DE495263C - Elektrischer Drehstromantrieb fuer Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Bewegung - Google Patents

Elektrischer Drehstromantrieb fuer Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Bewegung

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DE495263C
DE495263C DES83238D DES0083238D DE495263C DE 495263 C DE495263 C DE 495263C DE S83238 D DES83238 D DE S83238D DE S0083238 D DES0083238 D DE S0083238D DE 495263 C DE495263 C DE 495263C
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DE
Germany
Prior art keywords
motor
reversing
speed
machines
reciprocating motion
Prior art date
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Expired
Application number
DES83238D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hellmut Weinert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Priority to DES83238D priority Critical patent/DE495263C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P25/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details
    • H02P25/16Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the circuit arrangement or by the kind of wiring
    • H02P25/18Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the circuit arrangement or by the kind of wiring with arrangements for switching the windings, e.g. with mechanical switches or relays
    • H02P25/20Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the circuit arrangement or by the kind of wiring with arrangements for switching the windings, e.g. with mechanical switches or relays for pole-changing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Elektrischer Drehstromantrieb für Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Bewegung Beim Antrieb von Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Bewegung, z. B. Hobelmaschinen, werden für Vorlauf und Rücklauf verschiedene Geschwindigkeiten verlangt, und zwar soll der Vorlauf mit einer veränderlichen Geschwindigkeit, die der jeweils erforderlichen Schnittgeschwindigkeit entspricht, erfolgen. Der Rücklauf soll immer bei gleichbleibender möglichst schneller Geschwindigkeit geschehen.
  • Bei Vorhandensein von Gleichstrom lassen sich diese Forderungen durch Verwendung eines regelbaren Gleichstromne#benanschlußmotors leicht erfüllen. jedoch steht Gleichstrom immer weniger zur Verfügung, da viele Netze auf Drehstrom umgestellt werden.
  • Bei Drehstrom kann man einen polumschaltbaren Asynchronmotor, der sich auf verschiedene Umdrehungszahlen einstellen läßt, verwenden. Beispielsweise einen Motor für die Umdrehungszahlen 5ooj75ojiooo)i5oo. Der Vorlauf könnte dann wahlweise mit allen vier Drehzahlen erfolgen, während der Rücklauf mit der höchsten Drehzahl i5oo UpM. erfolgt. Derartige polumschaltbare Motoren lassen sich jedoch in einfacher Weise nur mit Kurzschlußläufer ausführen. Bei der Umkehr ergeben sich daher hohe Ströme und geringe Momente und damit lange Reversierzeiten. Verbessern ließen sich diese Zeiten durch Verwendung eines Kurzschlußläufers mit größerem Widerstand, der nach bekanntem Verfahren so gerechnet werden kann, daß die Umkehrzeit ein Minimum wird. Als Nachteil ergibt sich hierbei jedoch, daß der Wirkungsgrad bei normalem Betrieb schlecht und der Schlupf des Motors groß ist. Die Schwierigkeiten, die sich bisher bei der Verwendung von Drehstrommotoren zum Antrieb von Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Bewegung ergeben haben, werden gemäß der Erfindung durch einen Mehrmotorenantrieh beseitigt, und zwar wird außer dem eigentlichen Arbeitsmotor ein besonderer Hilfsmotor verwendet, der nur dazu dient, beim Hubwechsel die hin und her bewegten Teile zu beschleunigen. Der eigentliche Arbeitsmotor wird erst eingeschaltet, wenn die hin und her bewegten Teile auf seine Arbeitsgeschwindigkeit beschleunigt worden sind. Der Reversiermotor genannte Hilfsmotor kann entweder auf derselben Welle wie der Arbeitsmotor sitzen oder ist mit dem Getriebe der Maschine gekuppelt.
