DE206532C - - Google Patents

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DE206532C
DE206532C DENDAT206532D DE206532DA DE206532C DE 206532 C DE206532 C DE 206532C DE NDAT206532 D DENDAT206532 D DE NDAT206532D DE 206532D A DE206532D A DE 206532DA DE 206532 C DE206532 C DE 206532C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/34Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
    • H02K17/36Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with another asynchronous induction motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 206532 KLASSE 21 d. GRUPPE
ALEXANDER HEYLAND in BRÜSSEL. ,
Die vorliegende Neuerung hat in erster Linie zum Gegenstand, die Tourenzahl und das Anlaufsmoment von mehr- und einphasigen Wechselstrommotoren in ökonomischer Weise zu regulieren mit Hilfe eines Periodenumformers, dem die vom Sekundärstromkreis eines Wechselstrommotors abgegebene Energie zugeführt wird, und zwar mit Hilfe eines Periodenumformers mit variablem
ίο Übersetzungsverhältnis. Dieser Umformer besteht aus einer oder mehreren Hilfsmaschinen mit zwei Stromkreisen, von denen der eine oder der andere feststehen kann, oder die beide rotierend angeordnet sind, jedoch immer so, daß sie mechanisch voneinander unabhängig sind und mit relativ zueinander variabler Geschwindigkeit rotieren können, so daß diese Hilfsmaschine im Moment des Anlaufes des Hauptmotors z. B. mit einer durch die Schaltung gegebenen Geschwindigkeit rotiert, im Betrieb hingegen als Periodenumformer mit variablem Übersetzungsverhältnis arbeitet. Beide Stromkreise können entweder auf derselben Hilfsmaschine liegen, d. h. auf dem Stator und Rotor, und sich gegenseitig induzieren, oder sie können auf verschiedenen Hilfsmaschinen liegen und von verschiedenen Feldern aus induziert werden, oder sie können schließlich auch gleichzeitig auf derselben und verschiedenen Hilfsmaschinen liegen. In allen Fällen wird das Übersetzungsverhältnis des Periodenumformers und damit die Geschwindigkeit des Arbeitsmotors bestimmt durch die relativ veränderliche Geschwindigkeit der beiden genannten Stromkreise des Perioderi-45
Umformers zueinander, die, sei es selbsttätig oder von Hand aus, geregelt werden kann.
Die Regulierung eines Arbeitsmotors mit derartigen Periodenumformern würde a priori einige praktische Schwierigkeiten bieten, die vor allem darin bestehen, daß ein derartiger Periodenumformer mit variablem Übersetzungsverhältnis nicht nur als Periodenumformer arbeitet, sondern, je entsprechend seiner Geschwindigkeit und entsprechend der Geschwindigkeit des Arbeitsmotors, sowie schließlich auch entsprechend der Geschwindigkeitszunahme bzw. -abnähme des Arbeitsmotors usw., gleichzeitig elektrische oder mechanische Energie nach außen hin abgeben bz\v. von außen aufnehmen muß. Eine andere praktische Schwierigkeit besteht darin, daß, wenn man z. B. die dem Periodenumformer entnommene Arbeit dem Netz, also dem Primärstromkreis des Hauptmotors, zurückführt, dieselbe Energie den Periodenumformer gewissermaßen mehrmals durchfließt und die Hilfsmaschinen aus diesem Grunde ziemlich groß ausgeführt werden müssen.
Die vorliegende Neuerung vermeidet auch diese Schwierigkeiten dadurch, daß die dem Periodenumformer entnommene Energie oder ein gewisser Teil derselben einem zweiten Arbeitsmotor zugeführt wird. Ist dieser zweite Motor- gleichfalls ein Wechselstrommotor, so kann der Periodenumformer in sehr verschiedener Weise angeschlossen werden, da wir dann bei zwei oder mehreren Arbeitsmotoren im ganzen vier oder mehr Arbeitsstromkreise erhalten, an die der Periodenumfoimer ange-
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6o
schlossen werden kann. Er kann dann z. B. auch an mehr als zwei Arbeitsstromkreise' angeschlossen werden, und es können auch verschiedene Periodenumformer gleichzeitig be-
. 5 nutzt werden, die z. B. an verschiedene Arbeitsstromkreise angeschlossen sind.
