DE419959C - Elektrischer Schiffsschraubenantrieb - Google Patents

Elektrischer Schiffsschraubenantrieb

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DE419959C
DE419959C DEG56543D DEG0056543D DE419959C DE 419959 C DE419959 C DE 419959C DE G56543 D DEG56543 D DE G56543D DE G0056543 D DEG0056543 D DE G0056543D DE 419959 C DE419959 C DE 419959C
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motor
generator
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switch
winding
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DEG56543D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H23/00Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
    • B63H23/22Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with non-mechanical gearing
    • B63H23/24Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with non-mechanical gearing electric
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
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    • B63H21/12Use of propulsion power plant or units on vessels the vessels being motor-driven
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H21/00Use of propulsion power plant or units on vessels
    • B63H21/21Control means for engine or transmission, specially adapted for use on marine vessels
    • B63H2021/216Control means for engine or transmission, specially adapted for use on marine vessels using electric control means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Elektrischer Schiffsschraubenantrieb. Es ist bereits bekannt, zum Antrieb von Schiffsschrauben Motoren zu verwenden, die normal als Synchronmotoren mit den Vorteilen eines hohen Leistungsfaktors laufen, beim Manövrieren dagegen als Asynchronmotoren arbeiten. Die Vorteile des elektrischen Antriebes können dadurch in erhöhtem Maße ausgenutzt und auch auf langsam fahrende Schifte, wie z. B. Handelsschiffe, ausgedehnt werden, daß, wie gleichfalls bereits bekannt ist, beim Umkehren der Fahrtrichtung Motor und Generator aberregt, die Verbindung zwischen ihnen für die umgekehrte Drehrichtung umgeschaltet und der Generator bei unerregtem Motor übererregt und schließlich nach Erreichung stabiler Verhältnisse der Motor erregt wird., um ihn in vollen Synchronismus zu ziehen, während die Generatorerregung gleichzeitig auf ihren normalen Wert verringert wird. Hierdurch ,wird ein sehr kräftiges Drehmoment im Anlauf und ein hoher Leistungsfaktor im Lauf erzielt.
  • Die Erfindung bezweckt, die im vorstehenden angeführten Änderungen der Erregung der beiden Maschinen in besonders einfacher Weise zu bewerkstelligen. Es geschieht dies gemäß der Erfindung dadurch, da ß das Motorfeld für den synchronen Betrieb mit dem Generatorfeld in Reihe geschaltet und für den asynchronen Betrieb kurzgeschlossen wird.
  • In der Zeichnung stellt Abb. i schematisch die Schaltung des Schiffsantriebs einschließlich des den Schraubenmotor antreibenden Turbogenerators dar, und Abb. 2 veranschaulicht die relative Anordnung und Zahl der Wicklungsnuten des Ständers und Läufers des Motors und die Anordnung der Leiter in den Läufernuten.
  • Gemäß Abb. i treibt die Turbine i unmittelbar den umlaufenden Feldmagnet 2 eines Synchrongenerators an, dessen Ständer 3 den Ständer 4 des Schiffsschraubenmotors speist. Der Läufer 5 des letzteren treibt unmittelbar die Schiffsschraube 6 an. Die Turbine ist vorzugsweise für hohe Gesch-,vindigkeit und verhältnismäßig geringe Cberlastbarkeit gebaut. In den Leitungen zwischen Generator und Motor liegen die Steuer- und Umkehrschalter 7 bis i i, von denen die Schalter 7, 8 und g für die eine Drehrichtung und die Schalter 8, io und il für die andere Drehrichtung dienen. Die Schalter können entweder von Hand oder selbsttätig gesteuert werden.
