DE306786C - - Google Patents
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- DE306786C DE306786C DENDAT306786D DE306786DA DE306786C DE 306786 C DE306786 C DE 306786C DE NDAT306786 D DENDAT306786 D DE NDAT306786D DE 306786D A DE306786D A DE 306786DA DE 306786 C DE306786 C DE 306786C
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- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 claims description 5
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/12—Asynchronous induction motors for multi-phase current
- H02K17/14—Asynchronous induction motors for multi-phase current having windings arranged for permitting pole-changing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES Λ
PAT E1N ΤΆ Μ Τ.
-i
Die Erfindung bezieht sich auf einen, elektrischen Schiffsschraubenantrieb mittels polumschaltbarer
Drehstrommotoren und gibt eine Anordnung an, welche durch ihre große Leistungsfähigkeit, ihren hohen Leistungsfaktor und günstigen Wirkungsgrad ausge-'
zeichnet ist. Jede Schiffsschraubenwelle wird dabei von zwei polumschaltbaren' Drehstrommotoren
angetrieben. Gemäß der Erfindung sind die beiden Motoren so gebaut, daß ihre kleineren Polzahlen gleich, sind, so daß sie bei
der großeti Geschwindigkeit, für welche ein großes Drehmoment und große Stromaufnahme
erforderlich ist, gleichzeitig eingeschaltet sein und zusammen arbeiten können,
während die größeren Polzahlen der beiden Motoren verschieden gewählt sind. Das Verhältnis
der kleineren . zur größeren Polzahl beträgt etwa für den einen Motor 1:2, für den
ao anderen Motor 2:3. Es kann beispielsweise die kleinere Polzahl jedes der beiden Motoren
gleich 12 gewählt sein, die größere Polzahl
. für den ersten Motor gleich 24, dagegen für den Zweiten Motor gleich 18. Der erste Motor
wird für kleine Fahrgeschwindigkeit für sich allein mit seiner größeren Polzahl eingeschaltet
und der zweite Motor wird bei mittlerer Fahrgeschwindigkeit für sich allein mit
seiner größeren Polzahl eingeschaltet, währendjeweilig der andere Motor leerläuft.
Es kann beispielsweise der erste Motor
zwei Ständerwicklungen für die Polzahlen 12 und 24 und eine einzige normale Käfigankerwicklung
von niedrigem Ohmschen Widerstand besitzen, die in der in der amerikanischen
Patentschrift 841609 angegebenen Weise auf zwei im Verhältnis 2 r'.'j stehende
Polzahlen, also beispielsweise auf 12 und 18 Pole,'umschaltbar ist. Der zweite Motor besitzt
dagegen, zweckmäßig auf dem Anker zwei Käfigwicklungen, und :zwar, eine für
großen Ohmschen und kleinen induktiven Widerstand und eine zweite für kleinen Ohmschen und großen induktiven Widerstand. Es
liegen etwa die Stäbe.der ersten Käfigankerwicklung in Nuten nahe der; Oberfläche des
Läufers, die Stäbe der zweiten Käfigwicklung in Nuten mehr entfernt von der Oberfläche. -
Der zweite Motor jeder Propellerwelle wird beim Reversieren benützt und es ist zu diesem
Zweck seine Ständerwicklung in. bekannter Weise mit einem Reversierschalter
zu verbinden, durch welchen der/Anschluß zweier Phasen der ,Ständerwicklung für die
größere Polzahl vertauscht \yerden kann.