Ein derartiger Periodenumformer hat dann außer der Eigenschaft, die Tourenzahl der Betriebsmotoren nach Belieben durch ihn vanieren zu können, die wichtige Eigenschaft, das Anlaufmoment der Betriebsmotoren in weiten Grenzen regulieren und erhöhen zu können, und zwar dadurch, daß er bereits beim Anlauf der Betriebsmotoren mit einer durch die Periodenzahl der beiden an ihn angeschlossenen Arbeitsmotoren gegebenen Geschwindigkeit rotiert und durch Energieübertragung aus einem der Arbeitsstromkreise in den anderen der Arbeitsstromkreise, an -die er
ao angeschlossen ist, phasenverschobene Ströme erzeugt, welche die Anzugskraft der Motoren erhöhen, oder, wenn es sich z." B. um einphasigen Wechselstrombetrieb handelt, die gesamte Anzugskraft erzeugen. Im Betrieb, und zwar sowohl beim Anlauf als im Betrieb, kann dieselbe Eigenschaft dazu benutzt werden, durch , entsprechende Regulierung die wattlosen Magnetisierungsströme durch den Periodenumformer zu erzeugen und so die Phasenverschiebung des Hauptstromes aufzuheben oder zu überkompensieren.
Eine weitere Regulierung der Betriebsmotoren . kann durch einen derartigen Periodenumformer dadurch erzielt werden, daß seine Tourenzahl, bei Veränderung der Tourenzahl der Betriebsmotoren, in. weiten Grenzen variabel ist und die hierbei von dem Periodenumformer abgegebene oder aufgenommene lebendige Energie dadurch wieder zur Erscheinung kommt, daß sie durch elektromechanische Umsetzung auf die Betriebsmotoren übertragen wird. Schaltet man ihn dann so, daß seine Tourenzahl bei zunehmender Geschwindigkeit der Betriebsmotoren abnimmt, so erhöhen die Schwungmassen des Periodenumformers die Anzugskraft der Betriebsmotoreri bei gegebenem primären Stromverbrauch.. Schaltet man den Periodenumformer hingegen so, daß seine Geschwindigkeit mit zunehmender Geschwindigkeit . der Betriebsmotoren zunimmt, so erhöhen die Schwungmassen des Periodenumformers die Zugkraft der Betriebsmotoren bei im Betrieb selbst auftretenden Belastungsstößen und können in dieser Weise als Mittel zur Belastungsausgleichung benutzt werden. Die erste Anordnung würde z. B. in erster Linie in Förderanlagen, Aufzügen, Bahnen und ähnlichen Betrieben in Frage kommen, die zweite in WaIzwerken und ähnlichen Betrieben.
Die Anordnung funktioniert, wie oben erwähnt war, in der gleichen Weise, gleichgültig ob der zugeführte Strom Mehrphasenstrom oder Einphasenstrom ist. Der Betrieb mit Mehrphasenstrom wird in erster Linie für Förderanlagen und ähnliche Betriebe, mit Einphasenstrom in erster Linie für elektrische Bahnen in Frage kommen, und der Hauptmotor wäre leicht so auszuführen, daß er direkt, ohne Zwischenschaltung von Transformatoren, an die Hochspannungsleitung angeschlossen werden könnte. Es kommt hier der Vorteil hinzu, daß derartige Einphasenmotoren mit feststehendem Primäranker leicht für Hochspannung" zu wickeln sind, und zwar leichter als mehrphasige Motoren, da in der. einphasigen Wicklung keine Kreuzungen zwischen den einzelnen Spulen auftreten.
