DE167420C - - Google Patents

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DE167420C
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Germany
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transformer
commutator
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/12AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVl 167420 — KLASSE 21 d.
Mehrphasen-Kommutatormaschine mit Reihenschlußbürsten, Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1904 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine nach Art der Serienraaschinen geschaltete Mehrphasen-Kommutatormaschine. Bei Benutzung der Maschine als Motor ergibt sieb der Vorteil, daß der Motor wie ein Serienmotor mit hoher Anzugskraft anläuft, wenn erwünscht, seine. Tourenzahl je nach der Belastung ändert, dabei aber doch so betrieben werden kann, daß er eine bestimmte Tourenzahl
ip nicht zu überschreiten vermag. Dabei ist der Motor kompensiert.
Die Erfindung besteht darin, daß parallel zu den Kommutatorbürsten die sekundäre Wicklung eines Mehrphasentransformators ge-
legt ist, dessen primäre Wicklung am Netz liegt. Es bedeutet in der Figur S den an die Leitung L angeschlossenen Ständer eines Dreiphasenmotors, JR den in bekannter Weise gewickelten und mit einem Kollektor versehenen Läufer, auf dem drei um 1200 versetzte Bürsten schleifen. Von dem Verbindungspunkt der Bürsten mit dem Ständer gehen Anschlüsse an einen dreiphasigen Transformator T derart, daß verschiedene Spannungsbeträge an dem Transformator abgegrenzt wejden können. Die Bürsten stehen elektrisch gegen die Achsen der entsprechenden Ständerwicklungen verschoben. Solange der Transformator nicht zu den Bürsten parallel geschaltet ist, arbeitet der Motor mit je nach der Belastung veränderlicher Tourenzahl. Sobald jedoch der Transformator an die Bürsten angelegt wird, wird eine je nach der Höhe der Transformatorspannung bestimmte Tourenzahl festgehalten, die der Motor nicht wesentlich über- oder unterschreiten kann, denn die Tourenzahl eines Kommutatormotors ist (bei konstanter Netzspannung) nur von der dem Kommutator zugeführten Spannung abhängig. Da dieselbe bei jeder Belastung konstant bleibt, so bleibt auch, trotzdem ein Teil des Erregerstromes durch den Arbeitsstrom selbst geliefert wird, die Tourenzahl konstant. Somit kann durch passende Wahl des Übersetzungsverhältnisses des Transformators ein- für allemal eine höchste Tourenzahl bestimmt werden, welche die Maschine als Motor nicht überschreiten kann, indem sie, wenn sie durch, äußere Mittel dazu gezwungen wird, sofort ' als Dynamo zu arbeiten beginnt. Ist die dem Kommutator zugeführte Spannung konstant, so ist auch der durch die Kommutatorbürsten fließende Strom konstant, und da ein Teil dieses Stromes durch den Arbeitsstrom des Ständers gedeckt wird, so braucht der Nebenschlußtransformator nur die Differenz zwischen dem jeweiligen Arbeitsstrom und dem konstanten Bürstenstrom zu liefern. Der Transformator hat also nur wenig zu leisten und kann sehr klein gehalten werden. Man kann sogar die Abmessungen der Maschine so treffen, daß be'i normaler Last der Arbeitsstrom gleich dem Erregerstrom ist und somit der Transformator dann gar nichts zu leisten hat.
Die Maschine "läuft als Motor mit großem Drehmoment an und ändert, solange der
Nebfcnschlußtransformator nicht zugeschaltet ist, ihre Geschwindigkeit entsprechend der Belastung ganz wie ein gewöhnlicher Gleichstromserienmotor. Durch Zuschaltung des Transformators wird ihre höchste Geschwindigkeit ' beschränkt und eine gute Phasenkompensierung erzielt, wobei die Abmessungen des Transformators verhältnismäßig sehr.gering sind. Es ist also mit einfachen Mitteln
ίο die für viele Betriebe, wie z. B. Aufzüge, geradezu als erste Bedingung geltende Aufgabe, gelöst: ,Anlauf mit großem Drehmoment und Betrieb mit konstanter Geschwindigkeit bei gutem Leistungsfaktor.
Der Übergang von einer Schaltung zur anderen erfolgt liierbei ohne Stromunterbrechung und mit den einfachsten Mitteln. Die vorliegende Maschine ist, obwohl der ■ Kommutator ebenfalls gleichzeitig in Reihe und in Nebenschluß, zum Netz liegt, nicht zu verwechseln mit den bekannten kompensierten Wechselstromkommutatormotoren, bei welchen sich die dem Kommutator zugeführte Spannung aus einer Serien- und einer Neben-
*5 Schlußspannung zusammensetzt, die Resultierende beider Spannungen demnach stets von der Belastung abhängig ist. Dies ist ':■■ ■aber für viele Betriebe ein Ubelstand und soll durch vorliegende Neuerung vermieden werden,, und zwar dadurch, daß die dem Kommutator zugeführte Spannung nur von der Spannung am Netz abhängig und somit bei konstanter Netzspannung von der Belastung unabhängig ist.
Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf Dreiphasenstrom -, sondern ganz allgemein auf Mehrphasenstrommaschinen. Die Übertragung ist ohne weiteres klar. Naturgemäß kann die. erläuterte Anordnung auch für Generatoren verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Mehrphasen - Kommutatormaschine mit Reihenschlußbürsten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutatorbürsten gleichzeitig parallel an die sekundäre Wicklung eines Transformators gelegt sind, dessen Primärwicklung parallel am Netz liegt, wobei der Übergang von einer Schaltung zur anderen ohne Unterbrechung des Hauptstromes erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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