- Um die. Wirkungsweise und. die Vorteile
der geschilderten Anordnung: deutlicher darzulegen, sei von einem besonderen Beispiel*
ausgegangen. Es sei angenommen^ daß es sich um ein Schiff mit einer Höchstgeschwindigkeit
von 35 Knoten handele, füf welches drei verschiedene Geschwindigkeitsbereiche.
erforderlich seien, nämlich ein Geschwindigkeitsbereich für schnelle Fahrt zwischen 25
und 35 Knoten, ein mittlerer Geschwindigkeitsbereich zwischen 18 und 25 Knoten und
Geschwindigkeits„bereich für Langsamfahrt unterhalb 18 Knoten. Das Schiff erfordere
für die Höchstgeschwindigkeit von 35 Knoten 100 poo P. S. Bei ungefähr 24,8· Knoten
würde es dann 26 000 P. S. erfordern und bei ungefähr 18,6 Knoten 10 000 P. S. Das
Schiff habe vier Schraubenwellen, von denen . jede in der oben angegebenen Weise durch
zwei Motoren angetrieben werden soll. Zur Krafterzeugung sollen vier Turbogeneratoren
dienen, die gemeinsam auf dieselbe Sammelschiene oder einzeln auf einzelne Abschnitte
der Sammelschiene geschaltet werden können, von welchen Abschnitten die Leitungen zu
den einzelnen Doppelmotoren abzweigen. Der Betrieb bei dieser Anordnung würde sich dann
im wesentlichen wie folgt gestalten.
Bei Geschwindigkeiten unter etwa 18 Knoten wird der erste Motor., jeder der vier.
Schraubenwellen eingeschaltet und diese Motoren von einem einzigen der vier Generatoren
mit Strom versorgt. Die Motoren werden dabei auf die größere Polzahl 24 geschaltet.
Der zweite Motor jeder Schraubenwelle läuft leer.. Bei Geschwindigkeiten
zwischen 18 und 25 Knoten wird umgekehrt der zweite Motor jeder Schraubenwelle eingeschaltet,
und zwar auf seine größere PoI-' zahl 18, während der erste Motor leerläuft.
Von den Generatoren wird ein zweiter hinzugeschaltet. Bei Geschwindigkeiten über
25 Knoten werden beide Motoren jeder Schraubenwelle eingeschaltet, und zwar für'
die kleinere Pohlzahl 12. Von den Generatoren werden drei oder alle vier Einheiten ein-
geschaltet. . ■ . -
Für das Reversieren und für das Manövrieren in Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt in
schmalem Fahrwasser werden wieder nur die zweiten Motoren jeder Schraubenwelle, und
zwar mit der größeren Polzahl benutzt und dabei der Reversierschalter dieser Motoren
umgelegt.
Bei großem Kraftbedarf an. jeder Schraubenwelle und großer Schraubengeschwindigkeit
ist es vorteilhaft, zwei Motoren für jede Schraubenwelle vorzusehen, weil die mechani-.
sehen Abmessungen eines einzelnen Motors ungünstig ausfallen würden; das Gewicht
eines einzelnen Motors würde sehr groß sein und sein Läufer würde bei den günstigsten
magnetischen Abmessungen im Verhältnis zu seinem Durchmesser sehr lang ausfallen. Bei
einem Schiff der angegebenen. Klasse ist die zum Antrieb erforderliche Kraft im Verhältnis
zu seiner Tonnage sehr groß, und infolgedessen verliert das Schiff bei Unterbrechung
der Kraftzufuhr sehr rasch seine Geschwindigkeit. Aus diesem Grunde gestaltet sich
hier das Stoppen und Reversieren nach Vorwärtsfahrt mit voller Geschwindigkeit verhältnismäßig
weniger schwierig als bei Schiffen von geringerer Leistung, und es reicht infolgedessen
für diesen Zweck die halbe Motorkapazität aus. Der Induktionsmotor mit doppelter Käfigwicklung kann so entworfen
. werden, daß er beim Reversieren verschiedene Grade des effektiven Widerstandes und'Drehmomentes
liefert, doch wirken größere Rever-, sierungsdrehmomente im Sinne einer Verringerung
des Leistungsfaktors beim normalen Betrieb und im Sinne einer Vergrößerung
der Wärmekonzentration in den Sekundärwicklungen während des Zeitraums der Reversierung.
