AT21799B - Einphasenmotor. - Google Patents

Einphasenmotor.

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AT21799B
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AT
Austria
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rotor
short
brushes
circuit
currents
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AT0021799A
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English (en)
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Max Deri
Original Assignee
Max Deri
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Description


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  Einphasenmotor. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine    Einrichtung,'um   bei   Einphasen-Induktionsmotoren   mit   Kurzschlussanker   in deren   Lällferwindungen,   gleichzeitig mit der   Kurzschlussinduktion   und ohne diese zu behindern, durch besondere Ströme, welche mittels Kollektor und Bürsten von aussen eingeführt werden, das Kraftfeld zu erregen, zu dem Zwecke, um ein beliebig kräftiges Drehmoment hervorzubringen und durch Veränderung des Kraftfeldes regulierbar zu machen. 



   Wie bei dem gewöhnlichen Induktionsmotor wird die   Ständerwicklung   an das Netz angeschlossen, wodurch in der Läuferwicklung, die ohne Schleifringe in bestimmter GruppenSchaltung kurzgeschlossen ist, Ströme induziert werden, welche mit den eigentlichen Energieströmen des Ständers äquivalent sind und daher in dieser Beschreibung Arbeitsströme genannt werden.   Die Errogerströme werden möglichst phasengleich   mit den Arbeitsströmen direkt oder vermittels Transformierung aus dem Netze genommen und in den Kollektoranker eingeleitet. 



   Indem die Erregerströme durch die Läuferwicklung, wenn auch nur durch einen Teil ihrer Windungen, fliessen, erzeugen sie einen   Kraftnuss,   welcher durch die Bürsten in einer Querlage zur magnetischen Achse des   induzierender     Ständerfeldes   festgehalten ist. 



    Dieser Kraftfluss,   obgleich er vom Anker ausgeht, bildet ein feststehendes Feld, dessen Kraftlinien die Kurzschlusswicklung quer zur Stromrichtung durchdringen, daher auf die vom Induktionsstrom durchflossenen Ankerdrähte eine Zugkraft ausüben. Dies geschieht nicht allein bei ruhendem Läufer, sondern auch während der Rotation, weil auch bei rotierendem Läufer die gegenseitige Lage des zwischen den Bürsten erregten Kraftflusses und der in den   Kurzschlussspulen   induzierten Ströme aufrecht erhalten wird. 



     Überdies werden während   der Rotation in sämtlichen Windungen des Läufers, gleich- viel ob sie Erregerströme oder   Induktionsströme führen,   infolge ihrer Drehung im Ständer- felde elektromotorische Kräfte hervorgerufen, welche quer zur magnetischen Achse dieses
Feldes, daher in gleicher Lage, wie das von aussen erregte Feld ebenfalls einen Kraft- fluss erzeugen, dessen Intensität von der Tourenzahl abhängig ist (selbsterregtes Feld). 



   Die Richtung dieses Feldes ist lediglich durch die Drehrichtung des Läufers bestimmt. 



   Hingegen kann die Stärke und Richtung des von aussen erregten Feldes willkürlich ver- ändert werden. 



   Das Ankerfeld, welches aus   beiden Kraftnüssen resultiert,   ist für das Drehmoment   massgebend.   Durch Veränderung der von aussen zugeführten und darum leicht zugänglichen   Erregerströmo   mittels Widerständen, Spannungsreglern u. dgl., oder durch deren Um- schaltung bezw. deren Schaltung entgegen dem selbsterregten   Kraftflusse,   dann auch durch
Verdrehung der Bürsten, womit die wirksame Komponente der Aussenerregung geändert wird, kann man das resultierende Kraftfeld verstärken, schwächen und umkehren. Es ist in dieser Weise jede gewünschte Regulierung des Einphasenmotors ausführbar, obzwar dieser die wesentlichen Eigenschaften eines Induktionsmotors beibehält. 



   Die Arbeitsströme, das sind die vom Wechselfelde unabhängig von der Drehung   induzierten Läuferströme, nipsscn   stets in kurzgeschlossenen Stromkreisen, ohne an die   Kommutierungsorgane zu gelangen. Der Kollektoranker dient ausschliesslich zur Feldcrregnng, es fliessen darum immer nur schwächere und leicht kommutierbare Brregerströme   

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 EMI2.1 
 während des Anlaufs die grosse   Bomichleunigungsarbeit loisten, also   die gesamten Arbeits-   ströme und auch das Kraftfeld zur Wirksamkeit bringen muss. 