  • Der Motorläufer 5 besitzt zwei Windungen, eine dein Luftspalt zunächst angeordnete Käfigwicklung 12 von hohem Widerstand und eine unterhalb der Käfigwicklung angeordnete Phasenwicklung 13 von geringem Widerstand, die mit den Schleifringen 14, 15 und 16 verbunden ist. Die Nutenzahl wird, wie Abb.2 zeigt, im Läufer vorzugsweise größer gewählt als im Ständer und die Leiter der Käfigwicklung werden in sämtlichen Läuferschlitzen untergebracht, diejenigen der Sclileifringwicklu -g dagegen nur in der Hälfte der Läufernuten. Beispielsweise mag der Ständer .,18o Nuten besitzen, der Läufer dagegen 64o Nuten, die Käfigw icklung mag in sämtlichen Läufertuten untergebracht sein, die Phasenwicklung dagegen in der Hälfte, also in 320 Kuten. Die auf deri Schleifringen schleifenden Bürsten sind mit den Leitungen 17, 18 und ig verbunden und durch einen Schalter 2o kann die Phasenwicklung kurzgeschlossen werden. Eine Erregermaschine 2z mit Feldwicklung 22 liefert den erforderlichen Erregerstrom durch Schleifringe 23 und 24 dem umlaufenden Feldmagneten 2 des Stromerzeugers und durch die Leitungen 17 und ig und Schleifringe 1.4 und 1,6 der Phasenwicklung 13 von geringem Widerstand. Durch einen Trennschalter 25 kann die eine Klemme des Erregers 21 vom Feldmagneten 2 des Stromerzeugers abgetrennt werden. Die andere Klemme des Generators kann durch einen Umschalter 26 je nach dessen Stellung mit der Leitung 17 oder mit der Leitung ig verbunden werden.
  • Der Erregerei wird vorzugsweise für eine drei- bis viermal so große Leistung gebaut, als für die normale Erregung des Stromerzeugers allein erforderlich wäre. Wie sich aus der Abb. i ergibt, kann er so geschaltet werden, daß er nur das Generatorfeld erregt, oder aber so, daß er das Generatorfeld 2 und die Phasenwicklung 13 des Motors in Reihe speist. Ist beispielsweise der Schalter 2o geschlossen, so ist die Phasenwicklung kurzgeschlossen, und es wird die ganze Erregerspannung dem Generatorfeld zugeführt, dessen Stärke hierdurch etwa verdoppelt wird. Dies ist äußerst erwünscht, um durch die entsprechende Spannungssteigerung das Drehmoment des Motors in dem Maße zu erhöhen, wie für das Manövrieren erforderlich ist. Wenn nun der Schalter 2o geöffnet wird, dann wird die Phasenwicklung 13 mit dem Generatorfeld in Reihe geschaltet. Hierdurch wird der Läufer des Motors in normaler Weise erregt und gleichzeitig die Erregung des Generators auf den normalen Wert herabgesetzt.
  • Bei der beschriebenen Bauweise des Motors besitzt die Phasenwicklung eine viel größere Reaktanz als die Käfigwicklung, da sie in weniger -Nuten untergebracht ist, die außerdein verhältnismäßig tiefer sind. Die Phasenwicklung besitzt also, wenn kurzgeschlossen, einen niedrigen ohmschen und hohen induktiven Widerstand und zeitigt in Verbindung mit der Käfigwicklung von hohem ohmschen Widerstand eine ähnliche Charakteristik wie eine Doppelkäfigwicklung. Außerdem kann die Phasenwicklung infolge der geringen N utenzahl und des hohen Streufaktors als Feldwicklung für den Betrieb als Synchroninotor mit ziemlich günstiger Charakteristik dienen.
  • Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung ergibt sich am besten aus der Beschreibung der Schaltvorgänge beim Umhehren der Fahrtrichtung. Dieses Manöver stellt die schärfsten Anforderungen an den Schiffsantrieb, da das Drehmoment, welches erforderlich ist, um die Schraube vom Wasser loszureißen, ungefähr gleich dem Vollastdrehinoment ist. Angenommen, daß das Schiff in der einen Richtung mit normaler Geschwindigkeit fährt, dann ist der Schalter 2o geöffnet und der Erreger 21 speist Motor- und Generatorfeld in Reihe. Der Motor arbeitet als Synchronmotor und die Erregung wird so gewählt, daß der Leistungsfaktor des Systems auf dem höchsten wirtschaftlichen Wert gehalten wird. Wenn nun die Fahrtrichtung umgekehrt werden soll, dann wird erst der Erregerstromkreis unterbrochen und die Schalter ; bis i i für die umgekehrte Drehrichtung eingestellt. Diese Schalter werden also im stromlosen Zustand abgeschaltet. Der Schalter 2o