehzahlen erzielbar,
indem man die Anzahl der für die Waschgänge eingeschalteten Pole möglichst klein hält. In diesem Falle ist das
Übertragungsverhältnis zwischen dem Motor und der Trommel auf verschiedene Weise veränderbar. Bekannt sind beispielsweise
Antriebe, bei denen der effektive Durchmesser der Antriebsriemenscheibe mittels Fliehgewichten verstellbar
ist. Anderenfalls können auch zwei Riementriebe mit verschiedenem Übertragungsverhältnis vorhanden sein, welche
über durch Fliehkraft betätigte Reibungskupplungen einschaltbar sind. Ferner sind mechanische Übersetzungsgetriebe
bekannt, welche für den Schleudergang mittels eines Elektromagneten zuschaltbar sind.
Die vorstehenden Anordnungen sind jedoch sämtlich sehr kompliziert und aufwendig, arbeiten nicht sehr zuverlässig
und verschlechtern den Wirkungsgrad des Antriebsmotors.
Bekannt ist ferner die Verwendung von Asynchronmotoren mit niedriger Polzahl (z.B. 2/4 Polen) in Verbindung mit
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einer automatisch arbeitenden mechanischen Vorrichtung
zum Verändern der Antriebsgeschwindigkeit. Während des Waschgangs arbeitet der Motor mit vier Polen unter
Zwischenschaltung eines Untersetzungsgetriebes, gewöhnlich eines Umlaufgetriebes. Zum Schleudern arbeitet der Motor
mit zwei Polen, und die Antriebsübertragung erfolgt direkt über eine durch Fliehkraft betätigte Heibungskupplung,
wobei die Antriebsübertragung zwischen dem Motor und der langsam laufenden Welle des Untersetzungsgetriebes vorzugsweise
durch einen Freilauf unterbrochen ist. Eine solche Anordnung ist im Hinblick auf die Dimensionierung
und die Leistung des Motors befriedigend, das Getriebe ist Jedoch im Vergleich zu den übrigen Teilen einer Waschmaschine
übermäßig teuer. Darüber hinaus besteht bei dem häufigen Umschalten der Drehrichtung unter Last die Gefahr
der Beschädigung oder eines übermäßigen Verschleißes der Zahnräder des Getriebes.·
Für Waschmaschinen wurde bereits auch die Verwendung von Kollektormotoren vorgeschlagen, deren Drehzahl durch Regelung
der Speisespannung mittels elektronischer Einrichtungen steuerbar ist. Eine derartige Anordnung hat jedoch
den beträchtlichen Nachteil, daß der Motor während der Waschgänge einen sehr starken Strom von ca. 6 bis 8A aufnimmt,
wobei harmonische Verzerrungen und Hochfrequenzstörungen auftreten können.
Ein verstärktes Auftreten von harmonischen Verzerrungen und hohe Verluste sind auch bei mittels statischer
Frequenzwandler gesteuerten Wechselstrommotoren zu beobachten, so daß es nicht ratsam ist, solche Motore für den
Antrieb einer Haushaltswaschmaschine zu verwenden.
Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Antriebs für eine Haushaltswaschmaschine, welcher zuverlässig"
arbeitet und dessen Motor eine hohe Leistung abgibt, ohne daß dabei die Nachteile einer übermäßigen Stromauf-
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nähme und Hochfrequenzstörungen auftreten.
Ein Ziel der Erfindung ist insbesondere die Schaffung eines Antriebs der genannten Art, welcher es auf einfache Weise
und ohne erhöhten Energieverbrauch ermöglicht, die Waschtrommel während der Waschgänge mit niedriger und während
des Schleudergangs mit erhöhter Drehzahl anzutreiben.
Die Erfindung schafft einen Antrieb für die Trommel einer
automatischen Waschmaschine, mit einem Asynchronmotor, welcher mit einem unveränderlichen Übertragungsverhältnis
antriebsübertragend mit der Trommel verbunden ist und eine Ständerwicklung aufweist, welche für den Antrieb
während der Waschgänge mit Uetzstrom von Nennspannung und ITennfrequenz gespeist ist. Bei einem Antrieb der
genannten Art ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Motor auf der mechanischen und magnetischen Anordnung
der Ständerwicklung eine weitere Wicklung trägt, welche zum Antrieb während der Schleudergänge über einen
an sich bekannten statischen Frequenzwandler aus dem Stromnetz gespeist ist. Ferner sind gemäß der Erfindung
Schalteinrichtungen vorgesehen, welche für die Speisung der Ständerwicklung oder der zusätzlichen Wicklung wahlweise
betätigbar sind.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein elektrisches Schaltbild für einen Waschmaschinenantrieb
in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 2 ein in linearem Maßstab dargestelltes Diagramm des Drehmoments M des zu der Anordnung nach Fig. 1
gehörigen Motors in Abhängigkeit von dessen Drehzahl n.
