DE190666C - - Google Patents

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DE190666C
DE190666C DENDAT190666D DE190666DA DE190666C DE 190666 C DE190666 C DE 190666C DE NDAT190666 D DENDAT190666 D DE NDAT190666D DE 190666D A DE190666D A DE 190666DA DE 190666 C DE190666 C DE 190666C
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brush
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/22Contact mechanisms of dynamic converters incorporating collectors and brushes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Neuerung an solchen Vorrichtungen zur Umwandlung von Mehrphasenstrom in Gleichstrom, welche mittels eines synchron zum Mehrphasengenerator laufenden Kommutators die Umwandlung bewirken und ist für .Mehrphasensysteme in geschlossener Phasenschaltung bestimmt. Bei solchen Kommutatoren werden die den Mehrphasenstrom zuführenden Bürsten abwechselnd mit der positiven und negativen Gleichstromseite durch wechselnd aufeinander folgende positive und negative Kontaktstücke in Verbindung gebracht. Hierbei werden dann durch Kurzschließen einzelner Phasen im Moment des Umschaltens Widerstandsänderungen des Gesamtstromkreises und damit Strom- und Spannungsschwankungen hervorgerufen, deren störende Wirkungen sich namentlich in Funkenbildung am Kommutator zeigen.
Vorliegende Erfindung hat nun eine einfache Einrichtung zur Vermeidung dieses Ubelstandes zum Gegenstande, die darin besteht, daß Ausgleichswiderstände am Kommutator benutzt werden. Zwar ist die Anordnung von Widerständen bei Gleichrichtern an sich bekannt, diese haben jedoch lediglich den Zweck, Kurzschlüsse beim Umschalten zu vermeiden. Nach vorliegender Neuerung erhalten die Widerstände nun eine ganz bestimmte Anordnung und Bemessung; es werden nämlich die eigentlichen Stromschlußstücke mit zwei im Drehungssinn vor ihnen und zwei hinter ihnen liegenden Hilfsstromstegen durch Ausgleichswiderstände verbunden, die zur Größe der Widerstände der einzelnen Phasenwicklungen in einem bestimmten Verhältnis stehen. Dieses wird je nach der Phasenzahl so gewählt, daß beim Darüberhingleiten der Mehrphasenbürsten über die Hilfs-Stromstege an Stelle der jedesmal kurzgeschlossenen stromlosen Phase solche Widerstände in die einzelnen Stromkreise eingeschaltet werden, daß im Gesamtstromkreis keine Widerstandsänderungen mehr vorkommen und somit auch die hierdurch sonst hervorgerufenen Strom- und Spannungsschwankungen vollkommen beseitigt sind. Außerdem hat diese Anordnung den Vorteil, daß nur eine geringe Anzahl Widerstände erforderlich ist und daß diese verhältnismäßig klein sind, so daß sie wenig Raum in Anspruch nehmen und leicht am Kommutator untergebracht werden können.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel für Drehstrom in Dreieckschaltung schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen die Figuren verschiedene Stellungen des Kommutators.
Es ist α der Drehstromgenerator mit den, drei Phasen bx, b2, b3, die in Dreieckschaltung miteinander verbunden sind, c ist der Kommutator, der beispielsweise mit zwei Kontaktstücken Ci1, d2 für eine zweipolige Drehstromwicklung versehen ist; das eine

Claims (1)