Für Förderanlagen und ähnliche Betriebe bietet die Anordnung gegenüber den bekannten Schwungradumformeranlagen nach dem 111 g η e r - System unter anderen einen besonderen Vorteil. Sie bleibt betriebsfähig, auch wenn man den Schwungradmotor abstellt. Da nämlich der eine der beiden Hauptmotoren direkt am Netz liegt, so kann dieser Motor, auch wenn es wünschenswert sein sollte, den Schwungradmotor aus irgendeinem Grunde abzustellen, im verminderten Betrieb allein arbeiten, und erhält dann, \vie beim direkten Betrieb, einen Anlaßwiderstand jedoch nur geringerer Größe im Sekundärstromkreis. Dieser Fall tritt z. B. ein während der längeren Ruhepausen, der Nachtzeit, wo die Förderanlage zwecks Kontrollarbeiten mit verringerter Leistung arbeiten muß, es deshalb bei den üblichen Schwungradumformeranlagen höchst unangenehm ist, dieserhalb den Schwungradmotor dauernd im - Betrieb behalten zu müssen, und in ähnlichen Fällen mehr. Das System vereinigt deshalb gewissermaßen die Vorteile des indirekten und direkten Antriebes.
Außer den hier genannten prinzipiellen Eigenschaften lassen sich durch die Schaltungen gleichzeitig verschiedene interessante Resultate erzielen, die bei der Beschreibung der Ausführungsformen näher erläutert werden sollen.
In Fig. ι ist A der Hauptmotor, C der Periodenumformer und B ein zweiter Motor. Der Periodenumformer ist hier einerseits, z. B. mit den Schleifringen seines.Rotors, an den Sekundärstromkreis des Hauptmotors, andererseits, z. B. mit seinem Stator, an die primäre Stromzuführung, d: h. an den Primärstromkreis des Hauptmotors, angeschlossen. Ist der Betriebsstrom Einphasenstrom, wie hier angenommen ist, so kann in dieser Schaltung gleichzeitig auch der Stator des Periodenumformers mit dem Primärstromkreis des Hauptmotors durch eine Hilfsphase.verbun-
den sein, wie durch die punktierte Linie angedeutet ist, so daß der Periodenumformer sowohl im Sekundärstromkreis als auch im Primärstromkreis des Hauptmotors einen gegen den Hauptstrom verschobenen Strom erzeugt und hierdurch die Anzugskraft erhöht. Denken wir uns in dieser Schaltung den zweiten Motor B zunächst fort, so würde der Periodenumformer keine Anzugskraft im Motor A entwickeln. Belasten wir nun aber den Periodenumformer durch den zweiten .an ihn angeschlossenen Motor B, so wird hierdurch gleichzeitig der Hauptmotor A belastet und beide Betriebsmotoren laufen mit hoher Zugkraft an. Gleichzeitig ändert sich hierbei die Tourenzahl des Periodenumformers. Nehmen wir z. B. an, derselbe sei so angeschlossen, daß sein Stator- und Rotor feld im entgegengesetzten Sinne rotieren, so wird er bei Stillstand des Hauptmotors, wo die beiden ihm zugeführten Ströme von derselben Periodenzahl des Netzes sind, z. B. mit doppeltem Synchronismus, rotieren. Läuft der Hauptmotor an, so nimmt die Periodenzahl an den Schleifringen ab und desgleichen die Tourenzahl des Periodenumformers proportional der Summe der Periodenzahlen der beiden ihm zugeführten Ströme. Die hierbei von dem Periodenumformer abgegebene lebendige Energie kommt dann hier, dadurch zur Erscheinung, daß der Periodenumformer als Generator arbeitet und Strom entsprechend niederer Periodenzahl an den zweiten Motor B abgibt. In dem vorliegenden .Fall ist zunächst zur Einfachheit angenommen, daß die Regulierung des Motors B durch einen Widerstand R geschähe. Wir werden jedoch sehen, daß diese Schaltungen leicht auch so ausgeführt werden können, daß die Regulierung teilweise selbsttätig, teilweise auf elektrischem Wege geschieht.
