DE222811C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/12—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 222811 -KLASSE 21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1908 ab.
Längste Dauer: 2. April 1922.
In der Patentschrift 211535 ist ein Verfahren
beschrieben, um Wechselstrom-Kollektormaschinen mit Nebenschluß- oder Fremderregung dieselben
Eigenschaften zu geben wie einer Gleich-Strommaschine gleicher Schaltung. Das Verfahren
ist gekennzeichnet durch Einfügen einer dem Spannungsabfalle des Ankerstromkreises
proportionalen Zusatzspannung in den Erregerkreis der Kollektormaschine oder in den Primärkreis
eines vor die Erregerwicklung geschalteten Phasenumformers. Die in dem Hauptpatent
beschriebenen besonderen Einrichtungen zum Ausüben des Verfahrens gelten zunächst nur
für den Fall, wo die Klemmenspannung der Kollektormaschine konstant bleibt. Trifft das
nicht zu, so müssen im allgemeinen mit der Klemmenspannung gleichzeitig die Phasenbeziehungen
geändert werden. Nachfolgend ist nun eine Schaltungsweise beschrieben, die dieser
ao Forderung gerecht wird und die sich anlehnt an den durch Fig. 4 des Hauptpatents dargestellten
Fall, wo die Erregung der Kollektormaschine von einem Phasenumformer geliefert wird, der seinerseits den Antriebstrom aus dem
Netze über einen Zusatztransformator im Ankerstromkreise der Kollektormaschine erhält.
In Fig. ι ist die neue Schaltung in beispielsweiser
Anwendung auf einen dreiphasigen Kollektormotor mit Fremderregung dargestellt.
In der Figur bedeutet α den Anker des dreiphasigen Kollektormotors, t den Zusatztransformator, u den Periodenumformer. Dieser ist
hier in den Motorteil m und in den Generatorteil g zerlegt gedacht, welch letzterer die Erregerwicklung
d des Kollektormotors speist. Die Gleichstromerregerwicklungen der beiden
synchronen Maschinen m und g sind der Einfachheit wegen hier fortgelassen.
Zwischen den Anker α und das Netz ist nun noch ein regelbarer Transformator tx geschaltet,
mit dem die Ankerspannung verändert werden kann, um den Motor anzulassen oder seine Geschwindigkeit
nach Belieben zu regeln, und mit der Änderung der Ankerspannung durch den Transformator tx muß auch das Übersetzung^-
verhältnis des Transformators t verändert werden, wobei entweder die primäre oder die sekundäre
Windungszahl verändert werden kann. Damit lassen sich in allen Fällen wieder die
Phasenverhältnisse herstellen, die nach dem Diagramme Fig. 1 oder 2 des Hauptpatents erforderlich
sind.
Die bei der Schaltung nach Fig. 1 notwendige Verstellung des Zusatztransformators t läßt
sich vermeiden bei der Schaltung nach Fig. 2. In dieser Figur sind durch α die Anker von
drei gesonderten Kollektormotoren angedeutet, •um zu zeigen, daß diese Schaltung wie auch die
erste sich nicht nur auf einen einheitlichen Dreiphasen-Kollektormotor bezieht. Die Erregung
der drei Kollektormotoren wird wieder von dem aus dem Motor m und dem Generator g
bestehenden Phasenumformer u geliefert. Auch der Motor m und der Generator . g könnten
natürlich durch je drei Einphasenmaschinen ersetzt werden. Die wesentliche Abweichung
dieser Schaltung gegenüber der. nach Fig. ι besteht nun in der Anordnung der Zusatztransformatoren
t unmittelbar vor den Ankern a, also hinter den Transformatoren tr zum Regeln der
Ankerspannung. Infolge dieser Schaltung
ίο bleiben bei Änderung der Klemmenspannung
der Motoren durch die Transformatoren tx die Phasenbeziehungen entsprechend den Diagrammen
Fig. ι und 2 des Hauptpatents bestehen. Dagegen würde sich hier die dem Motor
m zugeführte Spannung ändern. Erfolgt deshalb die Änderung der Klemmenspannung
des Kollektormotors in weiteren Grenzen, so ist vor dem Motor m ein weiterer regelbarer
Transformator t2 zu schalten, durch den der Motor m immer annähernd konstante Spannung
erhalten kann.