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Der erfindungsgemäße Antrieb weist vorzugsweise einen einphasigen Asynchronmotor auf, welcher vorzugsweise über
einen herkömmlichen Riementrieb antriebsübertragend mit der Trommel einer Waschmaschine verbunden ist. In Fig.
erkennt man zwei Ständerwicklungen 3> 4·, welche eine
sechspolige Anordnung darstellen, welche die (nicht gezeigte) Welle des Motors bei Stromspeisung mit einer Nennfrequenz
von 50 Hz und einer Nennspannung von 220 V mit einer Drehzahl von ca. 950 U/min antreibt. Das Übertragungsverhältnis
zwischen dem Motor und der Trommel beträgt beispielsweise etwa 17,3 : 1, so daß diese sich während der
Waschgänge mit einer Drehzahl von ca. 55 U/min dreht.
Vorzugsweise hat der Motor zwei weitere Ständerwicklungen 5» 6, welche eine zweipolige Anordnung bilden und bei
einer NennfreoLuenz von 50 Hz die Drehzahl des Motors auf
ca. 2 850 U/min und damit die der Trommel auf ca. 165 U/min erhöhen, um in einem Vorschleudergang das
eigentliche Schleudern der in der Trommel enthaltenen Wäsche einzuleiten.
Die Wicklungen 3» 4-, 5 und 6 liegen mit jeweils einem
Ende ari einem gemeinsamen Netzanschluß 7 für 50 Hz,
220V. An der anderen Seite sind die Wicklungen 3 und bzw. 5 und 6 über ein Paar Schalter 10, 11 und einen
dazwischen liegenden Kondensator 9 miteinander verbindbar.
Ein weiterer Schalter 13 hat drei Festkontakte a, b und c
und einen mit dem zweiten Netzanschluß 8 verbundenen beweglichen Kontakt. Die Verbindung der zweiten Anschlüsse
der Wicklungen 3 und 4- mit dem Festkontakt a des Schalters 13 erfolgt über einen Umschalter 12, welcher zum
Umsteuern des Drehsinns während der Waschgänge betätigbar ist. Am Festkontakt b des Wählschalters 13 liegt der
zweite Anschluß der Wicklung 6. Die Umschalter 10, 11 und 12 und der Wählschalter 13 sind in bekannter Weise
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von der (nicht dargestellten) Programmsteuerung der Waschmaschine betätigbar.
Gemäß der Erfindung hat der Asynchronmotor eine zusätzliche Ständerwicklung 14-, welche als einfache Antriebswicklung ausgeführt und in dem Fachmann geläufiger Weise
mit der mechanischen und magnetischen Anordnung der Wicklungen 3> 4- und 5>
6 kombiniert sein kann« Die zusätzliche Wicklung 14- stellt beispielsweise eine zweipolige
Anordnung dar, welche über einen mit dem Netzanschluß 7 verbundenen und über den Pestkontakt c des Wählschalters
13 mit dem anderen Netzanschluß 8 verbindbaren statischen Frequenzwandler 15 mit einer erhöhten Frequenz
von beispielsweise 250 Hz gespeist ist. Der Frequenzwandler
15 kann von bekannter Art sein und mit Halbleitern mit gesteuerter oder selbsttätiger Sperrung arbeiten.
Während der Waschgänge schließt der Wählschalter 13 den
Kontakt a, wie in Fig. 1 dargestellt, und die Umschalter 10, 11 befinden sich in der ausgezogen gezeichneten Stellung.
Die Trommel ist dabei mit der üblichen Drehzahl von ca. 55 U/min angetrieben, wobei der Drehsinn durch Betätigung
des Schalters 12 umsteuerbar ist. In dieser Phase ist der Verlauf des Drehmoments M in Abhängigkeit von der
Drehzahl η durch die Kurve A in Fig. 2 dargestellt. Die Kurve B zeigt den Verlauf des Drehmoments beim Vorschleudern.