In Fig. 2 ist der Periodenumformer mechanisch mit einer Gleichstrommaschine C" ver-
■ bunden, welche die an den Periodenumformer abgegebene Energie in Gleichstrom umformt und einem Gleichstrommotor B zuführt. Hier kann durch Regulierung der Gleichstrommaschine die Tourenzahl der Betriebsmotoren auch ohne Benutzung von Hauptstromwiderständen in weiten Grenzen geändert werden. - In Fig. 3 ist der Periodenumformer C" mechanisch mit einem Motor C verbunden, welcher an den Sekundärstromkreis des Hauptmotors angeschlossen ist, während der Periodenumformer einerseits am Primärstromkreis des Hauptmotors, andererseits an den zweiten Motor B angeschlossen ist. In dieser Schaltung ist noch ein anderes bemerkenswertes Resultat erzielt. Es läßt sich hier nämlich durch Wahl der Polzahl der verschiedenen Motoren erreichen, daß. die Motoren bei jeder beliebigen Geschwindigkeit elektrisch selbstregulierend arbeiten. Nehmen wir z. B. an, die Polzahlen der beiden Betriebsmotoren A und B und des Hilfsmotors C seien dieselben, und die Polzahl des Periodenumformers C" sei die doppelte derjenigen der übrigen Motoren. Nehmen wir an, der Hilfsmotor C sei ein Synchronmotor. Der zweite Motor B ist in dieser Schaltung zu dem Hauptmotor A in Kaskade geschaltet. Die konstante Periodenzahl des Primärstromes sei P. Die Periodenzahl im Sekundärstromkreis des Hauptmotors A sei plt und die Periodenzahl im Sekundärstromkreis des zweiten Motors B sei p2. Die der Polzahl des Hauptmotors entsprechende synchrone Tourenzahl desselben sei V, und die allgemeine variable Geschwindigkeit der beiden Betriebsmotoren soll mit ν bezeichnet sein. Nehmen wir zunächst an, die beiden Hilfsmaschinen C und C" seien nicht mechanisch miteinander verbunden und bezeichnen allgemein die Tourenzahl des Motors C mit v' und die des Periodenumformers C" mit v". Wir erhalten dann für die Periodenzahlen in den Sekundärstromkreisen des Hauptmotors und des zweiten Motors die folgenden Beziehungen:
■_ ρ Vv
V— 2Ό „ F
- = P
zv
Hieraus ergibt sich die Geschwindigkeit des Hilfsmotors C:
des Periodenumformers C"
die doppelte sein sollte:
dessen Polzahl
JV
d. h. bei jeder beliebigen Geschwindigkeit ν der Betriebsmotoren ist
v> = v" = V — ν ·.
die Tourenzahl des Hilfsmotors C und des Periodenumformers C" dieselbe, auch wenn wir zunächst annehmen, daß dieselben nicht gekuppelt wären. Hieraus geht hervor, daß die Gruppe mit jeder beliebigen Geschwindig-•keit betrieben werden kann. Die Tourenzahl der beiden Hilfsmaschinen C und C" ist immer bestimmt durch die Tourenzahl der beiden Betriebsmotoren und umgekehrt. Wenn die eine zunimmt, nimmt die andere ab. Man kann auch ev. beide Gruppen in wechselnden
Betrieben als Betriebsmotoren benutzen, z. B. die eine für die Bewegung" eines Betriebes in der einen Richtung, die andere für die andere Richtung u. dgl. mehr. Die Tourenzahlen lassen sich leicht regulieren, sei es dadurch, daß man in die einzelnen Stromkreise Anlaß- und Regulierwiderstände einschaltet, sei es, daß man die Maschinen verschieden reguliert,. d. h. einmal die eine oder die andere als Motor
ίο oder Generator laufen läßt. Dieses kann in verschiedener Weise geschehen. Ist der Motor C ein Synchronmotor, so läßt sich derselbe z. B. regulieren durch Verstellung des Feldes in dem einen oder anderen Sinne, oder man kann ihm zwei gegeneinander versetzte Erregerwicklungen geben, von denen man die eine oder die andere stärker oder schwächer . erregt und hierdurch die Feldrichtung verdreht. Ist der Hilfsmotor C ein asynchroner Kommutatormotor, so kann die Regulierung durch Verstellen der Bürsten geschehen, durch Änderung der. Schaltung u. dgl. mehr. Der Periodenumformer C" wird hier durch die Zusammenschaltung mit dem Hilfsmotor C ein selbstregulierender Periodenumformer, so daß die Geschwindigkeit der Betriebsmotoren in weiten Grenzen variiert werden kann.
