DE182653C - - Google Patents

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DE182653C
DE182653C DENDAT182653D DE182653DC DE182653C DE 182653 C DE182653 C DE 182653C DE NDAT182653 D DENDAT182653 D DE NDAT182653D DE 182653D C DE182653D C DE 182653DC DE 182653 C DE182653 C DE 182653C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JUS 182653 -KLASSE 21 d. GRUPPE
induktionsmotors als Periodenumformer.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1906 ab.
Es ist oft wünschenswert, größere Drehstrommotoren ohne Benutzung von Anlaßwiderständen anzulassen, beispielsweise wenn die'Motoren in größerer Entfernung oder an schwer zugänglichen Orten aufgestellt sind. Man benutzt zu dem Zwecke gelegentlich Anlafitransformatoren oder besondere Anlaßgeneratoren, die eine allmähliche Steigerung der dem :Motor zugeführten Spannung
ίο bei ^normaler Frequenz zulassen, falls nicht die Umstände erlauben, die Spannung des Betriebsgenerators selbst nach Bedarf zu verändern. In dieser Weise können sowohl Motoren mit Kurzschlußanker wie mit kurz geschlossenem Phasenanker angelassen wer-, den. Dabei erhält aber der Motor nur ein geringes Drehmoment, da dieses im quadratischen Verhältnisse zur Spannung sinkt.
Bei der vorliegenden Anlaß vorrichtung ist
dieser Übelstand vermieden, da mit ihrer Hilfe der anzulassende Motor mittelbar aus dem Netze mit Strom von niedriger,, allmählich gesteigerter Frequenz gespeist wird, . so daß^FT5e~fm Anläufe sein volles Drehmoment entwickeln kann.
In der Figur ist die Schaltung schematisch dargestellt. An die drei Netzleitungen 1 sind die beiden Drehstrommotoren αλ und a2 mit Phasenanker gelegt, deren Läufer mechanisch gekuppelt sind. Außer dem für jeden Motor vorhandenen üblichen Schalter S1 und s2 ist für den Motor a2 noch ein Umschalter u vorgesehen, durch den der Um35
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laufsinn des Drehfeldes im Ständer gewechselt werden kann.
Die.Klemmen des anzulassenden Motors m sind mit den Schleifringen des Läufers von a:i verbunden; an die Schleifringe des Motors a2 ist der Stufenwiderstand w von üblicher Form gelegt. Durch unterhalb der Motoren αλ . und a2 angedeutete Schalter S3 und S4 kann die Verbindung des Motors m mit dem Motor U1 oder mit den Netzleitungeri hergestellt werden.
Zum Anlassen des Motors m wird nun zunächst durch Schließen des Schalters s2 der Motor a2 an die Netzleitungen gelegt und unter Benutzung des Stufenwiderstandes w auf normale Drehzahl gebracht. Wenn darauf der Schalter s4 geschlossen wird, so erhält der Motor m aus dem Läufer des Motors O1, wie beabsichtigt, Strom von sehr geringer Frequenz. Würde dann der Läufer von αΎ etwa durch eine mechanische Bremse allmählich verzögert, so würde bekanntlich die Frequenz des dem Motor m gelieferten Stromes mehr und mehr zunehmen, und damit der eingangs gestellten Bedingung genügt werden.
Dieses Bremsen des Läufers von ax wird nach der Erfindung bewirkt durch den Motor a2, nachdem mit Hilfe des Umschalters u dem Drehfelde die umgekehrte Richtung gegeben ist. Der Motor a.2 wird also infolge \ dieses Umschaltens als Generator von dem ] Motor Ct1 betrieben, und die in seinen Läufer J65 induzierten Ströme können mit Hilfe des '
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\ Stufenschalters n> so geregelt werden, daß |die Drehzahl der beiden gekuppelten Läufer jnach Bedarf sinkt, d. h. die Frequenz des bus dem Läufer von ay entnommenen Stromes entsprechend zunimmt. Ist dann eine genügende Geschwindigkeit des Motors in erreicht, so wird der Schalter s4 geöffnet und der Schalter i3 geschlossen, der Motor damit .'■-.■-■:-unmittelbar an das Netz gelegt.
ίο Wenn erforderlich, kann bei sonst nicht geeigneten Wicklungsverhältnissen zwischen den Motor ax und den Motor in ein Transformator mit passendem Übersetzungsverhältnisse eingeschaltet werden.
Das beschriebene Anlaßaggregat CL1 und ai kann natürlich, wenn geeignete Schaltvorrichtungen vorhanden sind, abwechselnd für verschiedene anzulassende Motoren benutzt werden.
An den vorstehenden Darlegungen ändert sich selbstverständlich nichts, wenn die induzierenden und die induzierten Teile der Anlaßmotoren at und a.2 miteinander vertauscht, d. h. die induzierten Teile als Ständer ausgebildet werden.
Beim Gebrauche der Anlaßvorrichtung können auch Abweichungen von der beschriebenen Schaltfolge eintreten. So kann beispielsweise der Motor U1 zunächst selbst angelassen werden, wenn erforderlich mit einem besonderen Anlasser; der Umschalter μ kann dann wegfallen, da der Motor a.2 von vornherein für entgegengesetzten Drehsinn geschaltet sein kann. Wesentlich ist nur, daß der anzulassende Motor aus dem induzierten Teile des einen Anlaßmotors Strom zunehmender Frequenz erhält, während der andere Anlaßmotor ein zunehmendes Bremsmoment auf den ersten ausübt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Anlassen von Induktionsmotoren unter Verwendung eines Drebstrominduktionsmotors als Periodehumformer, gekennzeichnet durch eine zweite, mit dem Periodenumformer mechanisch gekuppelte Drehstrominduktionsmaschine, welche als Generator auf das Netz zurückarbeitet und zwecks allmählicher Änderung der Periodenzahl ein zunehmendes Bremsmoment auf den ersten ausübt. '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT182653D Active DE182653C (de)

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DE (1) DE182653C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2785365A (en) * 1954-05-03 1957-03-12 Kearney & Trecker Corp Motor speed control

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2785365A (en) * 1954-05-03 1957-03-12 Kearney & Trecker Corp Motor speed control

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