Während dieser Phase schließt der Schalter 13 ;den
Kontakt b und die Umschalter 10, 11 befinden sich in der in Fig. 1 gestrichelt gezeichneten Stellung. Es ist zu
bemerken, daß sich das Widerstandsmoment während des Vorschleuderns
stark verringert, da die Wanne der Waschmaschine kaum noch Wasser enthält und sich die Wäsche unter
Einwirkung der Fliehkraft verteilt und gleichmäßig an die Umfangswand der Trommel legt. Zu Beginn des Fertigschleuderns
mit einer Trommeldrehzahl von mehr als 700 U/min hat der Motor eine Ausgangsdrehzahl von ca. 2 900 U/min,
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so daß für die weitere Erhöhung der Drehzahl ein relativ geringes Drehmoment erforderlich ist. Zu diesem Zweck
wird der Festkontakt c des Wählschalters 13 geschlossen,
um die zusätzliche zweipolige Wicklung 14 über den Frequenzwandler 15 mit einer Frequenz von 250 Ez zu
speisen. Dadurch erhöht sich die Drehzahl der Motorwelle auf ca. 15 000 U/min, wobei das Drehmoment M
entsprechend der Kurve C in Fig. 2 verläuft.
Angesichts der Tatsache, daß bei einer Haushaltswaschmaschine die Waschgänge mit niedriger Drehzahl der Trommel
erheblich langer dauern als der Schleudergang und ca. 90% der gesammten Programmzeit beanspruchen, ist
zu erkennen, daß die eingangs genannten Ziele der Erfindung erreicht sind. Für den Antrieb der Trommel mit niedriger
Drehzahl wird ein ungesteuerter Asynchronmotor verwendet, welcher bekanntlich sehr robust ist, eine hohe
Leistung abgibt und keine hochfrequenten Stör-ungen verursacht. Je nach dem Übertragungsverhältnis kann
der Motor eine kleine Anzahl von Polen aufweisen und mit einem herkömmlichen Riementrieb arbeiten, wodurch
der gesamte Antrieb sehr kleine Abmessungen haben und äußerst betriebssicher sein kann. Die für den Schleudergang
notwendige Höchstdrehzahl des Motors ist dank der Speisung der zusätzlichen Wicklung 14 mit einer erhöhten
Frequenz unabhängig von der Spannung und der Frequenz, des Netzstroms. Die Speisung mit der erhöhten Frequenz erfolgt
Jeweils nur über eine sehr kurze Zeitspanne, so daß gegebenenfalls auftretende Störungen kaum auf das Stromnetz
zurückwirken.
Die beschriebene Anordnung kann in verschiedener Weise abgewandelt werden. Insbesondere kann die zusätzliche
Wicklung in dem Fachmann geläufiger Weise als Teil der normalen Ständerwicklung ausgebildet sein, etwa durch
Verwendung eines Mittenabgriffs und/oder von an sich bekannten Schalteinrichtungen. Sofern darüber hinaus für
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den Motor keine besondere Anordnung für das Vorschieudern
notwendig ist, können die Wicklungen 5» 6 und die dazugehörigen Verbxndungs- und Schalteinrichtungen wegfallen.
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Le
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Claims (12)
- PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
- H. KlNKELDEY
- CR-INS
- W. STOCKMAIR
- DR-INIl-AaE ICALTKX
- K. SCHUMANN
- P. H. JAKOB
- G. BEZOLD
- DR BBt NAT-
- 8 MÜNCHEN
- MAXIMILIANSTRASSE
- 12. Okt. 1978S.O.L.E S p.A.
Oderzo (TV), Italien1.) Antrieb für die Trommel einer automatischen Waschmaschine, mit einem Asynchronmotor, welcher mit einem nicht veränderlichen Übertragungsverhältnis antriebsübertragend mit der Trommel verbunden ist und Ständerwicklungen aufweist, welche während der Waschgänge mit ITetzstrom von Nennspannung und -frequenz gespeist sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor auf der mechanischen und magnetischen Anordnung der Wicklungen (3» 4, 5, 6) eine zusätzliche Wicklung (14) aufweist, welche während des Schleudergangs über einen an sich bekannten statischen Frequenzwandler (15) aus dem Stromnetz gespeist ist, und daß der Antrieb Schalteinrichtungen (10 bis 13) für die wahlweise Speisung der Ständerwicklungen oder der zusätzlichen Wicklung aufweist.2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Wicklung (14) aus einem Teil der Ständerwicklungen (3» 4, 5» 6) gebildet ist.909817/0724TELEFON (OBO) 22 28 82 TELEX 05-90 380 TELEaRAMMEMONAPAT TELEKOPIERER
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