Eine Vereinfachung der beiden beschriebenen Schaltungen kann unter Umständen noch erzielt
werden, wenn nämlich die Belastung der drei Netzzweige ungefähr gleich ist. Dann kann
der dreiphasige Zusatztransformator t auch durch einen Einphasentransformator ersetzt
werden, wobei der Nullpunkt des Netzes nicht Unbedingt zugänglich sein muß, da der Antriebsmotor
m des Phasenumformers nur zwischen zwei Phasenleitungen geschaltet zu werden
braucht.
Die beschriebenen Schaltungen beziehen sich sinngemäß auf Wechselstromnetze jeder Phasenzahl.
Bei Mehrphasennetzen, z. B. bei einem Dreiphasennetze, wie es in dem obigen Beispiel
vorausgesetzt wurde, kann durch Ersparung des Phasenumformers u eine weitere Vereinfachung
eintreten. Bei einem einheitlichen Kollektormotor, wie in Fig. 1, stellt nämlich die
Erregerwicklung d eine Drehstromwicklung dar, und die erforderliche konstante Phasenverschiebung
kann immer durch richtige, örtliche Anordnung am Ankerumfange erreicht werden.
In vielen Fällen wird sich aber empfehlen, auch in Mehrphasennetzen einen Phasenumformer
zu verwenden. Denn in diesem Falle wird der Strom in der Sekundärwicklung des Zusatztransformators
klein sein, besonders dann, wenn die Erregung des Motors m auf Phasengleichheit
zwischen Strom und Spannung eingestellt wird. Es ist aber wünschenswert, in der Sekundärwicklung
des Zusatztransformators einen relativ kleinen Strom zu haben. Denn um die passendste
Phase der Zusatzspannung zu erhalten, muß die sekundäre Amperewindungszahl gegenüber der
primären klein sein. Andererseits soll auch die Primärspannung am Zusatztransformator mit
Rücksicht auf guten Leistungsfaktor möglichst klein sein.
Die in dem Hauptpatent angeführten Mittel zur Veränderung der Ankerphase und der
Ankerspannung können bei der beschriebenen neuen Schaltung sinngemäße Anwendung finden.
Ebenso anwendbar ist natürlich auch ein Verfahren zum Regeln der Geschwindigkeit von
Kollektormaschinen mit Nebenschluß- oder Fremderregung, nach dem gleichzeitig die
Ankerspannung und die Feldstärke verändert werden kann.
Eine Phasenänderung der Ankerspannung kann auch bei Mehrphasennetzen durch einen
drehbaren Zusatztransformator erreicht werden, der vor den Anker geschaltet ist und mit der
Amplitude gleichzeitig die Phase ändert. Durch Kombination zweier Zusatztransformatoren läßt
sich mit der Amplitüdenänderung innerhalb gewisser Grenzen eine fast willkürliche Phasenänderung
erreichen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Regeln von Einphasenoder Mehrphasen - Kommutatormaschinen
mit Nebenschluß- oder Fremderregung nach D. R. P. 211535, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Änderung der Ankerspannung auch bei konstantem Drehmomente eine Verschiebung
der Phase des Erregerflusses hervorgerufen wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Ankerspannung
gleichzeitig die Übersetzung des Zusatztransformators geändert wird:
3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zusatztransformator zwischen den Ankerspannungsf ransf ormator und den Anker der Kollektormaschine geschaltet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen regelbaren Hilfstransformator,
mit dem die Spannung am Motor des Phasenumformers annähernd konstant gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222811C true DE222811C (de) |
Family
ID=483673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT222811D Active DE222811C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222811C (de) |
-
0
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