  • Es sei im übrigen schon hier betont, daß Mehrmotorenantriebe für Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Bewegung bereits verwendet oder vorgeschlagen worden sind. Es gibt z. B. Antriebe, bei denen sowohl für den Rücklauf wie für den Vorlauf je ein besonderer Motor vorgesehen ist. Bei dieser Anordnung, hat jedoch jeder der beiden Motoren seine eigene Beschleunigungsarbeit aufzubringen, woraus. sich besondere Bedingungen für die Ausgestaltung der Motoren ergeben. Man hat auch vorgeschlagen, zwei durchlaufende Motoren zu verwenden, die über ein Differenzgetriebe auf die hin und her gehenden Teile arbeiten, deren Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung durch Veränderung der Relativgeschwindigkeit der beiden Motoren geändert werden kann.
  • Für den Betrieb eines Antriebes gemäß der Erfindung ergeben sich beispielsweise folgende Arbeitsgänge: 1. Der Arbeitsmotor läuft z. B. mit 50o UpM. im Arbeitsgang. Am Ende des Arbeitsganges wird er ausgeschaltet und der Umkehrmotor für entgegengesetzte Drehrichtung mit z5oo UpM. eingeschaltet.
  • 2. Der Umkehrmotor reversiert die Maschine und bringt sie auf die Umdrehungszahl 150o rückwärts. Inzwischen ist der Polumschalter des Arbeitsmotors auf z5oo Umdrehungen rückwärts eingelegt, und bei Erreichen der Umdrehungszahl z5oo wird der Umkehrmotor ausgeschaltet und der Arbeitsmotor eingeschaltet.
  • 3. Der Arbeitsmotor treibt die Maschine mit der Umdrehungszahl 150o bis zum Ende des Rücklaufes. Am Ende des Rücklaufes wird er ausgeschaltet und der Umkehrmotor für die Umdrehungszahl 1500 vorwärts eingeschaltet.
  • 4. Der Umkehrmotor reversiert die Maschine und sucht sie auf die Umdrehungszahl 1500 vorwärts zu bringen. Der Polumschalter des Arbeitsmotors ist inzwischen auf 50o UPM. vorwärts eingestellt. Wenn der Umkehrmotor die Umdrehungszahl 500 U vorwärts erreicht hat, also schon vor Erreichung seiner normalen Drehzahl i5oo, wird er abgeschaltet und der Arbeitsmotor wieder eingeschaltet. Das Arbeitspiel beginnt von neuem. Man kann natürlich für die Vorlaufgeschwindigkeit auch irgendeine andere Umdrehungszahl des polumschaltbaren Motors einstellen.
  • Die gewählten Umdrehungszahlen sind nur als Beispiel aufzufassen, und man kann dafür auch beliebige andere Drehzahlverhältnisse wählen. Ebenso ist es möglich, auch im Rücklauf mit einer beliebigen einstellbaren Drehzahl des Arbeitsmotors zu arbeiten.
  • Für die Auswahl der beiden Motoren ergeben sich bezüglich ihrer Beanspruchung besonders günstige Verhältnisse. Der Arbeitsmotor braucht nur für die dem Kraftbedarf beim Arbeitsgang entsprechende Leistung bemessen werden, wobei noch berücksichtigt werden kann, daß es sich um eine aussetzende Leistung handelt, da für den Rückwärtsgang im Leerlauf der Kraftbedarf geringer ist, der Motor jedoch im Rückwärtsgang bei der hohen Tourenzahl besser belüftet wird. Der Kurzschlußläufer des polumschaltbaren Arbeitsmotors kann noch mit einem geringeren Widerstand, als es sonst normalerweise üblich ist, ausgeführt werden, da er kein Anlaufmoment zu entwickeln braucht, sondern immer bei seiner normalen Umdrehungszahl eingeschaltet wird. Beim normalen Kurzschlußläufer wird der Widerstand hauptsächlich durch das gewünschte Anlaufmoment bestimmt, während dies im vorliegenden Falle nicht ausschlaggebend ist, somit der Wirkungsgrad des polumschaltbaren Arbeitsmotors gegenüber einem normalen Motor wesentlich verbessert werden kann. Der Motor kann daher auch in bezug auf die-Erwärmungsverhältnisse besser ausgenutzt werden als ein normaler Motor.