  Die bestimmten Funktionen eienrseits des Kurzschlussakers und andererseits des   Kollektorankers bleiben bei jeder Geschwindigkeit unverändert, ebenso auch die polzahl und die Anordnung und Schliessung der Stromkreise, es entfallen daher die Einrichtungen, wie Schleifringe, Widerstände und Schaltvorrichtungen, welche bei anderen kombinierten Einphasenmotoren notwendig sind, um bei Anlauf und bei Vollgeschwindigkeit die Ankerfunktion zu wechseln, oder die Polzahl, die   Schliessungskreise   usw. zu verändern. 



   In den Fig. 1 und 2 sind die Wicklungen und Schaltungen dieses Motors schematisch dargestellt. Die Ständerwicklung ist durch einen Kreis a angedeutet und deren   Anschluss-   punkte sind mit b bezeichnet. Der Läufer c ist der Einfachheit wegen mit Ringwicklung und mit direkt auf der Wicklung liegenden Bürsten + d und-d dargestellt.. Die Punkte der   läuferwicklung,   zwischen welche die   Kurzschlussverbindungen   gelegt sind, haben die Bezeichnungen e,   J, 9 usw.   Die Polachse der Ständerwicklung, also die Achse der Induktion ist mit   x,   die durch die Bürsten festgelegte Polachse des von aussen erregten Kraftfeldes mit y bezeichnet.

   Der Verlauf der Induktionsströme mit Berücksichtigung des 
 EMI2.2 
 erregten Feldes mit unterbrochenen Parallellinien angedeutet, während die Erregerströme durch Pfeile in den betreffenden Leitungen bezeichnet sind. 



   In Fig. 1 wird in einer zweipoligen Anordnung die Wirkungsweise der Erregung erläutert. Die Läuferwicklung ist durch eine dreiteilige Schaltung zwischen den Punkten e,   f   und g kurzgeschlossen. Bei der gezeichneten Stellung des Läufers fliessen die Erregerströme   von + d durch   die Läuferwindungen einerseits nach e, andererseits nach f, dann durch die Kurzschlussdrähte, ohne in die zwischen   e-g   und f-g liegenden Windungen zu gelangen, nach   9   und-d.

   Der von diesen Strömen erregte   Kraftfluss   hat den Verlauf von + d gegen e und wo er zu beiden Seiten aus dem Läufer   beraustritt.   Obzwar der   Kraftfluss   an verschiedenen Stellen des   Läuferumfanges   ungleich dicht ist, so sieht man dennoch aus der gegenseitigen Richtung der Kraftlinien und der   Kurzschlussströme,   dass die Einzeldrehmomente am ganzen Umfange nach einer und derselben Drehrichtung wirken. 



   Bei einer um   600   verschobenen Stellung des Läufers befindet sich der wirksame Teil der Armatur'auf der entgegengesetzten Seite bei der   Bürste-d,   wobei die Drehmomente dieselbe Richtung haben wie früher. Während der Drehung vollzieht sich der Übergang des Feldes   allmählich   von einer Bürste zur anderen. Weil jedoch in diesem Falle, wie ans der Figur ersichtlich ist, die Summe der Drehmomente nicht bei jeder diametralen Teilung des Umfanges auf beiden Hälften gleich ist, so entstehen einseitige Zugkräfte, welche überdies während der Drehung des Läufers periodisch ihre Winkel- stellung ändern. Diese diametrale Unsymmetrie der Zugkräfte, welche von der ungeraden
Teilung des Kurzschlusses herrührt, kann Stösse und Vibrationen verursachen. 



   Fig. 2 zeigt als Beispiel eine vierpolige Anordnung, bei welcher die   sechsteilige   
 EMI2.3 
   schlusspunkten   liegen, und zwar dann, wenn die Windungen unter eine Bürste kommen (in der dargestellten Lage unter die positiven Bürsten). Nach 300 Winkeldrehung gelangen wieder andere, für die Erregung nutzbare Windungen unter die negativen Bürsten usf. 



  Folglich funktioniert die Kraftliniendichte in Intervallen, welche durch einen Winkel von
360   ., == 30 bestimmt sind. 