In Fig. 4 ist der Periodenumformer einerseits an den Sekundärstromkreis des Hauptmotors, andererseits an den Sekundärstromkreis des zweiten Motors B angeschlossen. In dieser Ausführungsform ist z. B. eine andere Form des Periodenumformers gewählt. Er besteht hier aus zwei Maschinen, die einerseits an den einen, andererseits an den anderen Arbeitsstromkreis angeschlossen sind und als Wechselstrom - Gleichstromumformer ausgeführt sind, sei es zwei Einankerumformer, sei es zwei Doppelmaschinen, und die auf der Gleichstromseite untereinander verbunden sind, so daß ihre relative Geschwindigkeit zueinander durch verschiedene Erregung des Feldes in beliebiger Weise reguliert werden kann. Anstatt sie als Wechselstrom - Gleichstromumformer auszuführen, könnte man sie z. B. auch als Wechselstrom-Kommutatormaschinen ausführen, die mit festen Punkten bzw. durch Schleifringe an die beiderseitigen Arbeitsstromkreise angeschlossen sind, während die Kommutatorseiten untereinander verbunden sind und .die relativ veränderliche Geschwindigkeit beider 'Maschinen zueinander von der Kommutatorseite aus durch Feldregulierung, Bürstenverstellung ο. dgl. reguliert werden kann.
In Fig. 5 ist der Periodenumformer einerseits an den Sekundärstromkreis des Hauptmotors, andererseits an den Primärstromkreis des z\veiten Motors angeschlossen. In dieser Ausführungsform ist wieder ein Periodenumformer gewählt, der aus einem Schleifringmotor besteht, welcher mit dem Stator an den einen, mit den Schleifringen an den anderen Arbeitsstromkreis angeschlossen ist. Gleichzeitig ist hier eine andere Form der Regulierung angedeutet, welche anderen vom Erfinder angegebenen Anordnungen entspricht und darin besteht, die Tourenzahl des Periodenumformers dadurch zu regulieren, daß der Anker einen Kommutator trägt, dem Wechselstrom zugeführt oder entnommen werden kann, oder aber mechanisch mit einer Kommutatormaschine verbunden ist.
I?ig. 6 zeigt eine zweckmäßige Anordnung, die Drehrichtung der Betriebsnrotoren umzukehren, d. h. für Motoren, die einmal in der einen, einmal in der anderen Drehrichtung anlaufen sollen. Da im allgemeinen die Schaltungen so gewählt sind, daß bei Stillstand der Betriebsmotoren der Periodenumformer mit seiner vollen Geschwindigkeit laufen soll, so ■ würde es, abgesehen von der Umschaltung in der Primärzuleitung, a priori erforderlich sein, beim Anfahren der Hauptmotoren in der umgekehrten Richtung den Periodenumformer zunächst stillzusetzen und in der entgegengesetzten Richtung laufen zu lassen. Dieses wird dadurch vermieden, daß in den Anschlußpunkten des Periodenumformers an die beiderseitigen Arbeitsstromkreise Umschalter / / vorgesehen werden. Da der Periodenumformer bei Stillstand der Betriebsmotoren, gleichgültig, in welcher Richtung diese' anlaufen sollen, bereits genau mit der vollen, durch die Schaltung gegebenen Geschwindigkeit rotiert, so brauchen beim Anfahren der Betriebsmotoren in entgegengesetzter Richtung diese beiden Umschalter nur einfach umgeschaltet zu werden, wobei der eine oder der andere mit Widerstandsstufen versehen sein mag, um jeden größeren Stromstoß zu vermeiden. Ist der Primärstrom mehrphasiger Strom, so ist auch im Primärstromkreis ein entsprechender Umschalter vorzusehen. Ist er hingegen einphasiger Wechselstrom, wie z. B. in der Fig. 6 angenommen ist, so kann dieser Umschalter in Fortfall kommen, und es genügen die beiden Niederspannungsumschalter / J1 um mit den Betriebsmotoren in jeder gewünschten Drehrichtung anfahren zu können.