Das für die Reversierung zur Verfügung stehende Drehmoment ,ist unter
diesen Umständen ebensosehr durch den Generator wie durch die Motoren begrenzt und
es kann daher bei einem gegebenen Sekundärwiderstand ein Motor ebensogut oder nahezu
ebensogut zur Erzeugung des Reversierdrehmomentes dienen wie zwei Motoren.
Da bei einem umkehrbaren Motor durch die Benutzung einer doppelten Käfigwicklung
der Leistungsfaktor beeinträchtigt wird, ist es besser, diese Bauart mir bei dem einen Motor
jedes je eine Schraubenwelle antreibenden Motorpaares anzuwenden, vorausgesetzt, daß
der eine Motor für dieReversierung ausreicht. Der zweite Motor jedes Motorpaares ist bei
der. vorliegenden Anordnung so entworfen, daß er den höchsten Wirkungsgrad und einen
sehr hohen Leistungsfaktor im normalen Betrieb aufweist. Wenn die beiden Motoren
jeder Schraubenwelle zusammen arbeiten, was bei voller Geschwindigkeit der Fall ist,
■ dann führt normal der Motor mit dem höheren Leistungsfaktor die größere Last in Kilowatt.
Der andere Motor von kleinerem Leistungsfaktor sollte so entworfen werden, daß er ungefähr denselben Strom führt. Die Be- 105 |
lastung des Generators weist dann einen Leistungsfaktor
auf, der sich aus der Zusammensetzung der Leistungsfaktoren der beiden
Motoren ergibt/ und dieser Leistungsfaktor ist höher, als er wäre, wenn beide Motoren
so entworfen wären, daß sie in gleicher Weise an der Reversierung teilnehmen können.
Für die Reversierung wird der zweite Motor nicht in der Schaltung für große Geschwindigkeit,
sondern in derjenigen für kleinere Geschwindigkeit benutzt, weil dies für
eine gegebene Generatorbelastung ein größeres Drehmoment liefert und weil hierbei
gleichwohl eine Geschwindigkeit erzeugt werd,en kann, die für alle beim Reversieren und
Manövrieren vorkommende Fälle ausreicht. Infolgedessen weicht der Entwurf der zum
Claims (3)
1. Elektrischer Schiffsschraubenantrieb mittels polumschaltbarer Drehstrommotoren,
wobei zum Antrieb jeder einzelnen Schiffsschraube je zwei Motoren dienen,
dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Motoren gleiche kleinere Polzahl und verschiedene
größere Polzahlen besitzen, indem bei gleicher ,kleiner Polzahl der eine
Motor beispielsweise im Verhältnis 1 : 2 und der andere Motor 2:3 polumschaltbar
ist, und daß für große Geschwindigkeit beide Motoren zusammen arbeiten, während bei kleiner Geschwindigkeit der
erste Motor allein und bei mittlerer Geschwindigkeit der zweite Motor allein arbeitet.
.'■■.■.·
2. Schiffsschraubenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Reversierung der zweite Motor jedes Mo-. ' torpaares allein dient, und zwar in' der
Schaltung für größere Polzahl.
3. Schiffsschraubenantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Motor jedes Motorpaares zwei Ständerwicklungen und eine Käfigankerwicklung,
dagegen der zweite Motor eine polumschaltbare Ständerwicklung und. zwei
Käfigankerwicklungen; besitzt, von denen die eine verhältnismäßig großen Ohmschen
und kleinen induktiven Widerstand, die andere umgekehrt kleinen Ohmschen
und großen induktiven Widerstand aufweist. .
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE306786C true DE306786C (de) |
Family
ID=560176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT306786D Active DE306786C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE306786C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20030205259A1 (en) * | 2002-05-01 | 2003-11-06 | Mcconnell Thomas E. | Valve dishwasher basket |
-
0
- DE DENDAT306786D patent/DE306786C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US20030205259A1 (en) * | 2002-05-01 | 2003-11-06 | Mcconnell Thomas E. | Valve dishwasher basket |
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