wird nun geschlossen und hierdurch die volle Erregerspannung und -leistung dem Generatorfeld zugeführt. Durch den Schalter 20 wird gleichzeitig die Phasenwicklung 13 des Motors mehrphasig kurzgeschlossen. Das Generatorfeld steigt etwa auf das Zwei- bis Dreifache seines normalen Wertes und der Motor arbeitet wie ein Motor mit doppelter Kurzschlußwicklung, um den Propeller im umgekehrten Drehsinn anzutreiben. Bei hohe.i Werten der Schlüpfung wird das Drehmoment hauptsächlich in der Käfigwicklung von hohem Widerstand erzeugt, mit abnehmender Schlüpfung wird dagegen die Phasenwicklung von geringem Widerstand immer mehr wirksam. Die Geschwindigkeit der Turbine sinkt erst infolge des außerordentlich großen Drehmoments des umgesteuerten Propellers herunter und steigt dann mit abnehmendem Drehmoment allmählich wieder in die Höhe. Bei der verringerten Geschwindigkeit des Generators arbeitet der Motor praktisch mit vollem Drehmoment, wodurch die Schraube kräftig in ihrem Drehsinn umgekehrt wird. Sowie der Motor sich der synchronen Geschwindigkeit nähert und stabile Verhältnisse erreicht sind, wird der Schalter 20 geöffnet und hierdurch die Gleichstromerregung der Phasenwicklung 13 zugeführt, wodurch der Motor in genauen Synchronismus mit dem Generator gezogen und die Erregung des letzteren auf ihren normalen `Wert herabgesetzt wird.
  • Die Schließung des Schalters 2o, während sich der Motor in vollem asynchronen Betrieb befindet, ist sehr zweckmäßig und vereinfacht die nötige Schaltanlage, doch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Die Kurzschließung der Phasenwicklung 1.3 kan_i vielmehr auch hinausgeschoben werden, bis die Umkehr der Fahrtrichtung so weit vorgeschritten ist, daß die Schlüpfung auf eine Wert gesunken ist, wo die Phasenwicklung an der Erzeugung des Drehmoments teilzunehmen beginnt. Die Übererregung des Generators kann auch durch Umschalter 26 bewirkt werden, indem durch dessen Umlegung die zweite Erregerklemme unmittelbar mit der Leitung i9 verbundea wird. Bei dieser Betriebsweise wird der Schalter 2o geschlossen, wenn die Schlüpfung etwas gesunken ist, und nach Schließung des Schalters 20 wird der Umschalter 26 umgelegt, um die Leitung 17 ohne Unterbrechung der Generatorerregung an den Erreger anzuschließen.
  • Aus dem Vorstehenden ergeben sich ohne weiteres auch die Schaltvorgänge für das Anfahren aus dem Stillstand. Der Motor läuft hierbei als Asynchronmotor an und wird am Ende dieses Manövers in den Synchronbetrieb übergeleitet. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH; Elektrischer Schiffsschraubenantrieb mit asynchron anlaufenden und synchron laufenden Schraubenmotoren, bei welchem beim Umkehren der Fahrtrichtung Motor und Generator aberregt, die Verbindungen zwischen ihnen für die umgekehrte Drehrichtung umgeschaltet und der Generator bei unerregtem Motor übererregt und schließlich nach Erreichung stabiler Verhältnisse der Motor erregt wird, um ihn in vollen Synchronismus zu ziehen, während die Generatorerregung gleichzeitig auf ihren normalen Wert verringert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorfeld für den synchronen Betrieb mit dem Generatorfeld in Reihe geschaltet und für den asynchronen Betrieb kurzgeschlossen wird.
DEG56543D 1920-02-11 1922-05-11 Elektrischer Schiffsschraubenantrieb Expired DE419959C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US419959XA 1920-02-11 1920-02-11

Publications (1)

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DE419959C true DE419959C (de) 1925-10-12

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ID=21919487

Family Applications (1)

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DEG56543D Expired DE419959C (de) 1920-02-11 1922-05-11 Elektrischer Schiffsschraubenantrieb

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DE (1) DE419959C (de)

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