  1. 90666
    Kontaktstück dx steht in dauernder Verbindung mit dem positiven, das andere d2 ebenso mit dem negativen Pol der Gleichstromseite. Auf dem Kommutator schleifen, um 120 ° gegeneinander versetzt, die drei Drehstrombürsten ex, e2, e3, mit dem Generator α entsprechend verbunden. Zu beiden Seiten der Kontaktstücke dx und d2 sind auf dem Kommutator je zwei Hilfsstromstege fx, f2
    ίο und gx, g% gegen die Kontaktstücke und gegeneinander isoliert angeordnet, von denen jeder mit dem einen Ende eines Widerstatides hx, h.2, I1, Z2 verbunden ist, während diese1' Widerstände mit ihrem anderen Ende gemeinschaftlich an dem entsprechenden Kontaktstück dx bezw. d.2 liegen. Die an die äußeren Hilfsstromstege fx und gx angeschlossenen Widerstände Ji1 und I1 erhalten den Widerstandswert einer Phase des Dreh-
    ao Stromerzeugers, während die mit den inneren Stegenf2, g-2 verbundenen Widerstände h2, i2 halb so groß gewählt werden.
    Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende. In der in Fig. ι gezeichneten Stellung des Kommutators, wobei Bürste ex auf dem negativen Kontaktstück dv Bürste e2 auf dem positiven Kontaktstück dx stehen, verläuft ein Strom durch die Phase bx, ein zweiter durch die beiden Phasen b2, bs. Bei Drehung des Kommutators in der Pfeilrichtung erhält in der in Fig. 2 wiedergegebenen Lage. Bürste e3 durch Lamelle fx und Widerstand H1 ebenfalls Verbindung mit Kontaktstück d.x, die Phase b2 ist demnach ausgeschaltet bezw. außer Wirksamkeit gesetzt, an ihre Stelle ist jedoch der gleich große Widerstand Zi1 getreten, so daß eine Widerstandsänderung nicht stattfindet. Bei weiterer Drehung (Fig. 3) berührt Bürste e3 beide
    Lamellen fx, f2 und Bürste e.2, die dx verläßt, beide Lamellen gx, g2, vor der Bürste e3, d. h. zwischen ihr und dx, liegen also beide Widerstände Tz1, Zj2 in Parallelschaltung, was 1J3 des Widerstandswertes einer Phase entspricht, der gleiche Widerstand ist aber durch die ebenfalls parallelen Widerstände I1, i2 vor die Bürste e.2 geschaltet. Eine einfache Rechnung zeigt, daß hierbei der Gesamtwiderstand der Stromkreise wiederum nicht geändert wird.
    Ist nämlich der Widerstand einer Phase gleich w, so hat in den in Fig. 1 und 2 gezeichneten Stellungen des Kommutators der durch Phase bx gebildete Stromkreis den Widerstand n>, der durch Phasen b3, b2 bezw.
    b3 und Widerstand hx gebildete Stromkreis den Widerstand 2n>, beide zusammen also den Gesamtwiderstand
    In der Stellung Fig. 3 haben beide durch je eine Phase bx bezw. b3 und je zwei parallele Widerstände I1, z'2 bezw. Zi1, Zj2 gebildeten Stromkreise gleichen Widerstand, nämlich
    iw 4 6s
    w -\ = — w,
    3 3
    beide zusammen also wiederum den Gesamtwiderstand In der Stellung Fig. 4 endlich tritt Bürste e3 auf ^1, während Bürste e2 nur mit ^1 Kontakt hat, es liegt also Phase b3 direkt an ^1, während vor Phase bx der Widerstand Z^1 geschaltet ist, der bei weiterer Drehung, wenn e2 auf der Isolation des Kommutators gleitet, durch die Phase b2 ersetzt wird, so daß bx und b2 nunmehr hintereinander geschaltet sind. In dieser Weise wiederholt sich derselbe Vorgang, wenn Bürste e2 auf Kontaktstück d2 übertritt und so fort bei jedem Wechsel der drei Phasen. Es bleibt demnach in jedem Augenblick der Gesamtwiderstand stets der gleiche.
    Bei einem Vierphasensystem wird der Strom durch vier Bürsten einem entsprechend eingeteilten Kommutator zugeführt, wobei immer zwei Bürsten auf den Stromschlußstücken dx, d2, und die beiden anderen auf der „Isolation zwischen diesen schleifen. Es arbeiten hier also immer zwei Phasen in Hintereinanderschaltung, und beim Phasenwechsel werden jedesmal zwei Phasen gleichzeitig umgeschaltet. Während der Umschaltung ist also vor jede der beiden allein arbeitenden Phasen der Widerstand einer Phase zu schalten. Dies geschieht in der den Fig. 2 und 4 entsprechenden Stellung durch Vorschaltung je eines Widerstandes Zj1 bezw. Ix von der Größe eines Phasenwiderstandes, während in der Fig. 3 entsprechenden Stellung an jeder Seite einer Phase zwei parallele Widerstände Zi1, Zz2 bezw. Ix, z'2 vorgeschaltet werden. Je zwei dieser Widerstände müssen also in Parallelschaltung den halben Phasenwiderstand haben, also jeder die Größe des Widerstandes einer Phase.
    Bei einem Kommutator mit mehren Kontaktstücken dx, d2, entsprechend einem Generator mit mehreren Polpaaren, braucht man gleichwohl nur die Ausgleichswiderstände für zwei derselben anzuordnen; mit diesen kann man die anderen Kontaktstücke und ihre Hilfsstromstege entsprechend verbinden.
    Paten τ-An spruch:
    Vorrichtung zur Umwandlung von Mehrphasenstrom in Gleichstrom mittels «ines synchron mit dem Mehrphasenstromerzeuger,, laufenden Stromwenders, dessen der Polzahl des Mehrphasenstromerzeugers entsprechende Stromschlußstücke abwech-
    selnd mit der positiven und negativen Gleichstromseite verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgleichswiderstände die eigentlichen Stromschlußstücke mit zwei im Drehungssinne vor ihnen und zwei hinter ihnen liegenden, von ihnen isolierten Hilfsstromstegen so verbinden, daß bei dem Darüberhingleiten der den Mehrphasenstrom zuführenden Bürsten während des Phasenwechsels der Gesamtwiderstand der aus den Phasen" und diesen Widerständen gebildeten Stromkreise stets der gleiche bleibt, zwecks Vermeidung von Strom- und Spannungsschwankungen und dadurch bedingter Funkenbildung am Kommutator.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE190666C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759893C (de) * 1938-07-31 1953-06-08 Siemens Schuckertwerke A G Umformungsanordnung
US2764727A (en) * 1953-07-23 1956-09-25 Klaus L Hansen Synchronous rectifier and inverter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759893C (de) * 1938-07-31 1953-06-08 Siemens Schuckertwerke A G Umformungsanordnung
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