  2X"  
Anstatt der sechsteiligen Verbindung könnten in der Anordnung nach Fig. 2 auch drei-, fünf-oder siebenteilige usw. benützt werden. Die nach einer ungeraden Zahl geteilte Kurzschliessung hätte aber den Nachteil, dass einseitig wirkende Zugkräfte entstehen würden, ähnlich wie bei der Anordnung nach Fig. 1. 



   In Fig. 2 ist auch die Schaltung des Erregerstromkreises mit dem Netze und der Ständerwicklung gezeigt. Nach diesem Beispiele sind die Erregerbürsten an die Sekundärwicklung des Transformators t angelegt, welcher primär in den Hauptstromkreis eingeschaltet ist, bei welcher Schaltung die Phasen der Arbeitsströme und des Kraftfeldes in guter Übereinstimmung sind. 

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 EMI3.1 
 Richtung an die Spannung zu legen. 



   Man kann die Arbeits- und Erregerströme, anstatt in einer gemeinsamen Wicklung, wie in den Figuren dargestellt ist, auch in zwei getrennten Wicklungen des Läufers führen, von denen die Arbeitswicklung bloss Kurzschlussverbindungen erhält. Nur die Erregerwicklung wird mit dem Kollektor verbunden, es ist aber   zweckmässig,.   diese überdies in gleicher Weise kurz zu schliessen, wie die Arbeitswicklung. Die Windungszahl, der Querschnitt und auch die Kupfermenge kann für die zwei Wicklungen verschieden gewählt werden, je nach der verschiedenen Grösse vom Strom und Energie, die in beiden geführt   bezw.   verbraucht wird.

   Bei der Wahl der   Kurzscblussteilung   ist hauptsächlich darauf zu achten, dass die aneinander stossenden Verbindungsdrähte niemals einen direkten Schluss zwischen Bürsten entgegengesetzten Zeichens herstellen, so dass die   Kraftlinienwege, welche   sich für die Erregung zwischen den Bürsten von entgegengesetztem Zeichen darbieten, durch die   Kurzschliessung   nicht gänzlich abgedrosselt werden, was z. B. bei einer vieroder achtteiligen   Kurzschliessung   im   zweit oder vierpoligen   Felde nach den dargestellten Beispielen oder bei   Kurzschliessung   aller Windungen   bezw.   aller Kolloktorteilo der Fall wäre. 



   Es ist selbstverständlich, dass Maschinen, welche mit der beschriebenen Anordnung ausgestattet sind, in Umkehrung der Funktion auch als Stromerzeuger benutzt werden können. 



   Jede beliebige Polzahl und jedes Wicklungssystem für Ständer und Läufer sind anwendbar. 



    PATENT-ANSPR & CHE :   
1. Einphasenmotor mit kombiniertem Kurzschluss- und Kollektorläufer, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anlassen und bei jeder Tourenzahl des Motors mittels auf dem Kollektor schleifender, ruhender Bürsten in einen beschränkten, stets wechselnden, doch für den Stromverlauf zwischen den Bürsten stets einen offenen Stromkreis darstellenden
Teil der Läuferwicklung Strom eingeleitet wird, der ein Feld erzeugt, dessen Stärke und dessen durch die   Bürstenstellting   bestimmte Lage veränderbar gemacht ist, zum Zwecke, durch Einwirken dieses Feldes auf die im Läufer induzierten Ströme eine regelbare Zug- kraft des Motors zu erhalten.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform eines Einphasenmotors nach Anspruch l, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Läuferwicklung durch Anordnung direkter Verbindungen in eine gerade Anzahl von kurzgeschlossenen Abteilungen zerfällt, deren am Umfang des Läufers ge- messene Grösse vom Bürstenabstand und von der Polteilung verschieden ist, zum Zwecke, eine direkte Verbindung ungleichnamiger Erregerbürsten durch die Kurzschlussverbindungen und eine Drosselung des Erregerfeldes zu vermeiden.
    3. Ausführungsform eines Einphasenmotors nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Läufer zwei Wicklungen trägt, welche beide mit Kurzschlussverbindungen versehen sind, von denen jedoch nur eine mit einem Kollektor verbunden ist.
AT0021799A 1904-01-21 1904-01-21 Einphasenmotor. AT21799B (de)

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AT21799T 1904-01-21

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AT21799B true AT21799B (de) 1905-10-25

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ID=3529407

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AT0021799A AT21799B (de) 1904-01-21 1904-01-21 Einphasenmotor.

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