  • Der Umkehrmotor kann entweder als Schleifringmotor oder KurzschluBmotor ausgeführt werden.
  • Bei der Ausführung als Schleifrinbgmotor ist er zweckmäßig mit einern festen Läuferwiderstand versehen, dessen Größe so gewählt werden kann, daß das Reversieren in der kürzesten Zeit erfolgt.
  • Wenn man im Läuferkreis des Reversiermotors ausschaltbare Widerstände anordnet, die z. B. durch Schützen gesteuert werden, so braucht man bei kurzen Hüben den Arbeitsmotor beim Rücklauf. überhaupt nicht einzuschalten, sondern kann den ganzen Rücklauf in an sich bekannter Weise durch den Reversiermotor ausführen lassen. Der Reversiermotor beschleunigt dabei zunächst die hin und her gehenden Massen bis zur vollen Rücklaufgeschw indigkeit; dann werden die Widerstände im Läuferkreis ausgeschaltet, und der Reversiermotor führt nun mit der vollen Rücklaufgeschwindigkeit und unter günstigsten elektrischen Verhältnissen den gesamten Rücklauf durch. Er wird erst abgeschaltet, nachdem er nach Hubwechsel die hin und her gehenden bewegten Massen wieder auf die Arbeitsgeschwindigkeit des Arbeitsmotors beschleunigt hat.
  • Bei Verwendung eines Kurzschlußläufers als Reversiermotor ist der Läuferwiderstand ebenfalls von vornherein so zu bemessen, daß die Drehumkehr in der kürzesten Zeit erfolgt. Dieser erhöhte Läuferwiderstand würde natürlich beim normalen Betrieb einen sehr schlechten Wirkungsgrad ergeben. In diesem Falle ist er jedoch zulässig, weil der Motor nur für das Umkehren verwendet wird. Der erhöhte Läuferwiderstand ist in diesem Falle sogar besonders günstig, da dadurch die Erwärmung der Ständerwicklung, die am empfindlichsten ist, ganz wesentlich geringer wird, wenn ein Motor mit normalem Läuferwiderstand verwendet würde. Die Bemessung des Motors hängt hauptsächlich von der Abführung der Wärme ab. Als günstiger Umstand ist hierbei zu berücksichtigen, daB der Motor nur beim Reversieren eingeschaltet ist, dagegen während des Arbeitsganges und Rücklaufes der Maschine leer mitläuft und dadurch gut belüftet wird.
  • Besonders günstige Verhältnisse bieten sich bei Verwendung eines Wirbelstromläufers oder Boucherotankers, der für die günstigsten Umkehrverhältnisse zu ,bemessen wäre.
  • Die selbsttätige Schaltung der Motoren für das Arbeitsspiel kann in bekannter Weise durch Schütze und Relais erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Drehstromantrieh für Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Bewegung, bei dem die Antriebsleistung der Maschine für die hin und her gehenden Teile auf zwei Motoren verteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daB der eine Motor, der insbesondere als Polumschaltermotor ausgebildet ist, die für den Vor-und Rücklauf erforderliche Leistung aufbringt (Arbeitsmotor), während der zweite Motor bei jedem Hubwechsel die hin und her bewegten Teile ungefähr auf die Geschwindigkeit des Arbeitsmotors beschleunigt (Reversiermotor). a. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Reversiermotor als Kurzschlußankermotor mit vergrößertem Läuferwiderstand ausgebildet ist.
DES83238D 1927-12-18 1927-12-18 Elektrischer Drehstromantrieb fuer Arbeitsmaschinen mit hin und her gehender Bewegung Expired DE495263C (de)

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