Die verschiedenen hier beschriebenen Anordnungen können in verschiedener Weise vereinigt und kombiniert werden. Desgleichen kann in jeder der beschriebenen Anordnungen irgendein Periodenumformer der beschriebenen Art an irgendwelche zwei Arbeitsstromkreise der Betriebsmotoren angeschlossen werden, und desgleichen können natürlich auch mehrere Periodenumformer, gleichzeitig benutzt werden. ·
Bei Benutzung· von zwei Betriebsmotoren
kann der Periodenumformer prinzipiell in dreierlei Weise angeschlossen sein, und zwar entweder zwischen den Primär- und Sekundärstromkreis des Hauptmotors, wie z. B. in Fig. ι und 2, oder zwischen den Primärstromkreis des Hauptmotors und den zweiten Motor, wie z. B. in Fig. 3, oder schließlich zwischen den Sekundärstromkreis des Hauptmotors und den zweiten Motor, wie z. B. in Fig. 4 und 5 angegeben ist. Ist der Periodenumformer einerseits an den Primärstromkreis des Hauptmotors angeschlossen, so arbeitet er noch zum Teil auf das Netz zurück, indem er •einen Teil der dem Sekundärstromkreis des Hauptmotors entnommenen Energie zum Primärstromkreis zurückführt. Jn diesem Falle durchfließt noch, wie eingangs erläutert war, ein Teil derselben Energie den Periodenumformer verschiedene Male, und seine Ausnutzung ist deshalb nicht so günstig als in den Anordnungen, wo er zwischen den Hauptmotor und den zweiten Betriebsmotor eingeschaltet ist. Wie gesagt, kann aber auch in den zuerst erläuterten Ausführungsformen der Periodenumformer zwischen den Hauptmotor und den zweiten Motor eingeschaltet werden.
Fig. 7 z. B. zeigt eine Ausführungsform,
welche aus der Fig. 3 entsteht, wenn man in der Weise wie in Fig. 4 den Periodenumformer zwischen dem Sekundärstromkreis des Hauptmotors A und dem Sekundärstromkreis des zweiten Motors B anschließt. In diesem Falle wird er auch hier, ebenso wie in den zuletzt erläuterten Anordnungen, nur noch von dem dem zweiten Motor zugeführten Strom durchflossen, und es wird außerdem eine der oben beschriebenen ähnliche Selbstregulierung erreicht.
Es ist natürlich noch eine große Anzahl Ausführungsformen denkbar. Anstatt eines Hauptmotors können mehrere Hauptmotoren benutzt werden, die z. B. miteinander in Kaskade geschaltet sind; desgleichen kann die dem Periodenumformer entnommene Energie, anstatt einem zweiten Betriebsmotor, einer größeren Anzahl sekundärer Betriebsmotoren zugeführt werden, und alle diese Anordnungen sind dadurch gekennzeichnet, daß die vom Sekundärstromkreis eines Motors abgegebene Energie, oder ein Teil derselben, an einen an zwei verschiedene Arbeitsstromkreise angeschlossenen Periodenumformer der beschriebenen Art abgegeben wird, während die von diesem Periodenumformer abgegebene Energie bzw. ein Teil derselben einem zweiten Motor zugeführt wird.
Dieser zweite Motor kann prinzipiell von dem Hauptmotor mechanisch unabhängig sein. Zweckmäßig ist es, ihn mit dem Hauptmotor mechanisch zu verbinden oder zu kuppeln, so daß er seine Arbeit an dieselbe Welle abgibt.
Prinzipiell wird schließlich an der Neuerung natürlich auch nichts geändert, wenn man den zweiten Motor mit dem Hauptmotor in demselben Gehäuse zusammenbaut, in der Weise,. wie dieses z. B. für in Kaskade geschaltete Motoren bereits vorgeschlagen worden ist, indem man auf ein und denselben Stator und ein und denselben Rotor zwei getrennte Wicklungen legt, deren Polzahl verschieden voneiiiander ist, so daß die zwei Statorwicklungen und desgleichen die zwei Rotor wicklungen sich gegeneinander nicht beeinflussen, und indem man die der Rotorwicklung der einen Polzahl entnommene elektrische Energie der Statorwicklung der anderen Polzahl zuführt. Denn prinzipiell handelt es sich auch hier natürlich um zwei Motoren, welche nur beide auf denselben Eisenkernen ge\vickelt sind.
