DE2257896C3 - Schaltung für Rotorbremse - Google Patents
Schaltung für RotorbremseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für eine elektrisch lösbare Rotorbremse an einem Einphasenmotor
mit Hilfsphase.
Eine solche Rotorbremse soll den Läufer des Motors unmittelbar nach dem Abschalten der Speisespannung
zum Stillstand bringen. Andererseits muß sie gleichzeitig mit dem Einschalten des Motors lösbar sein, damit
der Läufer ohne Verzögerung anlaufen kann. Am einfachsten bewerkstelligt man das gleichzeitige Ein- und
Abschalten des Motors und der Rotorbremse, indem man die Spannung für die Erregerspule der Bremse an
einer geeigneten Stelle hinter dem Motorschalter abgreift.
Bei bekannten Schaltungen der vorerwähnten Art wird deshalb in die Zuleitung für die Hauptwicklung ein
Vorwiderstand gelegt und die an ihm abfallende Spannung als Erregerspannung für die Bremse verwendet.
Dies hat jedoch mehrere Nachteile. Durch den Vorwiderstand wird einerseits die Leistung verbraucht, und
zum anderen liegt an der Hauptwicklung des Motors nicht mehr die volle Speisespannung. Der Motor muß
deshalb für eine andere Spannung als beispielsweise die Netzspannung ausgelegt werden. Weiterhin steht durch
die Spannungsteilung au^h an der Bremse nur eine verhältnismäßig
geringe Spannung an, die zudem von der Belastung des Motors abhängig ist. Besondere Schwierigkeiten
bereitet dazu noch die vorteilhafte Gleichstromerregung der Bremsspule, da sowohl aus Kostengründen,
wie aus Platzmangel aufwendigere Gleichrichter, wie z. B. Doppelweggleichrichter, meist nicht in
Frage kommen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einer Schaltung der gattungsgemäßen Art, der
Bremsspule durch einfache bauliche Mittel eine erhöhte Gleichwellenspannung zuzuführen, deren aritmetischer
Mittelwert über demjenigen der üblichen Halbwellenspannungen
liegt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst daß die Hauptphasenspannung und die dazu phasenverschobene
Spannung der Hilfsphase des Motors über gleichrichtende Dioden an die Erregerspule der
Bremse gelegt sind.
Die Erfindung beruht somit auf der Erkenntnis, daß der Einphasenmotor mit Hilfsphase im Grunde genornmen
ein Zweiphasenmotor ist und man durch Gleichrichtung der versetzten Phasenspannungen eine
Gleichspannung mit höherer Pulszahl erhält, deren arithmetischer Mittelwert über demjenigen der Spannung
bei Einweggleichrichtung liegt.
»5 In vorteilhafter Ausbildung nach der Erfindung liegt
die Erregerspult der Bremse einerseits unmittelbar am Knoten einendig zusammengeschalteter Stränge der
Hauptphase und der Hilfsphase des Motors und andererseits über je eine Diode an den anderen Strangenden
der Hauptphase und Hilfsphase, wobei die Dioden in Richtung auf die Erregerspule in gleicher Durchlaßrichtung
geschaltet sind.
Zur Strombegrenzung für die Dioden ist es von Vorteil,
wenn in Reihe mit der Erregerspule noch ein Widerstand geschaltet ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel noch
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt das Schaltbild eines Einphasen-Asynchronmotors mit Kondensatorhilfsphase.
In bekannter Weise besitzt der Motor gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Hauptphase Ha und eine
Hilfsphase Hi mit den Strangenden UX, die zusammengeschaltet
an einem der beiden Speisespannungsleiter liegen. Das andere Strangende V der Hauptphase Ha
ist mit dem zweiten Strangende V der Hilfsphase Hi über einen Beitriebskondensator C verbunden. Die Betriebsspannung
fliegt an den Strangenden U, X und V. Die Erregerspule Z der Rotorbremse liegt einerseits
am Strangknoten U, Xund ist mit ihrem anderen Ende
über einen Begrenzungswiderstand R zum einen über eine Diode Di mit dem Strangende V der Hauptphase
Ha und zum anderen über eine Diode Dl mit dem Strangende Vder Hilfsphase Hi verbunden.
Wichtig ist, daß die beiden Dioden Di und Dl entweder
in Richtung zur Bremsspule Z oder von dieser weg in gleicher Durchlaßrichtung geschaltet sind, damit
kein Kurzschluß zwischen den Punkten Y und V besteht. Je nach der Durchlaßrichtung der Dioden Di und
Dl fallen über dem komplexen Widerstand Z und /?, die positiven oder die negativen Spannungswellen der
Hauptphasenspannung und der Hilfsphasenspannung ab. Infolge Phasenverschiebung dieser beiden Spannungen
wird die Erregerspule Z mit einer zweipulsigen Gleichspannung versorgt, deren arithmetischer Mittelwert
deshalb höher liegt, als bei Speisung mit einer einpulsigen Gleichspannung mit gleichem Scheitelwert.
Die erfindungsgemäße Schaltung ist grundsätzlich auf alle Zweiphasenmotoren anwendbar, sofern man
die beiden Diodenzweige mit solchen Punkten der jeweiligen Motorschaltung verbindet, die Spannungen
mit der größten Phasenverschiebung führen. So läßt sich beispielsweise die erfindungsgemäße Schaltung
auch für einen in Steinmetzschaltung am Einphasennetz liegenden Dreiphasenmotor verwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltung für eine elektrisch lösbare Rotorbremse an einem Einphasenmotor mit Hilfsphase,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptphasenspannung und die dazu phasenverschobene
Spannung der Hilfsphase des Motors über gleichrichtende Dioden an die Erregerspule der Bremse
gelegt sind.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die Erregerspule (Z) der Bremse einerseits unmittelbar am Knoten (U, X) einendig zusammengeschaheter
Stränge (Ha, Hi) der Hauptphase und der Hilfsphase des Motors und andererseits
über je eine Diode (DX. D2) an den anderen
Strangenden (V, Y) der Hauptphase und Hilfsphase liegt, wobei die Dioden (Dl, Dl) in Richtung auf die
Erregerspule (Z) in gleicher Durchlaßrichtung geschaltet sind.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Erregerspule (Z)
ein Begrenzungswiderstand (R) für die Dioden (DI.
Dl) geschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722257896 DE2257896C3 (de) | 1972-11-25 | Schaltung für Rotorbremse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722257896 DE2257896C3 (de) | 1972-11-25 | Schaltung für Rotorbremse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2257896A1 DE2257896A1 (de) | 1974-06-06 |
DE2257896B2 DE2257896B2 (de) | 1975-07-31 |
DE2257896C3 true DE2257896C3 (de) | 1976-04-08 |
Family
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