Es ist noch zu betonen, daß die beschriebenen Schaltungen den Vorteil haben, wenn es wünschenswert erscheint, auch mit Gleichstrom betrieben werden zu-können. Ist einer der Betriebsmotoren ein Gleichstrommotor, so kann z. B. im Gleichstrombetrieb dieser Motor allein benutzt werden. Aber auch in anderen Fällen, wo keiner der Betriebsmotoren ein Kommutatormotor ist, ist es leicht möglich, die Schaltung mit Gleichstrom zu betreiben, wenn man den Periodenumformer oder eine mit diesem gekuppelte Maschine als Gleichstrom- oder Kommutatormaschine ausführt, so daß er mit Gleichstrom betrieben werden kann. Der Periodenumformer kann dann als Gleichstrom - Wechselstromumformer benutzt werden. Dieses würde z. B. den Vorteil bieten, daß man bei Bahnen, die abwechselnd auf Wechselstromlinien, zeitweise aber auch auf Gleichstromlinien verkehren sollen, die Anordnung ohne weitere Änderung benutzen kann. In den Schaltungen, in denen mehrere Gleichstrommaschinen benutzt sind, könnte man diese dann auch ev. so zueinander schalten, daß das Anlassen der Betriebsmotoren auch im Gleichstrombetrieb ohne Benutzung größerer Anlaßwiderstände geschehen könnte.

Claims (1)

  1. , Patent-Ansprüche:
    I. Anlaß- und Regulierverfahren für mehr- und einphasige Wechselstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Sekundärstromkreis eines Wechselstrommotors abgegebene Energie, oder ein Teil derselben, einer oder mehreren Hilfsmaschinen zugeführt wird, mit zwei mechanisch voneinander unabhängigen und relativ zueinander mit variabler Geschwindigkeit rotierenden Stromkreisen, die an zwei verschiedene Arbeitsstromkreise angeschlossen sind, so daß diese Hilfsmaschine im Moment des Anlaufes des Hauptmotors
    ζ. Β. mit einer durch die Schaltung gegebenen Geschwindigkeit rotiert, im Betrieb hingegen als Peripdenumformer mit variablem Übersetzungsverhältnis arbeitet.
    2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Periodenumformer mit einem Hilfsmotor mechanisch verbunden ist, welcher an den Sekundärstromkreis des Hauptmotors angeschlossen ist.
    3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Periodenumformer einerseits an den Sekundärstromkreis des Hauptmotors angeschlossen ist, andererseits an den Primärstromkreis des Hauptmotors oder den Primär- oder Sekundärstromkreis eines zweiten Wechselstrommotors.
    4. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Periodenumformer mit einer Hilfsgleichstrommaschine mechanisch verbunden ist, welche an einen Gleichstrommotor angeschlossen ist.
    5. Aus führungs form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Periodenumformer mit einer Wechselstrom-Kommutatormaschine vereinigt oder mechanisch verbunden ist und die sekundar abgegebene Energie einem zweiten Wechselstrommotor zugeführt wird.
    6. Ausführungsformen der Schaltungen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Periodenumformer aus einer Schleifringmaschine besteht, die mit ihrer Statorwicklung an einen mit ihrer Rotorwicklung an einen anderen Arbeitsstromkreis angeschlossen ist.
    7. Ausführungsformen der Schaltungen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Periodenumformer aus zwei Maschinen besteht, deren relative Geschwindigkeit zueinander auf elektrischem Wege veränderlich gemacht werden kann, wobei die eine Maschine an einen, die andere Maschine an einen anderen Arbeitsstromkreis angeschlossen ist.
    8. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 7 für Betriebe, die zeitweise mit Wechselstrom, zeitweise mit Gleichstrom betrieben werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß im Gleichstrombetrieb der Gleichstrom den Betriebsmotoren zugeführt wird, die mit Kommutator versehen sind.
    9. Ausführungsform nach Anspruch I bis-7 für Betriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Gleichstrombetrieb der Gleichstrom den Hilfsmotoren zugeführt wird, die mit Kommutator versehen sind, von diesen in Strom variabler Periodenzahl umgeformt und den Betriebsmotoren zugeführt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5421058A (en) * 1993-10-01 1995-06-06 Royal Appliance Mfg. Co. Hand-held vacuum cleaner

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5421058A (en) * 1993-10-01 1995-06-06 Royal Appliance Mfg. Co. Hand-held vacuum cleaner

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